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Saufnix  
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Dieses Thema hat 29 Antworten
und wurde 3.005 mal aufgerufen
 Selbsthilfe und Gruppengespräche
Seiten 1 | 2
newlife ( gelöscht )
Beiträge:

01.09.2014 20:48
Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Nun, ich bin kein guter Suchthelfer, ich habe es erfahren...

Deshalb mal was anderes. Ich habe gestern mal ausgemistet bei dem Kackwetter im sonst so sonnigen Süden. Ich gehöre auch zu den Menschen, die Klamotten hüten und sie verwahre, nur weil sie schick aussehen, mir aber nicht mehr passen. Wegen Platzmangel habe ich mir Zeit genommen und mal kräftig aussortiert. Wohin mit dem Zeug? Ich wollte es erst einer gemeinnützigen Organisation bringen und dann ist mir gestern abend im Bett der richtige Gedanke gekommen.

Ich habe die Sachen auf unsere Entgiftungsstation gebracht. Das Pflegepersonal hat sich nicht nur über die Klamotten gefreut, sondern auch darüber, dass es mir gut geht. Ich bin dann auch noch ne Weile dort geblieben, man kennt sich ja schließlich auch unter den Patienten.

Im Grunde genommen war das nur eine Kleinigkeit. Ich schreibe dass aus folgendem Grund. Ich habe heute ein Stück davon zurückgegeben, was auch ich schon in Anspruch genommen habe. Bin dort schon mit dem Krankenwagen ohne Klamotten eingeliefert worden und war dankbar, dass ich was bekam. In dem Moment hilft dir kein Geld auf dem Konto, oder sonst was.

Die Sachen sind dort gut aufgehoben und werden benötigt. Unabhänig davon, ob jetzt einige von den Entgiftlingen trocken werden oder nicht. Es spielt keine Rolle. Das ist andere, niederschwelligere Hilfe, die genau so wichtig und wertvoll ist.


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luna Offline



Beiträge: 75

01.09.2014 23:27
#2 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Newlife
Schade ich hatte grade erst meine Klamotten aussortiert, das die in der Entgiftung
auch Kleiderspenden nehmen, darauf bin ich nicht gekommen.
Gut das du hier davon beschrieben hast.
Liebe grüße, Luna


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2014 22:13
#3 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Ich hole ganz bewusst diesen Thread hier nochmal hoch.

Was bedeutet Hilfe annehmen?

Um die Frage zu beantworten, sollte man sich erstmal im Klaren darüber sein, welche Arten von Hilfen es gibt, für wen sind sie da und welche Ziele werden damit verfolgt. Ich stelle das in den Raum, weil hier einfach immer wieder viel zu schnell eine Aussage kommt, dass Personen keine Hilfe annehmen können, dass aber nur, weil hier zu einseitig gedacht wird. Hier gibts nur 1 und 0. Trocken oder Nass. Dazwischen gibts für viele hier nix und das ist falsch. Punkt.

Zunächst mal nimmt jeder Hilfe in Anspruch der inne Entgiftung geht und es versucht. So wie bei vielen und auch bei mir waren einige Entgiftungen erforderlich. Ich entzog bereits schon mit so knapp über 30 alleine in der Wohnung. Schloss mich ein und zappelte vor mich hin und schwitzte mein Bett und Klamotten voll und hoffte nur, dass diese Kacke bald aufhört, so abhängig kann ich ja wohl auch nicht sein... Der erste stationäre Entzug erst mit 39. Kann froh sein, dass ich die völlig einsichtslose Zeit überhaupt überlebt habe und kein Krampfanfall kam. Ich soff früher bloß und nahm keine Drogen, dass war erst in den letzten Jahren bei mir so mit dem Mischkonsum.

Mit 39 nam ich das erste Mal Hilfe in Anspruch. Ich machte auch eine LZT, gedanklich konnte ich mich aber nicht vom Suchtmittel lösen. Ich blieb dennoch 2 einhalb Jahre sauber und versuchte die ersten Schritte. Ich hatte aber ständig Suchtdruck und so richtig aufhören wollte ich nicht, ich versuchte es auszuhalten.

