Er hat sich alles einfallen lassen, um der Gruppe das Leben mehr als schwer zu machen.
Also wenn ich das lese, finde ich allerdings, Trockenrausch hin oder her, dass man ihm da durchaus mal eine klare Ansage zukommen lassen könnte. Trockenheit, auch unglückliche, beinhaltet doch keinen Freifahrtschein zum Terrorisieren* anderer
Da kommt mir ja der Herr Borowiak in den Sinn. Er hat (mehr oder weniger scherzhaft) in seinem Buch ALK von einer Person geschrieben, der er aus Gründen ihrer sonst nicht vorhandenen Sozialverträglichkeit bitte schön sehr wohl ihren täglichen Drink gönnt (sinngemäß).
Zitat...mir begegnete hier im Forum das Wort Trockenrausch, und das diejenige wieder froh war als der Betroffene wieder trank. Ganz ehrlich, ich glaube auch, falls er da nicht irgendwie raus kommt, dass es für alle besser wäre, er würde wieder trinken.
Viele Alkoholiker haben von Haus aus z.B. eine Depression und/oder Persönlichkeitsstörungen,die ohne Alkohol erst richtig zutage treten. Dazu zähle ich mich auch (aber jetze nicht mehr,GsD).
Geholfen haben mir ne gewisse Zeit lang ADs,ein Neuroleptika und eine gute Psychotherapie.
Dumm ist's nur,daß Doppeldiagnosen bei den AAs nicht so gern gesehen werden,soweit ich informiert bin. Ohne jetzt ins Fettnäpfchen treten zu wollen,meine ich gelesen zu haben,daß dort Alkoholismus mehr auf der Mea Culpa-Schiene therapiert wird. Ist dann natürlich,gesetzt den Fall,es wäre tatsächlich krankhaft,auch nicht gerade motivierend für ihn,gelinde gesagt.
Ich war auch eine ganze Zeit lang "kampftrocken",bevor ich meine Diagnosen bekam. Auch war ich ziemlich "überdreht",und noch mehr,auch hier an Board.
Im Endeffekt hab ich am Schluss auch einige kurze Rückfälle gebaut.
Kannst Du mit ihm denn über dieses Thema sprechen?
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
Zitat Er hat sich alles einfallen lassen, um der Gruppe das Leben mehr als schwer zu machen.
Vielleicht isses ja auch ganz einfach ein Stinkstiefel ohne pathologischem Hintergrund.
Ja, dazu passend seine mangelhafte Körperpflege.....
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich denke, wenn der Trockenrausch die Erfindung der AA-ler ist, dann gelten auch die geforderten Verhaltensänderungen nur für AA-ler.
Ansonsten, wenn ich mich so umgucke, was in der Politik so abläuft oder an den Arbeitsplätzen dieser Welt, wie Feindbilder gepflegt werden und an Stühlen gesägt wird, dann ist der Trockenrausch wohl der Normalzustand der halben Menschheit.
ZitatGepostet von minitiger2 ich denke, wenn der Trockenrausch die Erfindung der AA-ler ist, dann gelten auch die geforderten Verhaltensänderungen nur für AA-ler.
Ansonsten, wenn ich mich so umgucke, was in der Politik so abläuft oder an den Arbeitsplätzen dieser Welt, wie Feindbilder gepflegt werden und an Stühlen gesägt wird, dann ist der Trockenrausch wohl der Normalzustand der halben Menschheit.
Und die andere Hälfte ist bis auf 0,001 Promille von uns hier im nassen Rausch.
Ansonsten, wenn ich mich so umgucke, was in der Politik so abläuft oder an den Arbeitsplätzen dieser Welt, wie Feindbilder gepflegt werden und an Stühlen gesägt wird, dann ist der Trockenrausch wohl der Normalzustand der halben Menschheit.
die "erfindung" der aa'ler findet heute anwendung in den therapien. wie bitte willst du einen irren therapieren, dessen characktereigenschaften immer wieder dazuführen, dass er rückfällig wird. dann zu sagen, es war nur saufdruck, wäre für mich zu einfach. eine therapie kann nur durch die veränderung der krankhaften persönlichkeit erfolg haben. es ist für mich der beste therapieansatz, den es gibt. ich bin kein freund von aa, sie sind mir zu sektenmäßig organisiert, aber wo sie recht haben, haben sie recht. klar ist es richtig, aber die halbe welt ist davon nicht betroffen. arschlöcher gibt es überall, aber hier in unseren kreisen häuft sich das klientel. sind so meine überlegungen dazu.
