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Saufnix  
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Dieses Thema hat 78 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Tara5 Offline




Beiträge: 407

25.02.2010 22:18
#46 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Phuu lieber Uwe, da seh ich ja glatt den Colt rauchen
Ich kann deine Aussage nur zum Teil stützen. Eine ganz wichtige Erkenntnis am Anfang meiner Therapie war für mich folgende Aussage der Gruppenleiterin: "Und wenn sie jetzt ihren Eltern dafür die Schuld geben könnten, dass sie so früh mit dem Trinken anfingen - was würde es ihnen jetzt nützen? Würde es ihnen helfen, jetzt trocken zu bleiben?"
Nein, nur ich selbst habe die Verantwortung für mich und ob ich trinke oder nicht. Insofern verstehe ich, was du meinst. Später war es aber sehr wichtig für mich herauszufinden, wo Auslöser lagen oder liegen, wie ich heute damit umgehen kann, was ich ändern will, damit es mir besser geht, wie ich mit Konflikten umgehen oder sie stehen lassen kann. Und ich denke, so hat es der Arzt möglicherweise gemeint.
Für mich war durchaus beides wichtig bei der Trockenlegung

Beste Grüße Tara


Shinobu/Geduld


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

25.02.2010 22:21
#47 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Ich frage aus ehrlichem Interesse: wie sieht eine Suchttherapie aus, während der keine Blick auf die Ursachen der Sucht geworfen wird?

Die Bezugstherapeuten während meiner LZT waren allesamt Psychologen, insofern kenne ich halt diesen Ansatz.


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

25.02.2010 22:27
#48 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

hallo tara,

da hast du vollkommen recht. aber wenn schon, dann in die richtige apotheke. was nutzt ne psychokur oder behandlung, wenn weiter gesoffen wird. gehe mal in ne kureinrichtung wo die psyche behandelt wird, mann wird da gesoffen.
ich kenne das nur aus mein eigenem erleben, aber ich war schon zu 3 kuren(außer lz), da trifft man auf viele alkoholkranke. es sieht nur keiner.

lg uwe


F10 2 Offline




Beiträge: 4.672

25.02.2010 22:28
#49 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Hi Tara..

Zitat
Gepostet von Tara5
"Und wenn sie jetzt ihren Eltern dafür die Schuld geben könnten, dass sie so früh mit dem Trinken anfingen - was würde es ihnen jetzt nützen? Würde es ihnen helfen, jetzt trocken zu bleiben?"



That´s it!!

Zitat

Nein, nur ich selbst habe die Verantwortung für mich und ob ich trinke oder nicht. Insofern verstehe ich, was du meinst. Später war es aber sehr wichtig für mich herauszufinden, wo Auslöser lagen



Eben.... SPÄTER...

Zitat


oder liegen, wie ich heute damit umgehen kann, was ich ändern will, damit es mir besser geht, wie ich mit Konflikten umgehen oder sie stehen lassen kann.

Beste Grüße Tara




Eben 2.0..
Typische Verhaltenstherapeutische Ansätze...weit weg von tiefenpsychologischen....

Setzt aber nirgendwo an den "Gründen" an sich an, sondern immer am veränderten Verhalten..

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

25.02.2010 22:44
#50 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von obi68
Ich frage aus ehrlichem Interesse: wie sieht eine Suchttherapie aus, während der keine Blick auf die Ursachen der Sucht geworfen wird?

Die Bezugstherapeuten während meiner LZT waren allesamt Psychologen, insofern kenne ich halt diesen Ansatz.



obi, das sehe ich auch so. es gibt viele die ne lz machen und nicht in sich reingucken lassen wollen. da geben die therapeuten auch auf. das ist bei einer psychosomatischen kur nicht anders. nur dort wird nicht so auf alkohol geguckt. da werden jedes jahr sinnlos millionen verbrannt mit dem ergebnis, irgendwann landen sie alle in der suchtklinik. sicher gibt es ausnahmen, aber das ist ja die regel.

lg uwe


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

25.02.2010 22:56
#51 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von u1953we

Zitat
Gepostet von obi68
Ich frage aus ehrlichem Interesse: wie sieht eine Suchttherapie aus, während der keine Blick auf die Ursachen der Sucht geworfen wird?

Die Bezugstherapeuten während meiner LZT waren allesamt Psychologen, insofern kenne ich halt diesen Ansatz.



obi, das sehe ich auch so. es gibt viele die ne lz machen und nicht in sich reingucken lassen wollen. da geben die therapeuten auch auf.




Ich denke, daß ist halt eine Frage der Mentalität. Ich bin vom Typ her halt jemand, der nach Antworten sucht. Eines meiner häufigst gebrauchten Worte dürfte wohl "Warum" sein.

Wenn jemandem der rein verhaltenstherapeutische Ansatz hilft, ist es ja auch okay.

Den Weg hätte meine Therapeutin sicher auch drauf gehabt, aber sie hat wohl gemerkt, wie ich gestrickt bin.

Das zeichnet einen wirklich guten Therapeuten ja auch aus, eine dem jeweiligen Patienten angepasste Therapie anzuwenden und nich nur nach Schema F vorzugehen.

