Hi Michael,

ich gehe übrigens auch einmal in der Woche in ein AA-Meeting. Hätte ich mir auch vor nicht allzulanger Zeit vorstellen können, weil ich dieser Kommunikationsform nicht so viel abgewinnen konnte. Aber auch hier gilt erstmal ausprobieren und dann meckern. Ich fand es auch zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen ist genau das die Gruppe, wo ich am meisten mitnehmen kann. Wir arbeiten natürlich nah am Thema weil Reflexion wichtig ist. Ich mache es einmal die Woche, damit ich es nicht vergesse. Die Menschen dort sind super, auch ein paar Polytoxe. Ich fühle mich also nicht alleine und es ist ein Ort der Geborgenheit. Ganz toll.

Guten Abend Dirk!! Das freut mich sehr. Dein Kontakt zu AA. Diese Geborgenheit und das Gefühl dazuzugehoeren sind wichtig. Ich lebe allein und da hat das dann auch noch einen anderen Stellenwert. Mir hat auch geholfen, dass ich anfangs nichts sagen musste und auch nie dazu aufgefordert wurde, wenn ich mit mir beschäftigt war. Es gibt hier auch unterschiedlichste Kreise. Ich hab in der reinen Maennergruppe auch eher das Wort ergriffen als in der kunterbunten Jugendrunde, die andere Themen besprachen. Wenn ich mich schlecht gefühlt hab, bin Ich auch einfach mal zu einer anderen Gruppe, die an dem Tag Treffen hatte hin und habe ich dazu gesetzt. Wie schon gesagt.: Niedrige Einstiegshürde. Mach langsam und genieße den Abend.

PS: meine verheerende Rechtschreibung kommt vom Umstieg auf tablet. Und den tollen automatischen textergaenzungen.

im Grunde genommen gestalte ich meine Freizeit gerade ganz ähnlich wie in der LZT. Bin ja erst wenige Wochen zurück, habe aber den Vorteil, dass ich keine Gehversuche brauche, weil ich mich schon einige Jahre mit der Sucht beschäftige. Ich weiss eben jetzt so einigermaßen, was ich brauche. Es ist ein Mix aus Sport und Gruppengesprächen. Ich finde es aber auch sehr wichtig, dass ich nicht nur am Thema klebe, sondern vielmehr Ausschau danach halte, was noch alles kommen kann. Ich sehe lieber in die Zukunft und mache eben einmal in der Woche bei AA die Reflexion. Ich will nicht mehr stehen bleiben zwischen Entgiftungen und Therapien, sondern mich auch weiterentwickeln und AA arbeitet sehr nah am Thema. Einmal die Woche ist das super und ich freue mich auch drauf. Ich gehe im Übrigen immer sonntags morgens um 10.00 Uhr. Gerade am WE brauche ich etwas mehr Unterstützung, deshalb mache ich SHG eben dann. Zusätzlich besuche ich noch eine Kreuzbund-Gruppe am Freitag abend, die sich wiederum mehr mit Freizeitaktivitäten beschäftigt. Das sind also wieder ganz andere Inhalte.