ich wundere mich immer wieder, daß Leute von ihrem Arbeitsplatz aus hier im Forum schreiben.
Sicher, das geht mich eigentlich nichts an, und ich möchte auch niemanden abhalten oder gar belehren.
Ich hab nur eine klitzekleine Frage.....
Ist eigentlich allen hier bewußt, daß man in einem Firmenenetzwerk IMMER feststellen kann, wer was im Internet tut, und daß es auch zumindest fast immer geloggt wird, also sich auch nachträglich feststellen läßt? Und daß es auch kein Problem ist, festzustellen, unter welchem Nick man sich eingeloggt hat?
Also ich halt in der Firma bestimmt nicht mit meiner Person allzusehr hinterm Berge, jeder weiß daß ich nichts trinke und manche auch warum.
Aber ich hätte sicher keine Lust, irgendeines meiner Postings irgendwann an der Pinnwand zu finden.
Wer von seinem Arbeitsplatz in einer Firma aus hier im Forum postet, ist öffentlicher als in jeder Gruppe vor Ort.
Da ich mir nicht sicher bin, daß das auch wirklich jeder weiß, und weil ich den Eindruck habe, daß manche unserer Arbeitsplatzposter ja doch lieber anonym bleiben möchten, wollte ich das doch mal erwähnt haben.
Ich möchte keine Panik streuen, denn in den meisten Fällen macht sich niemand die Mühe, so etwas zu verfolgen, außer man übertreibts. Aber es ist jederzeit möglich, wenn einem jemand schaden will, und wir schreiben hier ja doch ziemlich persönliche, sensible Sachen die den Chef vielleicht nichts angehen.
wünsch euch was
der minitiger
[f1][ Editiert von minitiger2 am: 14.02.2004 20:11 ][/f]
ZitatGepostet von Alknix04 Wie ist das, wenn man über ne Suchmaschine "saufnix" sucht, dort postet und danach die History und die temporären Dateien löscht?
Hallo Olga
Es ist nicht in allen Firmen gleich, aber ich konnte auf meinem Firmen-PC nicht auf die temporären Dateien zugreifen, weil ich keine Administrator-Rechte hatte. Da war eingegrenzt, was man sehen durfte und auch, was man verändern konnte.
selbst wenn Du auf Deinem Arbeitsplatzrechner machen darfst, was Du willst...Die Anmeldung aus dem Firmennetzwerk erfolgt über den Firmenserver und egal was da sonst noch dranhängt, Firewall etc, jedenfalls hast Du da drauf keinen Zugriff, es sei denn Du wärst selbst der Admin..und selbst dann wäre zweifelhaft, ob der sämtliche Spuren beseitigen kann.
Und auf diesem Server, da läßt sich immer protokollieren, wer sich von welchem Rechner auch immer nach draußen irgendwo anmeldet.
es gibt schon seit vielen Jahren spezielle Software für den "Arbeitgeber", die unbemerkt im Hintergrund läuft und alles protokolliert, was an den einzelnen Arbeitsplätzen so auf den Bildschirm kommt. Diese Programme werden sehr gerne gekauft und auch eingesetzt.
Man sollte sich also stets darüber im Klaren sein, dass der Arbeitgeber jederzeit lückenlos belegen kann, was der Arbeitnehmer in seiner Arbeitszeit so alles "besucht" hat. Und dabei geht es nicht nur um das Aufrufen von Seiten im Internet !
Im Intranet ist es problemlos möglich, alle Tätigkeiten des Einzelnen zu verfolgen. Da private Erledigungen in der Arbeitszeit ein Abmahnungs- bzw. Kündigungsgrund sind, sollte man sich sehr genau überlegen, ob man private Briefe oder dergleichen am Arbeitsplatz-PC schreibt. Auch eventuell auf der Festplatte des Rechners installierte Spiele etc. können mit entsprechender Authorisierung ohne Probleme eingesehen werden.
Es genügt also (leider) nicht mehr, wie früher eine sogenannte "Boss-Taste" zu drücken, wenn jemand ins Zimmer kommt. "Big Brother is watching you" ist längst knallharte Realität geworden.
Ich hatte lange Zeit in der Systemanalyse, -überwachung und -programmierung administrative Authorisierung und kann bestätigen, dass nicht nur in kleinen Betrieben sondern auch z.B. in Grossbanken derartige Schnüffelsoftware permanent im Einsatz ist.
Man kann zwar für einige Zeit den Arbeitsplatz-PC durch Abziehen des Intranet-Kabels vom internen Netz trennen und so temporär einen "Stand-alone-PC" als Insellösung schaffen, aber gleichzeitig klinkt man sich dadurch auch aus der Möglichkeit aus, ins Internet gehen zu können. Man kann somit dann nur "Arbeiten" durchführen, die an einem Einzelplatz-PC möglich sind. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass ein Ausklinken aus dem Intranet auch protokolliert wird.
Seit also bitte wegen der ständigen Überwachung äusserst vorsichtig.
wenn der Arbeitgeber will, kann er feststellen welcher Mitarbeiter wann auf welchen Seiten gesurft ist. Er kann sich auch als zweiter Benutzer vom Server aus einloggen und quasi dem Mitarbeiter über die Schulter schauen - dazu braucht er aber Zeit..aus Hobby wird er es nicht machen, sondern nur wenn es einen triftigen Grund gibt.
Passwörter auspionieren kann er allerdings nicht ohne weiteres. Er müsste sich dann schon 100te Saufnix-Beiträge durchlesen und versuchen herauszufinden, welche denn nun von seinem verdächtigen Mitarbeitern stammen würden.
Wir haben in unserem Unternehmen niemanden Surfen verboten. Es gibt arbeiten, die zu erledigen sind - und wenn das gut läuft, interessiert es nicht, ob der Mitarbeiter zwischendurch mal surft. Wenn dies überhand nehmen würde und die Arbeit leiden würde, käme zuerst das Gespräch. Beobachtung wäre viel zu Zeitaufwendung und nicht förderlich für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Und dies vorsätzlich zu zerstören, daran haben wohl die wenigsten Arbeitgeber interesse.
Viele Mitarbeiter nutzen auch den Arbeitsplatzrechner in der Mittagspause mal zum surfen oder noch ein bißchen nach Feierabend, weil er halt so schön schnell ist. Das ist bei uns erlaubt, da wir eine Standleitung haben.
Wenn ich gerade Opfer einer Mobbing-Kampagne wäre und deshalb den begründeten Verdacht hätte, dass mich jemand "vorführen" will, dann wäre ich vielleicht auch etwas vorsichtiger bzw. würde nur von zu Hause aus surfen.
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