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Saufnix  
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Dieses Thema hat 27 Antworten
und wurde 3.133 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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jerry65 Offline




Beiträge: 120

08.12.2003 07:55
#16 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo Joosi,
das mit dem Kuddelmuddel, welcher Kostenträger denn nun zuständig ist, ist scheinbar immer so. (ist wohl der erste Schritt des Therapieprogramms ).

Laß dich nicht entmutigen!!!!!!!!!!!!!
Ich selbst war in Bad Tönisstein, die bieten nur Kurzzeittherapie (8 Wochen und 2 mal 2 Wochen Verlängerungsmöglichkeit) an. Das Therapieprogramm ist dort ziemlich "vollgepackt" und die Regeln sind dort auch noch relativ "streng", aber im nachhinein betrachtet, glaube ich, daß es für mich das richtige war.

Link:
http://www.ahg.de/toenisstein

Die Selbständigkeit deines Mannes und der damit verbundene zeitliche Aufwand ist mit Sicherheit ein Problem. Ich selbst war (bzw. bin es auch heute noch in eingeschränktem Umfang) als Freiberufler selbständig. Das war auch für mich lange ein Grund, keine Therapie zu machen. Letztendlich hat mich dann mein Suchtberater mit dem Argument überzeugt, daß ich auch bei einer anderen Erkrankung (z.B. Herzinfarkt oder so) genau so lange für Job und Familie ausfallen würde.

Ich denke, gemeinsam (und vieleicht mit der Hilfe von anderen) werdet ihr eine Lösung finden.!

In Sachen Trockenheit: weiter so!!
Glühwein schmeckt eh grässlich (und alles Andere auch! *seufz*)


Margot ( gelöscht )
Beiträge:

09.12.2003 14:29
#17 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo Josi,

Klinik Tiefental kann ich empfehlen für eine Mutter/Kind Therapie.

Siehe Klinikliste oben von tommie.

Kostenträger:BfA und LVA.

Privat ist eine Therapie sehr teuer und meist nicht zu finanzieren.Sowohl die BfA als die LVA übernehmen die vollen Kosten einer Therapie, also vorher Kostenübernahmeerklärung durch den Kostenträger einholen.


LG
Margot


LG
Margot


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

20.12.2003 16:30
#18 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hi Jerry, hallo Bea, hallo Margot und ein gut gelauntes Hallöchen an alle, die sonst noch mitlesen:

da bin ich endlich wieder mal. Zunächst mal lieben Dank für eure Antworten!

Heute habe ich gute Neuigkeiten!

1. Ich bin jetzt 4! Wochen trocken:

2. Habe ich mich für eine Behandlung in einer Fachklinik für Suchterkrankungen entschieden.

3. Habe ich mit Hilfe eines geduldigen, kompetenten und sehr freundlichen Suchtberateres einen Antrag für eine Reha in der Fachklinik gestellt.

4. Werde ich ab Januar in eine "Motivationsgruppe" beim Diakonischen Werk gehen

Na, ist das nix?

Ich wollte euch nur mal erzählen, dass ich mich total erleichtert fühle und sich ein ziemliche Zufriedenheit in mir ausgebreitet hat, seit ich nicht mehr dagegen ankämpfe alkoholkrank zu sein, sondern es akzeptiere. Das hat mir die totale Entlastung gebracht. Ich habe eine Krankheit und ich kann jetzt was dagegen tun. Damit geht es mir seit Jahren zum ersten Mal wieder gut und ich kann in den Spiegel schaun und mich zufrieden anlächeln.

Jetzt kommt die schwiergige Weihnachts- und Silvesterezeit. Das Schlimmste wird wohl der Heilige Abend bei den Schwiegereltern. Traditionell werden immer erlesene Weine und "handgerüttelter" Sekt und solche Nettigkeiten getrunken. Ich habe natürlich auch immer brav mitgetrunken (da lässt sich so ein abend ja auch angenehmer durchstehen). Das wird keiner Verstehen, dass ich jetzt nichts mehr mittrinke und mein Schwiegervater wird sicher sehr enttäuscht sein, wenn ich den extra ausgewählten, seit Jahren im Keller gelagerten Konfirmationswein meines Mannes nicht probiere. Ich habe aber beschlossen, dass ich derzeit außer meinem Mann (und in der Gruppe) niemandem erzähle, dass ich Alkoholikerin bin, da ich sicher bin, dass es die Verwandschaft und auch einige Freunde und Bekannte nicht verstehen würden. Es würde mir niemand glauben. Sie würden dann eher sagen "laß dir doch nichts einreden" oder "wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche" und meine Schwiegermutter würde wahrscheinlich in Tränen ausbrechen , dass jetzt ihr schönes Heile-Welt-Weihnachten zerstört ist und alle Menschen glücklich sind - nur sie jetzt nicht, wegen mir...und kapieren würde sie nichts...
Ich hoffe, ich halte durch.

