ich finde die gedanken auch sehr interessant, mir persönlich fehlt aber noch etwas.
loslassen und annehmen müssen sich nicht beißen, einiges kann ich erst loslassen wenn ich es angenommen habe. beispiel: solange ich für mich nicht annehmemen kann das irgend etwas beendet ist, kann ich es auch nicht loslassen. außerdem denke ich das die ratgeber und menschen die zum loslassen raten damit nicht kontraproduktiv dem annehmen gegenüberstehen sondern dem festhalten.
das annehmen ist eine wichtige und oft vernachlässigte sache damit stimme ich mit dir völlig überein!
aber deshalb ist loslassen doch kein schlechter rat.
klar ist das annehmen oft schwierig und muß gelernt und geübt werden aber das loslassen ist auch nicht unbedingt immer einfach. es ist häufig auch die logische konsiquens vom annehmen und nicht ihr gegenteil.
ich persönlich glaube nicht das der rat loszulassen ein ausverkauf des annehmens ist, sondern des krampfhaften festhaltens .... und das annehmen und loslassen ganz gut miteinander harmonieren.
[ Editiert von Mary61 am 11.12.13 7:17 ]
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Halte ich für eine kaprizierte Bewertung. Und sehs wie Mary.
Aber mglw. habe ich auch zu wenig Sachliteratur zum "Loslassen" gelesen. Die wenigen, mit denen ich mich beschäftigt habe, gehen durchaus sehr intensiv auf die einzelnen Schritte des Erkennens, Betrachtens, Annehmens und dann "lassen" ein.
ich finde die gedanken auch sehr interessant, mir persönlich fehlt aber noch etwas.
loslassen und annehmen müssen sich nicht beißen, einiges kann ich erst loslassen wenn ich es angenommen habe. beispiel: solange ich für mich nicht annehmemen kann das irgend etwas beendet ist, kann ich es auch nicht loslassen. außerdem denke ich das die ratgeber und menschen die zum loslassen raten damit nicht kontraproduktiv dem annehmen gegenüberstehen sondern dem festhalten.
das annehmen ist eine wichtige und oft vernachlässigte sache damit stimme ich mit dir völlig überein!
aber deshalb ist loslassen doch kein schlechter rat.
klar ist das annehmen oft schwierig und muß gelernt und geübt werden aber das loslassen ist auch nicht unbedingt immer einfach. es ist häufig auch die logische konsiquens vom annehmen und nicht ihr gegenteil.
ich persönlich glaube nicht das der rat loszulassen ein ausverkauf des annehmens ist, sondern des krampfhaften festhaltens .... und das annehmen und loslassen ganz gut miteinander harmonieren.
[ Editiert von Mary61 am 11.12.13 7:17 ]
Hallo Mary, danke zunächst einmal:-) Aber das widerspricht doch überhaupt nicht dem, was ich schreibe. Jedem Loslassen geht ein Annehmen voraus. Der Schwerpunkt in der Ratgeber-Literatur wird aber aus meiner Sicht zu sehr auf das Loslassen gelegt, die Notwendigkeit des Annehmens kommt für mich dabei zu kurz. Daher ist es das eigentlich zu "Lehrende", aus meiner Betrachtung heraus. --- Das 'Festhalten' ist ein anderer Aspekt. Wer festhält, sollte sich mit dem Loslassen befassen. Aber auch hier gilt: aus das Festhalten muss erst 'bewusst gemacht' werden und damit 'angenommen' werden :-) Gruß Rolf
Du brauchst das Leben nicht zu suchen: es ist ganz einfach da!:bravo1:
ZitatGepostet von Komplex Halte ich für eine kaprizierte Bewertung. Und sehs wie Mary.
Aber mglw. habe ich auch zu wenig Sachliteratur zum "Loslassen" gelesen. Die wenigen, mit denen ich mich beschäftigt habe, gehen durchaus sehr intensiv auf die einzelnen Schritte des Erkennens, Betrachtens, Annehmens und dann "lassen" ein.
