Mir geht es manchmal so dass meine ganze sucht sich verschlechtert wenn ich hier bin in diesem Forum, sonst habe ich andere Dinge und Interessen im Netz, dann komm ich hierher und denke nur noch wie schön es wäre sich wegzudröhnen.

Und warum kommst du dann her?

also,
wenn ich du wäre
würde ich einfach nicht mehr herkommen

den wunsch nach wegdröhnen zu verursachen ist ganz bestimmt nicht der sinn von saufnix
und hab das auch von noch niemanden gehört

wenn du sonst nie dieses bedürfniss verspürst,
könnte es sein das du dich einfach nur nicht mit dem thema beschäftigst
und wenn du es dann hier tust,
zeigt dir dieser wunsch das du noch nicht genug an dir gearbeitet hast, dein weg zur zufreiedenheit noch lange nicht zu ende ist, glaub ich mal.

wenn ich hier lebensgeschichten von frischlingen lese
verspüre ich alles andere als lust auf alk!
eher die dankbarkeit es geschaft zu haben dem sumpf entkommen zu sein.

sorry, aber darüber abzustimmen find ich albern
und beteilige mich deshalb nicht daran.

lg, mary

Wenn ich mit meinem Hund an unserem Fluß entlang gehe und hätte jedesmal das Verlangen hinein zu springen und mich zu tränken,dann bleiben mir nur zwei Möglichkeiten:"Reinspringen,oder eine andere Route wählen!"

Ich frage mich, wie verzerrt die Wahrnehmung sein muß, wenn man beim Lesen in einem Forum, in dem man haufenweise berührende Geschichten lesen kann, wie Menschen nass drauf sind/waren und welche Schicksale und Dramen sich da abgespielt haben/abspielen, Suchtdruck bekommt.

Das ist mir echt zu hoch, sorry!

Zitat

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Gepostet von trennscheibe
Mir geht es manchmal so dass meine ganze sucht sich verschlechtert wenn ich hier bin in diesem Forum,

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...wie soll ich denn das jetzt genau verstehen.

Die Sucht hast Du doch....dann isses nur "schlecht", dass Du nichts saufen kannst...(wenn Du das so sehen willst:rolleyes...und das hier nur noch bestätigt bekommst.
Damit verschlechtert sich aber nicht die Sucht

Wenn sich aber Deine "Sicht auf die Sucht"(im Falle des Weitertrinkens) durch das Forum verschlechtert, dann isses doch positiv für Deine Abstinenz


...Was aber:

Zitat

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dann komm ich hierher und denke nur noch wie schön es wäre sich wegzudröhnen.

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...nach diesem Satz auch nicht sein kann.

Also isses wohl nur schlecht für Dich, dass es zu schön wäre, Dich mal wieder anständig wegzudröhnen.

_{Ich würd´s ja dann einfach tun}

Aber ich glaube nicht, dass das an diesem Forum liegt...Such Dir mal schön nen anderen Grund für Deinen Saufdruck



Gruß
Dirk

Sorry doppelt

Zitat

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Gepostet von trennscheibe
Mir geht es manchmal so dass meine ganze sucht sich verschlechtert wenn ich hier bin in diesem Forum, sonst habe ich andere Dinge und Interessen im Netz, dann komm ich hierher und denke nur noch wie schön es wäre sich wegzudröhnen.

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Ich kenne das: Das war am Anfang bei mir ähnlich, vor allem auch, wenn ich in realen SHG war. Da musste ich anschließend erst mal unbedingt etwas trinken - es war teilweise schlimmer, als wenn ich nicht in eine SHG gegangen bin.

Ich denke, ich habe einfach nur die Angst weggetrunken. Nicht mehr trinken, Therapie machen etc. ist ja eine der grundlegendsten Veränderungen, die ein Menschen anstoßen kann. Und das erzeugt Angst. Noch (!) hast Du ja nur dieses eine Mittel gegen die Angst.

Ich finde es insofern völlig normal, was Du schilderst. Den größten Respekt habe ich vor einem Mann bei AA, der sechs Monate lange in die Gruppe gegangen ist, obwohl er noch trank.

Irgendwann konnte er aufhören.

NL

Moin trennscheibe,

ich antworte Dir auch hier, weil ich den Sinn Deiner "Abstimmung" nicht ganz nachvollziehen kann und mich deshalb auch nicht daran beteilige.

Ich kann Dir nur MEINE Erfahrungen mitteilen. Für MICH war es in der Anfangszeit meiner Abstinenz überaus wichtig mich sehr intensiv und regelmäßig mit meiner Suchterkrankung auseinander zu setzen. Fand ich auch völlig ok, hat mich doch das Saufen, und alles was dazu gehörte, auch den ganzen Tag beschäftigt. Warum sollte ich jetzt die Zeit, die ich damit verbracht habe mir zu schaden, nicht dazu verwenden um mir zu nutzen.

