Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Saufnix  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 707 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
noelie Offline



Beiträge: 14

09.08.2010 14:35
RE: Entzug Zitat · Antworten

hallo an alle

ich habe einmal eine grundsätzliche frage zum entzug: gelesen habe ich, dass ein entzug so 14 tage dauert. ist das die zeit, um den körper zu entgiften?

sind medikamente nötig, um zu entziehen? bzw. welchen zweck erfüllen die medikamente?

ich trinke jetzt seit 4 tage nichts und es geht mir im prinzip sehr gut, dh ich habe keine für mich erkenntlichen entzugserscheinungen und auch keinen saufdruck.

ich habe auch schon um einen beratungstermin gebeten (blaues kreuz) um mir die nötige weitere hilfe zu holen resp abzuklären, wie es mit mir weitergehen soll.

sind medikamente nötig, um zu entziehen?
zu mir: ich bin 37, weiblich, trinke seit ca. 20 jahren (anfänglich mehr so moderat, parties etc.) aber seit ca. 10 jahren oft bis zum filmriss. seit ca. 1/2 jahr trinke ich fast jeden abend eine flasche wein (manchmal auch mehr, so 1.5 flaschen). manchmal gemütlich, manchmal sturzsaufen. längere abstinenz hatte ich nicht.

danke für eure antwort!

noelie

Life is a bitch - and then you die.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

09.08.2010 14:44
#2 RE: Entzug Zitat · Antworten

Medikamente lindern die Entzugssymptome. In der Regel wirst du Distraneurin bekommen. Es geht aber auch mit Benzos, wie z.B. Tavor. Diese Medis haben jedoch auch ein hohes Abhängigkeitspotential.

Nun, es scheint ja, als wärst du diesmal ganz gut runtergekommen. Das kann aber beim nächsten Mal wieder ganz anders aussehen. Ich dachte auch oft, dass ist ja nicht so dramatisch diesmal und beim nächsten Mal bin ich wieder 1.000 Tode gestorben.

Der Entzug hat viele "Überraschungen" im Gepäck. Deshalb rate ich generell immer zur professionellen Entgiftung.


noelie Offline



Beiträge: 14

09.08.2010 14:48
#3 RE: Entzug Zitat · Antworten

danke für deine antwort. aber sehe ich das richtig, dass die entgiftung (=entzug?) ca. 14 tage dauert? weil dann liegen die überraschungen ja vielleicht noch im gepäck der kommenden 10 tage?....

Life is a bitch - and then you die.


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

09.08.2010 15:13
#4 RE: Entzug Zitat · Antworten

Moin Noelie

Zitat
Gepostet von noelie
[b]hallo an alle

ich habe einmal eine grundsätzliche frage zum entzug: gelesen habe ich, dass ein entzug so 14 tage dauert. ist das die zeit, um den körper zu entgiften?

sind medikamente nötig, um zu entziehen? bzw. welchen zweck erfüllen die medikamente?

ich trinke jetzt seit 4 tage nichts und es geht mir im prinzip sehr gut, dh ich habe keine für mich erkenntlichen entzugserscheinungen und auch keinen saufdruck.

Also grundsätzlich, wie Du fragst, ist das erstmal so, dass die stationäre Entgiftung nur der körperlichen Genesung dient.

Dazu werden grundsätzlich auch Medikamente verabreicht, die die Gefahren des körperlichen Entzuges minimieren sollen.


Aber, es gibt natürlich auch Patienten, die in eine Entgiftung gehen... dort aber "nur" weggesperrt/aufgepeppelt werden wollen/sollen, weil sie es zwar körperlich ohne diese starken Medis (Distra) packen, aber psychisch am Boden sind.


Wenn es Dir also körperlich und psychisch bis jetzt noch so gut geht, musst Du ganz individuell entscheiden, ob Du jetzt unbedingt ins Krankenhaus rennen musst.

Aber in ärztliche Obhut solltest Du dich auf jeden Fall begeben und auch bleiben.


Gruß
Dirk


noelie Offline



Beiträge: 14

09.08.2010 15:21
#5 RE: Entzug Zitat · Antworten

hallo dirk

vielen dank für deine nachricht.

mir geht es körperlich VIEL besser, seit ich nix mehr trinke, bin fitter und "einsatzfähiger", phsychisch bin ich nicht am boden, aber die auseinandersetzung mit der tatsache, viel wertvolle zeit ich verlocht habe mit saufen, wieviel mist ich gebaut habe und überhaupt einfach die erkenntnis, auf was für einen irrweg ich gekommen bin mit der sauferei, das beschäftigt mich schon sehr. aber ich habe nicht das grosse elend oder depressionen.

nun gut, das geschehene kann ich nicht ungeschehen machen, bloss für die zukunft will es besser machen.

viele grüsse

noelie

Life is a bitch - and then you die.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

09.08.2010 15:24
#6 RE: Entzug Zitat · Antworten

noch kurz was zu den Überraschungen: Ich meine damit Krampfanfälle, Delirien, Sinnestäuschungen, etc.

Nach 10 Tagen kommt da nix mehr, da bin ich mir sicher.

Ich selbst dachte aber auch schonmal, da passiert nix mehr, weil ich den ersten Tag ohne Stoff einigermaßen gut überlebt habe. Gut, pennen konnte ich natürlich nicht und den Tag darauf gings ab wie Schmitz Katze. Volles Programm mit Schwitzen, Zittern und extremer Unruhe. Wohlgemerkt, dass sind "nur" die normalen Entzugserscheinungen.

Gruß
Dirk


«« anfang 20er?
 Sprung  
disconnected Saufnix-Chat Mitglieder Online 0
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz