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Saufnix  
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Dieses Thema hat 130 Antworten
und wurde 8.422 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Sophie69 Offline




Beiträge: 103

16.10.2010 08:49
RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Guten Morgen,

ich habe ja hier schön einige Male geschrieben und fühle mich hier gut aufgehoben. Ich lese so oder so jeden Tag mit, was mir schon sehr viel gebracht hat.

Leider noch nicht genug. Dieses Mal muss ich es anders angehen, sonst kann es niemals auf Dauer klappen mit dem "troken werden".

Ich habe da ein großes Problem. Ich war immer noch nicht 100% ehrlich zu den Menschen, die mir wichtig sind!

Ich habe zwar schon öfters angedeutet, dass ich nicht mit Alk umgehen kann, aber dass ich Alkoholikerin bin und GAR nichts mehr trinken sollte, muss, darf oder will - das habe ich nie so ausgesprochen. Und das macht mir so sehr zu schaffen.

Ich möchte es endlich sagen und ich wünsche mir ein alkfreies Zuhause! Aber das geht eben nur, wenn ich die Karten auf den Tisch lege. DAVOR habe ich Angst.

Mein Mann hat im Moment schon beruflich so viel am Hals. Anfang des Jahres war ich 4 Wochen in der Entgiftung von den Schmerzmitteln, Seit einem Jahr kämpfe ich mit Depressionen, vor 3 Jahren habe ich den Missbrauch, den ich als Kind erlebt habe aufgedeckt....

Ich habe ganz einfach Angst, dass ihm das zu viel wird...

Wie soll ich es ihm nur beibrigen???? Ich will ja auch wieder in die Selbsthilfegruppe und das geht auch nur, wenn ich ihm die Wahrheit sage. ALLEINE hat bisher nie geklappt

Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es ihm beibringen kann, dass ich seine Hilfe brauche, OHNE ihm das Gefühl zu geben, das eine Alkoholkranke Frau das Ende der Welt ist????

Vielen Dank für's lesen

Ganz liebe Grüße!
Sophie :wippe:

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.
(Johann Wolfgang von Goethe)


BeaBea Offline



Beiträge: 8

16.10.2010 09:01
#2 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Liebe Sophie,

ich bin Angehörige und kann mich also ein wenig in die Position Deines Mannes hineinversetzen.
Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht (von wegen beruflich angespannt...). Der richtige Zeitpunkt ist immer!

Rede mit ihm, versuche ihm ruhig Deine Situation und Deine Gefühle dabei zu erklären, zu schildern, zu vermitteln.
Und wie wichtig das für Dich und damit auch für Euch und Eure Familie ist!
Er wird es verstehen. Und wenn er versteht, dass Du krank bist wird er Dich unterstützen.

Hab keine Angst davor. Es wird nur schlimmer je länger Du wartest. Für Dich und für ihn.

Ich drücke Dir die Daumen
und Dich einmal ganz fest!
Mach es!

LG
Bea


fitti Offline




Beiträge: 2.444

16.10.2010 09:03
#3 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sophie69
Und das macht mir so sehr zu schaffen.

Ich möchte es endlich sagen und ich wünsche mir ein alkfreies Zuhause! Aber das geht eben nur, wenn ich die Karten auf den Tisch lege

Vielen Dank für's lesen[/b]



Einen rat werde ich dir nicht geben,aber ich würde sagen ,ich möchte in eine selbsthilfegruppe.
Dann wird er wohl fragen warum?
Tja dann mit der wahrheit auf den tich und du wirst sehen wie er reagiert .
Dein mann weiß vieleicht mehr als du denkst,oder ahnt etwas.
Da mußt du durch

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


trollblume Offline




Beiträge: 3.582

16.10.2010 09:08
#4 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

moin sophie,


in erster linie ist das eine aussage die du dir gegenüber triffst,wenn du erklärst,das du alkoholikerin bist und...


ab jetzt nicht mehr trinken wirst,um deine krankheit zu stoppen.......das du dir alle hilfe der welt suchst um das umzusetzen ist eh klar

du fängst an dich ernst zu nehmen und die abmachung triffst du mit dir.
wenn du so weit bist,kannst du es in dieser ernsthaftigkeit auch allen anderen sagen die es wissen müssen!!!

was sie dann damit machen hast du eh nicht in der hand sollte dir aber auch egal sein können

mein liebster kommt immer noch nicht klar damit und versucht sich immer wieder in der du hast doch garkein alkproblemschleife

ich weiß nicht wie lange das mit uns noch gut geht,weil ich zunehmend mehr daran zweifle das er mich in dem was mir wichtig ist ernst nehmen will!! und so eine beziehung hat für mich immer weniger eine zukunft

ich nehme mich aber ernst und weiß,das eher die beziehung fallen wird,als meine trockenheit(auch wenn das schmerzhaft sein könnte)

komm zu dir als erstesund laß das erste glas immer stehen wenns lockt

liebe grüße
trolli


und die zeit, die trocken vergeht, ergibt dann irgendwann,das bestimmte verhaltensweisen und umgangsformen einfach überlebt sind und nicht mehr taugen.
das ist dann halt so
was sein soll wird sein,alles was du tun kannst ist die weichen stellen in die für dich richtige richtung

[ Editiert von trollblume am 16.10.10 9:17 ]

Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche
(Seneca)


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

16.10.2010 11:31
#5 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sophie69
Ich will ja auch wieder in die Selbsthilfegruppe und das geht auch nur, wenn ich ihm die Wahrheit sage. ALLEINE hat bisher nie geklappt

Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es ihm beibringen kann, dass ich seine Hilfe brauche, OHNE ihm das Gefühl zu geben, das eine Alkoholkranke Frau das Ende der Welt ist????



