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Saufnix  
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Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 2.104 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Seiten 1 | 2
flieder676 Offline




Beiträge: 29

09.01.2005 21:51
RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo

ich bin Alkoholikerin und trinke ca 4 Bier am Abend.Nun muss ich mich nächsten Monat wegen meines bandscheibenvorfalles operieren lassen.und mich graust es davor,denn es weiss niemand das ich eine alkoholikerin bin.nicht mal mein freund.Bin 31 und alleinerziehende mutter von 2 Kiddis.Und mein Problem liegt einfach darin mich zu outen.Ganz massiv.Aber nun steht die Op an,und ich habe gehört das ich mir selber schade wenn ich es den Ärzten nicht angebe.Zwecks der Vollnarkose.ICh weiss gar nicht ob ich das packe.Aber nun meine andere Frage.Und zwar stelle ich mich morgen in einer Klinik vor die ambulant operieren und örtlich betäuben.Muss ich den auch bei einer örtlichen Betäubung angeben das ich trinke???Sorry,aber ich habe damit leider ein grosses Problem.

Liebe Grüsse
Steffi


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

09.01.2005 22:00
#2 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo Steffi,

bei einer Narkose ist es immer wichtig Alkohol und Nikotinkonsum anzugeben. Ganz unabhängig davon ob du vom Alkohol abhängig bist oder nicht.
Danach werden auch die Mittelchen dosiert.
In dem ich es dem ersten erzähle ist es natürlich auch eine
Chance die du nutzen kannst von Alkohol loszukommen.

Aber den Narkosearzt solltest du es schon angeben, ihn interessiert erstmal nur das Problem was er dosieren muss.

Wünsch dir alles Gute und den Mut für die richtigen Entscheidungen.

liebe Grüße
Ramona


privat Offline




Beiträge: 107

09.01.2005 23:08
#3 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo Steffi, willkommen an board.
Auch bei einer örtlichen Betäubung muß der Arzt Bescheid wissen. Bei mir mußte während der nassen Zeit eine geplante Op unter örtlicher Betäubung abgesagt werden, da sich meine Hand garnicht narkotisieren ließ, auch nicht nach der dritten Dosierung. Also keine falsche Scham. Das sind Ärzte und sie sind Kummer gewohnt. Ich denke sie würden es merken und für dich ist es einfach zu gefährlich. LG privat


Der Todde Offline




Beiträge: 261

09.01.2005 23:41
#4 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo Steffi,

du solltest wohl unbedingt alles angeben, was der Anästhesist wissen muss, weil sonst evtl. die Narkose nicht richtig wirkt oder es zu anderen Komplikationen kommen kann.

Ich erinnere mich mal an einen Fall im Krankenhaus, als für meinen Zimmernachbarn eine Not-OP angeordnet wurde und er auf gar keinen Fall was trinken durfte. Er hat dann im Beisein des Anästhesisten an einem Glas Wasser genippt und ihm wurde das Glas fast aus der Hand geschlagen!

Kommentar: "Sie sind ja drauf, und morgen kommt der Staatsanwalt zu mir und ermittelt, oder wie?!"

Ist bestimmt ein Extrem-Beispiel, aber verdeutlicht vielleicht ein wenig, wie wichtig die Angaben sind!

Alles Gute für die OP!

Gruss
Thorsten


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

10.01.2005 08:36
#5 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo Stefi

herzlich willkommen hier im Saufnixforum

noch so jung und schon eine Bandscheiben-OP?

ich habe auch drei Bandscheibenvorfälle, jedoch mache ich sehr viel Sport dafür und brauche deshalb keine OP....willst mir mal erzählen wie das kommt? und willst uns ein wenig mehr erzählen warum du 4 Bier trinkst?...gehst du in eine SHG?

