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Saufnix  
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Dieses Thema hat 317 Antworten
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Springergabel Offline




Beiträge: 93

13.02.2012 16:04
#76 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Sehr gut gemacht sad
Das ist ganz sicher der richtige Weg!

Sicher is', daß nix sicher is'. Drum bin i' vorsichtshalber mißtrauisch. (Karl Valentin)


sad75 Offline




Beiträge: 107

13.02.2012 16:09
#77 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Ich hoffe so sehr dass auch meine Depressionen besser werden, wenn ich den Alk aus meinem Leben verbannt hab.

Ging es euch psychisch auch besser ohne Alkohol?


pueblo Offline




Beiträge: 2.288

13.02.2012 16:16
#78 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

und wie.
alle angstzustände verschwanden.
und selbst trotz einiger privater rückschläge,
bekam ich keine nervenzusammen brüche.
es ging mir seelisch verdammt beschissen,
nicht auszudenken,
wie es mir gehen würde,
wenn ich noch trinken würde.

trockenheit schützt keinen vor negativ erlebnissen,
ganz bestimmt nicht.
doch wenn man dann mit klarem kopf redet,
und auch liebe ratschläge bekommt,
und ohne volle birne nachdenkt.
lässt sich einiges leichter ertragen.

deine depressionen ,
werden später auch noch behandelt,
ertmal ohne alk leben ,
das ist der wichtigste schritt

sehr gut hast du das gemacht,
deinen schritt heute.
weiter so

___________________________________________________
muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht


Springergabel Offline




Beiträge: 93

13.02.2012 16:17
#79 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Das wurde bei mir kontinuierlich immer besser.
Allerdings waren meine Depris grösstenteils alkbedingt.
Ich hab nach der Entgiftung auch noch ungefähr ein halbes Jahr
ADs genommen. Hat mir sehr geholfen.

Sicher is', daß nix sicher is'. Drum bin i' vorsichtshalber mißtrauisch. (Karl Valentin)


Galini Offline



Beiträge: 1.686

13.02.2012 16:48
#80 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Sad,

ich schließe mich allen an, du bist auf dem richtigen Weg.

Und irgendwie kommst du schon ein bisschen erleichtert rüber, prima, weiter so!

Es wird schon wieder!

LG Galini

Wer ein WOFÜR im Leben hat
der kann fast jedes WIE ertragen....

Friedrich Nietzsche


sad75 Offline




Beiträge: 107

13.02.2012 16:58
#81 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Danke Galini.

Ein bisschen unsicher macht mich nur eine Sache:
Was war zuerst? Meine Depression oder der Alkoholismus... ich denke nämlich dass ich durch die Depressionen anfing zu trinken.

Auf der anderen Seite schadet so eine LZT bestimmt nicht und meine Depressionen verschlechtern sich sicher nicht dadurch.

Ich bin mir so unsicher manchmal... ich will endlich wieder gesund werden... ach, ich bin verwirrt...


Prot Offline




Beiträge: 176

13.02.2012 17:32
#82 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Viele beginnen das trinken als eine Art Selbstmedikation. Was in einen sehr kleinen Rahmen am Anfang auch eine Art verbesserung bringt. Leider ist dieser Teil sehr schnell durch dann, sind die tiefs noch tiefer. Und es wird ganz schnell der Punkt daraus mit mehr "Mittel" wieder auf den Stand der kleinen Verbesserung zurück zu gelangen. Was aber eben immer nur kurz klappt. Und die Dosis steigt. Am Ende klappt es in diesem Sinne überhaupt nicht mehr, sondern die "Selbstmedikation" führt nur noch in Rausch und wenn der endet in ein größeres tief.
Wie du sehen kannst führt also nur eine richtige Behandlung wieder heraus. Und dazu muss der Alkohol raus aus dem Kreis. Ob dann auf Dauer noch passende Medikamente gebraucht werden das zeigt sich im Rahmen einer wirklichen Behandlung. Nicht aber in einem kläglichen Versuch über einen Suchtstoff.

Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)


Galini Offline



Beiträge: 1.686

13.02.2012 17:34
#83 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von sad75
Danke Galini.

