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Saufnix  
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Dieses Thema hat 51 Antworten
und wurde 7.107 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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crissy09 Offline



Beiträge: 664

13.07.2011 17:07
#46 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat

Zitat
Gepostet von septembersonne
Ernst Herhaus,ein alkoholkranker Schriftsteller hat mal geschrieben:"Trocken bleibt,wer dafür dankt"Dies ist einer meiner "Leitsätze" und ich danke jeden neuen Tag dafür, das ich abstinent leben kann und mein Lebenswille Oberhand gewonnen hat:zwinker1

LG

Manuela[/b]




Wow was für ein toller Satz Manuela.
Ohne ihn zu kennen lebe ich ihn.
Ich bedanke mich bei mir, für das herrliche Aufwachen ohne Übelkeit, Kopfschmerzen und durchhängen.

Lieber Dryfritz,

Glückwunsch für Deinen Weg.
So ab 100 Tage habe ich nicht mehr mitgezählt und schwupps war ein Jahr um.
Ich wünsche Dir weiterhin gutes
beackern Deiner Baustellen.

Lg von crissy

Man fällt nicht über seine Fehler,
man fällt immer über seine Feinde,
die diese Fehler ausnutzen.

Kurt Tucholsky


Usa Offline




Beiträge: 356

14.07.2011 07:18
#47 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von newlife

@Usa
du machst deine Sache auch wirklich gut, wie ich finde. Ich denke auch, dass du bzgl. unserer Sucht noch abgeklärter werden wirst.

Viele Grüße
Dirk



Das wird, ich bin da absolut zuversichtlich .

Und ganz doll Daumen drück Dirk, für eine erfolgreiche Wohnungssuche.

GlG Usa

Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen.
(Chinesisches Sprichwort)


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

14.07.2011 09:46
#48 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

danke. Es eilt ja nicht mit der Wohnung. Ich favorisiere inzwischen eine bestimmte Gegend und habe ja alle Zeit der Welt.


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

23.07.2011 12:38
#49 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Umzug und beruflicher Wechsel...kenne ich auch. habe gerade um den 30. Geburtstag viele Sachen geändert, aber nicht gemerkt, dass wenn ich erst das mit dem Alkohol bekämppft hätte, hätte ich vielleicht die anderen Änderungen nicht durchziehen müssen um meinen negativen Gedanken zu entfliehen.

nun ja neuer Anfang aber trotzdem weitergesoffen, so hätte ich auch um ein Haar das verspielt was ich neu aufgebaut habe.
Die letzten Monate waren da wirklich bitter. Irgendwie hat sich pivat, gefühlsmäßig und beruflich, gesundheitlich einiges entladen, was ich die letzten Jahre aufgeladen hatte.

Mit Glück! hat sich einiges beruflich eingerenkt...viiieeel GLÜCK war im Spiel. Auch die Tatsache dass ich die letzten Monate meine Probleme trocken angegangen bin war ein Vorteil.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

24.07.2011 19:15
#50 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

yup, und morgen wird die nächste Wohnung angeguckt. Ich pack das noch mit 40. So dass ich dann am 06.11.2011 mich zurücklehnen kann und mich glücklich schätzen kann, dass die Zeit nicht 2 Jahre stehen geblieben ist.


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

25.07.2011 00:20
#51 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

wie hat es denn bei dir klick gemacht, wie waren deine ersten 3-6 monate? ohne bierchen?

dein offensiver umgang mit der Krankheit finde ich dennoch bemerkenswert, egal wo man beschäftigt ist. ich habe letzte woche auf einem dorffest ein wahrlichen spießrutenlauf der erklärungen hinlegen müssen, warum ich nicht rauche oder ein bierchen trinken möchte. das wäre mit einer aussage wie du die tätigen würdest auch im keim erstickt gewesen.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

25.07.2011 08:39
#52 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

@Dryfritz

mein Leben war nicht mehr schön. Mich interessierten keine Feste o.ä. mehr, sondern nur der Stoff. Ich lebte jahrelang isoliert und wollte das auch so. Wichtig war nur noch, dass mich bloß alle in Ruhe lassen, so dass ich ungehindert der Sucht nachgehen kann. Das einzige, was ich sonst noch wollte, war, irgendwie auf die Arbeit zu gehen. Ich wusste ganz genau, wenn ich dass auch nicht mehr schaffe, bin ich den ganzen Tag am saufen.
Ich gehöre zur Gammakategorie mit starken Trinkexzessen. Mir gelang es aber dafür im Gegensatz zu anderen hier noch relativ lange, tasgsüber nicht trinken zu müssen. Das klappte dann erst in den letzten Monaten nicht mehr so recht und ich fühlte mich so, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

Mir war einfach klar geworden, dass ich so nicht mehr funktionieren kann. Wenn du als Gammaalki auch beginnst, Deltazüge anzunehmen, gehst du auf keine Arbeit mehr, wenn du angefangen hast zu trinken. Die Sucht überrennt dich, dass du mittags schon total dicht bist.

Ich wollte wieder normal leben können und mich wohlfühlen. Ich habe kein Bedürfnis, mich auf Festen zu präsentieren. Ich bin als nüchterner Mensch gar kein 'Festlesgänger', von daher komme ich auch gar nicht so mit dem Stoff in Berührung und die Gastronomie nutze ich nur, um mal schick Essen zu gehen.

Ich gehe nicht immer und überall so offen mit der Sucht um. Ich überlege schon, ob es mir die Personen wert sind, ob ich dazu was sage. Es spielt auch eine Rolle, ob ich mich mit denen öfter treffen will. Zum anderen habe ich es mir abgewöhnt, mir einen Kopf zu machen darüber, was andere über mich denken können. Sollen sie doch denken, was sie wollen.

Gruß
Dirk

[ Editiert von newlife am 25.07.11 8:42 ]


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