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Saufnix  
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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Jessicat Offline




Beiträge: 180

27.07.2011 09:07
RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

hallo zusammen,

ich denke in letzter zeit oft darüber nach, welche "hauptfunktion" der alkohol bei mir hatte.

der wahrscheinlich elementarste punkt war ein gefühl von "entspannung" oder "zufriedenheit" herzustellen, ohne zweifel.

dann natürlich die vielen kleinen nützlichen gesellschaftlichen vorteile, sprich "geselliger sein", "kommunikativer sein", "mehr selbstbewusstsein", "nicht menschenscheu" etc....das ist aber eher ein randprodukt, da ich bevorzugt allein getrunken hab.

in gesellschaft "musste" ich trinken um mich nicht so fehl am platz zu fühlen. allein "wollte" ich trinken. (klar ist auch das ne form von "müssen" ich wollt es nur etwas verdeutlichen wie ich das meine)

und das ist nun mein zweiter eckpfeiler, nämlich das alkohol mir zu mehr kreativität verholfen hat, so dachte ich zumindest. ich fühlte mich schon immer mehr wie ein chaotischer freigeist, ein künstlertyp, nicht so regelkonform und ein bisschen nicht von dieser welt...da gehörte der weingeist für mich einfach dazu...

ich denke, es ist wichtig so etwas herauszukristallisieren, einfach um zu wissen welche art trinktyp man ist, ob man eher seine akuten probleme wegsäuft oder eher ein partyschlucker ist, ein gelegentlicher exzesstrinker etc.

klar würde man irgendwann wohl vom schöngeist-trinker auch zum totalabsturz säufer mutieren, aber ich denke es macht schon einen unterschied, was genau man mit dem alkohol eigentlich so vorhatte...hmm, versteht jemand was ich meine?

jedenfalls denke ich mein ansatz ist nun also da, diesen schöngeist auch ohne alkohol hervorzulocken, die "bewusstseinserweiterung" aus mir selbst heraus hervorzurufen, ganz ohne opener...

ich habe so eine art tagebuch, "mein buch ds lebens", dort hab ich in den letzten tagen drin gelesen, es waren tatsächlich ausschließlich einträge von abenden, an denen ich getrunken hab

inzwischen sind auch ein paar nüchterne einträge dabei

Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D


tina48 Offline



Beiträge: 13

27.07.2011 10:12
#2 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

gumo jessicat,

diese frage beschäftigt mich schon seit langem. warum gibt es menschen, die für ihre zufriedenheit, hoch-glücksgefühle alk brauchen, und andere auch so in höhere sphären abdriften können, ohne jegliche rauschmittel. vielleicht ist das ein kleiner wissenschaftlicher erklärungsversuch, der uns bestimmte schemen näherbringt? : beim leichten rausch (bei mir eine flasche wein am abend) geht genau die gleiche post ab wie beim sich-verlieben: dopamin. wenn ich mich zurückerinnere, von vor ca 30 jahre, ohne alk waren das euphorie,happyness, geminderte kritikfähigkeit, alles rosarot. aber ebenso, wie man nicht immer mit ca 90 gramm alkohol dauerhaft breit ist, ist jemand dauerhaft verliebt. das hat alles seine natürliche halbwertszeit, geht langsam zurück, vorbei und es folgen kater und depression (ehe , familie). wer erneut berauscht sein will, braucht die nächste flasche (den nächsten freund). das klingt zynisch, sind aber die knallharten fakten. nix mit ewiger treue, ewigem hochgefühl, das leben ist ausgerichtet auf eine abfolge von mehr oder minder kurzen strohfeuern. die einzige konstante bleibt die veränderung.

noch schöner schreibt das simon boworiak in seinem ALK, ein wirklich sehr empfehlenswertes buch rund ums thema alki. wenn du jetzt viel zeit zum lesen hast, würde ich dir dieses witzig zynische buch gerne ans herz legen.

glg tina


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

27.07.2011 10:12
#3 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jessicat
jedenfalls denke ich mein ansatz ist nun also da, diesen schöngeist auch ohne alkohol hervorzulocken, die "bewusstseinserweiterung" aus mir selbst heraus hervorzurufen, ganz ohne opener...



Das ist ein guter Plan.

Meiner Ansicht nach ist es auch der einzige Weg - durch Drogen/Alkohol wird das Bewußtsein mitnichten erweitert, sondern lediglich verändert in Richtung "unfokussierte Gedankenfürze".

Und die allermeisten kreativen Menschen werden mit nüchternem Kopf eingestehen, daß ihre Werke, die sie "drauf" erschaffen haben, in der Mehrzahl ziemlicher Mist sind.

