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Saufnix  
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Dieses Thema hat 187 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

29.11.2009 15:48
#16 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hi S hara, erstmal willkommen - da Du nur 15 Minuten editieren kannst würd ich Dir dann unter diesen Umständen DRINGEND empfehlen diese Info im obigen Posting # 14 zu löschen, denn auch DAS wird ein Suchtreffer sein, der an Eindeutigkeit und Hinweissicherheit dann nicht zu überbieten ist. Und die bisherigen bereits gelisteten Treffer der Suchmaschinen werden durch erhalten bleiben; insoweit ists fast eh zu spät....

viele Grüße
IngMarie

die auch sehr beeindruckt von Deinen Beiträgen ist aber leider dies Wochenende null Zeit zum Selberschreiben hat.

[ Editiert von Ingmarie am 29.11.09 15:49 ]

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einfach tun.
Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.


Magdalena42 ( gelöscht )
Beiträge:

29.11.2009 15:54
#17 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Danke Ingmarie!!


grufti Offline




Beiträge: 3.764

29.11.2009 16:33
#18 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hallo Magdalena,

kriegst erstmal ein "i" zum Einsetzen in dein Post von 15:45

Magst du den Nick nennen, unter dem du schon mal hier vertreten warst?

Das Post von Ingmarie kann ich nicht einordnen, weil ich den Originalbeitrag nicht gelesen hab, obwohl der Beitrag #14 ja gar nicht als "editiert" markiert ist

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

29.11.2009 17:32
#19 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von shara67

Mein Problem sind meine Kinder (10+11).
Ich denke sie haben sich damit abgefunden, dass ich abends trinke und dann müde werde (sie gehen ja auch ins Bett). Ich weiß nicht, ob sie sich Sorgen machen, denn bei uns läuft ja alles in normalen Bahnen. laut meiner Freunde werde ich sogar richtig lieb, wenn ich trinke.Wenn ich jetzt einfach aufhöre, wird in ihrer Biographie diese Phase einfach wie eine dunkle Vergangenheit, ein böser Traum untergehen. Schaffe ich es nicht, kenne ich den Einfluss auf ihr Leben nur zu gut. Ich glaube schon, dass eine SHG gut für mich wäre, aber was soll ich meinen Kindern erzählen, wenn ich 1x pro Woche weggehe? Soll ich ihnen erklären, wie schlimm das ist, dass Mama abends Wein trinkt und dass sie Hilfe braucht? Verängstige ich sie damit nicht? Wir reden viel miteinander, ich hätte keine Chance einfach nichts dazu zu sagen, wenn ich weggehe. Soll ich sie anlügen und erzählen, ich ging zu einem Kurs?



Hallo Magdalena,

Vor dieser Frage stand ich vor 1 1/2 Jahren, als ich aufgehört habe zu trinken. In der Theorie wusste ich daß meine Kinder irgendwas mitbekommen haben müssen, ich wusste nur nicht was und wieviel. Angetrunken haben sie mich oft erlebt, vor allem als sie noch sehr klein waren. Ich habe auch nachdem ich, sobald ich von meiner Schwangerschaft erfuhr das Trinken sofort eingestellt und irgendwann nach der Geburt und dem Stillen wieder begonnen, erst unregelmässig, aber der alte Level war sofort wieder da.

Als meine Kinder älter wurden wuchs in mir der Druck, ich wusste nicht mehr wie ich das weiter vor ihnen verheimlichen konnte. Wobei verheimlichen es ja nicht richtig trifft, sie konnten mein Verhalten vorher nur eben nicht einordnen, mit zunehmendem Alter wurde es immer wahrscheinlicher. Grosse Probleme bereitete mir eben mein Verhalten, weil ich der Überzeugung war und bin, daß ich damit an ihrer Wahrnehmung drehe. Eine Mutter, die Abends regelmässig vom depressiv zu plötzlich schwer erheitert wechselt, ohne ersichtlichen Grund. Wie das mit der verdrehten Wahrnehmung funktioniert war mir ziemlich klar, ich bin selbst Kind von zwei Hardcore- Alkies, die auch beide daran starben, und trotzdem hat z.B. der Bruder meiner Mutter mir noch vor drei Jahren erzählt meine Mutter wäre vermutlich an einem Hirntumor gestorben, sie hätte ja immer solche Kopfschmerzen gehabt. Da war ich 37 und er hat es trotzdem nochmal geschafft, ich war vollkommen verwirrt und überlegte ob ich mir meine ganze Vergangenheit nur eingebildet habe, und erst der Blick auf die Sterbeurkunde meiner Mutter, aus der hervorging daß sie so wie ich es erinnerte während einer Entgiftung gestorben war, schob meine Wahrnehmung wieder zurecht, und ich konnte ihr wieder vertrauen. Bandwurmsatz

