habe eben mit dem Gruppenleiter der SHG gesprochen und ich fand es furchtbar, habe den schon vor lauter Dialekt kaum verstanden , so sprechen nicht mal die Dorfältesten hier. Habe wirklich Hochachtung vor diesem Mann, der schon seit über 25 Jahren nicht mehr trinkt, aber irgendwie haben wir nicht so wirklich miteinander kommunizieren können. Die meisten in der Gruppe sind wohl auch um Einiges älter und das Meeting findet auch noch in der Bronx von Freiburg statt. Könnt ihr verstehen, dass ich schon am Telefon gemerkt habe, das das nix für mich ist?
Bin schon ein wenig enttäuscht aber werde weitersuchen gehen
halo Patricia, das ist sehr schade, wegen der mangelnden Verständigung. Also Bronx wäre für mich genau das richtige. Und mein Bezirk Prenzlauer Berg ist auch ein solcher, wo manche Leute nicht in alle Teile gehen mögen. Ich habe einen Horror bis heute wenn es zu vornehm wird. Aber "miteinander reden" setzt allerdings die gleiche Spache voraus. Das erinnert mich an Dienstreisen damals in die Gegend des Erzgebirges. Bleibt nur noch zu hoffen, dass es woanders besser klappt. Denn ohne den Austausch durch echte Fachleute in Sachen Suff & Co würde mir viel fehlen. Spannend bis ans Lebensende. Sei herzlich gegrüßt von Max
Du- ich hab mich für Freiburg + Umgebung schon auch schlau gemacht- für die AngehörigenAs eben und da gibt es eine gute Suchmaschine, die Termine für Treffs innerhalb und ausserhalb Freiburgs auch anzeigt. Die habe ich glaube ich beim Blauen Kreuzern Hp gefunden- ich geh sie suchen und schick dir den Link gerne zu. In die Suchmaske kannste eingeben: Ort + Tag, wann du dir n Termin legen willst bzw. nachprüfen, ob da n Treffen stattfindet. Fand ich sehr "lebenspraktisch" diese Idee.
Bis zur mail dann PS: wo ist denn die "Bronx" *lach? Haslach/Weingarten oder wie?
Sabine, aus der "anderen Bronx" grüssend: Nähe Güterbahnhof, Beurbarung
nu isses soweit und werde schon morgen Abend da auftauchen, habe eben mit einer netten Frau gesprochen und wir sprechen dieses mal die selbe Sprache, sie war sehr sympatisch. Mir ist ganz seltsam und ich habe das 1. mal seit ich nicht mehr trinke, größte Lust eben das zu tun. So ging es mir am Anfang hier auf dem Board, je mehr ich mich mit der Thematik beschäftigt habe, desto mehr hatte ich den Wunsch, mich zu ertränken. Heute Vormittag hatte ich ein Treffen von Müttern und der Lehrerin meiner Ältesten zum gemütlichen Frühstück. Wir hatten zusammen ein wunderschönes Krippenspiel in der Kirche veranstaltet gehabt und waren zum Austausch zusammengekommen. Eine der Mütter hatte Sekt mitgebracht, mich hat das innerlich schon aufgewühlt und nach diesem Telefonat jetzt... Genau solche Umstände gilt es wohl auszuhalten, es ist nicht tragisch, aber größte Lust habe ich schon... Auch das wird vorrüber gehen, spätestens, wenn heute Abend wieder Ruhe eingekehrt ist.
ich glaube, Du hast Angst, die Tür endgültig zu schließen. Die Tür zurück zum trinken, die bei Dir im Moment noch offen steht. Verstehst Du, was ich meine? Du willst nicht mehr trinken, aber der Entschluss, nie mehr zu trinken schreckt Dich gewaltig?
So war es bei mir, längere Zeit noch nachdem ich nichts mehr trank. Es war o.k., es fühlte sich gut an, aber ich hatte den Schalter noch nicht umgelegt. Und jedesmal, wenn ich einen schritt weiterging, weg von der Tür zurück, war es ungeheuer schwer und ich bekam es mit der Angst zu tun. Die Sucht hat Dich noch nicht ganz losgelassen.
Wieder einmal der Tipp: es reicht vollends, wenn Du heute nichts trinkst. alles andere sind gedankenspielereien, die der Sucht ihr Spiel erleichtern. Es geht Schritt für Schritt, mancher fällt leichter, manch anderer fällt sehr, sehr schwer, aber es geht eben nur Schritt für Schritt. Gestehe Dir die Angst ruhig ein, beobachte Dich genau, versuche herauszubekommen, was genau den Saufdruck auslöst. Das hilft.
Der Schritt, Kontakt zu einer Gruppe aufzunehmen, ist ein Riesenschritt, der nächste ist es, auch hinzugehen. Du schaffst das.