[ Editiert von obi68 am 27.07.11 10:12 ]


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

27.07.2011 10:56
#4 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Davon kann ich auch Einiges berichten,der beginnenden Megalomania,jemand zu sein,der ich nüchtern gewiss nicht wahr.
Gepaart mit einer gewissen Art von Intelligenz und Bauernschläue, habe ich es dann auch meistens geschafft,während eines Rausches, meine mir selbst verordnete Bedeutungslosigkeit loszulassen und mich unter die wirklichen "Grössen" zu mischen,ohne dass ich auffiel.

Danach fiel das alles in sich zusammen, und musste folgerichtig täglich -durch Substanzzuführung- wieder aufgebaut werden.
Bis dieser Wahn begann sich zu manifestieren.....

nein,nicht wirklich,aber bei manchen ist es so,dass sind die ,welche sich als Napoleon oder Roady von Mike Jagger vorstellen,1 Million Gage /Jahr klar,oder?Alles erlebt in Kliniken.


Hat man selbst den Ausstieg aus dem Alkoholkosum geschafft,erkennt man dann in seinen Mitmenschen sehr schnell,ob es nur Lull und Lall-also Bluff -ist.

Es gab Zeiten,da war ich fest überzeugt,ich könnte kraft meiner Gedanken Gegenstände bewegen.
Klar dass ich nicht einmal enttäuscht war,wenn es nicht ging.

Ich war Entertainer,Sänger und (Ein-)Tänzer, alles Dinge,die ich nüchtern niemals zu Stande bringen könnte.


So hat mir der Alkohol doch zu einigen Glücksmomenten verholfen.


Ich will ja auch das,was ich Jahrzehnte lang,als Heilmittel gegen meine eigenen verordnete Bedeutungslosigkeit genommen habe, nicht nur verteufeln,gelle?

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

27.07.2011 11:37
#5 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jetzisabergut
... oder Roady von Mike Jagger vorstellen,1 Million Gage /Jahr klar,oder?Alles erlebt in Kliniken.


Jo...wenns schon daran hapert, hätte ich ihm auch kein Wort geglaubt



Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

27.07.2011 11:43
#6 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dry68

Zitat
Gepostet von Jetzisabergut
... oder Roady von Mike Jagger vorstellen,1 Million Gage /Jahr klar,oder?Alles erlebt in Kliniken.


Jo...wenns schon daran hapert, hätte ich ihm auch kein Wort geglaubt





Mick,hast recht und Roady schreibt man auch anders,glaube ich.

Du siehst,Dry,auch ich bin nicht unfehlbar

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

27.07.2011 21:55
#7 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

was positives konnte ich dem Zeug nicht mehr abgewinnen. Wenn du den Stoff so nötig hast, dass es sehr qualvoll ist, wenn du mal nicht trinken kannst. Wenn du alles absagen musst, wenn du dort nicht trinken kannst oder du sowieso krank bist, weil du nen Totalabsturz hattest und du es gerade noch schaffst dir den Nachschub zu kaufen, weil du Angst vor der entzügigen Nacht hast, stellt sich da nicht mehr die Frage nach Kreativität.
Ich dachte das aber auch lange Zeit und glaubte sogar, ich wäre richtig innovativ und vielseitig mit dem Alk. Zuletzt war nur noch die Gier nach immer mehr da. So richtig im Sog der Sucht gefangen gabs dann ne schnelle, unkomplizierte Druckbetankung von der Tanke, mehr war da nicht mehr.


yulia Offline



Beiträge: 389

28.07.2011 14:43
#8 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zu Alkohol und Kreativität fallen mir folgende 2 Punkte ein:

1. In Gedanken war ich wahnsinnig kreativ, hatte supergute Ideen und wollte die Welt wenn schon nicht aus den Angeln heben, dann doch zumindest nachhaltig verbessern. Vor Ideen sprudelte ich über. Mir fiel zu wirklich jedem Thema was gutes ein.

2. Dann aber die Umsetzung: Hier haperte es gewaltig. Zum einen fielen mir meine Ideen des Vorabends gar nicht mehr ein und wenn doch, hatte ich gute Ausreden parat, um nur ja nicht in die Handlung zu kommen. Ich war zu müde, zu antriebsschwach, hatte keine Lust, keine Zeit usw. usf.

Im Endeffekt kann ich zum Thema "Alkohol und Kreativität" dann für mich nur den Schluss ziehen, dass ich lieber weniger kreativ bin, dafür aber meine kreativen Gedanken auch in die Tat umsetzen kann. Dadurch bekomme ich mehr getan als mit meinem ganzen kreativen Gedankengut von vorher.