Manchmal passierten auch Dinge die mich verwirrten, einmal z.B. öffnete meine Tochter die Tür zum Abstellraum und eine Ladung leerer Bierflaschen kam ihr entgegen. Ihr Kommentar "Mann, manchmal glaub ich der Papa trinkt zuviel Bier"

Als sie feststellten was Saufnix für ein Forum ist sagte ich ihnen, daß dort Menschen zusammenkommen, die entweder mal zuviel Alkohol getrunken haben und heute gut darauf aufpassen daß das nicht wieder passiert, oder Menschen, die noch trinken, und auch Menschen die mit Alkoholikern zusammenleben oder gelebt haben, ebenso die Kinder von Alkoholikern. Und ich sagte ihnen daß ich dort wäre um mich mit anderen über meine Vergangenheit als Kind von Alkoholikern zu unterhalten, und weil ich selbst zu viel Alkohol getrunken habe und es deswegen heute gar nicht mehr tue. Auch wissen sie, daß mein Partner ein trockener Alkoholiker ist, den ich auf diesem Board kennengelernt habe.

Hängengebleiben ist folgendes: Muttern unterhält sich in diesem Forum mit trockenen Alkoholikern und mit Kindern von Alkoholikern. Sie ist da, weil ihre Eltern Alkoholiker waren und das manchmal so schwierig für sie war und sie deswegen heute noch gerne ab und an mit anderen reden möchte, denen es ebenso ging.
Vor einem halben Jahr fragte meine Tochter mich, ob ich eigentlich auch schonmal Alkohol getrunken hätte, meine Antwort hat sie inzwischen dann mal wieder vergessen

Ich glaube meine Kinder wollen es nicht zu genau wissen, ich müsste es mir wahrscheinlich auf die Stirn tätowieren lassen damit sie es nicht immer wieder verdrängen. Also lasse ich es jetzt. Wenn sie fragen, bekommen sie ehrliche Antworten, aber ich drängs ihnen nicht mehr auf.
Vollkommen klar und unproblematisch für sie ist daß mein Freund ein trockener Alkoholiker ist, das können sie hören und das wollen sie auch begreifen. Bei ihrer Mutter sieht das anders aus, mich wollen sie beide wohl nicht so sehen

Zu Dir konkret: auch wenn Du "lieb" wurdest, so hast Du doch auch unberechenbare und unerklärliche Verhaltensänderungen gezeigt. Du wirkst zwar auch jetzt schon sehr klar auf mich, aber trotzdem wird sich noch einiges bei Dir ändern, in Deinem Verhalten, Deiner ganzen Haltung vielleicht, wenn Du jetzt wirklich einen trockenen Weg einschlägst. Und das werden Deine Kinder registrieren, bewusst oder unbewusst. In wie weit Deine Kinder darüber Aufklärung brauchen findest Du am besten in einem Gespräch mit ihnen heraus. Stell einfach die richtigen Fragen, ich glaub die fallen Dir ein. Vielleicht könntest Du auch eine abgemildertere Erklärung abgeben, eben in Richtung von Mama hat bemerkt daß sie zuviel Alkohol trinkt, und möchte daß jetzt lassen, und dafür möchte sie sich gern auch regelmässig mit anderen darüber unterhalten, denen es ebenso geht. Sowas in der Art.

