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Saufnix  
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Dieses Thema hat 60 Antworten
und wurde 4.189 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

04.09.2011 23:33
#31 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Leider kann ich meinen letzten Beitrag nicht mehr ändern, deshalb schreibe ich schon wieder neu.
Wie bereits in anderen meiner Threads erwähnt, war ich letztes Jahr bei 3 verschiedenen Therapeuten. der 1. mein ehem. Analytiker fragte nur, ob ich mein Pferd noch hätte um dann zu sagen, daß andere Pferdebesitzer den längst zum Schlachter gebracht hätten. Der wollte mich ärgern/provozieren! aber wieso? Dann sagte er nur, er könne mir auch nicht helfen herauszufinden wozu ich Lust hätte als ich von meiner inneren Leere sprach.
Der 2. meinte ich solle was Caritatives arbeiten, denn aufs Geld käme es ja nicht an. Da würde die Leere schon ausgefüllt werden.
Der 3. Sprach mich immer mit "Madame" an ( Nein, er war kein Franzose), war auch sonst ziemlich verwirrt und stotterte, daß ich ständig die Termine falsch verstanden habe.
Danach hatte ich erstmal die Schnauze voll.
So, jetzt ist aber endgültig Schicht im Schacht! der Letzte macht das Licht aus


AVE Offline




Beiträge: 3.085

05.09.2011 00:47
#32 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan
Doch langsam will ich wissen, warum mich diese Sucht befallen hat.



Ivvan, ganz ehrlich?
Ich glaube kaum, dass dir die Antwort auf diese Frage etwas bringen würde, wenngleich ich verstehen kann, dass du sie dir überhaupt stellst. Ich habe mich zu Beginn meiner Abstinenz auch unendlich damit gequält. Warum ich? Warum meine beiden Brüder nicht? Die stammen doch aus demselben Stall!
Letzten Endes musste ich erkennen, dass es völlig egal ist, warum genau ich denn nun Alkoholikerin geworden bin - wichtig war nur noch, von dem Scheiß weg zu kommen. Alles, was darüber hinaus geht, ist Hirnwichserei. Ganz unterhaltsam, wenn man grad nix Besseres zu tun hast.

Meines Erachtens hast du aber sehr wohl Besseres zu tun, z.B. ab zum Neurologen, AD hinterfragen, Präparat und/oder Dosierung wechseln. Und dann sieh zu, dass du endlich unter Menschen kommst, idealerweise unter Gleichgesinnte, z.B. in Form einer SHG.

Ich wünsch dir weiterhin Erfolg!
LG
Ave


uta111 Offline



Beiträge: 2.325

05.09.2011 07:02
#33 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von AVE
[quote]
Letzten Endes musste ich erkennen, dass es völlig egal ist, [i]warum genau
ich denn nun Alkoholikerin geworden bin - wichtig war nur noch, von dem Scheiß weg zu kommen. Alles, was darüber hinaus geht, ist Hirnwichserei.
LG
Ave



Guter Satz Ave.

Genauso ist es - und nicht anders.
Das sind immer dieses "Was wäre wenn Fragen" mit denen ich mich garnicht mehr aufhalte, weil Sie mir nicht´s bringen.

Alles Gute für Dich Ivvan.

LG UTA

Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

05.09.2011 08:40
#34 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan
Bei anderen Krankheiten, und als solche bezeichne ich die Alkoholsucht, spricht man doch auch von besiegen. Er oder sie hat die Krankheit besiegt, den Kampf gewonnen.
Naja, vielleicht habe ich mich da wirklich falsch ausgedrückt, sorry.




Guten Morgen Ivvan,

das ist schwierig zu verstehen, das mit der Kapitulation. Ich verweise mal auf den Thread. Da ist einiges geklärt.

Die Aussage ist, Du hast keine Chance gegen den Alkohol, bzw. die Sucht, der, bzw. sie ist immer stärker als Du. Du steigst ja auch nicht immer und immer wieder zu den Klitschko-Brüder in den Ring und läßt Dich verprügeln.