Dennoch ist rückblickend auch diese Zeit wertvoll. Für den Geist weniger, aber für den Körper. Egal wie, aber er bekam zweieinhalb Jahre mal kein Gift. Somit also keine Dauervergiftung.

Dann gab es eine länger andauernde rückfällige Zeit. Ich ging inne Entgiftung, kam wieder raus. War inzwischen ja mehrfach abhängig, die Entzüge waren grausam, insbesondere von den Benzos. Es wollte gar nicht mehr aufhören und ich habs nicht geschafft. Ich futterte inzwischen auch reichlich Opiate und Benzos und mir wurde alles so ziemlich egal. Die Birne wurde weich, meine Wahrnehmung war dahin. Ich wollte für den Rest meines Lebens Drogen nehmen, wenn mich nicht mein Arbeitgeber inne Entgiftung gesteckt hätte.

Ich bin widerwillig gegangen und nahm einen ganzen Haufen eigenen Stoff mit dahin, weil ich den Entzug sowieso nicht aushalte. Zunächst wollte ich nur nen Teilentzug, das mit den Benzos hab ich mir nicht mehr zugetraut. Ich habs irgendwie ausgehalten, meinen eigenen Stoff nie angerührt, es gab wohl noch so einen ganz kleinen Hauch Willen es zu schaffen.

Ich konnte übergangslos in eine LZT gehen und hatte mehr Glück als Verstand. Ich hätte sonst sofort nach der Entgifte die Drogen genommen. Ich setz mich doch nicht mit dem Entzug so in meine Bude... leider reichen für den Scheiss auch keine 6 Wochen um clean zu werden.

Nun sitze ich wieder in meiner Bude und bin clean. Ich habs nicht mehr für möglich gehalten und doch ging es durch ne gute Therapie. Ich habe dem Therapeuten mein Vertrauen geschenkt und er wusste auch, wie er es von mir bekommen kann. Dennoch hat es 8 Wochen gedauert, bis ich ihm sagen konnte, dass ich meine ganze Wohnung voller Stoff habe.

Als ich das sagen konnte gings erst aufwärts. Dann wollte ich clean leben und es nochmal wissen. Ich hätte es ja auch für mich behalten können. Wir haben dann gemeinsam daran gearbeitet, wie ich es am besten entsorge. Ganz schnell und ohne Nachdenken. Ich habs geschafft.

Was will ich mit den letzten Abschnitten meiner Suchtgeschichte sagen. DAS ICH EINFACH NUR GLÜCK HATTE nochmal clean leben zu dürfen. Ich bin sehr dankbar dafür und aufgrund der Geschichte weiss ich auch, dass viele Menschen nicht das Glück haben. Einsicht kam bei mir sehr spät, fast zu spät. Ohne LZT wäre ich entweder drauf wie sau, vermutlich ohne Job, wahrscheinlich jetzt heroinabhängig... oder tot.

Viele Abhängige kommen nicht aus dem Kreislauf. Aber auch für sie gibt es Hilfe und auch sie nehmen Hilfe an. Auch wenn sie sich nur eine warme Mahlzeit holen ist das Hilfe, auch wenn ich Kleider spende ist das Hilfe, auch wenn sie in Auffangstellen sauberes Werkzeug nehmen für die Drogen ist das besser als den Dreck vom Junkie zuvor zu benutzen. Und natürlich ist Substitution für viele eine Hilfe. Nicht alle Hilfe hat Cleansein als Ziel, manche sind nur lebensverlängernde Maßnahmen. Aber auch die sind genauso wichtig.

Das mal für unsere Holzköppe hier im Forum, die zwar vor Selbstbewusstsein strotzen, bestimmt auch einiges erlebt habe, aber vor manchen Dingen einfach die Augen verschließen.