Ablenkung und sinnvolle Beschäftigung ist super, wenn ich dabei allerdings meine Sucht aus den Augen verloren hätte, wäre dies für meine angestrebte Abstinenz mit Sicherheit fatal gewesen.

Es ist für mich müßig darüber nachzudenken, ob ein Board wie "SaufNix" mich bei meinen Abstinenzbemühungen unterstützt hätte. Eines kann ich Dir allerdings rückblickend versichern. Wenn ich den festen Entschluss zur Abstinenz getroffen habe, kann mich nichts und niemand dazu bringen, wieder mit dem Saufen anzufangen, außer ich habe noch/wieder die Bereitschaft dazu.

LG, Tina

Moin trennscheibe,

ich habe etwa zwei Wochen gebraucht zwischen dem festen Willen aufzuhören und meinem tatsächlich letzten Schluck Alkohol. Während dieser Zeit war es bei mir tatsächlich so, dass ich nach einem Beratungsgespräch oder einer Akupunkturbehandlung viel höheren Druck hatte als vorher.

Seitdem kenne ich das allerdings überhaupt nicht mehr. Es gibt Tage, da will und muss ich mich 24 Stunden mit Alkohol beschäftigen. Oft schalte ich an anderen Tagen Spielfilm über Alkoholiker aus, weil sie mir zu nahe gehen.
Nach Besuchen meiner SHG denke ich manchmal "Heute war es mir zuviel Alkohol". Dann fühle ich eine innere Unruhe. Genauso gibt Tage, wo ich denke "Heute war zuviel Larifari, nächstes Mal müssten wir in Sachen Alkohol wieder konkreter werden".
Momentan habe ich z.B. für Alkohol gar keinen Platz in meinen Gedanken, da sich die um etwas vollkommen anderes drehen.

Wenn ich Spielfilme abschalte oder hier bei Saufnix Lebensgeschichten nicht zu Ende lesen will, empfinde ich sie in dem Moment als soooo abschreckend für mich. Das Gefühl mich deswegen wegbeamen zu wollen, kenne ich dabei nicht. Eher bestärkt mich das Ganze in meiner Abstinenz-Entscheidung.

Situationen, in den ich mich unwohl fühle und die vermeidbar sind, vermeide ich. Wir werden uns daher wohl nie im Bierzelt auf dem Oktoberfest treffen

Ich glaube es ist die Angst ... deine Angst,das du solche Gedanken hast, Trennscheibe .
Die Angst davor nicht genug getan zu haben um ein Alk.freies Leben zu führen .
Mit dem ichTrink ab heut nicht mehr ..ist es ja nicht getan ....Die Probleme ..warum weshalb wieso Bleiben und diese anzugehn...anzusehn ..und nun das Leben ändern ist der schwerste Schritt.
Mit dem Board wird es nix zu Tun haben .... dort wird nur immer wieder beschrieben wie Steinig ,steil und windig dieser Weg sein kann .
gruß
Theo

Hallo Trennscheibe,

ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, mir erging es am Anfang für kurze Zeit ganz ähnlich.
Damals habe ich es nicht so gesehen, aber heute weiß ich, ich stand damals selber kurz vor einem Rückfall und es war ganz einfach Neid.
Neid auf Menschen, die gerade tranken, die rückfällig geworden waren, die sich also das getraut hatten was ich mich nicht wagte...... Ich las nicht, welche Ängste und Nöte sie gerade durchmachten, ich fokussierte mich ausschließlich darauf, dass sie gerade tranken - so nach dem Motto: "Die haben es gut. Na ja, sie haben zwar auch ihre Problemchen, aber dafür dürfen sie ja trinken.........."

Ich habe dann einfach eine Zeitlang das Forum hier gemieden als ich feststellte, ich "stürzte" mich regelrecht auf Berichte von Rückfälligen.

Heute weiß ich, dass dieser Zeitpunkt einher ging mit einer Phase, in der ich mich aus ganz anderen Gründen in meiner eigenen Haut nicht mehr wohl gefühlt habe und ich bin höchst dankbar, dass ich für mich eine Heidenangst vor dem ersten Glas hatte und bis heute habe.

Pass gut auf dich auf.

So ist es mir zu Beginn auch gegangen.
Ich wollte mit dem Thema Alkohol nichts mehr zu tun haben
und habe im Forum erst mal nicht mehr gelesen.
Dann habe ich festgestellt, dass ich mich mit diesem
Thema und meiner Sucht auseinander setzen muss.
Das Forum wurde wieder sehr wichtig, besonders da ich keine
Selbsthilfegruppe aufgesucht habe.