ZitatGepostet von u1953we wie bitte willst du einen irren therapieren, dessen characktereigenschaften immer wieder dazuführen, dass er rückfällig wird. dann zu sagen, es war nur saufdruck, wäre für mich zu einfach. eine therapie kann nur durch die veränderung der krankhaften persönlichkeit erfolg haben. es ist für mich der beste therapieansatz, den es gibt.
kann ich nicht so wirklich mitreden, weil ich nicht in Therapie war.
Aber das setzt ja dann trotzdem schon mal voraus, dass sich derjenige in Therapie begibt und dazu gehört es dann ja wohl schon mal, dass er sich selbst in seiner Rolle als Rückfälliger bzw. Trockenräuschler nicht mehr gefällt.
Aber das setzt ja dann trotzdem schon mal voraus, dass sich derjenige in Therapie begibt und dazu gehört es dann ja wohl schon mal, dass er sich selbst in seiner Rolle als Rückfälliger bzw. Trockenräuschler nicht mehr gefällt.
[/b]
genau so ist es. ich hatte bis zu meiner thera nur keine ahnung davon, habe zwar davon gelesen, aber es nicht rangelassen. irgendwo am ende steht geschrieben(bei dem aa beitrag), dass es auch zeitgenossen gibt, die ähnlich gestrickt sind und als unliebsam angesehen werden. da war über jahre der fall für mich erledigt.
mir selbst hat in vielen sachen die gelassenheit gefehlt, ich konnte, aber wollte nicht. ungedult, immer der erste und beste sein, alles perfekt machen zu wollen, überheblich war ich auch und vorallem konnte ich nicht einstecken ohne zurückzuschlagen.
ich will nicht sagen, dass ich perfekt bin, das werde ich auch nicht erreichen, es kommt schon noch durch, aber mir geht es mit dem wissen, verinnerlichung besser.
mir selbst hat in vielen sachen die gelassenheit gefehlt, ich konnte, aber wollte nicht. ungedult, immer der erste und beste sein, alles perfekt machen zu wollen, überheblich war ich auch und vorallem konnte ich nicht einstecken ohne zurückzuschlagen.
Eigentlich geht es mir teils auch jetzt noch so. Ich denke dass das aber auch irgendwo bei vielen normal ist. Man hat (endlich) ein richtiges Ziel. Auf dem Weg dorthin gibt es eben viele , ich nenn es mal Gabelungen , mit immer neuen Zielen und oft bekommt man (ich) nicht schnell genug den Weg eingeschlagen jenes Ziel auch zu erreichen. Und es gibt immer neuere Ziele die man erreichen will.Zu nasser Zeit gabs ja überhaupt kein Ziel ausser vielleicht das Level besoffen sein zu erreichen in welchem die ganze Welt zu ertragen war.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt
LG Zwerg
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.
ZitatAber das setzt ja dann trotzdem schon mal voraus, dass sich derjenige in Therapie begibt und dazu gehört es dann ja wohl schon mal, dass er sich selbst in seiner Rolle als Rückfälliger bzw. Trockenräuschler nicht mehr gefällt.
Das wäre die Voraussetzung, aber das Problem ist wie beim Trinken: Es fehlt die Einsicht und es sind immer die anderen.
Deswegen wahrscheinlich auch der Begriff "Rausch". Derjenige ist zwar trocken, aber agiert wie noch im Rausch ... oder so....jedenfalls. Ein Teufelskreis, aus dem er gar nicht rauskommt. Eine Therapie brauchen ja die anderen! Ein krankes Denken, basiert auf einer vollkommenen Unzufriedenheit.
