ersteinmal möchte ich ein großes Dankeschön für dieses Board, especially Thommie, aussprechen - ihr seid mir durch all diese Beiträge eine Superhilfe.
Bei mir hat es superlaut im Kopf geklickt, denke, ihr habt es wohl gehört, oder ? Ich werde hier die abstinenten Tage nicht erwähnen, darauf kommt es nicht mehr an, es ist innerlich was passiert, aber ich möchte noch nicht zu viel schreiben, ich gehe diesen, von Helena erwähnten, eher leisen Weg, dafür aber konsequent!!! Habe noch etwas Angst vor "ja, ja, und wieder ein Versuch"..."...das ist kein Trockensein, sondern eine Trinkpause...", etc., etc. Klar, ihr hättet Recht, es würde mich halt im Moment nicht gerade aufbauen, aber umhauen auch nicht( mehr). Ihr werdet schon sehen
Euch Allen ein frhes Fest und einen guten Rutsch und noch einmal eine großes Dankeschön an Alle, ohne euch, wäre ich nicht so weit
hallo schwarzgelockte, einen von herzen kommenden glückwunsch zu deinen "klick"!!! ich warte irgendwie auch immer darauf, aber ich glaube fast, es muss irgendetwas einschneidenes passieren, bis es soweit ist. seit sommer wurde es immer schlimmer, hand in hand gehend mit kompletter unlust zum leben, komplettem interessensverlust, abkapselung, die arbeit und normale dinge nicht mehr anpacken können etc. eigentlich war dies das schlimmste jahr meines lebens obwohl nichts passiert ist! aber in mir ist einiges passiert. die, die ich mal war, gibt es nicht mehr. obwohl.... ich fand mich zwar irgendwie "toll", aber so richtig gemocht habe ich mich dann doch nicht. keiner trinkt, wenn er sich mag, oder? mir fällt aber immer mehr auf, die gesellschaft besteht aus gelegenheitstrinkern, ich kenne nur einige wenige leute, die kaum trinken. aber ich habe das übertrieben..... genau wie du schwarzgelockte. aber der punkt, an dem es klick macht, sollte kommen! denn das leben macht keinen spass, wenn man es nach dem alkohol richtet, man hat eine intensivere beziehung zum alkohol als zum partner, eltern und freunden. man widmet ihm mehr zeit und richtet sein leben danach aus. das nimmt jegliche lebenqualität, aber das kam alles so nach und nach, schleichend, so wie das hier alle kennen und auch gut beschreiben. dumm ist, dass jeder seine erfahrung selbst machen muss. zudem überlegen, wie man, wenn man aufhört zu trinken, die lücke ausfüllt! und die lücke ist riesengross!!! man muss wissen, weshalb man getrunken hat. deswegen glaube ich mittlerweile, dass ein lzt schon sehr sinnvoll ist. um zeit zu haben, sich zu erfahren, die grundprobleme zu lösen und zeit, das leben zu ändern. wenn ich arbeitslos wäre, würde ich in eine klinik gehen. ja, ich weiss so etwas geht auch als angestellter, aber nicht in jedem unternehmen geht so etwas! eine freundin von mir ist wegen depressionen (keine alk) seit 12 wochen krankgeschrieben, war in einer klinik, und bekommt auch noch einen fresskorb mit "gute besserung" zugesandt. in unserer firma hätte man sich nach 2 wochen überlegt, wie man sie absägt. und man kann immer was finden, wenn man jemanden loswerden will....immer. meine freundin hat ein kind, dass sie zur oma gegeben hat. aber was ist mit den frauen mit mehr als einem kind? das ist alles nicht so einfach. liebe schwarzgelockte, versuche mir doch zu erklären, wie dieser "klick" war, wann er kam, wie er sich anfühlt, in welcher situation und wie du die lücke auszufüllen gedenkst. viele grüsse sabine
Ich weiß nicht so recht, glaubst du wirklich, wenn du weiterhin trinkst und alkoholisiert in deiner Firma erscheinst, DAS wäre kein Grund um dich abzusägen - wie du es so schön formulierst ?
Es sind auch die Selbstlügen, die mich weitertrinken liesen. Das ich mir vorgemacht habe, es ist doch alles nicht soooo schlimm .... oder diese tiefe Unzufriedenheit mit mir selbst - heute denke ich, es lag auch viel an der Trinkerei, das ich so unzufrieden war und mich nicht mochte. Drehe doch gedanklich einfach mal den Spieß um !
