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Saufnix  
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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 1.025 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
drunken sailor ( gelöscht )
Beiträge:

15.06.2004 01:42
RE: zum kotzen Zitat · Antworten

Wisst ihr,was mich am meisten ankotzt?
Zu wissen,das ich das falsche mache.Zum Beispiel sitze ich hier und trinke ein bier nach dem anderen und schreibe diesen Text.Ich bin im moment selbst von mir angewiedert,in diesem Forum zu schreiben,besoffen wie ich bin und euch meinen Scheiss aufzutischen.Ich nehme einen Schluck fast zwischen jeder Zeile und es fällt mir verdammt schwer........................die Selbstachtung zu bewahren. Ich habe keine Selbstachtung mehr,die habe ich schon vor langer Zeit verloren.Selbstdisziplin geht auch verloren und es ist ein scheissgefühl,dem tatenlos zuzuschauen.Vor allem,weil ich weiss,wie es besser geht.Ich habe gerade eine mehrmonatige Therapie im Bezug auf Ängste und Depressionen hinter mir,meine Diagnose lautet soziale Phobie und häufiger Alkoholnßbhrauch und pathologische Spielsucht.Drei Dinge auf einmal---das geht un wirklich nicht....es geht,hier stehe ich und klage mein Leid!Zocker;säufer und am schlimmsten:Sozialphobiker...denn mit Spielen keine soziale Phobie,mit saufen keine spielsucht und nur soziale Phoie keinen Mut zu trinken und zu spielen.

Und was mache ich hier?Ich flenne rum!Anstatt verantwortung zu übernehmen für meine Probleme.Verantwortung übernehmen bedeutet,erkennen und versuchen zu lösen...ich werkenne und kann gar nix lösen....
Ich trinke seit 15 Jahren um meine scheiss Ängste zu ´über winden,das obwohl ich weiss wo es hinführt.Mein Vater war Alkoholiker und ist an einem entzugsbedingten,epileptischen Anfall gestorben.Ich hasste ihn für die körperlichen und seelischen Schläge.UUnd Heute bin ich nicht besser.Ich habe während der Therapie nicht getrunken,bis auf den Absxhiestag.12 Wochen nicht getrunken,ohne ernsten saufdruck.am abschiedstag trank ich und ich konnte nicht aufhören bis ich total besoffen war.das hatte mich schockiert.denn es zeigte mir,das ich nicht einfach mal so ein glas bier trinken kann...
und jetzt sitze ich hier.meine freundin liegt im bett,eine wunderbare frau.und ich habe sie mal wieder enttäuscht...und belogen.ich sagte zu ihr gestern,das ich beim deutschlandspiel was trinke und trotzdem habe ich heute getrunken.wenn ich morgen aufwache,werde ich wieder drei tage lang nicht das gefühl haben,was trinken zu müssen.ich bin momentan in dem rhytmus,das ich 3 tage michts trinke und dann ca. eine halbe kiste bier.ich ekele mich davor.ich ekele mich vor dem geruch und vor dem geschmack.aber ich liebe in dem moment das besoffen sein....

zum kotzen!!!!!!!!!


Marieluu ( gelöscht )
Beiträge:

16.06.2004 00:03
#2 RE: zum kotzen Zitat · Antworten

sailor,

Du kennt Deine Situation, Du bist süchtig nicht nur nach Alkohol.
Du hast 12 Wochen nichts getrunken und hast Dich wohlgefühlt. Dann hat es Dich wieder erwischt
Du willst Deine Ängste wegtrinken, das geht nicht, denn die kommen verstärkt wieder.
Du postest,Du hast eine wunderbare Freundin,warum enttäuschst Du sie dann immer wieder
Stell Dich nüchtern Deinen Probs und versuche sie trocken zu lösen.Es lohnt sich immer, für etwas zu kämpfen. Hol Dir Hilfe, gehe in eine SHG, solche gibt es auch für die Spielsucht.
Ich wünsche Dir alles Gute und melde Dich mal wieder

liebe Grüsse
Marieluu


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

16.06.2004 13:39
#3 RE: zum kotzen Zitat · Antworten

Sailor,

Zitat:
"Zocker;säufer und am schlimmsten:Sozialphobiker...denn mit Spielen keine soziale Phobie,mit saufen keine spielsucht und nur soziale Phoie keinen Mut zu trinken und zu spielen."

Ehrlich gesagt, verstehe ich kein Wort. Du hebst das eine mit dem anderen auf.

Soziale Phobien beginnen typischerweise bereits im frühen Jugend- oder Erwachsenenalter. Erste Anzeichen zeigen sich oft als ausgeprägte Schüchternheit oder Zurückhaltung. Fast 8% aller Jugendlichen und Erwachsenen sind davon betroffen. Aus Scham und Unsicherheit sprechen viele Betroffene nicht darüber und kommen deshalb zu spät zur Behandlung. Dabei ist qualifizierte professionelle Hilfe dringend erforderlich. Denn unangemessene Lösungsversuche, sich rasch ausbreitendes Vermeidungsverhalten, wachsende Erwartungsängste und Selbstvorwürfe sowie die scheinbare Unmöglichkeit von der Umwelt Hilfe zu bekommen, führen zu einer Abwärtsspirale in der sich die Soziale Phobie, abnehmendes Selbstvertrauen und Folgeprobleme, wie Depressivität und Einsamkeit, gegenseitig verschärfen. Am Ende stehen meist eine drastisch verarmte Lebensqualität, Alkoholmißbrauch oder gar die Flucht in den Suizid. Dabei kann die Soziale Phobie, vor allem wenn Sie rechtzeitig erkannt wird, mit Medikamenten (ein erstes (Moclobemid/Aurorix) ist inzwischen für die Behandlung zugelassen) und/oder psychologischen Therapieverfahren erfolgreich behandelt werden. (habe gegoogelt).

Der Teufelskreis von Angst und Vermeidung:
unangemessene Angst in sozialen Situationen
verstärktes Vermeidungsverhalten
Hilflosigkeit, Isolation, Partnerprobleme
Depressivität und Depression
Medikamenten- und Alkoholmißbrauch
Selbstmordgedanken
Diese Abwärtsspirale droht, wenn die Soziale Phobie nicht behandelt wird.

Lieber Jo,
Du befindest Dich in einer Schraube ohne Ende, wenn Du so weitermachst. Alkoholismus und Spielsucht sind Süchte, die nur durch Vermeidung in den Griff zu bekommen sind. Da bleibt nur die Möglichkeit Finger weg.

Deine soziale Phobie mußt Du behandeln lassen.

Also durchbrich den Teufelskreis

Viele Grüße
Adobe


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

16.06.2004 13:43
#4 RE: zum kotzen Zitat · Antworten

Hallo Sailor,

tut mir leid, ich war nicht eingeloggt, so daß ich jetzt nicht mehr editieren kann.

Verzeih bitte den Jo.

Viele Grüße
Adobe


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