Ich würde auf jeden Fall angeben, dass ich 4 Bier jeden Abend trinke...so wie es ist

alles gute


barbaraa Offline




Beiträge: 538

10.01.2005 09:05
#6 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

hallo steffi,

während meiner nassen zeit hatte ich auch eine grosse operation. musste 3 wochen im krankenhaus liegen. ein horror. meinen alkoholkonsum habe ich verleugnet, da 91 die leberwerte noch völlig normal waren.
hinterher war der anästhesist ziemlich sauer auf mich. bei der betäubung mussten sie immer wieder nachlegen. weil die dosierung nicht reichte.
besser, du bist ehrlich. sag, ich trinke 4 bier am abend, das reicht. die kennen sich aus. dann können sie sich danach richten. ob das jetzt viel oder wenig ist, tut in dem moment nichts zur sache.

liebe grüsse
barbaraa


flieder676 Offline




Beiträge: 29

10.01.2005 10:23
#7 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo

Vielen Dank für eure Antworten.Lisl nun zu Deiner Frage.Ich weiss selber nicht vorher ich den Bandscheibenvorfall habe.Habe eigentlich 2 Vorfälle.Einen leichten und einen schweren L5/S1.Der Arzt meint halt,das man dies nur noch mit OP in Griff bekommen kann,da ich schon starke SChmerzen habe,wenn ich länger wie 10 min stehe.Letzte Woche war ich bei der Kerspint und dort wurde dann festgestellt das sich der Vorfall nochmals verschlechtert hat
Wie hast du deinen Vorfall in den Griff bekommen???Würde mich um Antwort sehr freuen.


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

10.01.2005 11:31
#8 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hi Steffi,

hab´dir grade schon mal in deinem anderen thread was geschrieben.

Mein Mann hatte vor 3 jahren auch einen Bandscheibenvorfall in der LWS. Es war richtig schlimm, er konnte kaum laufen und hatte tierische Schmerzen.

Da er selbständiger Unternehmer ist, kam eine OP für ihn erst mal nicht in Frage, so fand er einen Orthopäden der für Akupunktur ausgebildet war, nach 10 Behandlungen war mein Mann beschwerdefrei!!!

Manche Ärzte sind mit OP sehr schnell bei der Hand - und eine Wirbelsäulen-OP ist nicht ohne. Such´dir noch einen zweiten Arzt, um eine zweite Meinung zu haben, am besten einen der die Zusatzausbildung in Akupunktur hat, das gibt es öfter bei Orthopäden.

Gruß
Gaby


amapola4y Offline




Beiträge: 99

10.01.2005 11:33
#9 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

hallo flieder676
Vor einer OP unter Vollnarkose muss ein Check mit EKG usw. gemacht werden. Diese Untersuchung führt zumeist der Hausarzt durch und dem kannst Du deinen Alkkonsum stecken.
Ich kenne Patienten die mussten erstmal eine Woche ruhig gestellt werden ( Abbau der Leberwerte)(keine Reaktion auf Schmerzmittel) damit sie operabel waren.
Trotzdem solltest Du mal was gegen dein Problem machen, denn wenn Du mal einen Verkehrsunfall haben solltest ( was ich ja nicht hoffe) ist die Notaufnahme natürlich nicht über Dein Problem informiert und das kann (und führt meist) zu Komplikationen.
Wenn wir so einen Fall bekommen wird noch nichtmal die Blutgruppe bestimmt ( es gibt Blutersatzmittel die mit jeder Blutgruppe kompartibel sind) weil einfach die Zeit fehlt.
Ich kann nur jedem raten mit offenen Karten zu spielen wenn eine OP ansteht. So schliesst man Komplikationen aus und beide Seiten ( Arzt und Patient) sind auf der sicheren Seite.
Es gibt nicht viel schlimmeres bei einer OP als das der Narkosearzt die Dosierung erhöhen muss weil der Patient resistent gegen die Betäubung ist.Der Blutdruck ändert sich rapide mit der Injektion und was das bei einer OP an einer offenen Wunde ( z.B. Lungenriss etc) bedeutet muss ich wohl keinem sagen.
Also wenn eine OP ansteht offen sagen ok ich trinke so und soviel, jeder Arzt unterliegt der Schweigepflicht. Alles andere ist Unverantwortlich und belastet nicht nur den Patienten.