Ich kann mir vorstellen, das du das eigendlich auch schon lange weißt.
ich kann dir eigentlich nur schreiben, wie sich die Schlinge bei mir zugezogen hatte und ich vor der Wahl stand, meine Familie vor die Hunde zu gehen lassen, oder wieder ein lebenswerte leben mit all den Schwierigkeiten, mit all der übregroßen Verantwortung für 4 Kinder zu meistern. Ich habe mich für Letzteres entschieden!!!!
All die Posts hier konnte ich sehr wohl nachvollziehen, aber eher auf einer rationalen Ebene, das Emmotionale hinkt immer etwas hinterher, aber es ist angekommen. Nein, besonders gemocht habe ich mich schon lange nicht mehr, genauso, wie du dich. Gibt es bei dir nicht eine Zeit imLeben, wo du obenauf warst? Eine Zeit, in der du aufgestanden bist und gesagt hast :"hey, ich freue mich auf den Tag und Alles, was da kommen mag!"? Ich erinnerte mich an solche Zeiten, als unsere 2 Großen noch ganz mini waren und habe gesehen, gespürt, wie ich heute morgens aufstehe, kaum die Augen aufbekomme, aber mit Engelsgeduld den Alltag meistern muß.Das hatte mir von Tag zu Tag einfach immer mehr Kraft gekostet und irgendwann war die Geduld auch nicht mehr da und ich fragte mich, wo ist die Liebe zu meinem Mann hin gekommen. Mein abgebrochenes Studium kann ich mir mit 4 Kindern auch abschminken, klar, wußte ich schon lange, aber hinnehmen? Dagegen habe ich mich lange geträubt, aber was hilft es? Das Trinken hat es doch vielschlimmer gemacht und ich habe mich immer weniger gemocht und mich immer mehr vor meinem Mann geschämt, wollte ich doch meinem Job so super machen. All solche rationalen Gedanken liefen jeden Tag in mir ab, da lag doch die Lösung eigentlich recht nahe.
Weißt du, der Leidensdruck, den du gerade erlebst, muß groß genug sein.
Bin am Ende dann von Bier auf Wein umgestiegen, habe die Geschichte der Lemminge herausgefordert und steuerte auf den Abgrund zu und mein Mann bemerkte, dass ich eines morgens zitterte. Es gab 2 zitternde Morgende und dann war Schluß!!!
Das Trinken, besonders das Trinken und noch funktionieren müssen, sei es wie du in deinem Job oder ich mit Kindern (denen man ja nix verheimlichen kann so sensibel, wie sie sind) ist so dermaßen anstrengend und kostet unheimlich viel Disziplin, wasd einfach unnötig ist.Mensch, sind wir blöd!!!
Dieses mal ist es bei mir kein Versuch , sondern ich ziehe das weiterhin durch und wenn es zu schwer wird, werde ich mir außenstehende Hilfe holen.
Ich weiß nicht, was ich dir schreiben kann, habe dir jetzt nur mal geschildert, wie es die letzte Zeit in mir aussah. Klar, und ich habe eben immer hier gelesen und oft sind es harte Worte, aber die blieben am ehesten bei mir hängen und manche Posts sind mir manchmal abends beim Einschlafen noch durch den Kopf gegangen.
Liebe Ganznette, wenn du noch nicht aufhören willst, oder kannst, dann laß dir Zeit!!!Lese weiter, immer wieder und rede. Ich habe meinen Mann, mit dem ich vieles besprechen kann und das hilft ungemein. Da setzt dann wohl auch die berühmte SHG an, vielleicht doch eine Idee, falls du niemanden hast, der dein Problem sieht und mit dem du dich austauschen kannst?
GlG
Patricia
PS.: Bin kein Professional, war nur ein Teil meiner Geschichte und ich denke an dich
ich glaube Dein "denkfehler" liegt darin, dass Du auf den Klick wartest, er soll passieren. Das ist eine sehr passive Vorstellung, Du läßt "das Leben" über Dich entscheiden und wartest ab. das einzige aber, was so passiert, ist, dass du immer mehr trinken wirst.