Hallo Komplex für mich wird der Begriff 'Loslassen' einfach zu inflationär verwendet. Daher auch der Vergleich mit dem "Ausverkauf". Sicherlich ist die Bewertung eigensinnig, mindestens so eigensinnig wie der Begriff 'Loslassen' Gruß Rolf
Du brauchst das Leben nicht zu suchen: es ist ganz einfach da!:bravo1:
Mir stellt sich aber schon manchmal die Frage,warum manche Menschen annehmen müssen, was sie niemals gewollt haben.
Warum muss eine Frau es erst annehmen, dass ihr Vater es tausende Male mißbraucht hat, um das "alles" endlich loslassen zu können,damit......
Warum muss ein Mensch es erst annehmen, als ungeliebtes ,ungewolltes Kind auf der Welt zu sein, um es (was?) loszulassen,damit....
Manche Dinge kann man wohl nicht loslassen, bei aller Annahmebereitschaft. Manche Dinge schleift man sein ganzes Leben,als Klotz mit sich herum. Manche Dinge hätte man besser nie berührt, dann müsste man sie jetzt nicht schmerzhaft loslassen.
Ich denke, gerade im Suchtbereich ,muss der Mensch loslassen. Loslassen von Mißbrauch,seel. Grausamkeit,Gewalt etc.Dinge ,die er von Menschen erfahren hat.
Ich weiss nur ,dass seit dem Tod meiner Mutter vor fast 5 Jahren,der Wunsch in mir,mich umzubringen,sei es durch Trinkerei oder Anderes, erloschen ist.
Vielleicht wollte ich den Traum,den ich als KInd hatte als Erwachsener fortführen:Ich wollte als Kind schon sterben, nur damit sie einmal um mich weint.
Leider ging das voll nach hinten los, weil mutig war ich auch nur ,wenn ich besoffen war.
Ich war 40 Jahre besoffen,weil ich nicht loslassen wollte,daran zu Glauben,dass gewisse Dinge einfach zusammengehören.
Nur hat wohl jeder Mensch seine ganz eigene Rangfolge,der Dinge,die er schmerzfrei annehmen kann oder nicht.
Wie geht das,Annehmen ,dass der Vater seine Kinder mißbraucht,jahrelang?
Wie geht das,Annehmen,dass eine Kindheit aus Schlägen,Tritten ,Schlimmerem bestand?
Wie geht das, Annehmen,dass .............usw
Gut, dass allgemeines Loslassen im Trend ist
Ich denke,am Tage meines Ablebens kann ich alles loslassen.
Vorher...versuche ich,damit zu leben und es nach aussen gelassen hinzunehmen...
Aber...ganz loslassen,wer kann das schon??
Aber in Vielem hast Du sicher Recht.
LG Peter
[ Editiert von Administrator tommie am 12.12.13 16:25 ]
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
ZitatGepostet von RolfJR ... Der Schwerpunkt in der Ratgeber-Literatur wird aber aus meiner Sicht zu sehr auf das Loslassen gelegt, die Notwendigkeit des Annehmens kommt für mich dabei zu kurz...
das in den üblichen lebensratgebern viel über das loslassen geredet wird, war mir garnicht bewußt, aber wenn ich so drüber nachdenke .... da hast du wohl recht mit.
ich lese diese lebensgebrauchsanleitungen( egal für welche bereiche) aber auch eher selten und bin nicht unbedingt ein anhänger von ratgebern.
( obwohl mir grade ein buch in die hände gefallen ist, das ich garnicht mal so schlecht finde und das ich guten gewissens weiter empfehlen kann )
aber DAS so viele sich mit dem loslassen beschäftigen kann meiner menung nach nur bedeuten das viele menschen genau dieses thema interessiert und sie genau dafür rat und hilfestellung suchen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von RolfJR ... Der Schwerpunkt in der Ratgeber-Literatur wird aber aus meiner Sicht zu sehr auf das Loslassen gelegt, die Notwendigkeit des Annehmens kommt für mich dabei zu kurz...
das in den üblichen lebensratgebern viel über das loslassen geredet wird, war mir garnicht bewußt, aber wenn ich so drüber nachdenke .... da hast du wohl recht mit.
ich lese diese lebensgebrauchsanleitungen( egal für welche bereiche) aber auch eher selten und bin nicht unbedingt ein anhänger von ratgebern.
