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Saufnix  
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Dieses Thema hat 663 Antworten
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 Akute Hilfe
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F10 2 Offline




Beiträge: 4.674

25.06.2010 07:09
#46 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von mihu
hi f10 2,

ich bin gerade etwas entsetzt, falls du deine aussagen ernst gemeint hast. ähm...leitest du nicht ein selbsthilfeprojekt für abhängige? hab mal bißchen was kommentiert, weil ich das teilweise völlig anders sehe.



Moin mihu, mal was ganz grundsätzliches:..Leute die nebenbei einen latenten Cannabiskonsum pflegen, kann ich in Aussagen über Abstinenz, Therapieerfolge, Verhaltensweisen in keinster Weise ernst nehmen, auch wenn ich sie ganz sympathisch oder niedlich -im Sinne von erfrischend - finde..und mache ich auch NICHT!!!

Zitat
Gepostet von F10 2
Man erkennt , analysiert die Trinkgründe, arbeite an Lösungen und schwupps ist man trocken..


Zitat
Gepostet von mihunix anderes macht man in einer therapie oder eben selbst mit sich. das schwupps läßt sich allerdings nicht zeitlich definieren, bei einem dauerts länger und bei einem anderen gehts schneller.



Ja klar...vordergründig schon, man/frau erzählt von Trinksituationen, von Lebenssituationen, die einen unglücklich, angestrengt unentspannt und DURSTIG machen..
und der Psych geht auf dich ein und nickt wissen mit seinem Haupte..die Gründe spielen aber, wenn du ein abhängiges Konsummuster hast, gar keine Rolle mehr..dann gehts nur um die Abhängigkeit und das Verhalten musst du durchbrechen..Dich fernhalten von Trinksituationen, ungesunde Beziehungsmuster ändern, die Suchtmittelücke mit anderen Dingen füllen..usw. UND das lernst du in der Therapie...Verhaltenstherapeutisch oder meinetwegen auch tiefenpsychologisch, dich von Absturzpartys fernzuhalten..

Die Trinkgründe, Traumata, Verletzungen, Überbeanspruchung, fehlende eigene Identität oder was auch immer dich durstig, konsumierend gemacht haben, rücken im Laufe des Suchtverlaufes in den Hintergrund und werden von den negativen Folgen der Sucht überlagert....und mit Beendigung des Konsums, einfach weil du kein Giftverstärker mehr in deinen Kopf, Geist, Psyche, Hirn giesst, relativieren sich einige Trinkgründe....

Was nicht bedeutet, daß man evtl. noch einige Baustellen hat, die es zu bearbeiten gibt..

Wer abstinent lebt, bekommt neue Power, neues Selbstbewusstsein, neue Kraft fliesst durch den Körper, andere Emotionen laden einen auf, Leben macht wieder Spass, wird bunter geil anstrengender und neue Wahrnehmungen elektrisieren dich..mit der Zeit werden aus (gedachten) Baustellen Ruinen, die es nicht wert sind weitergebaut zu werden, weil sie auf suchtmittelgetränktem Sand fundieren....und wie man trocken wird, das lernst du in der Therapie, wie man trocken bleibt in der SHG..klassisch!!..und gaaaaanz individuell..




Zitat
[i]Gepostet von mihu
erstaunte grüße
mihu



Davon bin ich überzeugt, das dich das erstaunt....du bist ja nicht abstinent..

Legalize IT

LG Uwe
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"Mach ein paar Züge, dann kannst du gut kacken!"

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2010 08:28
#47 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Moin Bach,

Deine intellektuellen Fähigkeiten in Ehren...

..letztlich bist Du mit ihnen in dem Loch gelandet, in dem Du steckst.

Jo - ich bin auch so ein Analysierer. Ich wusste auch immer, was ich will und was ich nicht will und warum dieses oder jenes bei mir nicht klappen kann.
Am Ende musste ich mir halt eingestehen, dass ich saufe, egal wie ich es drehe.

