Tja, wann fing das so richtig an mit mir und dem Saufen? Kann ich so nicht direkt sagen. Als Tochter einer Alkoholikerin schwor ich mir, nie nie Alkohol zu trinken. Dann heiratete ich. Nach ein paar Jahren Ehe merkte ich, mein Mann ist ja auch........... ups
Aber alles betteln und flehen und drohen half nichts, er machte weiter, meistens heimlich, später unheimlich.
Dann kamen ein paar schwere Schicksalsschläge, behindertes Kind usw. Vater tot und und.
Zuerst trank ich nur auf Feiern usw., also ganz normal, hatte auch nie Suchtdruck. Bis irgendwann ja auch sich bei mir das Verlangen nach mehr einschlich. Nunja, habe immer mal längere Zeiten nicht getrunken, aber in den letzten 6 Jahren fast immer. Es vergeht wohl keine Woche, wo ich mir nicht die Kante gebe.
Nun trinken wir also gemeinsam, mein Mann hat es geschafft mich auch dahin zu kriegen, wo er es sich wünscht. Das wurmt mich eigentlich am meisten.
Hm...kommt drauf an wie alt Du werden willst? Wenn Du meinst mit 55 war's das eh schon, dann gib Dir weiter die Kante, die paar Jährchen bekommst auch besoffen rum.
Pauline, hat es sich denn gelohnt, überhaupt anzufangen? Wenn du ehrlich bist, musst du NEIN sagen. Sonst wärst du jetzt nicht auf dem Board, oder?
Du schreibst, dein Mann hat dich da reingezogen. Nein, Pauline. Das warst du ganz alleine. DU hast das Glas gegriffen. DU hast getrunken. Das konnte dein Mann NICHT für dich übernehmen. Alle Alkoholiker suchen die Schuld für ihr eigenes Versagen bei Anderen. Da musst du umdenken.
Du bist am Tag 1 und voller Euphorie. Es kommt noch ein hartes Stück Brot auf dich zu.....wenn du bereit bist, es duchzukauen, kannst du es auch schlucken. Und eins kann ich dir auch sagen: ES LOHNT SICH. Man ist nie zu alt, um sein Leben umzukrempeln.......Einsicht ist der Anfang.
ja, ihr habt recht, aber euphorisch bin ich nicht, sondern eher ängstlich vor dem nächsten mal saufen, was ich ja nicht mehr will. Puh, ich fühle mich so besch....... schlürfe gerade ne Buttermilch.
Also, daß mit meinem Mann ist so, er ist auch nicht dauernd blau, wie gesagt, meist wir zwei zusammen. Das ist so bei uns, wenn einer anfängt, zieht der andere mit.
Wenn ich nicht trinke, lebe ich auch total gesund mit viel Gemüse, wenig Fleisch, 3 Liter Mineralwasser oder Tee, fahre Fahrrad oder mache Nordic Walking. Fühle ich mich aber zu gut, dann saufe ich wieder. Wie kommt das nur? Habe auch keine körperlichen Entzugserscheinungen. Aber ich bin abhängig, daß weiß ich und ich schäme mich so
man muß sich nicht für eine Krankheit schämen, aber wenns dir hilft, dadurch vom Alk zu lassen, dann ists doch gut.
Gerade wir über 50 haben Grund aufzuhören: Wir haben nicht mehr soviele Ressourcen zu versaufen, wie jüngere Leute. Außerdem mußte ich mir sagen lassen, daß die Organe auch nicht mehr so leicht mit dem Alk-Abbau zurecht kommen wie früher. Tja, da hilft kein Jammern, damit muß man leben.
Mit 70 werden wir dann wieder grübeln: Soll ich mir nun den Franzbranntwein auf die Füße reiben oder nicht?!
Ich hoffe, du bleibst bei deinem Entschluß, auch wenn du ganz nüchtern sein wirst
du willst aufhören und dein Mann trinkt das stelle ich mir denn schon sehr schwierig vor.