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AVE Offline




Beiträge: 3.085

13.11.2014 22:44
#4 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
Hier gibts nur 1 und 0. Trocken oder Nass. Dazwischen gibts für viele hier nix und das ist falsch.


Das ist nicht falsch, sondern richtig.
1 oder 0.
Trocken oder nass.
Trocken oder tot.

Make your choice.


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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2014 22:57
#5 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

ich werde hier nichts mehr kommentieren, ich habe alles gesagt. Ich habe auch begriffen, dass viele nix begreifen bzw. begreifen wollen.


AVE Offline




Beiträge: 3.085

13.11.2014 23:04
#6 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

*räusper* Wer von uns beiden ist 6 Jahre trocken...?

Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, dass du mit solchen Statements "Ach geh zu, wird schon wieder..." viele potentielle Entgiftungskandidaten in trügerischer Sicherheit wiegst? Ich finde deine Beiträge zeitweise echt fahrlässig!

Und nein - dich werde ich nie nie nie begreifen.
Da versteh ich ja noch eher den Toni, der ist wenigstens klitschnass, wenn er solchen Blödsinn schreibt.


Ilo132 findet das nicht gut!
newlife ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2014 23:13
#7 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

niemand zwingt dich meine Beiträge zu lesen, wenns dir nicht passt. Brauchst auch nicht mit deinen 6 Jahre kommen, ich hab dich danach nicht gefragt. Ich fühle mich auch mit wenigen Monaten wohl.


AVE Offline




Beiträge: 3.085

13.11.2014 23:21
#8 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Zitat von newlife im Beitrag #7
niemand zwingt dich meine Beiträge zu lesen, wenns dir nicht passt.

Ich muss es ja erst lesen um festzustellen, dass es derselbe Kappes wie vor Jahren ist.

Zitat
Brauchst auch nicht mit deinen 6 Jahre kommen, ich hab dich danach nicht gefragt.


Ja stimmt, ich hab's ohne Aufforderung geschrieben.
Ich dachte, du würdest vielleicht gerne mal was lesen von einer, die weiß, wie's geht.

Zitat
Ich fühle mich auch mit wenigen Monaten wohl.


Wär ja auch blöd, wenn nicht, nech?


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

13.11.2014 23:28
#9 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Hier gibts nur 1 und 0. Trocken oder Nass. Dazwischen gibts für viele hier nix und das ist falsch.


ist wie mit dem schwanger sein. 1 und 0 irgend etwas dazwischen ... is nich.

ich weiß, deine wohlfühl-Monate machen dich so sicher das du nicht nach aves sechsjähriger
oder zb meine dreizehnjährige Zufriedenheit und die Erfahrungen damit gefragt hast.
aber wenn du kein echo auf deine Gedanken (auch von langzeitlern) haben willst,
warum postest du sie dann?

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


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Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

14.11.2014 00:10
#10 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Das mal für unsere Holzköppe hier im Forum, die zwar vor Selbstbewusstsein strotzen, bestimmt auch einiges erlebt habe, aber vor manchen Dingen einfach die Augen verschließen.

grins ...
vermutlich bin ich auch (wenn nicht sogar besonders) mit holzkopp gemeint.
laß dir erzählen das ich ehrenamtlich in einer suppenküche arbeite (keine tafel) und dort nicht nur meine augen verschließe, sondern auch an drogensüchtigen aller art, obdachlose und anderen menschen denen das leben grade die arsch-karte zeigt,
nicht nur eine warme Mahlzeit koche und bediene wie in einem resturant
sondern ihnen auch zuhöre und ganz wichtig bei dieser Einrichtung,
mit Respekt auf Augenhöhe begegne.

ich treibe dort allerdings keine missionasarbeit und werde niemanden "zu retten" versuchen,
es geht dabei nur diesen menschen das gefühl von Wertschätzung zu schenken und manchmal auch tatsächlich den hunger zu stillen.

diese leute suchen dort aber auch keine lösungen oder ratschläge wie sie sich aus der sucht befreien können.
dafür gibt es andere Anlaufstellen.