Ich hab übrigens gesoffen, bis das Aufhören schöner war, und dann hab ichs ohne Thera "einfach" gelassen. Mit dem Rest hab ich mich später beschäftigt.
Bin fast 10 Jahre trocken - mach doch


Bach Offline



Beiträge: 155

25.06.2010 08:50
#48 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Guten Morgen zusammen,

ich muss gestehen, dass mir die Art der Kommunikation hier doch Schwierigkeiten bereitet. Nicht was die Inhalte anbelangt, sondern dieses Durcheinander an Meinungnen, Zitaten etc. Nun gut, da werd ich mich noch dran gewöhnen

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich versuche auf einer total verkopften Ebene meine Probleme in den Griff zu kriegen. Im Gegenteil. Aber diese schriftliche Kommunikation ist eben doch recht störanfällig, da ihr Ton und Mimik fehlt... auch die Gründe des Konsums sind mir herzlich egal. Ich möchte einfach etwas ändern. Basta!

Und meine bisherigen Versuche zeigen mir einfach, dass es MIR PERSÖNLICH nicht reicht, etwas zu streichen, das mich jahrelang begleitet hat. Dem muss ich auch noch was entgegensetzen. Und daher wäre ein reiner VT-Ansatz nichts für mich. Ich möchte aiuch nicht, wie von manch einem hier vorgeschlagen erst jahrelange Abstinenz üben, ehe ich dann mal andere Baustellen angehe.

Jetzt muss ich mich aber mal zur Arbeit begeben... auf die anderen Antworten reagiere ich später.

Einen schönen Tag zusammen!
Birke


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2010 08:56
#49 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Bach
Ich möchte aiuch nicht, wie von manch einem hier vorgeschlagen erst jahrelange Abstinenz üben, ehe ich dann mal andere Baustellen angehe.



letztlich kannst du machen was Du willst. Ich meine...Du hast das Problem damit.

Aber vielleicht denkst Du nen Moment drüber nach, dass im Jahr 40000 Leute in D an den mittelbaren und unmittelbaren Folgen des Saufens sterben, von denen auch viele einfach falsche Prioritäten gesetzt haben.


Bach Offline



Beiträge: 155

25.06.2010 09:13
#50 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

ich kanns mir doch nicht verkneifen noch mal reinzuschauen...

AAAlso, Wenn ich schreib, dass ich etwas ändern möchte und parallel auch andere Baustellen angehen möchte (Ernährung, neuer Job, Kreativität....) schliesst das eine das andere doch nicht aus. Meine Priorität liegt eindeutig darin, den Alk zu streichen. Falls das bei dem einen oder anderen noch nicht angekommen ist

Und um das langfristig schaffen zu können, werde ich, das kann ich mir inzwischen eingestehen, Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich habe nie behauptet, dass es mit einer 8-wöchigen Thera getan ist. Aber es ist ein Anfang. Und das sollte man eher anerkennen als es schon im Vorfeld schlecht zu machen.

Jetzt geh ich aber wirklich


Randolf Offline




Beiträge: 1.177

25.06.2010 09:30
#51 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Moin Bach,

bin auch ein Kopf-Mensch und hab über die Jahre viel Wissen abgespeichert.

Klar - irgendwo nötig, Koordinaten sind nie verkehrt.

Aber tatsächlich frei davon zu SEIN ist nochmal was anderes.

Dieses Thema hier ist mit leichten Abwandlungen immer wieder das gleiche. Es gibt Menschen die ungeheuer viel über Sucht wissen und sich trotzdem weiter die Kante geben...

Der move vom "alles-drüber-wissen" zum tatsächlichen TUN ist nach meiner Erfahrung eine Sache der EINSICHT
- aber die hat mit dem Kopf allein nichts zutun.

Ich sag es ist ein seelischer Schmerz, eine emotionale Qual die irgenwann die Initialzündung auslöst.
Ein Absturz des eigenen Denkens, der vielverprechenden Strategien und der 'Gewusst-wie'-Konzepte.
Ich meine hier den Augenblick des TUN's, des Umsetzen und Realisierens.

Die Heilswege sind eine Sache,
aber der alles-entscheidende Moment des Absprunges ist mehr als das.
Wenn du so willst: eine ganzheitliche Entscheidung - von Kopf, Herz, Bauch, Blut, Haut, Muskeln, Lymphe, Nerven.....