Lieber, daumendrückender Gruß Merryl.
(in saufdruckphasen fand ich sogar den abgestandenen Geruch von Bahnhofspinten "sexy", mach Dir wegen der Flasche Sekt nicht zu viele Gedanken)
mensch Patricelchen, mach bloß keinen Scheiß, und trudele nicht so rum! Ich hoffe, dass war "nur" eine Krise, wie sie ja krankheitsbedingt auftreten kann. Merryl hat ganz recht! Meine Türe war zu, gleich zu, aber das war ein Geschenk "von ganz oben", unverdient, aber bis heute wirksam. Ich brauche nicht mehr zu trinken, hey hörst du, ich brauche nicht mehr zu trinken. Und das löst eine kaum beschreibbare Freude aus, selbst heute noch nach den langen Jahren. Ich führe noch einen ganz persönlichen Grund an für deine Abstinenz: Ich, max, möchte noch lange mit dir sprechen/schreiben, aber das geht nur wenn du trocken bist, nicht wahr? liebe Grüße von Max
P.S.: auf deine "Mauer" komme ich noch, im Unterschied zu Ameise's Dampfer auf bewegtem Meer und zu meiner großen Blumenwiese
Ja, der Gedanke NIE wieder zu trinken ist manchmal nicht so prickelnd und berauschend, wie das Bier. Ich habe mir auch Gednaken dazu gemacht, warum es heute sooo aufgekommen ist. Mir ist aufgefallen, dass ich bei so einem Treffen, wie heute Morgen, Alles in mich aufehme, ich sauge förmlich jeden mit seinen Erzählungen auf, höre intensiv zu und versuche ebenso zu antworten, oder mich miteinzubringen. Mich strengen auch größere Menschenansammlungen ungeheur an, weil ich jeden mit seiner Geschichte (die ich unterstelle)und die Stimmen und Stimmungen aufnehme, so waren auch Konzerte nur angetrunken zu ertragen, um mich etwas abgrenzen zu können, und zu versuchen das Happening zu geniessen. So wird mich auch der morgige Abend ganz schön zu schaffen machen. Bei der Flasche Sekt habe ich mir heute Abend die Mütter mit ihrem Viertele vor mir sitzen sehen, und da bin ich einfach nur neidisch, dass ich sowas halt nie mehr kann, und das wurmt schon
Ich weiß, dass dieses Unterfangen (NIE wieder zu trinken)nicht einfach werden wird, da habe ich mir nix vorgemacht, ich werde weiter kleine Schritte gehen,im Rückblick war es dann ein Riesenschritt.
ehrlich, ich kann mir null vorstellen, dass man sich nach Jahren noch freuen kann, nicht mehr trinken zu dürfen
ehrlich, ich kann mir null vorstellen, dass man sich nach Jahren noch freuen kann, nicht mehr trinken zu müssen.
Ja, den zweiten Satz macht Sinn, ich werde auch dahin kommen, ich WILL es!!!
"Ich, max, möchte noch lange mit dir sprechen/schreiben, aber das geht nur wenn du trocken bist, nicht wahr? liebe Grüße von Max "
Danke dafür, das hat mich sehr, sehr gefreut, denn das möchte ich auch und ich möchte heir auch ganz stolz von meinem morgigen Abend erzählen, auch wenn ich vielleicht dort nix erzählen werde . Fühle mich, als wenn man mich Morgen in den Kiga bringen müsste, mein Mann fährt mich hin und holt mich ab und das nächste Mal werde ich alleine gehen, es gibt da Parkplätze für Dummies ! Das ertsemal Uni standen eine Hand voll Freiwillige parat, um mit mir dahin zugehen, weil ich mich nicht getraut habe. Ich hoffe, meine Selbständigkeit wird im Laufe meines neuen Lebens etwas aufpoliert. Bin nicht immer so klein, ihr müsst mich für blöde halten, und wenn ich diese Mail abgeschickt habe, werde ich mich in den Hintern treten und mich fragen, was man wohl von mir denken mag. Bin manchmal superunsicher, aber auch das wird sicher besser werden, möchte ich doch auch diese schöne Blumenwiese sehenvon dir, Max, aber da komme ich auch noch hin .
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, so sprechen nicht mal die Dorfältesten hier.
Das erinnert mich an Dienstreisen damals in die Gegend des Erzgebirges.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass es woanders besser klappt. Denn ohne den Austausch durch echte Fachleute in Sachen Suff & Co würde mir viel fehlen. 
Spannend bis ans Lebensende.
blöde halten, und wenn ich diese Mail abgeschickt habe, werde ich mich in den Hintern treten und mich fragen, was man wohl von mir denken mag.
jetzt schreit Kleinmaxe)