Gibt es da für dich eine Möglichkeit, dein Bedürfniss:"Nicht mehr trinken zu wollen" zu befriedigen? Kannst du das ohne Hilfe von deinem Mann durchziehen? Bist du schon sooo stark um nicht mitzuziehen, wenn dein Mann anfängt zu trinken?
Ich kann dir nur von mir berichten: "Ich bin es nun nach 19 Wochen immer noch nicht" Wenn mein Mann vor mir hier zu Hause etwas trinken würde...ich bekäme auch Lust dazu...vielleicht nicht immer...doch bestimmt immer öfters
Schämen tue ich mich auch...schlechtes Gewissen hatte ich auch...und natürlich gerade dann, wenn es mir gut ging, habe ich auch immer gesoffen ...so als gönne man sich das Glück nicht. Warum gönnen wir uns das Glück nicht? Warum zerstört man sich das alles?
Eins ist klar..durchs weitertrinken wirst du nie in den Genuss der Zufriedenheit oder des Glücks kommen.
Pauline Entzugserscheinungen hatte ich auch keine...jedenfalls keine starken...doch wie du auch schreibst sind wir abhängig...und da heisst es egoistisch zu werden und sich zu sagen: erst komme ich...und dann kommt der, der mir Helfen kann...und dann kommt nochmal ich und meine Gesundheit...und dann kommt erst mal nochmal Ich und meine Genesung ....und dann wenn es mir sehr gut geht...dann kommt
ZitatNun trinken wir also gemeinsam, mein Mann hat es geschafft mich auch dahin zu kriegen, wo er es sich wünscht
Hi Pauline !
Willkommen hier auf dem board. Dein erstes post hier - kann Biene schon recht geben - war ja ein Hammer. Sorry, aber für mich hat das was von falschem Film.
Zu dem oben zitierten : bist du sicher, das dein Mann daran "schuld" ist das Du trinkst ??? Das machst du dir es für meinen Geschmack zu einfach. Ich glaube nicht, das er mit dem Trichter dir den Wein in den Hals gepresst hat. Du hast mitgetrunken - oder getrunken, weil du es wolltest. Hättest du nüchtern schon seit Jahren zusammen mit einem Alkoholiker gelebt, hättest du das vielleicht nicht so lange mitgemacht. Du kannst andere Menschen nicht ändern, du kannst dich nur selbst verändern. Du hast ein Problem mit deinem Trinkverhalten, also ändere es.
Was da zwischenmenschlich zwischen euch läuft, kannst du nur abwarten. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das das gut geht, wenn einer ein abstinentes Leben beginnt. Da werden dir sicher unangenehme Dinge klar werden, die sonst eifrig zugebechert worden sind.
ja ihr habt recht, getrunken habe ich selber. Da gibt es kein wenn und aber. Aber... wenn man dauernd traktiert wird, konnte ich mir einfach nicht anders helfen. Bin eben nicht so stark gewesen.
Auch jetzt sieht er es nicht ein, tausendmal sage ich ihm, ich will nicht mehr saufen, aber heute z.B. sagt er: Oh ein Angebot, da gibts ne Kiste Bier und ne Kiste Selter umsonst dazu, die will er ja auch gleich kaufen, grrrrrrrrr
Neulich z.B. habe ich einen Leserbrief in die Zeitung gesetzt, ey bo, peinlich, es ging auch ums Saufen und Harald Junke. Das hat er jetzt mitgekriegt und mich blöde angemacht.
So, erst mal tschau, morgen wird ein schlimmer Tag, da macht mein Sohn hier ne Sauffete............
Zitat ja ihr habt recht, getrunken habe ich selber. Da gibt es kein wenn und aber. Aber... wenn man dauernd traktiert wird, konnte ich mir einfach nicht anders helfen. Bin eben nicht so stark gewesen.
