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Saufnix  
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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 478 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Harrie ( gelöscht )
Beiträge:

24.08.2003 15:23
RE: Nachtrag Zitat · Antworten

Hallo zusammen,


zuerst einmal vielen Dank für euere Antworten auf meine letzte Anfrage.
Wen es interessiert: Ich bin immer noch standhaft.
Ob Ihr es glaubt oder nicht, es gibt viele Ehepartner die die Warnsignale eines extremen Trinkvwerhaltens nicht erkennen.Man ist ja nicht immer dabei. Denkt nur an viele Arbeiter auf dem Bau, da gehört das Bier einfach dazu(nicht verallgemeinern, war nur ein Beispiel).
Auch sieht der Partner zwar das der Partner viel trinkt, macht sich aber keine Gedanken darüber weil der Alk einfach in unserer Gesellschaft dazugehört.
Auch hat sich ein Bekannter mir anvertraut (ausgerechnet mir!!!!!!).Seine Frau sieht das aber anders.Sie behauptet er habe kein Problem.
Nochmals vielen Dank für Euere Antworten, aber ich habe jetzt nicht nicht den Mut mich zu offenbahren.
Ich habe aber den festen Willen durchzuhalten, auch weil ich merke wie gut es mir ohne Alk geht.

Viele Grüße Harrie


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

24.08.2003 15:47
#2 RE: Nachtrag Zitat · Antworten

Hallo Harrie !

Ich hab dein post mehrmals gelesen.
Wer sagt denn, das du dich offenbaren mußt ?
Auch in einer SHG "mußt" du garnichts, da erzähle ich nur das was ich erzählen möchte, es ist nur sehr verblüffend wie ähnlich die Gedankengänge von uns Alkoholikern ist.
Und darum versteht man mich da, weil alle oft das gleiche fühlten / dachten / getan haben. Das befreit.
Auch kommt Vertrauen - zumindest bei mir - nach und nach.

Und beweisen brauchst du auch niemanden etwas. Es geht bei deiner Trinkerei nur um dich, nicht um deine Frau und nicht um dein Chef. Es ist DEIN Leben. Es ist ein völlig falscher Ansatz etwas ändern zu wollen für irgendjemanden, da übersieht man gerne sein eigendliches Problem.

Das Allerwichtigste finde ich, ist das man aufhört eine show zu spielen. Vor sich selbst ("... bei mir ist das nicht so schlimm" .. "ich habe das im Griff"), die Selbstlügen und Selbstbeweihräucherungen.
Das Offenbaren vor sich selbst und das Zulassen des Gedankens : Ja, ich bin alkoholabhängig.
Als ich an diesem Punkt war hab ich angefangen sehr viel über mich und mein Leben nachzudenken. Das ging aber erst nüchtern, und ich sah viele Dinge in einem ganz anderen Licht. Mir wurden Zusammenhänge klar.
Und ich möchte diese Phase in meinem Leben jetzt nicht mehr missen, hat sie mich doch wesentlich weiter gebracht als all die vielen Jahre des betrunken herumphilosophierens und des "ach, wie geht es mir schlecht, erstmal einen trinken".
Heute kann ich auch Verantwortung für mich und mein Leben übernehmen, früher dachte ich das nur.

Es wünscht dir alles Gute, wie dein Weg auch sein wird,
Bea


ulli59 ( gelöscht )
Beiträge:

24.08.2003 21:21
#3 RE: Nachtrag Zitat · Antworten

Hi Harrie

mir geht es auch ohne Alkohol viel besser.

Grad heute am Sonntag Abend, wo ich sonst immer verzweifelt dabei war, meinen Wochenend - Pegel runterzufahren, um Montags wenigstens einigergermaßen zur Arbeit zu kommen.

Meistens klappte das nicht, weil selbst zum Pegel-Runterfahren noch 7,8 oder 9 Flaschen Bier nötig waren. Dementsprechend sah der folgende Arbeitstag aus.

Alles Gute

bleib trocken :-) es lohnt sich .


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