Der 'Klick' halt....im Bruchteil einer Sekunde..

Wir können um den heissen Brei reden bis zum jüngsten Tag, aber es ist dann so 'n bißchen wie bei dem Witz:

Therapeut zum Klienten: " Sie müssen spontan sein:"
Klient:" Gut - also dann fang ich jetzt an...."

Randolf

[ Editiert von Randolf am 25.06.10 9:32 ]

"Lass das Wünschen und die vorsichtigen Berechnungen beiseite.
Was du am meisten fürchtest, ist bereits geschehen."


Ingwertee Offline



Beiträge: 571

25.06.2010 10:05
#52 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
von Bach

Ich finde es nur erstaunlich, dass man mich mit 18 ständig auf meinen bedenklichen Konsum ansprach und heute passiert nichts dergleichen
Vermutlich schauen die meisten Menschen eher darauf, was ich bisher auf die Beine gestellt habe...



Moin Bach ,

obiges ist - meiner ganz eigenen Erfahrung nach - ganz einfach die Regel und überhaupt gar nichts, was irgendwie erstaunlich wäre. Ich würde wetten, dass du angesprochen werden wirst, sobald du die Anforderungen an dich alkbedingt nicht mehr erfüllen kannst.
Und bis das dann mal so ist, bist du "leider" ausschließlich auf deinen persönlichen Leidensdruck, deine eigene Wahrnehmung angewiesen --> gemeint ist, dass der sich, wie du es ja auch selber schreibst, steigern lässt, und hier dann halt durch Stress mit dem Arbeitgeber, Freunden, Auto vielleicht mal weg usw.usf. (innere Probleme, Folgen wie Depressionen, Verschwinden des letzten Rests von Selbstachtung etc. lasse ich mal weg).
Ein Bekannter von mir macht seine Alk-Problematik (auch, je nach innerem Bedarf) daran fest, wie sein Umfeld reagiert. Nicht nur, hin und wieder zwackts ihn auch so, aber solange da von außen nichts kommt, ist alles, wenn der letzte Kater vorbei ist und man wieder erholt und aufgeweckt in die Welt blickt, in Butter

Zitat
von Bach

Aber ich bin auf der Suche. Und genau darauf möchte ich meinen Fokus richten, wenn es denn mal Richtung Therapie geht. Ich möchte mich durchaus mit dem Thema Sucht beschäftigen, mein Hauptaugenmerk ist aber eher auf Ressourcen und Lösungen gerichtet.


Ohne mich über dich lustig machen zu wollen: das rot Markierte finde ich irgendwie niedlich

Apropos, dein Hauptaugenmerk ist aber nicht ganz wirklich auf Lösungen gerichtet, weil: für Alkoholabhängige gibts nur eine Lösung (meines Wissens), nämlich das Saufen bleiben lassen. Egal, was danach noch an Therapien, inneren Reisen und so kommt, irgendwann ist die Grundvoraussetzung für alles weitere das Trockenwerden, jedenfalls meiner Erfahrung nach.
Insofern ist die Alkoholabhängigkeit auch erstmal eine relativ einfache Sache, denn egal mit welcher Therapiemethode sie erreicht wird: das Ziel, die Trockenheit, dürfte wohl in jedem Fall gleich sein, und etwas fraglich ist es, ob der Weg dahin, also ob mit Trommeln, tiefenpsychologischer Arbeit, Hand auflegen, klassische LZT oder oder oder sooo wichtig ist. Auch, weil ich glaube, dass die "Reise" nämlich erst dann losgehen kann.
Weil ichs bei meinem Onkel so miterlebt habe: in fortgeschrittenen Stadien gibts dann irgendwann nur noch ein Ziel, weil Weitersaufen zum Tod führen wird. Und manchmal sind dann die Möglichkeiten, auf der Trockenheit sein weiteres Leben aufzubauen und weiterzuentwickeln, im Vergleich zu "vor ein paar Jahren noch" schon ziemlich beschränkt, weil man sich schlicht einen Teil seiner selbst, seiner Ressourcen weggesoffen hat. Aber vielleicht ists dann ja auch eine erfüllende Sache, z.B. seine Blase wieder kontrollieren zu können oder emsig an der Restmerkfähigkeit zu trainieren, damit beim Einkauf von Milch und Kaffee nicht die Hälfte vergessen wird
Egal, was (und wann) du für dich tun wirst, und ich kann übrigens deine Vorsicht in bezug auf Therapieformen/Therapeuten nachvollziehen: Sucht ist ein Selbstläufer, das sollte man im Hinterkopf behalten.