Ich brauchte auch recht lange um zu verstehen, daß meine Kapitulation, meine Niederlage im Gegenteil ein Sieg, ein Neuanfang war. Erst als ich bereit war, mir bedingungslos helfen zu lassen, ging es aufwärts.

Gruß
Viktor


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2011 09:02
#35 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

ich hab das mit der Kapitulation bis heute auch nicht gerafft. Für mich liest sich das auch so, wie aus dem Lehrbuch und auf den Zug springen dann einige halt auf.

Woher soll ich denn bitte wissen, was in der Zukunft liegt. Wenn ich wieder saufen sollte, dann sauf ich halt.

Ich kann doch nur hier und heute versuchen gut für mich zu sorgen, damit es mir gut geht und ich nicht trinken will. Ich habe Möglichkeiten jeden Tag dafür etwas zu tun und vielleicht bleibe ich dadurch trocken.

Ich habe aufgehört in Bereichen rumzuwühlen, die ich zur Zeit nicht beeinflussen kann. Das bringt mich doch keinen Zentimeter weiter. Ferner habe ich bei mir so das Gefühl, dass zuviel Psychoanalyse mich auch kränker macht, als ich eh schon bin. Ich will weiter meinen Weg gehen und mein Potential nutzen, was ich habe.

Gruß
Dirk


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

05.09.2011 09:04
#36 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

ivvan

ich wollte dir das selbe sagen wie ave und uta.

du bist so mit suchen beschäftigt, das daneben kaum etwas platz hat.
was würde dir die andwort bringen?

heilung?

fang an zu leben, geh unter leute!

aves vorschlag finde ich sehr gut.
in einer shg kannst du nicht nur etwas für dich tun,
dort findest du auch neue freunde
und es werden freizeitaktivitäten angeboten.
nebenbei lernst du dich selber besser kennen und verstehen.
mal abgesehen davon,
das du etwas gegen deine sucht tust.

genau wie viktor, hab ich auch das gefühl das du kämpfst.

dieser kampf raubt dir aber deine energie
die du zu deiner zufriedenheit brauchst
und dein gegner ist so übermächtig
das du diesen kampf sowieso nicht gewinnen kannst.

als ich kapitulierte, die waffen streckte
und mich für besiegt erklärte,
war alles plötzlich einfach und klar.

im schlachtengetümmel verliert man schon mal das wesendliche und sein ziel aus den augen.
ich war durch meine kämfe so sehr abgelenkt und sie kosteten mich so viel kraft
das die flasche in dieser zeit immer ganz nah war
und ich die eigendlich einfache wahrheit nicht wahrnahm.

ich brauchte hilfe.

nicht für den kampf,
sondern für den frieden mit mir.

lg, mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

05.09.2011 09:21
#37 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

moin ivvan,

ob du eine krankheit besiegst, oder aber mit ihr leben mußt, ist ein himmelweiter unterschied. als suchtkranker besiegst du niemals die suchtkrankheit.
erst als ich diese krankheit annehmen konnte, als es mir nicht mehr wichtig war, mich in bestimmten abständen zu besaufen, gings aufwärts.
sucht ist ein komplizierter mechanismus, den jeder für sich erkennen muß. erst wenn du dir diese krankheit verinnerlichst, erreichst du einen level, wo du dir sagen kannst, ich brauche das zeug nicht.
ich glaubte über ne lange zeit, es reicht zu wissen, dass ich suchtkrank bin. genau so wie du jetzt argumentierst, kratzt du nur die oberfläche an.
glaube mir, sucht sitzt tiefer.

lg uwe


Ulli Q Offline



Beiträge: 1.884

05.09.2011 09:28
#38 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Bei anderen Krankheiten, und als solche bezeichne ich die Alkoholsucht, spricht man doch auch von besiegen. Er oder sie hat die Krankheit besiegt, den Kampf gewonnen.