Wie geht es euch denn so - jetzt kurz vor Weihnachten?

Jerry, bist du eigentlich heute auch noch zu Hause bei den Kindern? Ich habe mir mal den Link von deiner Klinik angeschaut. Macht einen guten Eindruck! Und die Therapie war ja auch wirksam - wie man an dir sieht

Ich habe mich jetzt für die Fachklinik Altenkirchen entschieden. Ich kann dort mein Kind mitnehmen und dort wird auch auf Eßstörungen eingegangen. Ich bin sehr optimistisch, dass es das richtige für mich sein wird und hoffe sehr, dass die BFA das auch so sieht.

Aber jetzt heißt es erst mal, zu Hause weiter trocken bleiben. Mein Lieblingsgetränk ist übrigends Roibush-Sahne-Karamell-Tee geworden. Schön warm und süß - hat auch irgendwas tröstendes, beruhigendes, wenn ich ihn abends trinke.

Herzliche vorweihnachtliche Grüße
Joosi


jerry65 Offline




Beiträge: 120

20.12.2003 17:08
#19 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hi Joosi,

das sind ja durchweg erfreuliche Nachrichten! Deine Einstellung fin ich echt super. ich denke, daß du auf dem richtigen Weg bist.

Wegen Weihnachten und Schwiegereltern (das ist wohl überall so ne Sache!):
Ích denke zwar, daß Du über kurz oder lang mit deiner "näheren Umgebung" Klartext reden musst, verstehe aber deine Bedenken, dies gerade bei der Weihnachtsgans zu tun. Ich würde mich in dem Fall wohl auf Medikamente "rausreden", die ich nehmen muß und die sich nicht mit Alkohol vertragen. Das solltest du aber auf jeden Fall mit deinem Mann absprechen und das ist mit Sicherheit auch auf Dauer keine Lösung!

Zu deiner anderen Frage:
ja, ich bin immer noch im Erziehungsurlaub und werde das auch noch bis September bleiben(dann kommt meine Kleinste in den Kindergarten) werde mir dann einenTeilzeitjob suchen oder meine Kanzlei , die im Moment so gut wie "stillgelegt" ist, reaktivieren.

weiterhin Alles Gute und Frohe Weihnachten (trotz Schwiegereltern )


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

21.12.2003 16:12
#20 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Huhu Jerry,

danke für deine Antwort!

Ja, ich habe heute mit meinem Mann besprochen, dass ich diese Weihnachten sage, dass ich gerade Antibiotika nehme und deshalb nichts trinken will. Ich hoffe sehr, dass ich nicht zu sehr bedrängt werde und mein Mann will mir da schon zur Seite stehen. Er trinkt ja zum Glück nichts (er mochte das Zeug noch nie - tja sowas gibts auch...)und da werde ich mich jetzt dranhängen. Mein Mann muß sich ja schließlich bei seinen Eltern auch nicht rechtfertigen, dass er keinen Alk mag.

Vielleicht bin ich stark genug mich zu outen, nach der Therapie. Im Moment kann ich es mir nicht vorstellen. Da kann ich mir schon eher vorstellen, dass alle denken ich wäre zur Zicke mutiert, die jetzt ihre Anwandlungen hat oder auf Gesundheitstrip ist und deshalb nichts mehr trinkt.

Na, mal sehen. Bis jetzt komme ich ja noch ganz gut zurecht.

Da bist du ja noch ein Dreivierteljahr in Elternzeit. Was hat dir denn am meisten geholfen, nicht in den "alten Trott" zurückzufallen?

Wie habt ihr denn so Weihnachten und Silvester organisiert?
Gibt es keinen Sekt um Mitternacht (für die anderen)? Oder stehst du da echt drüber inzwischen?