Lieber Gruß
Ingwertee


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2010 10:41
#53 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

moin bach,

da ich jetzt nicht nur auf andere beiträge in deinem thread eingehen will, schreib ich dir auch gleich noch was. allerdings muß ich hier - leider wieder mal - eines klarstellen.

Zitat
Gepostet von F10 2
Moin mihu, mal was ganz grundsätzliches:..Leute die nebenbei einen latenten Cannabiskonsum pflegen, kann ich in Aussagen über Abstinenz, Therapieerfolge, Verhaltensweisen in keinster Weise ernst nehmen, auch wenn ich sie ganz sympathisch oder niedlich -im Sinne von erfrischend - finde..und mache ich auch NICHT!!!

Zitat
Davon bin ich überzeugt, das dich das erstaunt....du bist ja nicht abstinent..

Legalize IT

LG Uwe
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"Mach ein paar Züge, dann kannst du gut kacken!"

@f10 2, zu meinem entsetzen muß ich mit deinen beiden obigen aussagen feststellen, daß du hier eine lüge über mich aufbaust und verbreitest. ich kiffe nicht und hab auch schon lange nicht mehr gekifft. das solltest du so akzeptieren. dein verhalten, eine lüge über andere in die welt zu setzen, finde ich vor dem hintergrund deiner tätigkeit in deinem selbsthilfeprojekt noch umso schlimmer. insofern möchte ich dich bitten, dies zu unterlassen und mir zu erklären, was du mit deiner unterstellung, ich sei nicht abstinent, genau gemeint hast. außerdem frage ich mich gerade, wie du mit aussagen deiner teilnehmer in deinem selbsthilfeprojekt umgehst. unterstellst du denen dort auch irgendetwas oder glaubst ihnen nicht? das wäre dann allerdings wirklich sehr schade für deine teilnehmer. ich höffe, das ist nicht so.

Zitat
Gepostet von F10 2
Die Trinkgründe, Traumata, Verletzungen, Überbeanspruchung, fehlende eigene Identität oder was auch immer dich durstig, konsumierend gemacht haben, rücken im Laufe des Suchtverlaufes in den Hintergrund und werden von den negativen Folgen der Sucht überlagert....und mit Beendigung des Konsums, einfach weil du kein Giftverstärker mehr in deinen Kopf, Geist, Psyche, Hirn giesst, relativieren sich einige Trinkgründe....

Wer abstinent lebt, bekommt neue Power, neues Selbstbewusstsein, neue Kraft fliesst durch den Körper, andere Emotionen laden einen auf, Leben macht wieder Spass, wird bunter geil anstrengender und neue Wahrnehmungen elektrisieren dich..mit der Zeit werden aus (gedachten) Baustellen Ruinen, die es nicht wert sind weitergebaut zu werden, weil sie auf suchtmittelgetränktem Sand fundieren....und wie man trocken wird, das lernst du in der Therapie, wie man trocken bleibt in der SHG..klassisch!!..und gaaaaanz individuell..