Ich bin mit meiner "eingeschränkten", dafür aber sehr echten Kreativität sehr glücklich...

yulia
---------------------------------------------------------------

Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


Adda Offline




Beiträge: 850

29.07.2011 08:34
#9 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jessicat
klar würde man irgendwann wohl vom schöngeist-trinker auch zum totalabsturz säufer mutieren, aber ich denke es macht schon einen unterschied, was genau man mit dem alkohol eigentlich so vorhatte...hmm, versteht jemand was ich meine?


Und was machst Du dann mit diesem Unterschied?

Ich halte es für recht müßig, nach dem „eigentlichen“ Ur-Trinkgrund zu suchen, zu Abstinenzbeginn erstrecht. Alk hatte für mich soooo viele Funktionen, die Kreativitätsförderung war da nur eine und letztlich nix weiter als herabgesetzte Hemmschwelle und heraufgesetzter Mut und Antrieb gekoppelt mit Höhendröhn. Schöne, bunte Seifenblase halt, die nüchterner Betrachtung meist nicht Stand hielt. Außerdem hab ich in der letzten Zeit oft so viel/schnell getrunken und mich auf dem Weg zum „flow“ quasi selbst überholt. Die Kreativphase fiel einfach aus .

Mir war´s wichtiger, das, was sich da zeigt (bzw. fehlt), wenn ich den Alk weglasse, erstmal "nur" auszuhalten und anzukucken. Damit, mit den scheinbaren/befürchteten Defiziten/Ängsten, der „Leere“ umgehen zu lernen, anzunehmen. Dann kann ich meine echten Grenzen/Stärken/Schwächen erkennen und anfangen, nachhaltig was zu tun.

Nichts-desto-trotz fand ich mich mit Alk wenigstens manchmal „klasse“, ohne meist nicht.

Zitat
Gepostet von Jessicat
jedenfalls denke ich mein ansatz ist nun also da, diesen schöngeist auch ohne alkohol hervorzulocken, die "bewusstseinserweiterung" aus mir selbst heraus hervorzurufen, ganz ohne opener...


Mit der Entscheidung, nicht mehr zu Trinken, habe ich mich erstmals ernsthaft auf mich eingelassen. Grund für mich war u.a. das Erkennen, dass alles, was ich mir mit Alk verschaffe, ´ne Luftnummer, bzw. unecht ist, ich mich seit Jahren kein Stück weiterentwickelt hab und auf der immer gleichen Stelle rumtrete, die Entwicklungsschraube sich aber ganz sicher weiter nach unten drehen würde, würd ich weitersaufen. Das wog stärker als meine vorherige Angst, dass bei mir da einfach „nix“ ist, ohne Alk, nichts, was mich hält, fängt, mich mal „grandios“, oder zumindest halbwegs zufrieden mit mir fühlen lässt.

Manches konnt ich recht zügig und auch recht einfach sortieren oder ändern, meinen Weg finden. Im Punkt „Kreativität“ hatte ich aber so was wie nen blinden Fleck, wechselseitig mit hoher Erwartung an mich, „da muss doch was sein!!?“. - Ich hab mich zurückgehalten, wild rumzukursen, eine Sache nach der anderen blind und unter Druck anzufangen, war für die Trocknung auch erstmal nicht relevant.

Mittlerweile trinke ich seit über 5 Jahren nicht mehr und durfte inzwischen fest stellen, dass da, wo ich „nichts“ befürchtete, sehr wohl was ist, wenn auch nicht das, was ich in der Saufzeit dort vermutete bzw. erwartete oder von mir forderte. Und ob ein Ergebnis meines Tuns „gut/genial/innovativ/besonders“ oder auch „einfach“ nur für mich zufrieden stellend, bewusst getan oder wegweisend ist, hat viel mehr mit meiner Sicht auf mich als mit eventueller „objektiver Genialtiät“ zu tun.

Eine Erweiterung meines Bewusstseins brauch ich dafür jedenfalls nicht, denn es ist da, oder halt nicht .

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Lass Dich nicht gehen - geh selbst. (M. Bentrup)


waldkatze Offline



Beiträge: 207

29.07.2011 12:09
#10 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

öhm, ich möchte ja nicht allzu gemein sein, aber welche kreativen Hochleistungen habt ihr denn so im Rausch vollbracht? In den besten Zeiten, meine ich.

Daran würde ich gerne teilhaben, da ich der bewusstseinerweiternden Wirkung von Drogen prinzipiell positiv gegenübertrete.

Verwechselt ihr Alkohol mit Halluzinogenen?

An kreative Feuerwerke kann ich mich weder bei mir noch bei anderen erinnern - weder in meiner unproblematischen Alkoholzeit (bis vor zweieinhalb Jahren), noch in der Übergangsphase und erst recht nicht in der Exzessphase.