Der zweite Fehler ist, dass Du denkst, es entsteht eine große Lücke, die man irgendwie füllen muss. Das genau ist nicht der Fall. Und um das zu merken, mußt Du aber erst mal aufhören, man kann es so schlecht beschreiben. Du mußt Dir ja gar nicht vornehmen für "immer" aufzuhören. Probier es doch einfach mal ein paar Monate aus, Du wirst merken, dass es noch so viel anderes gibt, vor allen Dingen viel bessere Problem-Lösungen. Glaubst Du wirklich, dass alle die, die nicht saufen, eine große Lücke in ihrem Leben haben, es nur nicht wissen?
ich habe mich gefreut, dein Posting zu lesen. Der "Klick" ist das entscheidende! Ich habe über 10 Jahre dazu gebraucht und bei mir hat es auch erst in den letzten Wochen klick gemacht. Seither geht es mir von Tag zu Tag besser.
Zwar gibt es zwischendurch auch mal leichte Frustphasen, aber ich halte mich an meinem Roibush-Tea fest und dann gehen sie vorbei...und werden auch immer weniger. Und trotzdem merke ich jetzt, dass es anders ist, als früher. Früher musste ich mich immer anstrengen nichts zu trinken. Jetzt will ich nicht mehr. Weißt du was ich meine?
Ich gratuliere dir. Ich finde, du bist auf dem richtigen Weg - lass dich nicht mehr beirren!
Hallo Gaby, ja genau, das ist auch der Unterschied bei mir. Früher habe ich Tag Nr.1, Nr.2, usw. gezählt und jeder Tag war anstrengend und jeden Abend "puuhhh, wieder geschafft". Dieses mal zähle ich keine Tage mehr, ich will einfach nicht mehr und das zum 1.Mal langfristig gedacht. Es wäre zu vermessen "lebenslang" zu sagen, aber zum 1.Mal denke ich wirklich so und ich bin übermich selbst erstaunt. Meine längste Trinkpaus war vom Landratsamt fürherscheintechnisch angeortdnet, ganuso wie SHG, die zum Brüllen war, waren alle die selben Deppen, wie ich. Ach ja, und füllen muß ich die Zeit auch nicht, die ich mit Trinken verbracht habe, ganz im Gegenteil, bin total ausgefüllt (kann ja mehr leisten in allen Beziehungen)und glücklich Was mir aber auffällt ist, dass man sich selber und Situationen ertragen muß, genauso wie, Meinungsverschiedenheiten, Quatsch Zoff, die man nicht einfach harmoniesüchtigerweise vertrinken kann. Wenn man den richtigen Partner hat, kann die Beziehung viel davon provitieren.
erst einmal herzlichen Glückwunsch zu den fallenden Groschen. Deine vier Kids werden es Dir danken und Dein Männe ebenfalls. So von aussen gesehen,finde ich mich etwas in Deinem Threat wieder.Ich habe zwar fünf Kinder,auch eine gut funktionnierende Ehe und habe meine Gymnasiallaufbahn nach der Mittleren Reife geschmissen. Aber jetzt,wo ich schon seit 15 Monaten nicht mehr trinke,mein Kopf und mein Seelenleben immer klarer werden und ich nicht mehr so intensiv mit Reha und Therapie beschäftigt bin UND die Kids ja auch immer grösser werden,bekomme ich nicht übel Lust,Abi und Studium nachzuholen. Vielleicht sogar in Richtung Suchtkrankenhilfe.
Es ist unglaublich wieviel Energie freigesetzt wird,wenn man mit dem süppeln aufhört.
Ich wünsche Dir für Deine Zukunft alles Gute und frohe Feiertage.
ja man muss sich jetzt selber ertragen, nüchtern, pur sozusagen. Ich glaube, ich hatte mehr Angst davor als nötig war...ich find´es gar nicht so schlimm
Was schon schwieriger ist, Streit, Probleme und Abgrenzung durchzustehen, funktioniert aber bisher so gut bei mir, dass es mir schon fast unheimlich wird. Ich stehe zu dem was ich sage und achte zur Zeit sehr genau drauf, das ich etwas nicht mache, wenn ich es nicht möchte. Manchmal denke ich, dass ich wohl in den weinseeligen Jahren auf meinen Selbstbewußtseinsniveau von vor 10 Jahren stehengeblieben bin und ich jetzt merke, dass ich gar nicht mehr so ein "hilfloses Opfer" bin, wie ich es vor 10 Jahren war und das ich es auch aushalten kann, wenn mal Probleme in der Luft stehen, die nicht gleich geklärt werden...ich brauche mich also gar nicht mehr aus dem schrecklichen Leben wegtrinken...
