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Saufnix  
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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 744 mal aufgerufen
 Positives
binette Offline



Beiträge: 15

28.01.2004 11:14
RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo

Finde das Forum hier ganz interessant, macht sicher Spa§ hier.

Ich bin die Sabine und seit 58 Tagen zufrieden trocken

Hoffe ich habe das richtige Board zum Vorstellen ausgewShlt.
Liebe Gr٤e


Aus 57 58 gemacht[f1][ Editiert von binette am: 29.01.2004 11:24 ][/f]


Bernd48 Offline




Beiträge: 979

28.01.2004 11:36
#2 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Guten Tag, binette - und herzlich willkommen auf diesem Board

Und dann gleich unter POSITIVES?

Alle Achtung - da kann's ja fast nicht mehr besser werden?

Aber wenn es so ist - ist es auch recht.


binette Offline



Beiträge: 15

29.01.2004 10:58
#3 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Ja Bernd, mit jedem Tag wird wieder alles positiver.
Es ist schön das Leben ohne Alkohol.

Und besser werden natürlich kann es das, denn nun ist mein Kopf frei um beruflich wieder richtig mitzumischen
Und nüchtern für meinen Sohn da zu sein! Jetzt bekomme ich wieder so viel zurück

59. Tag trocken
Sabine

Aus 58 59 gemacht[f1][ Editiert von binette am: 29.01.2004 11:25 ][/f]


WolframK Offline



Beiträge: 383

29.01.2004 17:36
#4 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo Binette ,

auch ich möchte Dich ganz herzlich auf diesem Board willkommen heissen. Und Du gibst Dir selbst gleich den schönsten Einstand, indem Du Dich mit 58 trockenen Tagen angemeldet hast.

War das Absetzen des Alkohols schlimm bei Dir ? Falls Du sehr stark abhängig gewesen sein solltest, dann hast Du sicherlich in der ersten Zeit auch mit Entzugserscheinungen beim kalten Entzug zu kämpfen gehabt. Oder ist bei Dir alles ohne Schwierigkeiten vonstatten gegangen ?

Ich wünsche Dir auch weiterhin einen so starken Willen.
Falls Du einmal Probleme haben solltest, so bist Du auf diesem Board genau richtig.

Viele liebe Grüsse

Wolfram


binette Offline



Beiträge: 15

30.01.2004 15:51
#5 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo Wolfram,

ja das war mein zweiter kalter Entzug. Als ich das erstemal aufgehört hatte habe ich nicht aufgehört um engültig aufzuhören, sondern es kontrolliert zu versuchen.
Nun ist es entgültig, ich bin Alkoholkrank und darf keinen Alkohol trinken. Bin jetzt schlauer.
Zu meinen Entzügen, bin kein gutes Vorbild. Will aber auch betonen das ich garnicht wußte, erst Ende meines zweiten Entzuges, in welcher Gefahr ich mich befand.

Der Erste war schlimmer als der Zweite, Gott sei dank. Ersten zwei Tage fast nur übergeben, zittern, nicht schlafen können, Herzrasen. Dann kams noch besser Halluzinationen, hörte Leute sprechen die garnicht da waren sah, Gras im Schlafzimmer, sah kleine Filmchen, hörte Musik obwohl keine an war. Ich dachte wenn das nicht aufhört springe ich irgendwo runter. Schlimme Angszustände, konnte schwer alleine sein. Hatte immer das Licht an. am 6 Tag. hörte das dann auf.
Als ich mich dann wieder enschloss, eben entgültig aufzuhören. Hatte ich natürlich vorher schon Angst weil ich wußte was auf mich zukommt. Es fing auch schonmal gleich an. Zwei Tage Übelkeit zittern Herzrasen sowieso, ich dachte schaffst du das nochmal?
Ich hatte schon Angst vorm dritten Tag. Ich hörte *ein wenig Musik und dachte imer ich werde gerufen, jetzt von meinem Kind oder meinem Mann, doch ich wußte ja das das nur Halluzinationen sind. Und eben Angstzustände . Doch ich wußte ja am 5. 6. Tag nun als die Hallus wieder aufhörten, das schlimmste überstanden habe.
Nach den ersten zwei Tagen, als ich wieder ein wenig Kraft in den Beinen hatte, ich betone *ein wenig nur*. Setzte ich mich an den Rechner und nahm Kontakt zu jemandem aus dem Internet auf, mit dem ich schon ein halbes Jahr zuvor Kontakt hatte, nachdem ich trocken war. Ich schrieb ihm das ich einen Rückfall hatte und nun wieder auföre. Ich konnte fast nicht tippen wegen dem Zittern, dann dauerte das schreiben eben länger.
Er riet mir ins KH zu gehen doch ich sagte ich habs ja bald rum. Ich bereitete aber meinen Mann darauf vor, dass er wüßte was er im Notfall machen müßte, mich eben ins KH bringen, wenn was wäre.
Er betreute mich sozusagen, Stundenweise wäre ich am liebsten Tot gewesen, weil ich das nochwal mitmachen mußte, aber selber Schuld. Nun bin ich schlauer.
Ich rate keinem mir das nach zu machen. Es ist wirklich schrecklich. Lieber den Entzug unter Aufsicht und Medikamenten im KH. Das wußte ich aber erst die letzten Tage an meinem zweiten Entzug das es im KH einfach und sicherer ist, den Körperlichen Entzug hinter sich zu bringen. Dann hätte ich das auch gemacht.
Und nun gehe ich auch einmal in der Woche in die SHG zur geistigen Unterstützung.