Ein bisschen unsicher macht mich nur eine Sache:
Was war zuerst? Meine Depression oder der Alkoholismus... ich denke nämlich dass ich durch die Depressionen anfing zu trinken.

Auf der anderen Seite schadet so eine LZT bestimmt nicht und meine Depressionen verschlechtern sich sicher nicht dadurch.

Ich bin mir so unsicher manchmal... ich will endlich wieder gesund werden... ach, ich bin verwirrt...



Liebe Sad,

ich glaube, es spielt jetzt keine Rolle, was vorher war, wichtig ist jetzt, dass du in Behandlung kommst.

Schaden würde es dir nur, wenn du dir nicht helfen lassen würdest.

Glaub einfach den vielen hier, die das alles schon mitgemacht haben, aus den Beiträgen kannst du dir alles holen, was du brauchst, Mut und den festen Willen etwas für dich zu tun.
Nur davon kann auch dein Sohn provitieren.

Bleib dabei! Wann hast du denn den nächsten Termin?
LG Galini

Wer ein WOFÜR im Leben hat
der kann fast jedes WIE ertragen....

Friedrich Nietzsche


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

13.02.2012 17:38
#84 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Sad.

Du hast ja in der LZT viele Menschen ,die die gleichen Sorgen haben.
Und Du sitzt dort ja mit Fachleuten zusammen,um den Dingen auf den Kern zu kommen und dementsprechend wird sich die Therapie auch um diese Dinge bewegen.
Zumindest war es bei mir so,dass ich in wöchentlichen Einzelgesprächen darüber gesprochen habe.

Ich denke,bei mir war schon mit 14 J. zu erkennen, dass ich mir aufgrund meiner Ängste schon Erleichterung durch zeitweiliges Trinken,verschafft habe.
Nur,wer hätte das damals erkennen können?

Ich habe mein inneres Kind schon sehr früh aus den Augen verloren...
Am Ende lebte ich fast 40 Jahre lang mit schweren Depressionen und ich denke, bei mir kamen beide Dinge gleichzeitig.
Die beginnenden Depressionen wurden von mir mit immer mehr Mengen an Alkohol gedämpft, bis auch das Trinken nicht mehr half.
Der Versuch, es noch weiter mit Benzoes und/oder Cannabis oder Tramal und alles was dämpfte zu lindern, bis auch das Nichts mehr half,brachte mich mehrfach dazu,mein Leben beenden zu wollen.

Letztendlich fühlte ich mich wohl in Kliniken,denn da kümmerte man sich um mich.
Selbst Krebs und Tumor machten mir keine Angst,fühlte ich mich doch beschützt und man kümmerte sich um mich.

Ich hatte schon als Kind Angst,dass meine Mutter mich weggeben oder irgendwo allein zurücklassen würde, daraus entstanden wohl auch meine Lebensängste,die dann in chronischem Alkoholismus,Lebensunfähigkeit und Einsamkeit endeten.
Erst seitdem meine Mutter tot ist,sind diese Ängste verschwunden.
Meine Depressionen fast verschwunden,ich brauche weder Alk noch Tabs, um angstfrei leben zu können,heute.

Ich denke,ich habe einen hohen Preis dafür bezahlt.

Erst in der dritten LZT konnte ich das alles begreifen und wie tief saßen die Wurzeln meiner Ängste!

Ich bin heute froh,dass ich mich damals überwinden konnte, eine LZT zu machen, ohne diese wäre ich wohl nicht mehr da...

Also, Sad, lass Dich darauf ein!

Es kann nur besser werden,vielleicht nicht sofort,aber irgendwann und wir müssen eben einen Weg finden, um weiterleben zu können und eine LZT ist doch ein sehr angenehmer Weg dafür.

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


sad75 Offline




Beiträge: 107

13.02.2012 17:51
#85 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Ihr macht mir wirklich viel Mut, dass dies doch der richtige Weg ist.

@Galini
Den nächsten Termin habe ich am 23.02. und ich hoffe dass ich dann alle Unterlagen soweit zusammen habe, dass der Antrag schnell weggeschickt werden kann.

