so, da ich nun schon einige Tage fleissig hier lese, habe ich es nun auch geschafft, mich anzumelden. Und nachdem ich das nach einigen erfolglosen Versuchen geschafft habe, musste ich feststellen, dass es zum Anmelden hier auch zahlreiche Hilfestellungen gibt, die man auch als Gast nutzen kann.Na ja wer lesen kann ist klar im Vorteil. Zuerst mal moechte ich sagen, dass ich es toll finde, wie offen Ihr miteinander umgeht. Ich habe vorher in einem anderen Forum geschrieben, wo ich das ehrlich gestanden vermisst habe. Nun kurz zu mir:
Alkohol begeleitet mich eigentlich, so lange ich bewusst denken kann,genaugenommen schon frueher, wie ich erfahren habe.
Meine Mutter ist gestorben, als ich 16 war, mein Vater hat sich vor 2 Jahren das Leben genommen. Beide waren sie Alkoholiker. Tja und trotzdem konnte auch ich die Finger nicht von Diesem Dreckszeug lassen.
Habe in 1999 eine langzeittherapie gemacht, seitdem mehrere Rueckfaelle gebaut, bin aber nun seit diversen Monden abstinent, habe die Tage nicht gezaehlt, Gott sei Dank habe ich mir das abgewoehnt
So nun moechte ich mich noch ein wenig hier einlesen und mitdem Prozedere vertraut machen und dann werde ich auch meinen Senf dazugeben, finde Eure beitraege naemlich sehr aufschluss- und hilfreich, vor allen Dingen weil ich mich so oft wiederfinde, dass es schon unheimlich wirkt.
Der heutige Sonntag war ein sehr guter Tag für mich... Durch yahoo bin ich auf euch aufmerksam geworden, und ich bin sehr froh, dass es euch gibt. Endlich bin ich angekommen.
Das Suchwort? Ach ja: Nervengift!
Nach einem Abend mit übermässigem Weinkonsum - den Rest der zweiten Flasche habe ich heute morgen ausgeschüttet - habe ich mir gesagt: Jetzt ist Schluss damit! Natürlich ... wie schon so oft.
Mit 20 Jahren trank ich den ersten Wein, obwohl er mir nicht schmeckte, zusammen mit meinem jetzigen Lebenspartner. Mit den Jahren hat sich das Quantum immer sukzessive erhöht. Ich bin jetzt 52. Ich mache mir nun ernsthaft Gedanken über das Gesundheitsrisiko. Wie wirkt sich das Nervengift Alkohol auf die Gehirnzellen aus, auch wenn (noch) keine dauernde Abhängigkeit besteht? Ich rauche nicht, ernähre mich gesund und ausgewogen, habe den täglichen Kaffeekonsum auf drei Tassen reduziert, trinke viel Wasser tagsüber, aber ich weiss, der der übermässige Weinkonsum am Abend von meiner Substanz zehrt.
Vor ungefähr einem Jahr war es ganz schlimm. Ich hatte drei Abstürze und fiel hin. Ich fuhr auch stark alkoholisiert in der Gegend rum. Ausser dem demolierten Garagetor meines Nachbarns hat sich nicht Schlimmeres ereignet; ich bin nochmals mit einem blauen Auge davon gekommen! Aber wie lange noch?
Was mir aber auch Sorgen bereitet, ist, dass der Alkoholkonsum von meinem Partner stark zugenommen hat. Ich habe kürzlich eine Whisky-Flasche im Schlafzimmer (!) gefunden. Er ist beruflich enorm engagiert und nach dem Wahnsinns-Around the World-Trip war das für ihn offenbar die einzige Möglichkeit, den Jetlag wieder in den Griff zu bekommen.
Ich habe gelesen, dass Menschen mit Alkoholproblemen schreiben, wann und wie sie auf den Konsum zu verzichten "versuchen". Ich will auch, damit ich mich am Morgen wieder gut fühle, wenn ich zur Arbeit gehe, Sorge zu mir tragen, wieder ganz fit werden und bleiben.
Ich schreibe euch wieder, wie's geht und wünsche euch einen schönen Sonntag-Abend und einen guten Start in die neue Woche.
auch von mir ein herzliches Willkommen auf dem Board. Hier geht es ehrlich, herzlich, einfühlsam und auch knallhart zur Sache. Uns alle verbindet die Krankheit Alkoholismus und hier können wir uns völlig frei und ungezwungen über die Qäulereien, die Kämpfe, die Sorgen, die Genüsse?, das Allein-verloren-Gefühl, unsere Erinnerungen aus der nassen Zeit, den holprigen Weg in die Trockenheit und das neue kraftvolle Lebensgefühl ohne Alkohol austauschen.
Niemand ist mit seiner Krankheit alleine und kann in beispielloser Offenheit auf diesem Board seinen "Senf" dazu geben.
Ich freue mich auf einen regen Gedankenaustausch und jeder neue Betroffene auf diesem Board, ist mit seinen Erfahrungen eine Bereicherung für alle, die trocken sind oder auf dem Weg dahin, denn in vielen Beiträge findet man oft Stationen aus dem eigenen Leben.
Ich bin heute aufgewacht, mit etwas noch leicht geröteten Augen, aber diesmal nicht vom Alkohohlkonsum sondern vom gestrigen, langen Surfen in diesem Forum.
Ich war heute morgen schon ganz gespannt, ob mich wohl jemand gelesen hat und freue mich jetzt natürlich über deinen Zeilen.
Ich frage mich jetzt nur, ob ich meine "Neuerscheinung" zu "Alkoholikerkarriere" oder zu einem anderen Themenkreis verschieben soll. Aber da kannst du mir ja sicher einen Tipp geben.
Auch von mir ein "Herzlich Willkommen" hier am Board.
Zu den roten Augen: Auch Internet kann süchtig machen, aber solange deine Augen nur rot und nicht viereckig sind, besteht da keine Gefahr
Ich wünsche dir zu deinem Weg, der nach deinen Aussagen nicht abdriften soll, sondern in die richtige Richtung und auf ein Leben ohne Alkohol zusteuert, alles Gute!
Nimm dir aus diesem Forum als Wegzehrung möglichst viel mit, das hilft ungemein.
Ich bin riesig froh, habe ich dieses Forum entdeckt. Max hat mich - im Forum Akute Hilfe - schon bereits stark herausgefordert, sodass ich mich mit mir mal selber tüchtig auseinandersetzen muss. Ist auch gut so; das schafft ansatzweise Klarheit.
Es gibt dann halt etwas lange Posts.
Jutta, kann ich irgendwo deinen bisherigen Lebensweg nachlesen? Es würde mich interessieren.
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Saufnix-Chat
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Offline
.Na ja wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Willkommen hier am Board!