DAS verstehe ich nicht???

Wieso brauchst du seine Hilfe um in eine SHG zu gehen?
Soll er dich dahin tragen?

Ich finde es super wie du DEINEN WEG gehst
Mir als Angehörige ist es eine HILFE, DASS meiner einer in eine SHG geht....
und dass er dahin geht,
hat mit mir oder unserer Beziehung nichts zu tun

Ich lasse meine Schultern hängen und atme...


Logo Offline



Beiträge: 556

16.10.2010 11:35
#6 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Servus Sophie,

ich bin da vielleicht zu wenig emotional (inzwischen), aber ich sag mir halt immer, es muss mir gut tun - und wenn ich Hilfe brauche, dann nehm ich sie mir. Was der Rest der Bevölkerung (inklusive meiner Liebsten) dazu sagt, kommt in dem Fall erst an späterer Stelle.

Gönne Dir doch mal die Hilfe, die Du meinst zu brauchen. Wenn's hilft, ist es gut - und dann gibt sich auch der "Rest".

Machen. Nicht "nur" planen und/oder träumen. Umsetzen. Bewegen.

LG
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RdTina Offline




Beiträge: 4.304

16.10.2010 12:56
#7 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Hallo Sophie,

ich "übertreib" jetzt einmal ein wenig.

Wenn Du Diabetikerin ( austauschbar gegen "Alkoholikerin") wärst (bist) und Dein Mann würde dies nicht akzeptieren (wollen/können) und Dir Dein Insulin (Trockenheit) verwehren oder den Sinn darin nicht sehen, würdest Du dies zulassen? Oder würdest Du Dich für DEINE Gesundheit und DEIN Leben entscheiden?

LG, Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.10.2010 14:09
#8 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sophie69
Ich habe zwar schon öfters angedeutet, dass ich nicht mit Alk umgehen kann, aber dass ich Alkoholikerin bin und GAR nichts mehr trinken sollte, muss, darf oder will - das habe ich nie so ausgesprochen.
Ich möchte es endlich sagen und ich wünsche mir ein alkfreies Zuhause!
Ich habe ganz einfach Angst, dass ihm das zu viel wird...
Wie soll ich es ihm nur beibrigen???? [/b]



Ich wünsche ab sofort ein alkoholfreies Zuhause,
weil ich das ausprobieren will!
weitere Begründung - ohne.
Was soll denn "ihm" daran zuviel werden? trinkt er immer nur mit dir zusammen? dann raffst du es nie.
51 % immer für dich selber, ob er das nun vetrsteht oder nicht. Max


Agua Offline



Beiträge: 543

16.10.2010 14:55
#9 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Was ist denn daran, zu sich zu stehen und dazu, das Du zugibst, ja ich bin Alkoholikerin?
Sophie, bei dem bisher geschilderten, Tablettenmissbrauch, Missbrauch und einer funktionierenden Beziehung gehe ich davon aus, dass Dein Mann eher erleichtert ist, wenn Du Dir und ihm die Wahrheit aufgibst. Ist eine super Basis.

Das drumherum reden bringt überhaupt nichts, das hatte ich auch schon alles...."Du bist ja kein richtiker Alk....." wann kannst Du den wieder was trinken etc.

Besprich Dich, wenn Du nicht sicher bist mit einem Therapeuten, da wirst Du sicher einen guten kennen und dann geht es mit Siebenmeiklenstiefeln auf dem rechten Weg weiter.

Wie gesagt, ich vermute, Du wirst mehr Zuspruch als das Gegenteil wérfahren.

LG Agua


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.10.2010 15:59
#10 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

hallo Sophie,
ich sehe da noch was anderes: Am Umbruch - also soll ich nun oder nicht oder wie oder was - hängst letztlich alles mit dem verfluchten Alk zusammen. Das ist weil dieser Alk dein Leben bestimmt hat, der Weg von egal woher hin zum Alk ist immer verflucht kurz.
Nun kann ich ja nicht zugeben, dass das so ist, denn ich bin doch selbstbestimmt und nicht alkbestimmt. Na hör' mal!
Zuerst hing auch bei mir alles mit dem Alk zusammen. Aber mit zunehmender Abstinenz kamen Sachen ins Rollen, die nun nicht mehr mit dem Alk zu tun hatten. Und nach paar Jahren wusste ich dann dass ich wieder echt lebendig war, auch gemessen an meiner inneren Zufriedenheit.
Aber der Anfang ist schon recht holprig, aber nützt ja nichts! Max


Sophie69 Offline




Beiträge: 103

16.10.2010 16:03
#11 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Hallo,


wollte mich kurz melden und mich für die Anregungen bedanken.

