Ich bin Alkoholikerin seit ca. dreißig Jahren und trocken seit zehn Jahren. In diesen zehn Jahren habe ich nicht einen Tag bereut, im Gegenteil bin ich heute noch geradezu begeistert von meiner Trockenheit. Ich fand es von Anfang gut und bin jeden Tag damit beschäftigt, es auch morgen noch gut zu haben (sehr viel Arbeit ist das nicht mehr). Ich gehe alle zwei Wochen in meine Selbsthilfegruppe und möchte mich auch in diesem Forum ein wenig einbringen.
willkommen und schön, dass du hier bist. Ich empfinds immer als große Bereicherung wenn jemand hier im Forum berichten kann, dass das Nüchternwerden ein Gewinn an Lebensqualität ist und dabei schon auf eine langjährige Abstinenz zurückschauen kann. Wünsche dir eine gute Zeit hier.
Es ist eher selten, dass jemand hier nach so vielen Jahren Abstinenz aufschlägt. Umsomehr freut es mich, dass du hier bist, zumal ich überzeugt bin, dass jemand wie du eine echte Bereicherung für das Forum sein kann.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
sálü Ceres Herzlich willkommen bei den Saufnixen. Toll, dass du hergefunden hast.
Ich lebe seit 1999 ohne Alkohol und kann es auch für mich bestätigen, dass das alkoholfreie Leben über die Jahre immer mehr zum 'Selbstläufer' geworden ist. Trotzdem ist es für mich wichtig, wachsam und achtsam zu bleiben - unter anderem deswegen bin ich hier.
Zum anderen kenne ich auch die eine und den anderen Saufnix persönlich. Die verschiedenen Saufnix-Treffen sind nicht nur legendär, sondern auch immer offen für neue Gesichter.
Dann bis bald mal ...
ame (aka amethysmena) „Die subversivste Droge ist ein klarer Kopf.“
Tja, mein "Trocknungsweg": Er war schmal, ein enger Durchgang in dem man nicht umfallen konnte. Es gab keine Abzweigungen, keine Fenster auf andere Welten, keine Türen. Grubenlampe an und nur den Quadratmeter vor den eigenen Füßen beleuchten, mehr brauchte ich nicht zu sehen. Mir tun klare Regeln gut, ich halte sie gern ein. Mit Freiheit muß man umgehen können, und das mußte ich erst lernen. Inzwischen bewege ich mich auch auf freiem Feld, aber ich meide Konfrontationen und Risiken. Wenn ich Unsicherheiten spüre, schalte ich wieder meine Grubenlampe an. Und ich sorge für mein Wohlbefinden. Täglich mache ich Inventur und frage mich (wenn ich allein bin auch laut): Wie geht es dir? Die Antwort sollte "Gut!" lauten, sonst stimmt etwas nicht und es gibt Handlungsbedarf. Ich handele dann auch sofort, denn ich habe keine Alternative. Unwohlsein macht keinen Spaß und ist langfristig ein Weg zu unguten Substanzen. Ich habe drei der zehn Jahre damit verbracht, mich wieder ans Leben heranzutasten, und jetzt bewege ich mich aufmerksam darin.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
