Hallo ich bin noch ziemlich neu hier auf dem board das ich sehr gut finde und wollte auch mal was positives berichten
Ich hatte 1992 und 1994 2 Entgiftungen damals noch in Braunschweig war auch irgendwie schleichend in die Abhängigkeit gerauscht (steter Tropfen höhlt den Stein) .
Bin ab 94 dann in eine SHG der AA`s gegangen und war dann 9 Jahre trocken .Dann ging meine Ehe zu Bruch und ich lernte ne neue Frau aus München kennen ....also Sachen gepackt und nach München gezogen ....an SHG dachte ich da nicht mehr dachte ich hätte es geschafft und bin prompt 2 mal für mehere Tage abgestürzt
Zum Glück habe ich wieder meinen Kopf eingeschaltet und bin in München nach Haar (KH) zur Entgiftung gefahren wollte das für mich und meine neue Beziehung tun und nicht wieder abstürzen .
Eine meiner wahrscheinlich besten Idee denn ohne Alk geht bei mir alles .....mit Alk geht gar nichts .
Seit 7 Wochen mache ich eine Therapie in einer Tagesklinik bin also abends und am WE zu Hause jobmässig kriege ich das ganz gut in den Griff da ich selbstständig bin und dringende Termine auf den Abend lege.

Man sollte sich nie zu sicher sein oder zu leichtsinnig meiner Meinung nach kann kein Alkoholiker kontrolliert trinken egal wie lange er trocken ist .
Was man aber nicht machen sollte ist aufgeben und sich dem Schicksal ergeben .....Rückfälle kommen vor man muss danach bloss wieder bei null anfangen . Beim Rückfall in München habe ich gedacht mein Gott die trockenen Jahre waren alle für die Katz ....ist aber nicht so ...heute bin ich stolz drauf und es spornt mich an die 9 Jahre zu übertreffen

Fazit : Ein Rückfall ist nicht toll aber auch nicht das Ende der Welt

Ich bin hier nur -stiller Mitleser- ich habe eine Frage an Dich: WIESO? Wieso fängt man nach einer so langen Zeit wieder an? Ich verstehe das alles nicht.

Hallo nochance

Dein Beitrag gibt mir Kraft.

Bisher hatte ich immer wieder die Kraft aufzustehen.
Aber ich mache mir Sorgen, wie oft das noch gut geht.

Nochance

Deinen Namen trägst Du zu unrecht.



alea

Hallo Nochance,
das ist ein Beitrag,da kann man nur gratulieren. Du hast Dich am eigenen Schopf gepackt und erkannt, wo Dein Problem liegt und dazu bekannt, alk-abhängig zu sein. So ergeben sich die besten Aussichten diesem Problem beizukommen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und weiterhin so einen eisernen Willen.
Einen kleinen Hinweis an "Gast": Alkoholabhängigkkeit gehört zu den Krankheiten die nichtheilbar sind. Das heisst, ein Rückfall ist möglich, wenn man sich gerade in einem psychisch labilen Zustand befindet und der notwendige Rückhalt bzw.eine Perspektive fehlt.
Man kann somit unter gewissen Umständen auch nach 20 Jahren wieder rückfällig werden.
Nochance, Du hast vollkommen recht: Ein Alkoholkranker kann nicht kontrolliert trinken. Das erste Glas schon enthemmt und macht alle Vorsätze vergessen. Kontrolliertes trinken ist meiner Meinung nach sowieso nur ein von selbsternannten Schulmeistern geprägter Begriff, denn die Wirkung von Alkohol ist ja eine Enthemmende. So gesehen ist "kontrolliertes trinken" ein Wiederspruch in sich. Wer dieses fordert geht an der Realität vorbei.
Was ich allgemein noch bemerken möchte ist die Tatsche, dass Alkohol an sich abscheulich schmeckt und nur durch hinzufügen von Geschmacks-und Aromastoffen geniessbar ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn diejenigen, die Alkohol genissbar machen um daran nicht zu knapp zu verdienen,sich ihrer moralischen Verantwortung bewusst würden. Mich macht es wütend zu wissen, dass gewisse Kreise knallig am Zugrunderichten ganzer Bevölkerungsteile verdienen und die daraus erfolgenden Konsequenzen der nicht daran verdienenden Allgemeinheit überlässt, oder hat schon mal jemand von einer Stiftung zur therapierung Alkoholabhängiger gehört, die den Namen eines Spirituosenkonzerns trägt?
Nein, ganz im Gegenteil, die scheinen im Moment mit poppigen Softdrinks(4-6%) die ganz junge Generation der 16-17jährigen zu umwerben. Da wird Nachwuchskundschaft herangezogen. denn Alkoholsucht beginnt nachweislich meistens in der Pubertät, bzw. bereits in der Kindheit. Soweit meine Meinung zum "kontrollierten trinken".

Peter R


[f1][ Editiert von Administrator tommie am 03.11.2003 16:52 ][/f]

Dieser Beitrag war von mir, habe nur vergessen mich anzumelden. Zu diesen von mir vorgebrachten Vorwürfen stehe ich selbstverständlich mit nmeinem Namen.
Hallo Admini, könntest Du den vorhergehenden Beitrag für mich signieren?
Danke Peter


[f1][ Editiert von Peter R am: 02.11.2003 19:32 ][/f][f1][ Editiert von Peter R am: 02.11.2003 19:38 ][/f]

ja hallo erstmal

zu "gast" möchte ich sagen das wieso weiss ich eben nicht genau hatte eigentlich keinen grund konnte dem Saufdruck nicht stand halten

@ Bernd48 das freut mich das der artikel dich bestärkt du bist ja auch wieder auf einem guten weg man sollte das mit dem aufstehen nicht zu oft probieren ich hatte einfach angst das ich irgendwann liegen bleibe .

@ alea *lach* der nick nochance kommt vom chatten im irc ich benutze den aber auch hier, weil ich der meinung bin das ich mich nicht verstecken muss nur weil ich trockener alkoholiker bin

@Peter R. jups danke für deine antwort das problem mit den softdrinks sehe ich auch da wird die jugend langsam aber sicher an den alkohol geführt leider geniessen diese firmen eine riesen lobby und bringen steuergelder ohne ende das das wohl leider ein kampf gegen windmühlen werden wird
Allen ne super und trockene Zeit

Frank

Morgen,
na ja,das mit der Alkoholsteuer ist wie mit der Tabaksteuer.
Vordergründig spült sie Geld ins Steuersäckel,dahintergeschaut aber ist das Therapieren und Behandeln dieser Suchtfolgen vielfach teurer, als es Geld einbringt. Und auch dies veschweigt die Suchtverdienerlobby.
Servus an alle[f1][ Editiert von Peter R am: 03.11.2003 9:47 ][/f]