Ich wünsche dir auch ein tolles Weihnachtsfest - mit 3 Kindern ist es sicher spannend und es gibt viel zu staunen

Hast du eigentlich auch Plätzchen gebacken mit deinem Nachwuchs?
Ich habe das in diesem Jahr zum ersten mal gemacht mit meinem Jungspunt. War ein echtes Erlebnis. Also, ich habe festgestellt, am besten gehen Makronen und Vanillekiperl mit einem Zweijährigen zu backen - mit Butterplätzchen ging das irgendwie überhapt nicht, die haben überall geklebt..auf dem Tisch..in dem Ausstecher...an der Wand..auf meinem Sohn..zwischen den Hundezähnen...nur bis zum Backblech hat es keines geschafft

Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche!

Liebe Grüße
Gaby


jerry65 Offline




Beiträge: 120

21.12.2003 18:04
#21 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo Gaby

ich glaube, dass die von Euch gefundene Lösung für Weihnachten erst mal das Beste ist. Man muss ja nicht gleich alles an die große (in dem Fall Weihnachts-) Glocke hängen. Andererseits bin ich der Meinung, dass Du durchaus schon vor der Therapie stark genug sein wirst (oder bist!!!), Dich zu „outen“. Vielleicht wirst du ähnlich positive Erfahrungen damit machen, wie ich. Sicherheitshalber würde ich aber warten, bis du einen festen Termin für den Therapieantritt hast. Das gibt Dir vielleicht dann den nötigen Rückhalt, falls doch irgendjemand versuchen sollte, es Dir noch mal auszureden.

Tja, was hat mir eigentlich geholfen, nach meiner Therapie nicht in den „alten Trott“ zu fallen??? – Kann ich eigentlich selbst nicht so genau sagen.
Großen Anteil hat zum einen meine Gruppe, die ich mir nach der Therapie gesucht habe. Zum anderen hat mir meine Frau unheimlich weitergeholfen, die auch eine Gruppe besucht und dadurch auch einen wesentlich besseren Zugang zu meinem (oder genauer UNSEREM!!!) Problem gefunden hat. Ein bischen hat sicher auch dazu beigetragen, dass ich selbst seit der Therapie mit Problemen und „negativen Stimmungen“ anders umgehe. ich kann hierrüber heute wesentlich offener reden und versuche nicht mehr andauernd Probleme „unter den Teppich zu kehren“ und den „starken Mann“ zu spielen. das ist allerdings für manche Leute in meinem (weiteren) Umfeld manchmal ein Problem (aber dann eben ihrs und nicht meins!:grins2.
Sehr wichtig ist für mich auch heute noch, dass wir zu Hause eine „alkoholfreie Zone“ haben, und somit auch ein gewisser „Sicherheitsabstand“ zum Alkohol da ist, wenn mich der „Saufdruck “überfällt (was inzwischen Gott sei Dank immer seltener und meist nur noch in abgeschwächter Form vorkommt).

Wir werden dieses Jahr am 1. Weihnachtsfeiertag (wie fast jedes Jahr) zum Skifahren nach Österreich fahren und dort eineinhalb Wochen bleiben. An Silvester wird es dort mit Sicherheit auch Sekt geben, aber nicht für mich!!! Es macht mir aber (inzwischen) meist nichts mehr aus, wenn meine Frau mal was trinkt, und wenn doch dann sag ich das. Das hab ich inzwischen ebenso wie das „nein-sagen“ so halbwegs gelernt. Das heißt aber mit Sicherheit nicht, dass ich „darüber stehe“, im Gegenteil, ich fühl mich eigentlich noch ziemlich am Anfang meiner Abstinenz und bin mir sehr bewusst, dass ich höllisch auf mich aufpassen muss, um keinen „Mist“ (=Rückfall) zu bauen.

Den Ausdruck „spannend“ für Weihnachten mit 3 Kindern halte ich für leicht untertrieben – „chaotisch“ triffts wohl besser. Das selbe gilt auch für das Plätzchenbacken mit Kinder. Hierfür war aber zum Glück meine Frau zuständig, da Backen zu den wenigen Sachen im Haushalt gehört, die ich nicht mache! Aber na ja, inzwischen ist die Wohnung wieder renoviert...
Aber es ist schon Klasse mit der „Bande“!!!

Dir und Deiner Familie frohe (und trockene) Feiertage


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

21.12.2003 19:33
#22 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo Jerry,

da bin ich nochmal. Heute hats mich mal an den PC verschlagen. Bevor ich mich für heute verabschiede, möchte ich doch gerne noch ein bißchen schreiben.