Auch jetzt sieht er es nicht ein, tausendmal sage ich ihm, ich will nicht mehr saufen, aber heute z.B. sagt er: Oh ein Angebot, da gibts ne Kiste Bier und ne Kiste Selter umsonst dazu, die will er ja auch gleich kaufen, grrrrrrrrr
da möchte ich dich nun noch einmal fragen: kannst du dann in deinem deinem Umfeld Dein Bedürfniss: "Nicht mehr trinken zu wollen" befriedigen?
Zitat So, erst mal tschau, morgen wird ein schlimmer Tag, da macht mein Sohn hier ne Sauffete............
so wie es aussieht...kannst du dein Bedürfniss nicht befriedigen
Hi, glaub schon das sich das aufhören auch mit 55 noch lohnt. In einer AA Gruppe hat mal ein Mann der auch so um das Alter rum aufgehört hat, das war seine beste Entscheidung. Gerade je älter man wird lernt man oft das Leben aufgrund seiner Endlichkeit erst schätzen. Viele Freunde sind schon tot und man selbst lebt noch. God saved me for something , habe ich auch gerade in einem Meeting gehört, man ist ja besser drauf nüchtern. Allerdings muß man sich halt was suchen was früher der Alkohol weggemacht hat, vielleicht eine Selbsthilfegruppe oder ein Hobby o.ä. B
es lohnt sich immer, zu jeder Zeit und in jedem Alter mit dem Trinken aufzuhören!!!!!
Meine Mutter war 47 Jahre, als sie aufhörte. Und sie sagt heute, es war die beste Entscheidung und dass sie so froh ist, aufgeört zu haben.
Sie hat über Jahre gesoffen, ich kannte es nicht anders. Alkohol bei ihr und bei meinem Vater (sie sind geschieden) gehört zu meinen Kindheitserinnerungen.
Meine 1. Kindheitserinnerung hat mit einem Rausch meines Vaters zu tun...
Übrigens, mein Vater war jahrzehntelang Quartalssäufer, mittlerweile hat er sich darüber hinausgesoffen und ist nur noch selten nüchtern.
Es lohnt sich in jedem Fall trocken zu werden.
Ich wünsche dir, dass du es auch schaffst! Du kanst es schaffen!!!
was soll ich jetzt sagen...? Ich weiss leider nicht, was ich jetzt sagen könnte, ausser, lass dich nicht hängen, sondern steh wieder auf. Weisst du, es kommt vor, dass man hinfällt, nur man darf nicht liegen bleiben.
Ich bin mir sicher, dass auch du es schaffen kannst. Ich drück dir dir Daumen. Du schaffst das!
du hast dir einen schweren Start ausgesucht um alleine in einem trinkenden Umfeld trocken zu werden. Durch deinen Mann, deinen Sohn und die wohl auch trinkenden Bekannten wirst du immer wieder mit Alkohol konfrontiert. Das ist am Anfang "Folter" pur. Ob du da dauerhaft widerstehen kannst......ich weis nicht. Vielleicht heute und morgen, aber übermorgen könnte es wieder kritisch werden. Ich wünsche dir sehr, dass du dein Ziel erreichst. Aber bevor du weiter hin und her eierst würde ich dir unbedingt professionelle Hilfe durch die Suchtberatung empfehlen. Dort kannst du ohne Scham deine ganze Situation schildern und man wird dir gezielt helfen können.
Im nachhinein kann ich mir nicht vorstellen, dass ich in einer trinkenden Umgebung alleine vom Alkohol weg gekommen wäre. Der Vorsatz nicht mehr trinken zu wollen, wäre durch das Zugucken unerträglich geworden und die Versuchung hätte gesiegt. Dafür kenne ich MICH zu gut.
Kennst du auch DICH? Dann weist du ja, welchen Weg du nehmen musst. Ich wünsche es dir.
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Saufnix-Chat
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ja auch sich bei mir das Verlangen nach mehr einschlich. Nunja, habe immer mal längere Zeiten nicht getrunken, aber in den letzten 6 Jahren fast immer. Es vergeht wohl keine Woche, wo ich mir nicht die Kante gebe. 
auline,
...so als gönne man sich das Glück nicht.