Sodele, das war dann meine (Kleine) Geschichte
Liebe Grüße
Sabine
60. Tag trocken


gepard Offline




Beiträge: 851

30.01.2004 17:23
#6 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo, ist zwar nicht ganz die richtige Rubrik hier, aber ich möchte mich anschließen, da es bei mir auch das zweite Mal ist. Ich bin nach etlichen trockenen Monaten aus Leichtsinn in den alten Trott zurück gefallen. Trocken hat ein neues Leben begonnen, habe einen Lehrgang begonnen mit einen neuen Berufswunsch, es lief schon recht gut und in der richtigen Bahn, bin aber dann leichtsinnig geworden, nachlässig, faul, Bier kam wieder ins Spiel, ein Teufelskreis. Den Lehrgang (Umschulung paar Jahre - mache ich neben meinem Wochenendjob) habe ich jetzt im Jänner abgebrochen, und die letzten etlichen Wochen war ich wieder bei 5 Liter Bier wie früher mal all die Jahre und nur noch vor dem Fernseher.

Und jetzt zum rubrik-gemäßen Positiven: ich bin zur Besinnung gekommen und habe mir überlegt, wohin ich eigentlich möchte und wie es weiter geht. Ich versuche noch mal einen Neustart. Die Erfahrungen seit Sommer, die guten und dann das Leichtsinnig-Werden, sind mir eine Lehre, und ich habe noch eine Chance, finde ich. Den Lehrgang kann ich zum nächsten Termin im Herbst noch mal beginnen. Habe bis dahin auch ausreichend Zeit, mich in der Richtung etwas mehr vorzubereiten, da ich ja jetzt schon gut weiß, wie das dort alles funktioniert. Und heute geht der 2. Tag ohne Alk zu Ende. Ich bin auch zu Hause, ich fühle mich überhaupt nicht schlecht, weder körperlich noch seelisch. Und geistig bin ich so total entschlossen, dass ich mich auf meine Zukunft freue. Nach 48 Stunden ohne jegliche Entzugsanzeichen (außer paar Male aufwachen nachts und auf eine andere Seite drehen und weiterschlafen) nehme ich mal an, dass ich mir jetzt keine Panik machen muss, das plötzlich noch was Schlimmes passieren wird von wegen krasse Krämpfe oder so. Heute Abend muss ich in die Arbeit und habe was Interessantes zu schmökern dabei, nächste Woche fahre ich für eine Woche zur Erholung aufs Land mit einem Freund. Ich verspüre überhaupt keinen Appetit auf Bier mehr jetzt und freue mich auf die Zeit, wo man sich so viel besser fühlt - das war so schön damals, und dann möchte ich dabei bleiben.

Wieviele Stunden nach dem letzten Glas setzten denn bei dir die ersten Entzugserscheinungen ein, Sabine? Sorry, dass ich mich diesbezüglich jetzt nicht zu dir gesellen kann als Leidensgenosse, bei mir sind es jetzt über 48 Stunden, da hatte ich diesmal (zumindest bis jetzt) Glück. Das erste Mal, damals vor dem Sommer, da ging es nicht ganz ohne Entzugserscheinungen. Damals am ersten Tag war mir sehr "langweilig" (körperlich), rauchte viel und trank einen Tee und Kaffee nach dem anderen, dann hatte ich in der Nacht Alpträume, konnte aber einigermaßen schlafen. Dann am zweiten Tag damals trank ich zwar Unmengen Tee, konnte aber fast nicht Harn lassen, und wenn, dann sehr wenig und sehr dunklen und es brannte. Und ich schwitzte sehr stark. Zittern tat ich nicht, übel war mir auch nicht, aber heißes Gesicht und kalte Füße. In der zweiten Nacht erwachte ich oft, und immer wenn ich am Einschlafen war, hatte ich so einen Anflug von Panik und Herzklopfen, stand manchmal auf und ging in der Wohnung hin und her, da ging es mir besser, hatte manchmal aber so ganz kurze Schrecksekunden und manchmal ganz kurz ein Herzstolpern. Am dritten Tag war es so wie am zweiten Tag (schwitzen, heißes gerötetes Gesicht, Probleme beim Harnlassen, brauner Harn), aber am Ende des Tages ging es mir schon besser. In der nächsten Nacht hatte ich Angst vor dem Einschlafen, schreckte manchmal hoch, dachte es hätte ein Geräusch gegeben und hatte kurz Angst, allerdings hatte ich das immer wieder mal nachts seit jeher (aber sehr selten). Ab dem vierten Tag ging es mir gut. Appetit auf Alkohol hatte ich dann nie mehr, die Gedanken, wie das jetzt wäre (gemütlich, etc), hatte ich manchmal, war aber kein Problem. Ich konnte wieder gut raus gehen, den Leuten in die Augen schauen, hatte keine Sorge mehr, Bekannte könnten mich treffen oder könnten was riechen oder mir was ansehen. Allerdings war ich längere Zeit täglich mehrmals müde. Und etliche Wochen später begann ich dann mit viel Elan und Lebensfreude meinen Lehrgang.