Hi Ivvan, im Englischen gibt es die Bezeichnung "survivor" also Überlebende einer schweren Krankheit, z.B. wie die Krebserkrankung.
Finde ich auch schön für "unsere" Krankheit.
Ulli

Jeder Anfang beendet. (M. Jung)


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

05.09.2011 09:33
#39 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von newlife
ich hab das mit der Kapitulation bis heute auch nicht gerafft. Für mich liest sich das auch so, wie aus dem Lehrbuch und auf den Zug springen dann einige halt auf.



Hallo Dirk,

wenn Du mit dem Bild nix anfangen kannst, ist doch ok. Schließlich ist das ein Lehrsatz von der AA, nicht vom KB

Für mich hat es jedoch im Nachhinein sehr gut beschrieben, was bei mir da in den Wochen vor dem Aufhören passiert ist. Was bei Dir der Zusammenbruch mit Notaufnamhe im KH war, war bei mir ein Ultimatum meiner Frau und anschließenden 2 Monaten Suche nach einem Ausweg, der mir das Saufen lässt. Erst die Einsicht, daß bei mir wirklich Schicht im Schacht ist, verhalf mir zu dem berühmten Klick.

Aber wie sagt der Rheinländer so schön: Jeder Jeck ist anders

Gruß neckarabwärts
Viktor


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2011 09:46
#40 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

ja Vicco. Es ist vielmehr so, dass ich kapiert habe, dass ich für mich und mein Leben die Verantwortung trage. Wenn ich trinke, kann ich die Verantwortung nicht übernehmen, da ich die Kontrolle über mich in dem Moment in die Hände des Alkohols lege.

Verantwortung übernehmen tue ich inzwischen gerne, weil ich weiß, dass ich ohne Alkohol durchaus in der Lage bin, einiges zu bewegen und umzusetzen.

Die Arbeit muss aber ich selbst leisten. Da brauche ich nicht ständig "Verbesserungsvorschläge" von irgendwelchem hochstudierten Personal, die selbst nie abhängig ware.

Wenn es mir nicht gut geht, was auch vorkommt, dann treffe ich mich mit Leuten aus der SHG und wir reden einfach. Da wir auch privat befreundet sind, hängen wir sowieso oft genug zusammen. Das hilft alles sehr und wir bleiben am Teppich dabei.

Schöne Woche wünscht
Dirk


Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2011 19:38
#41 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von newlife
........ Ferner habe ich bei mir so das Gefühl, dass zuviel Psychoanalyse mich auch kränker macht, als ich eh schon bin.......
Gruß
Dirk



Also das Gefühl habe ich langsam auch. Vor lauter herumwühlen in der Vergangenheit/Kindheit, vergisst man das Hier und Jetzt.
Man wird in kleine Teile gebrochen, und dann wird das Zusammensetzen vergessen. Vielmehr das solls`de dann selber machen.
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr bin ich der Meinung, daß ich in eine ziemlich große Hilflosigkeit entlassen wurde. "Learned Helplessness", wie man so schön sagt. Eigentlich vom Regen in die Traufe.
Doch wie ich mittlerweile auch gelesen habe, geht es vielen ehemaligen Analysanden so.
Ich habe unheimlich viel erkannt, wieso, weshalb, warum.... doch genutzt hat es eigentlich nicht viel. Und nun? "Nun steh` ich da ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor."
Jetzt muß ich wieder von vorne anfangen. 3 x Mal habe ich`s ja schon bereits wieder probiert (s.o.), doch jedesmal hatte ich den Eindruck, die Psychologen brauchen Hilfe und vor allen Dingen Nachhilfeunterricht im Verhalten gegenüber Hilfesuchenden.