LG, Britta


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

29.11.2009 17:59
#20 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hi Britta

Zitat
Gepostet von Kleinerfuchs

Hängengebleiben ist folgendes: Muttern unterhält sich in diesem Forum mit trockenen Alkoholikern und mit Kindern von Alkoholikern. Sie ist da, weil ihre Eltern Alkoholiker waren und das manchmal so schwierig für sie war und sie deswegen heute noch gerne ab und an mit anderen reden möchte, denen es ebenso ging.
Vor einem halben Jahr fragte meine Tochter mich, ob ich eigentlich auch schonmal Alkohol getrunken hätte, meine Antwort hat sie inzwischen dann mal wieder vergessen


Ich glaube meine Kinder wollen es nicht zu genau wissen, ich müsste es mir wahrscheinlich auf die Stirn tätowieren lassen damit sie es nicht immer wieder verdrängen. Also lasse ich es jetzt. Wenn sie fragen, bekommen sie ehrliche Antworten, aber ich drängs ihnen nicht mehr auf.



ist schon erstaunlich, diese Gleichheit in den Verhaltesmustern der Kinder.

Genauso wie Du es beschreibst, nehme ich meine Kinder auch wahr.....in fast allen Details....sogar ihre Wahrnehmungen im Bezug auf das Forum sind identisch.


Gruß
Dirk

[ Editiert von dry68 am 29.11.09 18:05 ]


Lotta1 Offline




Beiträge: 550

30.11.2009 18:28
#21 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hi Sara
Ich war in genau derselben Position wié Du, mit 3 Kindern und Job, einsam und dem Wunsch nach der Wärme des Rausches

Du hast etwas wichtiges erkannt was ich erst nach einem halben Jahr Therapie erkannt habe:
Der Alkohol ist nicht nur der Teufel,gegen den es mit Gewalt anzukämpfen gilt, ohne siegen zu können, sondern Alkohol hat eine ganz bestimmte Funktion, er steht für irgendwas in Deinem Leben, er Substituiert etwas, was Du nicht finden kannst in Deinem jetzigen Leben.
DU hast erkannt, was er in Deinem Leben ersetzt, und das war ja erstmal positiv, sonst hättest Du nicht weitergemacht. Es gilt nun, Dir Dein Stück vom Leben abzuschneiden, Dir langfristig ein Lebenzu gestalten, wo der Alkohol nichts mehr ersetzten muss, das hört sich vielleicht sehr abstrakt an, aber ich gehe diesen Weg, und bisher mit Erfolg. Nur das Weglassen und die abstinentenTage zählen hat bei mir nie lange gehalten.
Deine Selbstanalyse ist ein erster Schritt!!

VIEL ERFOLG

LOTTA

Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....


Magdalena42 ( gelöscht )
Beiträge:

02.12.2009 09:15
#22 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hallo Leute,
wollte mal weiter über meine Gedanken berichten.Habe heute meinen 7. Tag und es geht gut. Muss aber zugeben, dass ich im Augenblick auch nicht viel Stress habe (oder empfinde ich das auf einmal nicht mehr so?) und eben auch Zeit zum Nachdenken (oder nehme ich die auf einmal?).

Septembersonne schrieb:

"Wenn es Dir helfen würde eine SHG zu besuchen, dann würde
ich mich an Deiner Stelle mal umschauen,was es für Möglichkeiten in Deiner Wohnortnähe gibt und mal hineinschnuppern. Würde ich mich dort wohl fühlen, dann wäre ein ehrliches Gespräch mit meinen Kindern unumgänglich.

Nur Ehrlichkeit zu sich selbst und zum näheren Umfeld bringt weiter, ich brauch ja nicht alles zu erzählen.

Haben denn Deine Kinder ihre Oma noch kennengelernt?

Dies wäre doch ein Ansatzpunkt für ein Gespräch.

Auch für ihre eigene Entwicklung sähe ich einen Sinn in so einem Gespräch. Prävention eben."