Klar, lustig wars manchmal. Ansatzweise kreativ waren aber nur die bzw. einige Männer. Die schufen zumindest interessante Wortkreationen, verschwurbelte Gedichte, Sprüche oder ähnliches.


AVE Offline




Beiträge: 3.085

29.07.2011 12:47
#11 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

@Adda: Klasse Beitrag!


genaro Offline




Beiträge: 5.488

29.07.2011 13:36
#12 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Ob Alkohol oder Halluzinogene, wenn ich die für meine Wahrnehmungsfähigkeit brauche, dann fehlt es mir schlicht an persönlicher Kraft.
Womit sich die Katze dann in den Schwanz beisst, denn jede Droge raubt Kraft, körperlich und seelisch.
Ich bin der Überzeugung, jede Sucht dient dazu, mir selbst Kraft zu rauben, die mir dann an anderer Stelle zum LEBEN fehlt:
Mei, wie schön ist´s doch im vertrauten Elend...

Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

29.07.2011 13:54
#13 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Adda
Eine Erweiterung meines Bewusstseins brauch ich dafür jedenfalls nicht, denn es ist da, oder halt nicht .



So siehts aus. Für mein Verständnis gibt es so etwas wie eine Bewußtseinserweiterung nicht.

Durch Alkohol/Drogen wird das bereits vorhandene Bewußtsein halt künstlich verändert, verzerrt, aufgeweicht und letztlich auch völlig ungreifbar. Wabbeliger Dreck halt.

Zitat
Gepostet von Adda
Mit der Entscheidung, nicht mehr zu Trinken, habe ich mich erstmals ernsthaft auf mich eingelassen. Grund für mich war u.a. das Erkennen, dass alles, was ich mir mit Alk verschaffe, ´ne Luftnummer, bzw. unecht ist, ich mich seit Jahren kein Stück weiterentwickelt hab und auf der immer gleichen Stelle rumtrete, die Entwicklungsschraube sich aber ganz sicher weiter nach unten drehen würde, würd ich weitersaufen.



Das finde ich immer noch mit am Erschreckendsten: die Tatsache, daß die Sucht irgendwann so komplett die Macht über einen hat, daß sie jede persönliche Weiterentwicklung unmöglich macht, weil dafür schlicht weder Platz noch Zeit ist.
Jeder Alki/Junkie, der mir während meiner Therapiezeit begegnet ist, wirkte irgendwie zurückgeblieben in der Zeit, als die Sucht das Kommando übernahm. Der eine in der Pubertät, der andere etwas später, aber normal entwickelt war keiner davon - ich natürlich auch nicht.


waldkatze Offline



Beiträge: 207

29.07.2011 14:20
#14 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

och nee, von so ner pauschalen Drogenverteufelung halt ich nix, weil sie meist nur zur Abschreckung dient. Ist zwar nachvollziehbar, entspricht aber nicht den Tatsachen und ist sowieso kontraproduktiv.

Mit bewusstseinerweiternden Drogen bekommt man Zugang zu Wahrnehmungen, die sonst gefiltert werden, um den Alltag möglichst störungsfrei zu bewältigen.

In der Tat hat der Hirnzustand im verliebten Modus große Ähnlichkeit mit einem Drogenzustand. Ich hatte mal eine wissenschaftliche Abhandlung eines Arztes dazu, die war ganz interessant.

Ich bin sowieso der Ansicht, unser Potential, auch das kreative, wird nicht ansatzweise ausgeschöpft. Die Alltagsfunktionalität ist eben wichtiger (fürs Überleben) als kreative Höhenflüge.

Die Natur strebt nach Mittelmaß. Sonst wären die Menschen schon längst Superintelligenzbestien. Sie sind aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum intelligenter als vor zehntausend Jahren.
Käme einer unserer Vorfahren per Zeitreise in unsere Zeit, würden schon seine Kinder Computer und all unsere heutige Technik so gut beherrschen wie unsere Kinder.

Zur Reproduktion ist keine Superintelligenz nötig, da reicht auch eine durchschnittliche Bauernschläue. Und mäßige Kreativität

Gerade an vielen hochintelligenten und hochkreativen Menschen unserer Zeit sieht man den Beweis dafür... die reproduzieren sich entweder gar nicht (weil sie sich vorher vernichten oder keine Lust dazu haben) oder mit katastrophalen Partnern.

Zu Rauschmitteln gibts auch die handicap-Theorie.


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

29.07.2011 14:22
#15 RE: alkohol und kreativität Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von waldkatze
In der Tat hat der Hirnzustand im verliebten Modus große Ähnlichkeit mit einem Drogenzustand. Ich hatte mal eine wissenschaftliche Abhandlung eines Arztes dazu, die war ganz interessant.



Das habe ich auch schon gehört, ja. Erklärt dann auch einiges. *g*


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