Warum ich diese innere Leere verspüre, weiß ich schon genau. Es fehlt jetzt das, was immer diese Leere füllen konnte - ohne viel dazu zu tun. Alkohol.
Logisch, jemand der immer gesagt bekommt, was er tun soll, was ihm gefallen soll, was er kaufen, essen, sehen, hören, bis dahin was er denken soll, lernt nicht etwas aus sich heraus zu entwickeln. Es muß immer was von aussen her. Der Eine kauft bis zur völligen Pleite, der Andere arbeitet bis zum totalen Zusammenbruch, und der nächste säuft. Immer alles von aussen, von aussen, von aussen.

Naja, hoffentlich verstehen der ein oder andere "Nasenbär" hier im Forum das jetzt nicht schon wieder falsch, und interpretieren meinen Versuch einer Erklärung nicht als Ausrede nicht sofort loszurennen. Dem ist nicht so!!!
Denn ich denke den ganzen Tag darüber nach. Wie Mary sagte, ich sehe wahrscheinlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bin verwirrt ob meiner Gedanken. Aber ich werde etwas tun, nur sage ich nicht wann..

Gruß
Ivvan


"When sorrows come, they come not single spies, but in battalions" ("Hamlet" W. Shakespeare)


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

05.09.2011 21:42
#42 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan

Zitat
Gepostet von newlife
........ Ferner habe ich bei mir so das Gefühl, dass zuviel Psychoanalyse mich auch kränker macht, als ich eh schon bin.......
Gruß
Dirk



Also das Gefühl habe ich langsam auch. Vor lauter herumwühlen in der Vergangenheit/Kindheit, vergisst man das Hier und Jetzt.
Man wird in kleine Teile gebrochen, und dann wird das Zusammensetzen vergessen. Vielmehr das solls`de dann selber machen.
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr bin ich der Meinung, daß ich in eine ziemlich große Hilflosigkeit entlassen wurde.
"Learned Helplessness", wie man so schön sagt. Eigentlich vom Regen in die Traufe.
Doch wie ich mittlerweile auch gelesen habe, geht es vielen ehemaligen Analysanden so.
Ich habe unheimlich viel erkannt, wieso, weshalb, warum.... doch genutzt hat es eigentlich nicht viel. Und nun? "Nun steh` ich da ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor."
Jetzt muß ich wieder von vorne anfangen. 3 x Mal habe ich`s ja schon bereits wieder probiert (s.o.), doch jedesmal hatte ich den Eindruck, die Psychologen brauchen Hilfe und vor allen Dingen Nachhilfeunterricht im Verhalten gegenüber Hilfesuchenden.

Warum ich diese innere Leere verspüre, weiß ich schon genau. Es fehlt jetzt das, was immer diese Leere füllen konnte - ohne viel dazu zu tun. Alkohol.
Logisch, jemand der immer gesagt bekommt, was er tun soll, was ihm gefallen soll, was er kaufen, essen, sehen, hören, bis dahin was er denken soll, lernt nicht etwas aus sich heraus zu entwickeln. Es muß immer was von aussen her. Der Eine kauft bis zur völligen Pleite, der Andere arbeitet bis zum totalen Zusammenbruch, und der nächste säuft. Immer alles von aussen, von aussen, von aussen.

Naja, hoffentlich verstehen der ein oder andere "Nasenbär" hier im Forum das jetzt nicht schon wieder falsch, und interpretieren meinen Versuch einer Erklärung nicht als Ausrede nicht sofort loszurennen. Dem ist nicht so!!!
Denn ich denke den ganzen Tag darüber nach. Wie Mary sagte, ich sehe wahrscheinlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bin verwirrt ob meiner Gedanken. Aber ich werde etwas tun, nur sage ich nicht wann..

Gruß
Ivvan








Hallo Ivvan.

Kaum sagt jemand,er habe andere Erfahrungen ,mit Therapie gemacht,springst Du auf diesen Zug auf...

Ich weiss nicht,in was für Therapien Du warst, aber ich hatte 4 x das Vergnügen und kann nicht behaupten, ich wurde "auseinandergenommen" und als Puzzle ins Leben entlassen.