Das war sehr wertvoll für mich. Erst mal schauen und dann mit den Kids reden. Auch die merhfach geposteten Beiträge in Bezug auf Verhaltensänderungen beim Saufen haben mich zum Nachdenken gebracht. Durch meine eigenen Erfahrungen als Alkoholikerkind setzte ich den Maßstab bei den Verhaltensweisen meiner Mutter - die waren extrem: Gewaltätigkeit mir gegenüber, tagsüber fluchend und besoffen im Bett liegen, mich nachts aus dem Bett prügeln um Suff zu beschaffen, oft habe ich sie nach Selbstmordversuchen gefunden und habe den Krankenwagen rufen müssen, und meine liebe Mama hat sich die ekligsten Arten ausgedacht um scheinbar aus dem Leben zu flüchten.
Doch zurüch zu mir. Ja, sie werden sicher Verhaltensänderungen feststellen -tun sie auf jedenfall jetzt, da ich eben abends klar im Kopf bin und sie gnadenlos um 9 ins bett scheuche, während vorher in meinem Nebelkopf es ein leichtes für sie war das ganze bis 10 zu ziehen.Auch habe ich die Kraft, doch nochmal die Vokabeln kurz abzuhören... Isofern, weiß ich nicht , ob sie meine Abstinenz gut finden :grins2Kleiner Scherz am Rande...)
Diese Kleinigkeiten machen mich unglaublich glücklich, weil ich mich einfach wie eine gute Mutter fühle, obwohl ich das sicher vorher auch war.Ich bin auch so ein Chaot, mache Dinge immer auf den letzten Drücker. Da ist der Adventskalender für meine Kids. bastele ich jedes jahr selbst, meist nachts am 30.11.. Es war diese jahr auch so, hat bis halb zwei gedauert, aber was war der Unterschied? Ich war nüchtern und bin fertig geworden und habe nicht nur die ersten 10 Tage gehabt, weil ich irgendwann zu trunken war, um es fertig zu kriegen. Und dann war ich nach 3 Stunden Schlaf am nächsten Morgen zwar müde, aber klar im Kopf und habe die Freude pur miterlebt. Das sind die kleinen Dinge, für die es sich lohnt zu leben.Auch, dass ich jetzt abends noch klar genug zum Lesen bin. Bisher konnte ich nur Glotze in mich reindröhnen lassen. Ich lese so gern...
Wie ihr seht, kann ich dem neuen Lebensweg viel abgewinnen und wenn ich eine Kosten-Nutzen Rechnung aufstelle, spricht sie für die Abstinenz.
Ich hatte von meiner Einsamkeit gesprochen.Im Augenblick denke ich, dass sie eine Folge des Trinkens ist und nicht umgekehrt.Gut, viele Jahre war ich wirklich zeitlich und psychisch voll mit den Kindern und dem Job beschäftigt, aber jetzt ist das ja anders.Ich kann mit Maß und Ziel weggehen und die Kinder allein lassen. Heute gehe ich mit einer Freundin zu einem Theaterstück...
Ich bin immernoch nicht soweit richtig zu meinem Problem zu stehen.In Gesellschaft fällt es mir nicht schwer, nichts zu trinken, aber wenn ich abends allein bin, ist es schon nicht einfach.Im Moment schaffe ich das sehr gut, mich selbst bei Gedanken ans Trinken von der Abstinenz zu überzeugen, aber ich weiß, dass es 1.) Gewohnheit (braucht Zeit) werden muss und 2.) dass ich diese Überzeugung ausbauen muss.Denn irgendwann sind die kleinen Bonbons wie oben beschrieben auch Gewohnheit.Der SHG-Besuch nimmt immer konkretere Formen an, ebenso mich in meiner Familie zu outen.Ich denke im Job oder in der Öffentlichkeit muss ich das gar nicht, weil die eh nicht gemerkt haben, dass ich ein problem habe -trinke da ja eher wenig. Da kann ich ja immernoch sagen - falls überhaupt jemand fragt - dass ich aus gesundheitlichen Gründen auf Alk verzichte. (Is ja nicht mal gelogen)Mit meiner family ist das schon anders. Meine Oma und meine Mama haben sich zu Tode gesoffen und das Thema wird zwar nicht direkt verschwiegen, aber bisher halten mich alle für die Heldin, die diesen Kreislauf durchbrochen hat und ja soooo stark ist.In meinem tiefsten herzen weiß ich, dass sie mich unterstützen würden und mich für meine Schritt loben würden, aber ich habe Angst zu versagen, rückfällig zu werden und sie dann zu enttäuschen. Dumm, ich weiß.Gerade merke ich, wie sehr ich immer die Rolle spiele, perfekt zu funktionieren...Ich mach mal Schluss, irgenwie kommen mir gerade die Tränen, sorry...

Gruß
Shara


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

02.12.2009 09:50
#23 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hallo, Shara!

Was für ein ergreifender Beitrag und ja...ich empfinde Dich als sehr starke Frau....die aber auch das Recht hat schwach sein zu dürfen und wer zu seiner Schwäche steht...ist stark.