@Jetztistabergut

Das mit den Benzos habe ich auch schon hinter mir... teilweise hab ich die Dinger gegessen wie Gummibärchen.. manchmal bis zu 15 mg am Tag Tavor
Im Oktober hab ich dann meinen 1. Entzug gemacht. Von den Benzos bin ich befreit, denn es wäre viel zu aufwendig die wieder verschreiben zu lassen und meine Ärzte wissen um meine Sucht, da ist nix zu machen. Froh bin ich darüber!!

Mit Alk ist es was anderes, den kriegt man ganz unkompliziert an jeder Ecke, das ist das fatale..

Wenn ich ehrlich bin lege ich schon ein deutliches Suchtverhalten an den Tag, wieder ein Grund mehr zu wissen, dass es richtig ist, was ich tue.


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

13.02.2012 18:25
#86 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Sad.

Sich fachliche Hilfe zu suchen ,ist immer ein guter Weg.
Und manchmal braucht Mensch auch mehrere Anläufe,um diese Dinge ,die uns so quälen ,zu begreifen.

Die LZT ist ein geschützter Raum, ich habe dort wirklich gefunden, wonach ich suchte- Antworten!

Und Du kannst auch beim Eingangsgespräch dort, über Deine Bedenken sprechen.
Niemand wird Dich dafür schief ansehen.

Lass es einfach zu und Dich darauf ein!

Es sind oft nur ganz kleine Schritte, die wir machen müssen.
Du machst gerade einen Grossen.

Wann geht es los?

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


sad75 Offline




Beiträge: 107

13.02.2012 18:32
#87 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Das kann ich noch nicht sagen, wann es los geht... Es muss ja nun erstmal der Antrag gestellt werden und dann kommt es drauf an wie schnell die Rentenversicherung ist.
Ich hoffe es geht schnell...

Jeder Tag ist eine Qual für mich..


sad75 Offline




Beiträge: 107

13.02.2012 18:40
#88 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Ich halt grad dieses Einsamkeitsgefühl nicht aus. Sitze hier und heule...


Galini Offline



Beiträge: 1.686

13.02.2012 21:18
#89 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von sad75
Ich halt grad dieses Einsamkeitsgefühl nicht aus. Sitze hier und heule...



Hi Sad,

nicht verzweifeln! Weinen hilft auch manchmal.

wo ist denn dein Kleiner? Immer noch beim Vater?

Hast du keine Möglichkeit, die Zeit bis zum 23. in eine SHG zu gehen? Nur dass du schon mal jemanden, der die Lage kennt, zum Reden hast.

Es ist ein langsamer Weg, aber es lohnt sich!!!

LG Galini

Wer ein WOFÜR im Leben hat
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Friedrich Nietzsche


Lunatic42 Offline




Beiträge: 420

13.02.2012 23:51
#90 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

hey sad

das ist toll, dass du den ersten schritt gemacht hast...versuche dich in allem jetzt etwas in geduld zu üben...ich weiß, das ist sehr schwer...mir kamen alleine die drei wochen bis die entgiftungs-klinik mich angerufen hat wie eine ewigkeit vor und ich dacht..verdammt, die nehmen dich nicht ernst...aber das war ja nicht so...und verglichen mit der sufzeit war es ja nur ne minute oder gar sekunde

nur scheu dich nicht,im notfall irgendwo anzurufen oder auf der matte zu stehen!!

ja und heulen erleichtert manchmal ungemein, dafür musst du dich nicht schämen

gönn dir soviele auszeiten und ablenkungen wie möglich und nötig...und wenn möglich ohne alk...ich habe zuletzt viel geschlafen, war erleichtert über meinen entschluß und dass es raus war und erschöpft...

alles andere wurde ja schon geschrieben...

alles gute für dich und halt durch
lg lunatic

"Schuld am Rausch ist nicht der Wein, sondern der Trinker!"(???):licht:
_________________________________________________
"Ich bin halt so ein verrückter Stiefel der nie aufhört zu gehen!!!" (Joey Heindle,DSDS)...den habe ich mir jetzt mal geklaut,weil er von mir schon in dem moment,wo er von joey gesagt wurde als klasse und zu mir passig befunden wurde;)...und hut ab vor dem jungen!


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