Das musste ich mal loswerden sorry

Wer aufgrund dieses Beitrags auf meine berufliche Position spekuliert ....liegt nicht falsch.

Wenn das jemand als Outing versteht ist das auch ok. kann ich doch die Erfahrungen von Euch seit meiner Beziehung mit nochance nachvollziehen.


amapola4y Offline




Beiträge: 99

10.01.2005 11:52
#10 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

eines hatte ich eben vergessen
Du hast ja anscheinend eine OP mit lokaler Betäubung.
Gerade da ist es noch wichtiger den arzt zu informieren, da bei solchen operationen meist kein weiteres fachpersonal vorhanden ist. Sollte es zu Komplikationen kommen ist der akute Aktionsradius relativ eingeschränkt. Deshalb ist es unabdingbar den Arzt vorher über Dein Problem zu informieren.

Noch was.....sicherlich ist es nicht die Regel Patienten mit Alkoholproblemen zu operieren....aber die Ausnahme ist es auch nicht mehr
Also habe Mut zur Wahrheit

Grüsse
Monica


barbaraa Offline




Beiträge: 538

10.01.2005 11:54
#11 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

hi amapola,

ich finde das ganz toll, wie du das mit der op geschildert hast.

sehr interessant. danke!

liebe grüsse
barbaraa


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

10.01.2005 12:25
#12 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo Monica,

das mit der örtlichen Betäubung war mir jetzt neu, leuchtet mir aber nach Deinen Erklärungen ein.

LG
Adobe


amapola4y Offline




Beiträge: 99

10.01.2005 13:00
#13 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo @adobe

ich will natürlich hier keinem von einer ambulanten oder fachspezifischen OP abraten das ist nicht in meinem Sinn.

Wichtig ist eben nur das der Arzt der die OP vornimmt über alle Sachen informiert ist. Ich will Dich auch nicht mit irgendwelchen Fachquatsch langweilen
Fakt ist das bei einer sogenannten Routineoperation im ambulanten Bereich Komplikationen auftreten können, die der Arzt nicht vorhersehen kann und dazu gehört z.b Alkoholmissbrauch
Alkoholmissbrauch kann nicht immer (auch bei Voruntersuchungen) genau geklärt werden. Zu hohe GT Werte können auch von falscher Ernährung usw. herrühren.
Wenn z.b. ein Orthopäde eine OP ausführt kann man nicht davon ausgehen das er sich mit Alkoholproblemen auskennt.

Sollte der Patient , wie es ja viele machen, sein Alkoholproblem verschweigen kann das bei der OP verhängnisvolle Aktivitäten nachziehen.
Während der Operation wird der Körper auf Ruhepuls eingestellt ( vom Narkosearzt) das ist bei "normalen" Patienten auch völlig ok. ...beim alkoholabhängigen(der Arzt weiss das nicht) wird das auch so gemacht allerdings geht der Blutdruck dann weiter (bei der OP ) hoch und man spritzt Blutdrucksenkende Mittel. Irgendwann ( wenn die Blutalkoholkonzentration nachlässt) geht der Blutdruck nach oben und zusätzlich wirken die Mittel ( in eurer Sprache Betablocker). Das löst eine Gegenreaktion aus und nicht selten kommt es zu Herzflimmern usw.