Ich bin gespannt, ob ich bald schon anders über das Thema "outen" denke - das halte ich durchaus für möglich und wenn es mal soweit ist, dann freue ich mich schon, dass hier mal zu erzählen, wie es gelaufen ist.

Ich habe ja schon mal ein bißchen geplant, wie das nach der Therapie werden soll. Ich werde auf jeden Fall in eine Gruppe beim Diakonischen Werk gehen und außerdem habe ich jetzt auch noch eine sehr nette Verhaltenstherapeutin gefunden, bei der ich im Anschluß an die Suchtklinik eine ambulante Therapie machen könnte - zur Zeit laufen 5 Vorgespräche, dann wird der Antrag an die Kasse gestellt -aber es sieht ziemlich gut aus, da sie mir auch ausgesprochen sympatisch ist.Du merkst, ich will Nägel mit Köpfen machen ..mir ist durchaus bewußt, dass bei größeren Problemen alles auf sehr wackeligen Füßen steht zur Zeit...

Das macht dich sehr sympathisch, das du die Probleme nicht mehr unter den Teppich kehrst. Ich kann mir vorstellen, dass dies bei vielen Alkoholikern ein Mitverursacher ist. Bei mir ist es so, dass ich mit verschiedenen Problemen nicht richtig umgehen kann und sie mich dann überrollen. Ich versuche sie zwar nicht unter den Teppich zu kehren, bin aber mit der Konfliktbewältigung oft überfordert und ich kann mich furchtbar schlecht Abgrenzen und "nein" sagen, wenn es jemand "doch nur gut mit mir meint". Ich glaube aber, dass ich in einer Therapie lernen kann, wie ich mit solchen Schwierigkeiten anders umgehen kann.
Das deine Frau auch so gut mitzieht und in eine Gruppe geht, ist natürlich eine wichtige Stütze. Ich glaube, so weit ist mein Mann noch nicht, dass ER eine Gruppe besuchen würde - aber ihm ist es ja auch erst seit ein paar Wochen klar, dass ich Alkoholikerin bin. Vielleicht wären ja solche Angehörigentage in der Therapie dann ein Einstieg.

Bei uns zu Hause ist ja nun auch alkoholfreie Zone - das gefällt meinem Mann recht gut

Dann wünsche ich dir und deiner Familie einen klasse Skiurlaub! Erhol dich gut, lass die Seele etwas baumeln (soweit die Rasselbande das zulässt), trink schön heiße Zitrone oder heißen Johannisbeer-Kirschtee o.ä und vergiß nicht mir im neuen Jahr zu mailen, dass du immer noch trocken bist ..hab´dich gerade zu meinem Vorbild erkoren (oh nein, Hilfe...) und würde gerne noch öfter mal die ein oder andere Mail mit dir tauschen und ich hoffe dir im neuen Jahr auch eine Erfolgsmeldung in Sachen Abstinenz schicken zu können.

Einen guten Start ins neue Jahr!

Liebe Grüße
Gaby


Ameise Offline




Beiträge: 1.110

21.12.2003 19:44
#23 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hi Joosi,

Zitat
..hab´dich gerade zu meinem Vorbild erkoren (oh nein, Hilfe...)



Das hat nichts mit "oh nein, Hilfe..." zu tun.
Ich finde, gute Vorbilder können nie schaden.
Ich habe hier mal zeitgleich mit Bea angefangen
zu posten und sie seitdem nie aus den "Augen gelassen". Das verbindet und macht stark.
Ich habe einige Vorbilder hier auf dem board -
sie geben mir Mut, Kraft und Halt.
Und sie haben mir dabei geholfen, wieder
aufrecht stehen zu können, ohne mich anlehnen zu müssen.

Alles Gute wünscht Dir Helena


jerry65 Offline




Beiträge: 120

21.12.2003 19:47
#24 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo Gaby,

das einzig Vorbild das du brauchst, bist DU selbst.

Andere taugen dazu nicht, ich am allerwenigsten (aber "geschmeichelt" fühle ich mich trotzdem!).

Ich denke, daß dein Mann auch mietziehen wird, wenn er sieht, daß es dir ernst ist. Im übrigen bin ich der Meinung, daß Alkoholismus eine "Familienkrankheit"(das hat überhaupt nichts mit Schuld oder Ähnlichem zu tun!) ist, und er in einer Gruppe mit einiges besser verstehen könnte. Aber dazu würde ich Ihn nicht drängen, sondern ihm einfach Zeit lassen.