Auch ich wollte immer perfekt sein, keiner forderte es von mir, aber ich brauchte die positiven Rückmeldungen für mein Ego, für mein mangelndes Selbstbewußtsein.

Wenn ich mir meinen Stoff besorgte und andere Menschen in ihren Gärten sah, wie sie einfach nur ihrer täglichen Arbeit, oder Freizeitbeschäftigung nachgingen, dann fragte ich mich schon...wie funktioniert nüchternes, eigenständiges Leben? Ich war in einer Parallelwelt gefangen.

Trank zuerst am Abend ,um noch irgendwie nach dem anstrengenden Dienst den Haushalt zu schaffen, dann im Laufe der Jahre auch an freien Tagen und am Wochenende.


Erst eine Therapie und ein totales Umdenken haben mich zu einem HEUTE zufrieden, trockenen Menschen reifen lassen.

Wenn ich jetzt aus dem Haus gehe, grüßen mich die Leute, sprechen mich an und lächeln zurück...

Früher habe ich dies nicht wahrgenommen.


Was mich immer sehr traurig macht, was wird Kindern angetan die in Suchtfamilien aufwachsen, seelisch und körperlich...aus diesem Mobile auszusteigen und eine andere Entwicklung einzuschlagen ist schwer, aber möglich.


Ach Shara, gerade die kleinen Dinge machen das Leben so wertvoll und wenn Du HEUTE nicht mehr trinkst machst Du Dir das wertvollste Geschenk, na und Deinen Kindern sowieso.

Du hast auch wertvolle Zeit zur Verfügung, für Dich und Deine Kinder, um zu spielen, zu lachen, zu reden und Vokabeln zu lernen.


Wünsche Dir einen zufrieden, trocken gelebten Tag!


LG

Manuela

[ Editiert von septembersonne am 02.12.09 9:52 ]

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


LostHoney Offline



Beiträge: 1.154

02.12.2009 10:10
#24 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hallo Shara,

ich finde Deine Beschreibungen über die kleinen, aber doch so wichtigen Zugewinne sehr schön.

Vielleicht liest Du Dir Dein letztes post einfach nochmal durch, wenn Du ins Wanken gerätst? Das ist doch positive Motivation...

Honey


Ruby Offline



Beiträge: 2.697

02.12.2009 14:14
#25 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

shara,
danke für deine Geschichte. Wenn ich so lese wie du groß geworden bist möchte ich dich einfach mal
Du bist stark wenn du für dich selber beschließt nicht mehr zu trinken.
Hole dir alle Hilfe die du bekommen kannst, so eine Kindheit geht nicht spurlos an dir vorbei.
Wünsche dir alles Gute
Gruß Ruby

es sind die kleinen Dinge im Leben...


Lotta1 Offline




Beiträge: 550

02.12.2009 19:01
#26 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Liebe Shara

zum Thema SHG:
Auch wenns hart klingt, meine Söhne waren 3,5 und 8 als die Sauferei losging und ich hab mit allen Mitteln versucht, sie da rauszuhalten.
Ergebnis: Jahre später, musste ich ihnen nicht mehr erklären, warum Mama einmal pro Woche weg ist, sondern warum Mama 6 Monate weg ist!
Wenn Du die SHG brauchst,erzähl es Deinen kindern jetzt!
Meinst Du nicht, sie wissen es eh schon???? Kinder haben einen 7. Sinn...

Liebe Grüsse

LOTTA

Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....


Magdalena42 ( gelöscht )
Beiträge:

04.12.2009 15:31
#27 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Hallo Leute,

