Hallo, beisammen! Als ich mich heute im netz aus ehrlichem interesse nach einer SHG für chronische kiffer umsah, erschienen dutzende links zu rechtsberatungen für Cannabiskonsumenten mit führerscheinproblemen ,sowie zu seiten etlicher LEGALIZE-IT kampagnen.Als ich es unter dem Stichwort Cannabis-Sucht probierte fragte mich die suchmaschine ,nachdem sie keine ergebnisse liefern konnte,ganz naiv:"Meinten sie vielleicht `Cannabiszucht`?"
Nö, meint ich nicht! Ich sebst hab 1983 zum ersten mal gekifft und es hat fast 20 jahre gedauert bis ich mir eingestand dass es halt für mich ein suchtmittel ist.Nicht mehr nicht weniger.Da ich nahezu täglich konsumiere kenn ich mich ganz gut aus mit der Raucherei.Aber ich weiß nicht wie aufhören...
Daher ein paar ernst gemeinte anfragen: Kennt jemand foren bzw. gruppen die sich seriös mit Cannabisabhängikeit (o gott ,wie dass klingt) befassen, Gibt es unter euch Ex-kiffer/innen ? Oder noch andere wie mich, die sich mit Alkohol- und Haschischproblemen rumschlagen?
Leider kann ich Dir mit Selbsthilfegruppen oder Foren zu Cannabisabhängigkeit nicht weiterhelfen.
Ist echt merkwürdig, aber diese Droge scheint immer so nebenher zu laufen, praktisch als Begleiterscheinung zu "schlimmeren" Sachen.
Ich hab selbst mal zwei Jahre täglich gekifft, und weiß, dass es gar nicht sooo leicht ist, damit aufzuhören, obwohl man ja nicht körperlich abhängig wird. Ein Freund von mir ist schon seit acht Jahren am Dauerkiffen.
Ich bin damals durch Psychotherapie (die ich aber nicht wegen Abhängigkeit gemacht habe) auf den Trichter gekommen, dass mir das Gekiffe all meine Energie raubt, und durch die Gespräche mit dem Therapeuten war es irgendwann ziemlich leicht, damit aufzuhören.
Hallo Hamamelis, es gibt SHG´s für Drogenabhängige, die nach dem gleichen Prinzip wie die anonymen Alkoholiker funktionieren: NA (Narcotics Anonymous) gibt es in vielen gößeren Städten, hier mal eine Adresse http://www.narcotics-anonymous.de/ wo du sicher noch nähere Informationen und Meetingslisten kriegen kannst. NA betrachtet alle bewußtseinsverändernden Substanzen (einschließlich Alkohol und natürlich auch Cannabis) als Drogen, deren sich ein Süchtiger enthalten muß, um zu genesen. Mir helfen die Gruppen und fühle mich dort sehr wohl. Im groben Schnitt sind die Besucher dort jünger als bei AA (hängt wahrscheinlich mit der Art der Drogen zusammen), was den Zugang für manche leichter macht weil sie sich eher identifizieren.
Finden kannst du die von dir gewünschten Internetseiten so: - google aufrufen : www.google.de - folgendes suchen (genau so eingeben) : - +"cannabis"+"sucht"+"abhängig"+"forum"
Hab´ mir lange überlegt ob ich zu diesem Thema etwas poste, da der Canabiskonsum/handel/eigenbedarf ja überall kontrovers diskutiert wird. Will jetzt nun doch ein paar Zeilen dazu schreiben, schicke aber vorneweg daß das meine ganz persönliche Meinung dazu ist. Zuerst denke ich mir mal daß man den Cannabiskonsum heute nicht mehr vergleichen kann wie zur oder nach der Hippie-Ära. Die Pflanzen sind heute dermaßen gentechnisch verändert und hochgezüchtet mit einem weit höheren THC Gehalt als früher, so daß sich bei ständigem Gebrauch wohl doch Symptomatiken( Konzentrationsschwäche, Lethargie etc) einstellen. Ich persönlich denke daß man diese Droge nicht mit der Droge Alkohol vergleichen kann. Sie ist in keinster Weise dermaßen gesundheitsschädlich wie Alkohol. Alkohol greift so gut wie jedes Organ an, nicht nur die Leber wie allgemein bekannt ist. Sondern auch Gehirn (s.Harald Juhnke), Bauchspeicheldrüse, Herzmuskel, Nervenbahnen werden toxisch geschädigt (Kramfanfälle, Polyneuropathie der Beine)und das ist nur das Häufigste. Die Diskussion mit der Einstiegsdroge laß ich mal dahingestellt, ich denke wer Drogen konsumieren will tut das auch und fängt meistens ja mit dem legalen Alkohol an zum testen.
Weiter denke ich daß durch das legal/illegal machen von Cannabis ganz außer acht gelassen wird das THC sehr wohl medizinisch eine Bedeutung hat. Es schwächt bei Menschen mit chronischen Nervenerkrankung/ Krebserkrankungen die Schmerzen, es gibt AIDS-Kranken und Krebskranken den Appetitt zurück, nimmt die Übelkeit z.b.bei Chemotherapien. Es wird in anderen Ländern verschrieben in Tablettenform eben wegen diesen Wirkungen, und ohne "Dröhneffekt".
Wie Paracelsus schon sagte macht es wohl die Menge aus, und sicher auch der "Umgang" mit einer Droge, sei es vom Gesetz her oder als Konsument.
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