Alles Gute

Sorry Ameise, bin da etwas anderer Ansicht. Das wird meiner Ansicht nach immer dann kritisch, wenn so ein "Vorbild" plötzlich wegbricht. Mein Motto: "Du kannst es nur selbst schaffen, aber nicht allein"[f1][ Editiert von jerry65 am: 21.12.2003 19:52 ][/f]


Ameise Offline




Beiträge: 1.110

21.12.2003 19:50
#25 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Mensch Jerry, - mußt Du mir jetzt so in den Rücken fallen?


jerry65 Offline




Beiträge: 120

21.12.2003 19:53
#26 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

@Ameise

War ne zeitliche Überschneidung (ich Tippe so langsam!)

Das nächste mal sprechen wir uns ab


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

22.12.2003 13:49
#27 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo ihr beiden!

Danke für die Worte!Ameise, ich stimme voll zu - so sehe ich es auch. Auch viele Beiträge von dir habe ich schon gelesen und einiges was du schreibst, hat mir schon Auftrieb gegeben, wenn ich mal kurz vorm Durchhänger war.
Es hilft mir ungemein, dass hier einige Leute sind, die ihren Weg schon gefunden haben, wie sie mit der Alkoholkrankheit umgehen und dass ich an den Gedanken teilhaben kann, dass ich nicht alleine bin mit meinem Problem.Das ich halt etwas schüchtern veranlagt bin, und deshalb vielleicht nicht so viel mitmische hier, heißt ja nicht, dass ich nicht an vielen Gedanken, die hier so diskutiert werden teilnehme bzw. mir selbst oft auch Gedanken darüber mache, wenn ein Thema hier diskutiert wird. Ich kann´s nur so sagen, ohne das Forum hier, hätte ich mir wahrscheinlich noch nicht mal eingestanden, dass ich Alkoholikerin bin, geschweigedenn einen Therapieantrag gestellt.

Das "oh nein, Hilfe" war eher so gemeint, dass ich eigentlich nicht gerne so aufdringlich bin und jemanden in eine Rolle reinmanövrieren will, die er vielleicht gar nicht möchte.

Trotzdem Jerry, du bist ein Vorbild (wie natürlich auch einige andere hier in diesem Forum )- daran lässt sich leider nichts mehr rütteln. Denn du hast eine Therapie gemacht und bist seit 19 Monaten trocken und setzt dich dazu noch weiterhin mit der Alkoholkrankheit auseinander (sonst wärst du ja nicht hier)und du hast mir Mut zugesprochen. Die ersten 4 Wochen alleine trocken zu werden - ohne Therapie etc. waren nicht unbedingt besonders einfach für mich. Keine Sorge, meiner Ansicht nach,kann da gar nichts wegbrechen, denn du hast mir ja schon geholfen - ohne dass dir das vielleicht so bewußt war. Auch wenn mal in Zukunft was wegbrechen sollte, heißt das nicht, dass ich auch gleich mitumfalle - im Gegeteil, vielleicht kann ich ja auch irgendwann mal eine Stütze sein. Wer weiß?

Ich möchte mit mir selbst ins reine kommen. Mit mir zufrieden sein, wie ICH bin. Das ich mir selbst mein Vorbild sein könnte bezweifle ich - geht so was überhaupt?
Ein Vorbild gibt mir Mut und Antrieb selbst weiter etwas für mich zu tun, so wie es das Vorbild für sich selbst auch gemacht hat.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit und freue mich wieder mal was von euch zu lesen...
und an dieser Stelle auch mal ein dickes Dankeschön an euch

motivierte Grüße
Gaby


Fidel Offline



Beiträge: 66

24.12.2003 14:02
#28 RE: Suchtklinik mit Kleinkind? Zitat · Antworten

Hallo Josi,



www.fachklinik-legau.de/ - 3k

suchst du noch nach einer Klinik, wo Kinder mitkommen können...(sorry-habe deinen Thread nicht mehr so intensiv verfolgt)

Habe da grad was im Netz entdeckt und mußte an dich denken...

Falls du noch suchst, guckst du mal hier.

Ansonsten wünsche ich allen hier frohe und besinnliche Weihnachten.

Viele Grüße, Fidel


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