also, ich habe Kontakt zu einer SHG aufgenommen und mit meiner Tante gesprochen. War aber beides nicht der Renner. Der Kontakt war eine Anfrageemail,bei der ich noch auf Antwort warte. Habe erst aml gefragt, ob man sich da anmelden muss, da der Treffpunkt nicht im Tnternet stand. Bei meiner Tante endete das Gespräch in der Frage, ob sie mit ihrem regelmäßigen Glas Wein pro Tag auch süchtig ist. Auf jeden Fall war die Reaktion positiv.Sie bestärkte mich, ich würde das schon schaffen.Aber irgendwie war es komisch. Wieder dieses:"Du schaffts das ganz bestimmt...Du bist ja so stark, wenn du das jetzt schon erkennst..."Naja, was wollte ich eigentlich hören?Das Gegenteil?Weiß nicht.Hilfe? Klar hat sie gesagt, ich könne jederzeit mit ihr sprechen, aber das wusste ich vorher auch schon. Sie kann ja auch nichts machen, wohnt 700km entfernt.
Und dann nochwas Komisches, weiß auch nicht, wie ich das für mich werten soll. Heute im Job haben wir über Wein trinken geredet, Genuß und so. Da habe ich gesagt, früher hätte ich Wein getrunken, aber nun tränke ich keinen Alkohol mehr, weil ich dann so müde werde und mir das nicht bekommt. Warum habe ich das gesagt? Wollte ich einer eventuellen Trinksituation (Weihnachtsfeier) im vornehinein aus dem Weg gehen. Wollte ich erzählen, dass ich keinen Alkohol mehr trinke? Oder wollte ich beim Gespräch über Alkohol einfach dazugehören? Hätte ja auch einfach nichts sagen können. Mich hat ja keiner direkt gefragt. Hmmm.
Mein 9. Tag fühlt sich auch gut an. Denke öfter ans Trinken, meist wenn es um feierabend geht. Da kommt sofort der Gedanke: Jetzt ein Glas Wein. Das muss ich mir abgewöhnen und andere Dinge hinsetzen. Lesen und Tee geht.Ist aber nicht einfach.

Bis denne, gehe jetzt erst mal zum Friseur anstatt zu hause über Entspannungsmöglichkeiten nachdenken. Und außerdem habe ich eigentlich noch ganz viel Arbeit.

Shara


Magdalena42 ( gelöscht )
Beiträge:

04.12.2009 19:09
#28 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Jo, war jetzt beim Friseur und kam auf die Knallidee wieder mit Stricken anzufangen. Hab ich 20 Jahre nicht gemacht. Natürlich gleich was Kompliziertes. Bin ewig rumgelaufen um Wolle und Nadeln zu besorgen. Zuhause liegt alles voller Arbeit.Irgendwie muss man ja seine Sucht ersetzen.Hoffe nur, komme vor lauter "Lustwandeln" nochmal zu den Dingen, die ich eigentlich tun muss...

LG
Shara


Lulu4 Offline



Beiträge: 3.165

04.12.2009 20:10
#29 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Magdalena42
Jo, war jetzt beim Friseur und kam auf die Knallidee wieder mit Stricken anzufangen. Hab ich 20 Jahre nicht gemacht. Natürlich gleich was Kompliziertes. Bin ewig rumgelaufen um Wolle und Nadeln zu besorgen. Zuhause liegt alles voller Arbeit.Irgendwie muss man ja seine Sucht ersetzen.Hoffe nur, komme vor lauter "Lustwandeln" nochmal zu den Dingen, die ich eigentlich tun muss...

LG
Shara



hallo shara

die idee mit dem stricken finde ich klasse.

ich male zurzeit, macht mir spass und beruhigt.

und wenn ich ein oder zwei tage die bügelwäsche liegen lasse - ist doch auch egal, weglaufen tut sie schon nicht

ich wünsche dir viel spass und lass nicht ein schlechtes gewissen dich davon ablenken, gönne dir einfach mal eine pause

lg
amanda

top of the morning to you.... :zwinker1:


AlexM Offline



Beiträge: 50

04.12.2009 22:30
#30 RE: Sharas Freund Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Magdalena42
Auch, dass ich jetzt abends noch klar genug zum Lesen bin. Bisher konnte ich nur Glotze in mich reindröhnen lassen. Ich lese so gern...


Ich hab zwar auch unter dem Saufen gelesen, aber ohne bleibt doch deutlich mehr hängen - und macht somit mehr Vergnügen.

Zitat
In Gesellschaft fällt es mir nicht schwer, nichts zu trinken, aber wenn ich abends allein bin, ist es schon nicht einfach.


Irgendwo nebenan las ich den Tipp, weder Hunger noch Durst noch Langeweile aufkommen zu lassen. Das fand ich sehr nützlich. Schlafe, wenn du müde bist, möchte ich noch hinzufügen (hab aber auch keine Kinder zu versorgen). Und stell dir für abends einen Sack Erdnüsse hin oder weissen Tee oder Gummibärchen oder was auch immer dir gerade als Delikatesse gilt, so dass du die Vorfreude gezielt darauf richten kannst.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.


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