( obwohl mir grade ein buch in die hände gefallen ist, das ich garnicht mal so schlecht finde und das ich guten gewissens weiter empfehlen kann )
aber DAS so viele ratgeber sich mit dem loslassen beschäftigen kann meiner meinung nach nur heißen, das sich viele menschen genau für dieses thema interessieren und sie genau dafür rat und hilfestellung suchen.
wenn ich von mir persönlich ausgehe, .... mir fiel es auch schon immer leichter etwas anzunehmen als etwas loszulassen. möglich das du dein persönlichen schwerpunkt auf das annehmen legst, weil dort deine schwachstelle ist, wie meine beim loslassen.
außerdem empfinde ich beim beobachten meines umfeldes ( nicht nur alkis ) auch das die meißten menschen so ihre problemchen haben unnützes, ungesundes oder abgestorbenes loszulassen. zumindest mehr als dinge anzunehmen. das mit dem annehmen ist ja bereits in der christlichen lehre ein wichtiges thema, mehr als zb das loslassen, und möglicherweise deshalb auch für die meisten menschen von kindesbeinen an geübter. hinzu kommt noch das mir oft mal leute begegnen die das annehmen förmlich übertreiben und sich alles anziehen was ihnen unterkommt.
es gibt tatsächlich mehr menschen die ein problem mit dem loslassen oder auch abgeben und deligieren haben als mit dem annehmen,... denke ich
und bin ich ein wenig auch bei jetzi.... ich muß mir nicht zwingend alles geben was ich so annehmen könnte.
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Irgend ein schlauer Mensch hat angeblich mal behauptet: "aus einem verkniffenen Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz".
Nun, so auch beim Thema "Loslassen": wer lebensbejahend unterwegs ist, der kann nach meinen Beobachtungen auch leichter loslassen, sich neu orientieren, ist offen für Veränderungen.
Der Rest verharrt halt in alten Zuständen.
Und? Ich halte das nicht für eine so weltbewegende Erkenntnis, dass es auch nur einen "Ratgeber" rechtfertigen würde. So unterschiedlich sind Menschen halt nun mal.
Aber scheinbar muss heute wirklich jeder geistige Furz der Menschheit als "Ratgeber" präsentiert und verkauft werden.
Mir stellt sich aber schon manchmal die Frage,warum manche Menschen annehmen müssen, was sie niemals gewollt haben.
Warum muss eine Frau es erst annehmen, dass ihr Vater es tausende Male mißbraucht hat, um das "alles" endlich loslassen zu können,damit......
Warum muss ein Mensch es erst annehmen, als ungeliebtes ,ungewolltes Kind auf der Welt zu sein, um es (was?) loszulassen,damit....
Manche Dinge kann man wohl nicht loslassen, bei aller Annahmebereitschaft. Manche Dinge schleift man sein ganzes Leben,als Klotz mit sich herum. Manche Dinge hätte man besser nie berührt, dann müsste man sie jetzt nicht schmerzhaft loslassen.
Ich denke, gerade im Suchtbereich ,muss der Mensch loslassen. Loslassen von Mißbrauch,seel. Grausamkeit,Gewalt etc.Dinge ,die er von Menschen erfahren hat.
Ich weiss nur ,dass seit dem Tod meiner Mutter vor fast 5 Jahren,der Wunsch in mir,mich umzubringen,sei es durch Trinkerei oder Anderes, erloschen ist.
Vielleicht wollte ich den Traum,den ich als KInd hatte als Erwachsener fortführen:Ich wollte als Kind schon sterben, nur damit sie einmal um mich weint.
Leider ging das voll nach hinten los, weil mutig war ich auch nur ,wenn ich besoffen war.
Ich war 40 Jahre besoffen,weil ich nicht loslassen wollte,daran zu Glauben,dass gewisse Dinge einfach zusammengehören.
Nur hat wohl jeder Mensch seine ganz eigene Rangfolge,der Dinge,die er schmerzfrei annehmen kann oder nicht.
Wie geht das,Annehmen ,dass der Vater seine Kinder mißbraucht,jahrelang?
Wie geht das,Annehmen,dass eine Kindheit aus Schlägen,Tritten ,Schlimmerem bestand?