es ist ein schönes Gefühl, dass zu merken - viel besser als jedes beduselt sein
Das wird dieses Jahr ein völlig neues Weihnachtsgefühl und ein ganz anderes Silvester wie sonst - und ich freu´mich schon richtig drauf!
in deiner Situation war ich auch noch, vor gar nicht allzulanger Zeit. Deshalb möchte ich dir mal schreiben, wie das bei mir mit dem "Klick" war.
Entscheidend war, dass ich einen Suchtberater aufgesucht habe - nicht, weil ich dachte ich wäre Alkoholikerin, nein! ich trink halt nur immer mal zuviel und dachte eher, dass ich die Bestätigung bekomme, dass ich keine Alkoholikern bin, sondern z.B. zu einem Arzt wegen Depressionen gehen soll o.ä. Einen ziemlichen "Klick" hat es, glaube ich, gemacht, als ich dem Suchtberater erzählte, dass ich jetzt erst mal nicht komme, weil ich ins Krankenhaus gehe, um mir die Mandeln herausnehmen zu lassen und er mich ziemlich ernst darauf hinwies, dass ich den vorbereitenden Narkoseärzten sagen muss, dass ich schon seit langem jeden Abend 1 Liter Rotwein trinke, da es passieren könnte, dass ich sonst einen Entzug während oder nach der OP bekommen könnte, was zu einer lebensgefährlichen Situation führen könnte, wenn die Ärzte nicht informiert sind. Das war ein Schlag! Ich doch nicht, oder?! Da fing es ordentlich bei mir an zu rattern. Ich wollte ja eigentlich den Krankenhausaufenthalt dazu nutzen, mal wieder 1 - 2 Wochen nichts zu trinken, das hätte mir ja dann auch "bewiesen" dass ich gar keine Alkoholikerin bin und mir die Lizenz zum Weitertrinken verschafft.
Es folgten noch ein paar Gespräche mit dem Suchtberater und ich habe mich auch sehr viel informiert und mit dem Thema auseinandergesetzt und irgendwo dazwischen hat es dann den großen "Klick" gemacht. Wann ganz genau, weiß ich eigentlich gar nicht.Ich weiß nur, dass ich den Krankenhaustermin abgesagt habe und ein paar Tage später ganz freiwillig aufgehört habe mit dem Trinken. Wobei ich in den ersten Tagen auch viele Ängste hatte und z.B. sehr viel hier im Forum gelesen habe,was mich bestärkt hat trotzdem weiterzumachen.
Was ich dir gerne als Rat geben würde, ist, fang an einen Weg einzuschlagen. Warte nicht auf ein Angebot. Such´dir selbst eine Hilfe.Zusätzlich zu dem Forum hier. Ich glaube, in vielen Fällen braucht man noch jemanden mit dem man sich von Angesicht zu Angesicht auseinandersetzen kann. Ob Suchtberater oder einen Arzt deines Vertrauens, eine Selbsthilfegruppe. Ich glaube, dass Geheimniss besteht darin, dass man anfangen muss SELBST Schritte zu machen. Auch oder gerade wenn es zunächst aussichtslos erscheint. Dann befreist du dich aus deiner "Abwartestellung!" So ging es mir. Such dir schon mal die Telefonnummern raus und schreib in deinen Terminkalender wann du wenn anrufst z.B. (so pragmatisch gehe ich immer vor, wenn ich was "unangenehmes" zu erledigen habe). Es würde mich nicht wundern, wenn du dich dann schon mal besser fühlen würdest.
Es war übrigends bei mir auch nicht so, dass ich einen Suchtberater aufgesucht habe und dann hat es "Klick" gemacht. Manchmal muss man erst mehrer Anläufe nehmen, bis man da ankommt, wo man eigentlich hin will. Aber ich denke heute auch, dass waren wohl die Entwicklungsschritte, die ich gebraucht habe.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
?
Mensch, sind wir blöd!!!
und ich bin übermich selbst erstaunt.
, die man nicht einfach harmoniesüchtigerweise vertrinken kann.