Man ist als Arzt nicht mehr damit beschäftigt das Problem zu beseitigen, sondern den Patienten zu stabilisieren das Er dir nicht auf dem Tisch stirbt.
Da wird jede Bandscheiben OP zum Horror !!
Also sprecht offen, kein Arzt hat da nen Problem mit wenn einer trinkt.....bloss wissen muss er es
Thanks a lot


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

10.01.2005 16:51
#14 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo flieder

frage die doch morgen mal ob das wirklich sein muss mit dem operieren ...du bist noch soooo jung
Ich bin jetzt 50 Jahre und ich war vor 2 Jahren in dieser Röhre da ich am linken Bein manchmal taubheitsgefühle hatte und dabei wurden eben 3 Vorfälle diagnostiziert und natürlich Knie und Fussarthrose

Ich hatte schon lange Beschwerden am Rücken, schon so 20 Jahre lang und früher bekam ich Massagen, Gymnastik und spritzen dagegen, je nach dem wie die Beschwerden waren.
Ich habe damals Thai-Chi und Yoga in der VHSCH gemacht und natürlich meine Sorgenpäckchen auf dem Rücken immer versucht gleich wieder abzuladen, dann war eine zeit lang ruhe

Die letzen 10 Jahre hatte ich einen schweren Job (private Altenpflege) wobei ich die betuchte Dame falsch getragen habe...denke ich mir...jedenfalls ging es meinem Rücken und Knien nicht mehr gut und ich konnte keine 100 Schritte mehr laufen von wegen Treppen steigen und so

Nun nach dieser Diagnose vor zwei Jahren hatte ich Akupunktur gegen die Schmerzen verschrieben bekommen und Krankengymnastik...jedoch es wurde nicht viel besser.
Bei der Gymnastik hatte ich bemerkt dass ich eigentlich noch ziemlich fit bin und habe mich in einem mit gelernten Trainern geführtem Wellnesscenter angemeldet und seither gehe ich regelmässig 2-4 mal die Woche dorthin und trainiere meine Bauchmuskel und die kleinen Rückenmuskel links und rechts der Wirbelsäule...natürlich auch anderes wie Knie, Hüfte usw.
Auch mache ich Aquawell ist so ne art Wassergymnastik und Wasserjoging und seit ein paar Monaten kann ich wieder kilometerweit laufen

Meine Ärzte sind total begeistert dass ich das so hinbekomme und ich kann sogar wieder schweres tragen...natürlich passe ich auf.
Keine Operation ist nötig

Ich verstehe nicht dass sie bei dir sofort operieren möchten wo es doch erst mal mit anderem versucht werden muss

Ursache meiner Krankheit sind viele Gründe...als Kind schon zu schwer getragen ist nur ein Grund

Frage die Ärzte Löcher in den Bauch morgen und erzähle ihnen von mir....ich bin nicht die einzige die das so hinbekommen hatt!

Und zu deinem Alkoholkonsum: gehe zu einer Suchtberratung und erzähle dort von deinem Alkoholkonsum und gehe in eine SHG


.

[ Editiert von Lisl am 10.01.05 16:56 ]


flieder676 Offline




Beiträge: 29

10.01.2005 17:06
#15 RE: alkoholikerin und op Zitat · Antworten

Hallo

Ich war schon bei 2 Ärzten und beide meinten ich würde um eine OP nicht drumrum kommen.Gerade weil ich so jung bin wollen sie mich operieren.Der Arzt meinte,das ich so einen schweren Vorfall habe,das es von alleine nichts mehr wird.Und er sagte,das kanns ja wohl nicht gewesen sein,den Rest des Lebens mit Schmerzen verbringen zu müssen.Habe schon KG ausprobiert und Fitness Training und vieles vieles mehr.Auch war ich schon in der Reha.Es war auch zeitlang bisschen besser.Ja sogar fast weg.Und nun seit 2 Monaten habe ich wieder akut Schmerzen.Aber Gottsei dank noch keine Ausfallserscheinungen.Ich weiss einfach momentan nicht weiter.Ehrlich nicht.Oft denke ich,vielleicht schaffe ich es ja ohne Op,aber dann wieder wenn die Schmerzen so gross sind,denke ich wieder anderst.Habe jetzt aber auch schon seit 4 Monaten keine KG mehr verschrieben bekommen.
Werde den Arzt auf jeden Fall nochmals löchern was es noch für eine Alternative gibt.

Gruss
Steffi


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