Du scheinst hier auch etwas zu verwechseln:

Hilfe im psychatrischen Bereich der Medizin,insbesondere der Sucht, kann doch nur dann gelingen,wenn der Kranke sich hilfesuchend an den psychologisch geschulten Therapeuten wendet.
Die Psychoanalyse soll doch ergeben, in welchem Bereich der Kranke Defizite hat, die Psychotherapie soll neue Wege aufzeigen, Startegien und Wegweiser, mit seinen Defekten zu Leben.
Und noch eines scheinst Du zu verwechseln:

Die Fachleute (Psychologen/Psychotherapeuten etc) sind darauf angewiesen, durch die Anamese diese Defizite herauszufinden und dieses geht ja wohl nur ,unter Mitwirkung des Kranken.
Wer also-wie Du oben beschreibst- ohnehin seinem Thera nur das sagt, was er gerade Bock hat zu sagen, um auch gewisse Antworten damit zu provozieren und andere Antworten zu vermeiden, der wird wohl irgendwann feststellen, dass er nichts aber auch gar nichts damit bewegt hat.

Und innere Leere verspüren....
manchmal reicht es schon zu akzeptieren, dass im Innern einfach Niemand ist....
und um das aufzufüllen, müsste man doch erst einmal klären,welche Bedürfnisse Du hast, ausser die,sich wegzubeamen!
Und dann versuchen,diese Bedürfnisse in kleinen Schritten zu realisieren.

Solange der Alk in Deinem Kopf ist, wirst Du keine anderen Bedürfnisse verspüren,denke ich.
Da kannst Du wohl den ganzen Tag darüber nachdenken.

Aber ich werde etwas tun, nur sage ich nicht wann.
Dieser Satz hört sich in diesem Forum an wie Kinderkacke,sorry.

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

05.09.2011 21:51
#43 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Hi Ivvan,

was ich jetzt schreibe, ist leichter geschrieben als getan. Also - räusper:

Vergiß bittschön im Moment Psychoanalyse u.ä. Daß Du momentan völlig verwirrt bist, ist absolut normal in deiner Situation.

Mein Rat ist: mache Dich ganz einfach auf den Weg der Abstinenz ohne Bedingung und ohne Berechnung. Ich verspreche Dir eines: die Klarheit des Tuns kommt auf dem Weg.

Der Saufsumpf ist vertraut und schön warm, die Abstinenz unbekannt und mit Angst besetzt - kenne ich, war bei mir nicht anders. Erst als das bekannte Elend mehr schmerzte als die unbekannte Abstinenz, schaffte ich den Absprung.

Stelle Dir einen Berg vor. Unten am Einstieg siehst gerade mal ein paar Meter in Wald hinein; erst mit zunehmender Höhe erkennst Du mehr vom Weg. Und doch gehst Du unten los in der Zuversicht, daß es oben das Ziel, den Gipfel gibt.

Gruß
Viktor

Tante Edit meint: Auf dem Weg dann kann z.B. Verhaltenstherapie ein Stück weit ein Stock sein. Aber erst auf dem Weg. Den mußt Du angehen, das ist die Bedingung.

[ Editiert von vicco55 am 05.09.11 21:53 ]


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

05.09.2011 22:03
#44 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan
..... Aber ich werde etwas tun, nur sage ich nicht wann..



es wird aber immer schwerer
und eines tages ist es zu spät

ich denke das der satz sowieso falsch ist, bzw du es anders meinst.

ich weiß das ich etwas tun mußte, ich will nur nicht..

so macht es für mich einen sinn

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

06.09.2011 00:26
#45 RE: Antidepressiva erhöhen Suchtpotential! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jetzisabergut
Hallo Ivvan.

Kaum sagt jemand,er habe andere Erfahrungen ,mit Therapie gemacht,springst Du auf diesen Zug auf...

Ich weiss nicht,in was für Therapien Du warst, aber ich hatte 4 x das Vergnügen und kann nicht behaupten, ich wurde "auseinandergenommen" und als Puzzle ins Leben entlassen.