@f10 2, das sehe ich - bis auf die mir zu starke fokussierung auf therapie und shg - ähnlich. in einer therapie lernst du neues kennen, körbeflechten, sport, gartenarbeit oder was weiß ich noch. aber all diese sachen kannst du auch ohne therapie kennenlernen. ich nehme an, daß du diese tätigkeiten oder beschäftigungen als schmückendes beiwerk in einem anderen beitrag meintest, zumindest hab ich sie dort so eingeordnet - und gesagt, daß diese ganzen neuen eindrücke und erfahrungen, also das schmückende beiwerk, sogar wichtiger sind, als zu wissen, warum man getrunken hat. ist zumindest meine persönliche erfahrung. insofern kann und sollte man sogar möglichst frühzeitig in seiner ersten abstinenzzeit schon neue erfahrungen sammeln, auch nur ganz kleine. blumengießen, puzzeln, in der sonne sitzen können solch kleine aber verändernde dinge sein. und es gibt unzählige andere beispiele. man muß sich einfach neu entdecken, dadurch verändert man auch sein denken.


bach, nun aber zu dir.

ich hab dich jetzt so verstanden, daß du dich einfach neu kennenlernen, ausprobieren und entdecken willst, um eben dadurch auch neue erfahrungen zu sammeln. ich finde diesen ansatz sehr gut. du kannst alles ausprobieren, was du willst.

ich glaube, über seinen eigenen schatten zu springen ist dafür eine gute möglichkeit. probier dich aus. schaukel mal wieder, kletter mal auf einen baum, spring auf nem trampolin, mal ein bild oder mal dich mal bunt an. egal...es bringt dir alles neue erfahrungen oder weckt sogar alte eingeschlafene erfahrungen.

kreativität hast du gesagt. sei kreativ in deinen ideen für dich selbst. du machst es schließlich alles für dich selbst. und wenn andere menschen dich auslachen, wenn du tanzend über ne wiese läufst, dann entdeckst du deine neue freiheit und nicht die anderen. ich glaube, der punkt ist besonders für einen abhängigen wichtig. die eigene freiheit neu entdecken und ausbauen. die möglichkeiten dazu sind groß und können ganz einfach sein.

trau dich, glaub an dich, mach einfach und probier dich aus.

sonnige grüße
mihu


Ingwertee Offline



Beiträge: 571

25.06.2010 11:00
#54 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

ps: Vielleicht kennst du ja das Buch Alk von Simon Borowiak?

Hin und wieder habe ich ja mal ein Blutbild machen lassen, und bis auf eine mal mehr, mal weniger stark ausgeprägte Anämie, die über die Jahre mal mit Tabletten, mal mit Depot-Spritzen behandelt wurde, war alles prima . Außerdem: Frauen neigen ja eh öfter mal zur Blutarmut, gehört ja bei vielen dazu, voll normal quasi.

Bis ich bei Borowiak davon las, dass "akut und durch einen Mangel an Vitamin B1 die Wernicke-Enzephalopathie" entstehen kann. Er schreibt - genau so! - "schlimmstenfalls kann der Trinker innerhalb Stunden schlagartig verblöden". DAS hat mich echt mal richtig kalt erwischt, so'n Herzrasen und akute wirklich schwere Panik --> naja, war ein echter Hammer für mich. Extremst schockiert, so saß ich dann da.

Danach habe ich immer mal wieder (halbherzig) recherchiert, ob das denn wirklich genau so - schlagartig verblöden - sein kann, so schnell passieren kann. Genau weiß ich das bis jetzt nicht, auch weil ich es dann schlussendlich nämlich doch nicht so ganz genau wissen wollte .

Grüßle und ich wünsche dir alles Gute


edit: Panikmache? Vielleicht schon, aber ich geb sie dann nur weiter , denn Dank Herrn Borowiak werde ich in Zukunft - auch wenn ich abstinent bleibe - niemals wieder gelassen auf die Diagnose "Sie haben eine Blutarmut/Anämie" reagieren können

[ Editiert von Ingwertee am 25.06.10 11:06 ]


F10 2 Offline




Beiträge: 4.674

25.06.2010 12:10
#55 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von mihu
moin bach,


@f10 2, zu meinem entsetzen muß ich mit deinen beiden obigen aussagen feststellen, daß du hier eine lüge über mich aufbaust und verbreitest. ich kiffe nicht und hab auch schon lange nicht mehr gekifft.
mihu [/b][/quote]

Das ne klare Ansage...gabs da nicht geposteté Links o.ä ??

Egal! Wenn dem so ist, entschuldige ich mich dafür und nehme das zurück No prob..

und über die Leute meiner Gruppe mach dir mal keine Gedanken, oder komm einfach mal vorbei!