Melde mich bald ausführlicher. Haben einen schlimmen Krankheitsfall!!! Eine sehr gute Freundlich hat einen Schlaganfall erlitten (mit 37) und wir planen heute den Ablauf mit ihren Kindern und so.

Melde mich sobald ich es schaffe und schon mal DANKE!!!!

Ganz liebe Grüße!
Sophie :wippe:

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.
(Johann Wolfgang von Goethe)


Sophie69 Offline




Beiträge: 103

17.10.2010 11:09
#12 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Guten Morgen!

ich melde mich doch noch mal!

War gestern ein etwas chaotischer Tag. Ich konnte daher nicht mit meinem Mann reden.

Kurz zu deiner Frage Wilma. Du verstehst nicht warum ich seine Hilfe brauche?

Ganz einfach, ich muss ihm sagen, dass er den Alk aus dem Haus zu schaffen hat (oder wir, ist ja auch egal) und da hat er ein Problem mit. Erstens weil er die Krankheit nicht wirklich versteht und meint, dass ich nicht Süchtig bin. Zweitens liebt er es Gäste zu empfangen und immer die große Auswahl an "erlesenen Tröpfchen" anbieten zu können.

Das ist für ihn ein Verzicht, zwar kein Weltuntergang, aber trotzdem...

Deshalb brauche ich seine Hilfe! In die Gruppe kann ich schon alleine gehen.

Vielleicht werde ich eurem Rat folgen und meine Therapeutin bitten mit uns gemeinsam das Thema anzuschneiden.

Vielen Dank und einen schönen Sonntag!

Ich muss jetzt mein Schlafzimmer streichen, pfffffffffffffff

Ganz liebe Grüße!
Sophie :wippe:

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(Johann Wolfgang von Goethe)


Sophie69 Offline




Beiträge: 103

17.10.2010 11:09
#13 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Guten Morgen!

ich melde mich doch noch mal!

War gestern ein etwas chaotischer Tag. Ich konnte daher nicht mit meinem Mann reden.

Kurz zu deiner Frage Wilma. Du verstehst nicht warum ich seine Hilfe brauche?

Ganz einfach, ich muss ihm sagen, dass er den Alk aus dem Haus zu schaffen hat (oder wir, ist ja auch egal) und da hat er ein Problem mit. Erstens weil er die Krankheit nicht wirklich versteht und meint, dass ich nicht Süchtig bin. Zweitens liebt er es Gäste zu empfangen und immer die große Auswahl an "erlesenen Tröpfchen" anbieten zu können.

Das ist für ihn ein Verzicht, zwar kein Weltuntergang, aber trotzdem...

Deshalb brauche ich seine Hilfe! In die Gruppe kann ich schon alleine gehen.

Vielleicht werde ich eurem Rat folgen und meine Therapeutin bitten mit uns gemeinsam das Thema anzuschneiden.

Vielen Dank und einen schönen Sonntag!

Ich muss jetzt mein Schlafzimmer streichen, pfffffffffffffff

Ganz liebe Grüße!
Sophie :wippe:

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(Johann Wolfgang von Goethe)


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

17.10.2010 13:04
#14 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sophie69
. . . Erstens weil er die Krankheit nicht wirklich versteht und meint, dass ich nicht Süchtig bin.
Zweitens liebt er es Gäste zu empfangen und immer die große Auswahl an "erlesenen Tröpfchen" anbieten zu können.
Das ist für ihn ein Verzicht, zwar kein Weltuntergang, aber trotzdem...
:[/b]


O Gott o Gott, da muss der arme Mann auf etwas verzichten, wie schrecklich.
Dann braucht er wohl eine gut funktionierende Frau? ach nein, du bist ja gar nicht krank!
Na dann mal gute Fuhre, ich hab noch nie gehört dass soetwas funktionieren kann. Da bleibst du nämlich immer ganz einsam mit deinen Sorgen den Alk betreffend, und dann bist du auch noch - immer mal wieder - in der Erklärungspflicht.
Das wäre mir zu anstrengend. Wenn du ein Holzbein hättest, würde er dann auch mit dir Halbmarathon laufen wollen? Max


Sophie69 Offline




Beiträge: 103

17.10.2010 19:08
#15 RE: Wie sag ich's ihm????? Zitat · Antworten

Hmmm, Max

ich muss jetzt mal über deinen Beitrag nachdenken

Hast gar nicht so unrecht...

Aber irgendwie kann er ja auch nichts dafür, dass ich nichts im Griff habe, oder???

OK, habe jetzt wieder was zum nachdenken...

Ganz liebe Grüße!
Sophie :wippe:

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