wer hier aufschlägt ist auf einer Plattform gelandet
bei der es aber genau darum geht!
und nicht darum wie man seinen körper für einige zeit giftfrei hält um nicht ganz draufzugehen
sondern um den endgültigen ausstieg und eine suchtfreie Zukunft.

wenn du etwas anderes als Klartext für einen Frischling von zb mir hören möchtest
mußt du schon zu mir in die suppenküche kommen.
da hab ich keine ratschläge für dich, nur ein warmes essen und hör mir sogar noch kommentarlos dein leid an.

hier bekommst du von mir aber keine warme suppe

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


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grufti Offline




Beiträge: 3.764

14.11.2014 00:15
#11 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Newlife,

"Das mal für unsere Holzköppe hier im Forum,..."

Ich wundere mich etwas über den zunehmend agressiven Ton, den du in der Diskussion anschlägst. Ich finde, das passt gar nicht zu dem Newlife, den ich am Feldberg kennnengelernt habe.

Zum Thema habe ich auch eine Meinung. Ich kann beide Seiten verstehen, und ich habe nicht vergessen, wie schwer mir der Weg in die Trockenheit fiel.

Auch wenn ich das "Räusperargument" der Ave nicht gut finde, weil es irgendwie ein Totschlagargument ist: Die Dauer der Trockenheit ist trotzdem nicht unwesentlich. Bei mir selbst habe ich gemerkt, dass die Veränderung im Denken mit dem Ende der Therapie längst nicht beendet war. Und ich habe bemerkt, dass ich im Laufe der Zeit eher aus dem Lager der "Streichler" zum Lager der "trocken-oder nass-und dazwischen-nix-Vertreter" gewechselt bin. Ob ich damit richtig liege, weiß ich natürlich nicht.

Aber beim Bluetic ist ja zumindest bewiesen, dass "Streicheln" nicht zielführend ist. Ich gebe aber zu, dass Beiträge beispielswese vom F10.2 oder Spieler ihn auch nicht schnurstracks in die Entgiftung getrieben haben.

Frage an dich: Warum triggert dich dieses Thema so stark, dass du die, die anderer Meinung sind, als Holzköpfe bezeichnest?

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


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Zwitscherer Offline




Beiträge: 1.709

14.11.2014 01:12
#12 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Ich hab nur das eine Gefühl, der Newlife ist an irgendwas gestossen, was ihn sein ganzes Jahr wieder aufkocht, weil sooft wie das jetzt immer wieder kam mit der letzten Entgiftung, LZT etc. . Wie irgendwie manchmal für ihn selber unwirklich und gespenstisch. Vielleicht sind da doch paar Benzos auf Dauer hängengeblieben. Oder die Nachwehen davon.

Ciao Zwi


Logo Offline



Beiträge: 556

14.11.2014 06:41
#13 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Zitat von newlife im Beitrag #3
Hier gibts nur 1 und 0. Trocken oder Nass. Dazwischen gibts für viele hier nix und das ist falsch. Punkt.


Hi Newlife,

es gibt seit vielen Jahren einen allgemeinen Trend, der unter dem Deckmäntelchen der "political correctness" daherkam.
Das, was einst dazu dienen sollte, unangenehme Dinge so zu benennen, dass trotzdem niemand über Gebühr verletzt wird, hat sich leider verselbständigt.

Heute ist es eher ein krampfhafter Versuch, jede noch so unangenehme Wahrheit als etwas darstellen zu wollen, das super-gut wäre.

Gerade viele Suchtkranke neigen dann ohnehin noch dazu, sich "Erfolge" schöner und größer darzustellen, als sie in Wirklichkeit sind.

Für meine Begriffe reicht es nicht, sich und seine Lebenssituation nach unten, also nach dem "es geht ja noch schlechter", auszurichten, und jede positive Abweichung von "unten" gleich als "Sieg" zu zelebrieren. Es gehört für mich mehr dazu. Ultimativ möchte ich nennen die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.