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


Bach Offline



Beiträge: 155

25.06.2010 14:40
#56 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von u1953we

Zitat
Gepostet von Bach
Ich benutze den Alk in erster Linie, um abzuschalten. Um zur Ruhe zu kommen. Entspannung zu finden.]



siehste, so einfach ist das, ging mir auch so.
jetzt brauchst du dir nur noch die frage zu beantworten, was machst du falsch? ist es überforderung, die dich nicht zur ruhe kommen läßt, oder sind es andere gründe? und wenn du die richtigen schlüsse ziehst und antworten findest, bist du schon ein stück weiter.
aber ein freibrief zum weitersaufen ist das nicht.

lg uwe




Die Frage nach der Henne und dem Ei ist schwerlich zu beantworten. Ich glaube auch nicht, dass es nötig ist ursächliche Faktoren zu benennen. Auch wenn es dabei helfen kann, gewisse einstudierte bzw. erlernte Mechanismen zu erkennen und zu durchbrechen.

Die Bemerkung es gäbe nur einen Grund, wieso man trinkt - nämlich schlichtweg weil man abhängig ist - ist mir etwas zu pauschal. Und gleichzeitig ist mir vollkommen bewusst, dass bei langjährigem Konsum die ganze Sache einfach zum Selbstläufer wird. Und der Leidensdruck dann nicht mehr durch die vermeintlichen Gründe entsteht (die man dann so gerne vorschiebt), sondern ganz einfach eine Konsequenz des Suffs ist.

Ich bin froh, mir wenigstens einzugestehen, dass es für mich nur einen Grund gibt. Das Zeug hat mich einfach im Griff. Was soll ich mir da noch über Gründe Gedanken machen, wenn ich in der Entscheidung JA oder Nein zu sagen schon längst nicht mehr frei bin... Und was, wenn nicht Saufdruck ist ein eindeutigeres Indiz für Sucht...

Und was den Entspannungsfaktor anbelangt... um den geht es nicht wirklich. Nicht mehr. Der Körper eines Alkis oder Junkies verlernt einfach durch die permanente Vergiftung, sich selbst zu regulieren. Da ist es doch kein Wunder, dass man eine gewisse Angespanntheit spürt, wenn der Stoff gerade nicht zur Verfügung steht.

Nein, also von Überforderung kann ich nicht sprechen, auch wenn ich in meinem Job mit allerlei psycho-sozialen Problemen konfrontiert werde. Ich fühle mich eher unterfordert. Inhaltlich. Das was mich im Leben schafft, ist nicht meine Arbeit, zwischenmenschliche Probleme oder finanzielle... sondern dieser Kampf gegen den Alk, diese immer wieder aufs neue gefassten Vorsätze, dieses Rumgeeiere. Einfach die Tatsache, dass dieses Zeug sich ungefragt einen solchen Stellenwert in meinem Leben verschafft hat... nebst all den körperlichen Begleiterscheinungen...


Perca Offline




Beiträge: 223

25.06.2010 15:26
#57 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Bach
Die Bemerkung es gäbe nur einen Grund, wieso man trinkt - nämlich schlichtweg weil man abhängig ist - ist mir etwas zu pauschal. Und gleichzeitig ist mir vollkommen bewusst, dass bei langjährigem Konsum die ganze Sache einfach zum Selbstläufer wird. Und der Leidensdruck dann nicht mehr durch die vermeintlichen Gründe entsteht (die man dann so gerne vorschiebt), sondern ganz einfach eine Konsequenz des Suffs ist.

Ich bin froh, mir wenigstens einzugestehen, dass es für mich nur einen Grund gibt. Das Zeug hat mich einfach im Griff. Was soll ich mir da noch über Gründe Gedanken machen, wenn ich in der Entscheidung JA oder Nein zu sagen schon längst nicht mehr frei bin... Und was, wenn nicht Saufdruck ist ein eindeutigeres Indiz für Sucht...



