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Saufnix  
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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 545 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Powerlady Offline




Beiträge: 179

10.02.2005 16:40
RE: Endlich hat das Anmelden geklappt Zitat · Antworten

Ihr Lieben,

nach vielen Versuchen hat es jetzt mit der Anmeldung geklappt. Freue mich.

Ich hatte ja schon mal meinen Abschiedsbrief an den Alkohol im lyrischen Bereich und auch einen kleinen Teil meines Weges im Bereich eigene Geschichte gepostet.

Wenn Ihr Fragen hat, fragt mich.

Liebe Grüße
Marlies


Adebar Offline




Beiträge: 2.529

10.02.2005 17:35
#2 RE: Endlich hat das Anmelden geklappt Zitat · Antworten

Hallo Powerlady!

Herzlich willkommen an Board.
Hatte beim Anmelden auch erst so meine Probleme.

Schreib doch mal ein bissel über Dich.


Lb.Gr.Ade-Bar


Powerlady Offline




Beiträge: 179

10.02.2005 17:52
#3 RE: Endlich hat das Anmelden geklappt Zitat · Antworten

Ihr Lieben,

ich bin jetzt seit 2 Jahren und 7 Monaten glücklich und zufrieden trocken. Bis ich dahin kam hat es einen langen Weg gebraucht.
Ich bin einem streng christlichen Elternhaus aufgewachsen. Ich hatte nicht gelernt, dass ich eine eigene Meinung haben und die auch aussprechen darf. Ich will das nicht als Entschuldigung ansehen. Es war einfach so. Der „weise“ Spruch meiner Mutter lautete „Kind geh den untersten Weg. Der ist immer frei“. Gut ich bin den Weg gegangen, aber er hat mir nicht gut getan.
Ich hab zwar immer auf meine Art rebelliert, aber weil ich immer wieder mit meiner Meinung umgefallen bin, (ich habe tatsächlich geglaubt, wenn ich eine andere Meinung hätte, würde mich keiner mögen) hat mich natürlich auch keiner ernst genommen. Nicht ich bin ausgegrenzt worden, ich hab mich selbst ausgegrenzt. Heute weiß ich das.

Wenn ich zurück denke, hat meine Mutter immer wenn sie nicht mehr weiter wusste einen Schnaps getrunken und dann ging es wieder. Also habe ich ihr Verhalten übernommen.

Aber nun wieder zu mir. Ich begann also mit 18 Jahren meine Probleme weg zu trinken. Ich fand damals, dass es gut klappte. Ich fühlte mich einfach freier. Ich konnte mit Freunden reden, der Arbeitsfrust wurde geringer. Ich fand es ging mir gut. Als ich meinen Mann kennen lernte und dann auch geheiratet habe und einen Sohn bekam, fiel mir auf, dass mein Mann sich überhaupt nicht für mich interessierte. Nun bekam ich richtig Frust und fing an schon morgens zu trinken um überhaupt noch zu funktionieren. So ging es dann fast meine ganze Ehe lang. Ich wusste schon, dass ich da ein Riesenproblem hatte, aber mit wem sollte ich darüber reden.
Ich hab nicht immer getrunken, ich hab auch lange Pausen dazwischen gehabt. Wenn ich anderer Meinung war als mein Mann wurde ich einfach ignoriert, bis ich wieder angekrochen kam und um Verzeihung bat.
Wenn unser Sohn etwas anstellte, war ich dafür verantwortlich. Dann sprach er oft wochenlang nicht mit uns.
Im Oktober 2001 habe ich mich ihm offenbart und ihm gesagt, dass ich ein massives Alkoholproblem habe. Er ist aus allen Wolken gefallen. Er sagte, dass er nie etwas gemerkt hat. Ich weiß nicht ob ich das glauben soll. Aber egal, das ist sein Problem.
Es hat dann noch bis Anfang 2002 gedauert, bis ich den Mut hatte zur Suchtberatung zu gehen. Dann ging alles sehr schnell. Ich bin am 05.06.2002 in die Entgiftung gegangen und von dort nach 4 Wochen in die LZT. Dort war ich 16 Wochen. Anschließend habe ich eine Nachsorge von 32 Wochen gemacht. Im Mai 2003 haben wir uns getrennt und im September 2004 wurden wir nach fast 24jähriger Ehe geschieden.

Ich bin nach 21jähriger „Babypause“ 2003 wieder beruflich eingestiegen und mir geht es sehr gut.

Liebe Grüße
Marlies


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