Ansonsten ist der um den es mir geht ein lieber und auch gutherziger Mensch. Eines ist mir jedoch generell aufgefallen, alles was er macht, von dem er überzeugt ist, wird extrem ausgelebt und zwar ohne Grenzen. Vor kurzem hat er mal drei Tage mit dem Rauchen aufgehört und das war dann ab dem dritten Tag nicht mehr für die Angehörigen auszuhalten. Alle baten ihn dann wenigstens für sein Kind (das vor einem wichtigen gesellschaftlichen Erlebnis in seiner Jugendzeit stand) sein Verhalten zu ändern. Gelang ihm nicht! Seine Lösung war: er fing wieder an zu rauchen und es trat umgehend eine absolute Verhaltensänderung ins Positive ein - "alles war wieder gut". Wie als würde sich die Welt um ihn rum nun wieder normal drehen. Das soll einer nachvollziehen!
Zitat...ungedult, immer der erste und beste sein, alles perfekt machen zu wollen, überheblich war ich auch und vorallem konnte ich nicht einstecken ohne zurückzuschlagen.
@ Uwe
Hast du dann eine Therapie gemacht? Wie hast du das erkannt, dass dein Verhalten nicht gut für dich selbst war?
@ Zwerg
Ich glaube in gewisser Form geht es vielen mehr oder weniger so. Ich bin manchmal auch großspurig oder ungeduldig oder schlecht gelaunt. Nur "Trockenrausch" (falls es das wirklich gibt) ist von einer anderen Dimension. Der Betroffene kann das Trocken sein tief im Innsersten nicht genießen, es nicht als Gewinn sehen. Vermutlich ist das Trockensein nicht wahrhaftig, sondern verstandesgemäß nur aufgesetzt....
Ich glaube Trockenrausch gibt es, da ja bei der letzten Trockenphase solch ein "irres" Verhalten nicht vorgekommen ist. Es waren zur damals normale menschlich "mal nicht so gut drauf" Zeiten und Reaktionen, die real nachvollziebar waren und das ganz selten.
Ach mann, ist das doof! Da denkt man mit dem Trockensein fängt ein neues Leben an und es geht bergauf und dann so was....
Hast du dann eine Therapie gemacht? Wie hast du das erkannt, dass dein Verhalten nicht gut für dich selbst war? Katharina[/b]
ja ne lzt. ich muß allerdings dazu sagen, nicht jeder der ne langzeit macht, ist automatisch ein anderer. ich hatte damals nichts mehr zu verlieren, ich habe selbst meine dunkelsten gedanken offen gelegt. das macht nicht jeder. es sind ja auch leuts dort, die gezwungen werden ne thera zu machen, aus welchen gründen auch immer. augen und ohren offen halten, auf die therapeuten zu gehen, denen deine probleme erklären, sonst nutzt ne lzt auch nichts. nur so kann man an sich etwas ändern, wenn man es will.
ZitatGepostet von Biene2 Dumm ist's nur,daß Doppeldiagnosen bei den AAs nicht so gern gesehen werden,soweit ich informiert bin.
Damit liegst Du leider oft richtig. AAs können die größten Klugsch ... der Welt sein.
Ich bin selbst seit knapp 4 Jahren dabei.
Wer außer Alkohol Probleme hat (Depression, Psychose, Borderline etc.) sollte da öfters mal die Ohren zuhalten und m.E. auf keinen Fall die Ratschläge mancher älterer AAs übernehmen.
Meine Erfahrung ist da aber eine Andere. Zur Überbrückung bis zum Therapiebeginn wurde mir der Besuch einer SHG empfohlen. Noch völlig unwissend in Sachen wie Sucht, Selbsthilfegruppen und dem ganzen drumherum bin ich 2002 ein paarmal zu den AA´s gegangen. Nach 3-4 Besuchen wurde ich gefragt, ob ich mich nicht mal melden und erzählen möchte (Oh Schreck). Beim nächsten Besuch dann noch einmal, ich wusste sowieso nicht, wie mir geschieht. Ich als introvertierter Mensch sollte mir völlig Unbekannten von mir erzählen, und das auch noch auf Drängen Naja, das war´s dann mit SHG (erstmal).
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LG,Roswitha
im nassen Rausch.
Uwe ,
Da denkt man mit dem Trockensein fängt ein neues Leben an und es geht bergauf und dann so was....