Moin Bach,

redest Du wirklich von DIR oder ist das angelesenes Wissen? Hast Du schon so viel getrunken, dass Du Dich selbst nicht mehr leiden kannst oder willst Du Deine Situation noch ein wenig analysieren?

Ich glaube nicht, dass es mit einem nassen Hirn Sinn macht, über das Für und Wider unterschiedlicher Therapieformen nachzudenken. Mein Hirn hat allerdings schon nach drei trockenen Tagen wesentlich besser funktioniert. Nach 14 Tagen waren Gedankengänge möglich, die vorher nicht mehr denkbar waren.

Mach den ersten Schritt - hör auf zu Saufen. Heute ist der perfekte Tag dafür. Hier in Hamburg kenne ich Suchtberatungsstellen, die heute noch bis mindesten 17 Uhr auf haben. Vieleicht findest Du in Deine Gegend ja auch noch etwas....

Viele Grüße aus Hamburg
Andreas

__________________________________________
Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
Laotse


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2010 15:49
#58 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von F10 2

Zitat
Gepostet von mihu
@f10 2, zu meinem entsetzen muß ich mit deinen beiden obigen aussagen feststellen, daß du hier eine lüge über mich aufbaust und verbreitest. ich kiffe nicht und hab auch schon lange nicht mehr gekifft.
mihu



Das ne klare Ansage...gabs da nicht geposteté Links o.ä ??

Egal! Wenn dem so ist, entschuldige ich mich dafür und nehme das zurück No prob..

und über die Leute meiner Gruppe mach dir mal keine Gedanken, oder komm einfach mal vorbei!


@f10 2, ok, entschuldigung angenommen. links gab es zum beispiel zu der hanfpflanze und zu einem lied, daß für die legalisierung von marihuana ist. ich bin auch für eine legalisierung von marihuana - unabhängig davon, ob ich kiffe oder nicht. das mit einem gruppenbesuch wäre vielleicht mal ne idee, wenn ich mit meinen eigenen grüppchen und projekten weiter bin.


Bach Offline



Beiträge: 155

25.06.2010 16:46
#59 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Perca

Zitat
Gepostet von Bach




Moin Bach,

redest Du wirklich von DIR oder ist das angelesenes Wissen? Hast Du schon so viel getrunken, dass Du Dich selbst nicht mehr leiden kannst oder willst Du Deine Situation noch ein wenig analysieren?

Ich glaube nicht, dass es mit einem nassen Hirn Sinn macht, über das Für und Wider unterschiedlicher Therapieformen nachzudenken.




Hallo Andreas,

nur kurz vorweg zu Deiner letzten Äusserung. Derzeit, oder besser gesagt tagsüber, trinke ich keinen Tropfen und kann sagen, dass mein Gehirn sich durchaus intakt anfühlt Bei mir konzentriert das der Konsum auf die Abendstunden.

Aber wer weiß? Vielleicht wurde es ja bereits dermaßen in Mitleidenschaft gezogen

Und was Deine erste Frage anbelangt. Ja, ich spreche von mir. Und Nein, Literatur über Alkoholismus gehört nicht meiner bevorzugten Lektüre... aber in 18 Jahren, insbesondere durch die Junkiezeit, läppert sich doch einiges an Erkenntnissen zusammen. Inzwischen entdecke ich einfach immer mehr Parallelen zwischen meiner H-Zeit und meinem jetzigen Alkoholkonsum. Und bin froh, dass ich den Alkohol inzwischen als mindestens genauso schädlich betrachte... auch, wenn ich dafür deutlich länger gebraucht habe als beim Heroin.

Und was Das "sich-Leiden" anbelangt, damit habe ich keine Probleme. Ich mag mich Ansonsten wäre mir auch nicht daran gelegen, mich aus dieser Abhängigkeit zu befreien. Nur trocken dürfte ich mich vermutlich noch besser leiden können.


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

25.06.2010 16:50
#60 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung... Zitat · Antworten

Dein Hirn ist aber einige Zeit länger nass...selbst wenn Du keinen Tropfen trinkst! Auch wenn Du das vielleicht grad nicht hören möchtest....ein bißchen weniger oder "nur abends" spielt da keine Rolle!

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


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