Und dazu gehört auch, meine Fehler, Schwächen, Defizite und wer-weiß-was-noch-alles annehmen zu können, ohne immer gleich beschönigend dieselben als Erfolg darzustellen.

0 und 1, trocken und nass. Ja, für mich gibt es dazwischen nichts, weil es zwischen Lüge und Wahrheit auch nichts gibt. Ich habe mich in meiner nassen Zeit auch selbst belogen, permanent, jeden Tag. Sei es, dass ich mir einredete "ist doch nicht so schlimm", oder: "ich kann ja aufhören, wenn ich will", oder dergleichen. Das ist heute anders. Ich selbst bin wohl mein strengster "Richter" geworden, indem ich mir selbst keine Ausflüchte mehr zugestehe. Als Resultat weiß ich nicht nur, wo ich gerade stehe, sondern ich weiß auch, welche Handlungen ich vorzunehmen habe, um mein Ziel zu erreichen. Das konnte ich im nassen Zustand nicht, sondern erst, als ich körperlich entgiftet war. Ab da greift dann aber auch die Eigenverantwortung wieder, jeder ist ab da handlungsfähig und kann sich für einen Weg entscheiden: Abstinenz oder Saufen. Dazwischen gibt es für mich nichts mehr.

Angesoffen ist ein verschwendeter Vollrausch - und da ich den nicht mehr möchte, bleibt für mich als einzig erstrebenswerter Weg das Leben ohne Rauschmittel.

Ob ich den bis an mein Lebensende beibehalte, weiß ich nicht. Aber ich arbeite genau darauf hin, ohne die bewusste "Option Alkohol". Sollte sich das jemals ändern, ist es nicht "gottgegeben", sondern meine Entscheidung für ein Leben mit Suchtmittel und gegen die Abstinenz.

Leben kann manchmal sehr einfach sein... einfach trocken reicht mir völlig.


cu, Logo


P.S.: Ach ja, nicht falsch verstehen: wenn jemand diesen Weg für sich nicht gehen möchte, dann ist das absolut OK und sein gutes Recht. Aber dann bitte auch nicht jammern, sondern würdevoll bis zum Einsargen die Pulle in den Rachen leeren.


5 Mitglieder finden das Top!
Spieler Offline




Beiträge: 7.888

14.11.2014 06:42
#14 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Zitat
"Das mal für unsere Holzköppe hier im Forum,..."



Und dabei wärst du doch selbst so gerne ein "Holzkopp". Denn im Kontext mit dir, ist das für mich ein Synonym für Abgeklärtheit, notwendige Distanz und Souveränität im Umgang mit unserer Krankheit. Du bist vielmehr Bluetic als dir lieb ist.
Warum bist du denn damals als Gruppenleiter so grandios auf die Fresse gefallen? Ich sag es dir und das durchaus oberlehrerhaft. Weil du es jedem rechtmachen wolltest, weil dir die notwendige Distanz, Abgeklärtheit und Souveränität fehlte. Weil du eben kein "Holzkopp" warst und immer noch nicht bist.
Arbeite daran, sonst werden die Bluetics dieser Welt immer ein leichtes Spiel mit dir haben.


1 Mitglied findet das Top!
Friedi Offline



Beiträge: 2.617

14.11.2014 08:45
#15 RE: Eine andere Art der Hilfe Zitat · Antworten

Das Thema Nass oder Trocken, nichts dazwischen, hat mich an einen Thread von Mirko1965 erinnert. Er schrieb damals

"Hier geht es mir manchmal nur um Trocken oder Nass,gut oder böse.
Das ist aber nur die halbe Warheit,es gibt Menschen die sind nicht blöd,schaffen es aber nicht dauerhaft trocken zu bleiben."


(Url sh. nächste Seite)
Hab ihn jetzt noch nicht wieder gelesen, meine aber, er enthält einige überlegenswerte Gedanken.

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Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


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