Wie geht das, Annehmen,dass .............usw
Gut, dass allgemeines Loslassen im Trend ist
Ich denke,am Tage meines Ablebens kann ich alles loslassen.
Vorher...versuche ich,damit zu leben und es nach aussen gelassen hinzunehmen...
Aber...ganz loslassen,wer kann das schon??
Aber in Vielem hast Du sicher Recht.
LG Peter
Gestern Abend noch wo als Signatur gelesen: "Ich bin nicht perfekt und arbeite nicht daran."
Hinnehmen, sicherlich. Das, das nicht lösbar ist. "Annehmen": Letztlich kann das nur Jeder für sich bewerten, inwiefern man die Kraft aufwendet, um Dinge, die - teils unkontrolliert - belasten, anzuschauen und anzunehmen.
Wenn ich für mich über "bewusste" 40 Jahre meines Lebens ungesunde Muster ausgelebt habe, so dass sie mich gefährdet haben, ist es sicher richtig, das anzuschauen und die Schmerzen dabei "anzunehmen" und dann auch die Erkenntnis daraus. Mir hat es sehr geholfen, um endlich den Hauptprotagonisten dessen zu lassen, mit dem ich mich (als langjähriges selbsternanntes Opfer) immer wieder in Verliererposition manövriert habe.
[ Editiert von Administrator tommie am 12.12.13 16:26 ]
Ich denke, Loslassen darf man nicht mit Wegdrehen verwechseln. Unter Annehmen verstehe ich eher ein Bewusstmachen, gerade von unbewussten Prozessen. Wenn ich mir etwas bewusst mache, habe ich das Loslassen davon ja schon eingeleitet.
"Annehmen" bedeutet doch nicht, sich seelischen Grausamkeiten immer und immer wieder auszusetzen, es bedeutet nicht, sich ständig diese "Warum"-Frage zu stellen. Es kann aber bedeuten, dass man diese Lebenserfahrungen als ein Teil 'annimmt', der zu einem gehört, den man nicht einfach so wegschieben oder wegdrücken kann... es bedeutet auch nicht, etwas zu 'beschönigen', auch nicht, sich damit 'auszusöhnen'... es bedeutet schlicht und ergreifend, anzunehmen, dass etwas so ist, wie es ist... erst dann kann ich in den Prozess des Loslassens gehen.
Wie will jemand den Weg in 'zufriedene Abstinenz' gehen, wenn er nicht annehmen kann, dass er alkoholkrank ist? Das Annehmen ist wie ein STOPP, dann kann ein Umentscheiden folgen zwischen "Weg von Alkohol" oder "Hin zur zufriedenen Abstinenz", zwischen 'Verzichtsdenken' oder 'Bereicherungserleben'... Dazu muss man aber auch annehmen können, was ist, sonst wirkt dieses 'weg von' (was oft mit Loslassen verwechselt wird) wie ein Gummiband.
Selbstverständlich kann man vieles 'loslassen' und sicherlich nicht alles. Doch ist es bestimmt auch von Vorteil, ein klein wenig dafür zu sorgen, dass einen das, was man loslässt, nicht wieder einholt, weil man es nicht wirklich 'angenommen' hat :-)
Gruß an alle und schöne Adventstage noch. Rolf :-)
Du brauchst das Leben nicht zu suchen: es ist ganz einfach da!:bravo1:
[ Editiert von Administrator tommie am 12.12.13 16:24 ]
Guten Morgen,
einem selbstverfassten Text, den ich selbst veröffentlicht habe, werde ich grundsätzlich mein copyright untersetzen. Sollte das nicht gewünscht sein, unterlasse ich es, solche Texte, die durchaus zur Diskussion anregen, einzustellen.
Eine Benachrichtigung über die beabsichtigte Löschung per pn wäre nachdenkeswert gewesen.
Frohe Weihnacht
Rolf Höge
Du brauchst das Leben nicht zu suchen: es ist ganz einfach da!:bravo1:
es gab in der vergangenheit zahlreiche copyright verletzungen. auch in diesem forum. daher werden alle "fremdtexte" entfernt. auch wenn du selbst der autor bist.
es kann ja sein, dass zb ein verlag die rechte auf deine texte hat...