Gruß Obi


Tara5 Offline




Beiträge: 407

25.02.2010 23:01
#52 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Ok, ich sehe jetzt, was ihr meint - für mich schien die Antwort nur sehr verkürzt (Frauen reden/schreiben eben lieber etwas mehr )
Da ich mich mit Therapieformen nicht so auskenne, habe ich nur gedacht, beides sollte behandelt werden - wenn ich das Zitat des Arztes aber noch mal genauer anschaue, ist es für mich auch nicht so ganz stimmig - weil Sucht ist Sucht, egal ob man da freiwillig rangeht oder nicht. Und psychosomatische Behandlung ohne vorher entgiftet zu sein, ist wohl auch verlorene Liebesmüh
LG Tara


Shinobu/Geduld


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

25.02.2010 23:02
#53 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

jenau, tara


F10 2 Offline




Beiträge: 4.672

25.02.2010 23:07
#54 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von obi68

Ich denke, daß ist halt eine Frage der Mentalität. Ich bin vom Typ her halt jemand, der nach Antworten sucht. Eines meiner häufigst gebrauchten Worte dürfte wohl "Warum" sein.



Gruß Obi[/b]



Wenn das "Warum" dir bei deiner Trocknung geholfen hat und soo wichtig war. um dahin zu gelangen , wo du jetzt bist, halte ICH deine Abstinenz für sehr fragil!

Das ist doch so wie der Grossteil der suchtunerfahrenen sich Therapie vorstellen, die "Gründe" werden behandelt und alles wird gut!! das psychologische Hinderniss wird aufgedröselt und schon gibt es gar keinen Grund mehr zu saufen!!



Man kann , da man ja die Gründe kennt, sogar wieder "normal" trinken, wie auch der Grossteil der suchtunerfahrenen mutmasst:slywas ich dir selbstverständlich nicht unterstelle)

Hat dir in der Thera keiner der Therapeuten den Zahn gezogen???

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


Faust Offline




Beiträge: 5.519

25.02.2010 23:08
#55 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Hallo Kartoffel,

Daun kann ich Dir empfehlen.

Ich hatte in Summe 30 Wochen das Vergnügen.

Doch innerhalb von 5 Jahren wird sich auch da einiges verändert haben.

Fahr doch einfach mal hin...

LG
Bernd

"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. " (Bertrand Russell)


Tara5 Offline




Beiträge: 407

25.02.2010 23:15
#56 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

feste ziehn



Tara


Shinobu/Geduld


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

25.02.2010 23:29
#57 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von F10 2

Zitat
Gepostet von obi68

Ich denke, daß ist halt eine Frage der Mentalität. Ich bin vom Typ her halt jemand, der nach Antworten sucht. Eines meiner häufigst gebrauchten Worte dürfte wohl "Warum" sein.



Gruß Obi



Wenn das "Warum" dir bei deiner Trocknung geholfen hat und soo wichtig war. um dahin zu gelangen , wo du jetzt bist, halte ICH deine Abstinenz für sehr fragil!

Das ist doch so wie der Grossteil der suchtunerfahrenen sich Therapie vorstellen, die "Gründe" werden behandelt und alles wird gut!! das psychologische Hinderniss wird aufgedröselt und schon gibt es gar keinen Grund mehr zu saufen!!



Man kann , da man ja die Gründe kennt, sogar wieder "normal" trinken, wie auch der Grossteil der suchtunerfahrenen mutmasst:slywas ich dir selbstverständlich nicht unterstelle)

Hat dir in der Thera keiner der Therapeuten den Zahn gezogen???[/b]




Naja, zumindest den Zahn, daß ich jemals wieder "normal" trinken kann, hat man mir gezogen.

Und die Gründe für meine Erkrankung zu kennen, entsprechende Schlüsse daraus zu ziehen und mein Verhalten und vor allem mein Denken zu ändern (auch das war Teil der Therapie und damit wären wir jetzt doch bei dem von dir geannten Punkt!) hat zumindest bei mir bisher recht gut geklappt.

Ich verstehe jetzt, worauf du hinauswolltest und korrigiere meine vorherigen Aussagen:

NUR mein Verhalten zu ändern OHNE Gründe für mein Trinken zu kennen, hätte mir nicht entprochen.


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

25.02.2010 23:34
#58 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Übrigens: was mache ich eigentlich beim Zitieren falsch?

Ich klicke auf "Zitieren" und schreibe unter dem, was dann vor mir erscheint, weiter. Und jedesmal schaut das so seltsam aus dann.


natter Offline




Beiträge: 1.276

25.02.2010 23:49
#59 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Du hast Post, obi-wan

Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!


F10 2 Offline




Beiträge: 4.672

26.02.2010 00:07
#60 RE: Fragen zur Langzeittherapie... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von obi68
Übrigens: was mache ich eigentlich beim Zitieren falsch?

Ich klicke auf "Zitieren" und schreibe unter dem, was dann vor mir erscheint, weiter. Und jedesmal schaut das so seltsam aus dann.



Welch schöne Steilvorlage....

Mal angenommen das Nichtzitierenkönnen macht dich körperlich und seelisch fertig!!!

Du begibst dich in eine Zitier - Therapie...

Dort zeigt man dir wie man richtig zitiert.

Die Gründe warum du falsch zitiert hast(unkonzentriert, nicht richtig die Bed.anleitung gelesen, spielen für das gewesene (du hast ja schon falsch zitiert!) keine Rolle, sonder dein Verhalten für die Zukunft. (Konzentration, RICHTIG lesen oder auch : NICHT mehr zitieren)und machen auch das falsch zitierte nicht richtig!!!!

Wenn du NUR die Gründe kennst, dich deshalb entschuldigt fühlst und weisst was du falsch gemacht hast, ändert es nichts.....ausser das es dir - vordergründig - besser geht,,,

Falsch zitieren wirst du aber weiterhin...

Weil du nicht gelernt hast es anders zu machen, sondern nur die Gründe kennst!!!

Verstehst du was ich meine..

Bei der Sucht läuft es genauso!!

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


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