Du scheinst hier auch etwas zu verwechseln:

Hilfe im psychatrischen Bereich der Medizin,insbesondere der Sucht, kann doch nur dann gelingen,wenn der Kranke sich hilfesuchend an den psychologisch geschulten Therapeuten wendet.
Die Psychoanalyse soll doch ergeben, in welchem Bereich der Kranke Defizite hat, die Psychotherapie soll neue Wege aufzeigen, Startegien und Wegweiser, mit seinen Defekten zu Leben.
Und noch eines scheinst Du zu verwechseln:

Die Fachleute (Psychologen/Psychotherapeuten etc) sind darauf angewiesen, durch die Anamese diese Defizite herauszufinden und dieses geht ja wohl nur ,unter Mitwirkung des Kranken.
Wer also-wie Du oben beschreibst- ohnehin seinem Thera nur das sagt, was er gerade Bock hat zu sagen, um auch gewisse Antworten damit zu provozieren und andere Antworten zu vermeiden, der wird wohl irgendwann feststellen, dass er nichts aber auch gar nichts damit bewegt hat.

Und innere Leere verspüren....
manchmal reicht es schon zu akzeptieren, dass im Innern einfach Niemand ist....
und um das aufzufüllen, müsste man doch erst einmal klären,welche Bedürfnisse Du hast, ausser die,sich wegzubeamen!
Und dann versuchen,diese Bedürfnisse in kleinen Schritten zu realisieren.

Solange der Alk in Deinem Kopf ist, wirst Du keine anderen Bedürfnisse verspüren,denke ich.
Da kannst Du wohl den ganzen Tag darüber nachdenken.

Aber ich werde etwas tun, nur sage ich nicht wann.
Dieser Satz hört sich in diesem Forum an wie Kinderkacke,sorry.

LG Peter[/b]




Hallo Peter!
Jetzt höre mir mal gut zu: Ich möchte Dich bitten mir nicht weiter in diesem frechen Ton zu antworten resp. Deine Meinung zu äußern. Wenn diese Provokationen Deinerseits als Anregung, mich in irgendeiner Form nach Deinen Vorgehensweisen bezügl. Alkoholsucht/Therapie/Selbsthilfegruppen etc. zu richten, zu verstehen ist, dann muss ich Dir leider sagen, daß Du bei mir damit nicht viel erreichen wirst. Sofortige Entschlossenheit und konsequentes Durchhalten eines Planes, sowie zielgerichtete Strategien mögen Deine Domänen sein, meine sind es leider nicht. Aber ich arbeite daran.
Die Zeit, die ich für weitere Schritte brauche, bestimme ich ganz allein. Und wenn das in Deinen Augen so aussieht, als hätte ich "keinen Bock" mich auf etwas einzulassen, dann sieht es für Dich so aus. Da kann ich Dir nicht helfen.
Ferner habe ich die Beobachtung gemacht, daß Du meine Beiträge offensichtlich nicht vollständig liest sondern evtl. nur überfliegst um dann falsche Schlüsse aus den Worten oder Sätzen zu ziehen, die Dir gerade gelegen kommen, und um DANN polemisch zu werden.

Was ich aus meiner Analyse "mitgenommen habe", bzw. was ich im Nachhinein darüber denke, kann doch wohl nur ich beurteilen, oder? Daß Deine 4 Therapien Anderes evtl. auch viel Positives bei Dir bewirkt haben freut mich für Dich.

Wir "kennen" uns ja nur aus diesem Forum, und mir ist bewußt, daß die Dinge viel schneller und einfacher geschrieben, als von Angesicht zu Angesicht gesagt sind, aber dennoch möchte ich um eine gewisse Höflichkeit bitten.
Meine Sätze als "Kinderkacke" zu bezeichnen, ist schon eine ziemliche Unverschämtheit - zumal diese Aussage nicht wirklich ernst gemeint war.

In diesem Sinne
Gruß Ivvan


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