WolframK Offline



Beiträge: 383

30.01.2004 17:25
#7 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo Binette ,

es ist sehr schön, dass man vor Dir jetzt nur Gutes hören kann und dass es Dir so viel besser geht.

Allerdings bist Du mit Deinen kalten Entzügen ein sehr hohes Risiko eingegangen, das im schlimmsten Fall auch tödlich hätte enden können. Wenn ich das so durch lese, dann hatte ich lediglich Entzugserscheinungen "light".

Aber nun hast Du es ja glücklich überstanden und ich bin mir auch sicher, dass Du nun das erste Glas stehen lassen wirst. Zu Deinen 60 Tagen der Trockenheit kann man Dir nur ganz herzlich gratulieren. Aber bitte denke immer daran, dass erfahrungsgemäss auch irgendwann mal Euphoriephasen können könnten, die einem suggerieren, nun über allem zu stehen und wieder kontrolliert trinken zu können. Ich bin diesem Trugschluss auch aufgesessen und weiss, wie schnell man wieder ganz unten sein kann.

Ich wünsche Dir weiter einen so starken Willen und alles nur erdenklich Gute.

Viele liebe Grüsse

Wolfram


binette Offline



Beiträge: 15

30.01.2004 18:14
#8 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Nein Wolfram, ich werde nicht mehr leichtsinnig. Denn deswegen um alles zu unterstützen, gehe ich ja auch in eine SHG. Das tat ich nach dem erstenmal nicht. Und ich gehe immer von einen Tag auf zum nächsten und nicht weiter
Und kontrolliert trinken, nein das können wir nicht!

Auch heute trinke ich wieder meinen leckeren Tee Himbeer /Vanille, zur Feier des Tages

Und ich hatte zwar schlimme körpeliche Entzugserscheinungen aber ich habe keinen Saufdruck. Das es hätte auch tödlich enden können, ich schon im Dellier war wußte ich aber erst hinterher, nach dem zweiten Entzug, sonst hätte ich das nicht gemacht.

@gepard Nach dem letzten Glas wann sie einsetzten, weiß nicht genau, schon nach wenigen Stunden denke ich. Aber ich hatte auch mindestens 2 Flaschen Wein am Tag getrunken
Ja und geschwitzt habe ich auch so schlimm, mußte mir Nachts immer was trockenes wieder anziehen.
Auch in meiner SHG sind welche die eben fast keinen körperlichen Entzug haben, dann aber eher den psychischen Entzug. Ist eben bei jedem anders und es kommt immer darauf an wie viel man konsumiert hat, denke ich.

Und es ist doch einfach so ein schöner erholsamer Schlaf OHNE Alkohol

Liebe Grüße
Sabine


Merryl Offline




Beiträge: 822

30.01.2004 20:16
#9 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo Gepard,

nach meinem Rückfall vor 2 1/2 jahren (ich habe für 2 Monate getrunken, mit steigenden Mengen, war bei in etwa (nagel mich nicht fest, ich habs vergessen)5 Bier und abends dann eine Flasche Wein) hatte ich kaum entzugserscheinungen. ich bin in eine Klinik gegangen, habe aber darauf bestanden, es ohne Medikamente zu versuchen. Ich hatte so gut wie nichts: etwas unruhe, einmal war mir Hölle schlecht. das wars. Bin am dritten Tag aus der Klinik raus (die dortige Psycholgin sagte mir: ich habe gleich gemerkt: "sie sind noch nicht so weit", hihi!) weil es mich genervt hat. Das wars. seitdem bin ich trocken.

Mach dich also nicht verrückt. wenn noch was kommt kannst Du immer noch reagieren.

Gruß
Merryl


WolframK Offline



Beiträge: 383

30.01.2004 20:49
#10 RE: Hallo :o) Zitat · Antworten

Hallo Sabine ,

bei der von Dir angebenen täglichen Trinkmenge wundert es mich eigentlich nicht, dass Du so starke Entzugserscheinungen hattest.

Da ich eigentlich nie Wein getrunken habe, muss ich für mich selbst zum besseren Verständnis immer in "Biereinheiten" umrechen. Und da liegst Du mit "mindestens zwei Flaschen Wein" locker bei 8 Flaschen Bier und mehr. Dazu kommt, dass Frauen physisch bedingt eh weniger Alkohol vertragen können als Männer.

Ich freue mich mit Dir, dass Du es geschafft hast und ein neues und besseres Kapitel in Deinem leben aufgeschlagen hast.

Viele liebe Grüsse

Wolfram


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