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Saufnix  
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Dieses Thema hat 29 Antworten
und wurde 2.298 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Sonnenblume27 Offline



Beiträge: 11

03.09.2009 14:25
RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Ich habe mal eine Frage an die Alkoholiker bzw. trockenen Alkoholiker unter euch: Wie habt ihr erkannt, dass ihr ein Problem habt? Was musste passieren?
Meine Mutter ist Alkoholikerin, meint aber, sie hätte kein Problem. Wenn man meint, kein Problem zu haben, kann man auch nichts dagegen tun. Ich habe auch keine Ahnung, wie sie es erkennen könnte.
Wie war das bei euch? Was hat euch dazu gebracht, euer Problem zu erkennen?


Rocaille ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2009 14:28
#2 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Ich habe das selbst erkannt.... sie die allermeisten anderen auch....

was mehr?


Rocaille ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2009 14:28
#3 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Rocaille
Ich habe das selbst erkannt.... wie die allermeisten anderen auch....

was mehr?



Sonnenblume27 Offline



Beiträge: 11

03.09.2009 14:36
#4 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Die Frage ist nicht, ob ihr es erkannt habt - das ist ja offensichtlich. Sondern WIE. Gab es da einen bestimmtem Moment, ein Erlebnis... Wenns so einfach wäre, wie ihr das hier schreibt, dann gäbe es ja gar keine uneinsichtigen Alkoholiker...


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2009 14:37
#5 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sonnenblume27

Meine Mutter ist Alkoholikerin, meint aber, sie hätte kein Problem. Wenn man meint, kein Problem zu haben, kann man auch nichts dagegen tun.

Du sagst es doch schon selbst

Das ist der Schlüssel Jeder Alki muss erst selbst zu der Erkenntnis kommen, dass er ein Problem hat, erst dann kann und will er etwas ändern.


Gruß
Dirk


Rocaille ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2009 14:44
#6 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Moooment,

was sind das für ungestalte Fragen???

Wenn hier jemals einer auch nur im Ansatz klar und deutlich zum Besten gäbe, worum es ginge, dann wären wir gleich so weit...

Das gab es bislang noch nie, und das wird es fürderhin auch nicht geben und wenn, wäre ich tatsächlich persönlich beleidigt.

Schließlich versuche ich nun schon ungedenk, meine Zeit zu investieren und meine Beweggründe fühlbar zu machen ...

Ohne Erfolg oder und dessen Folgen.

tbc


Sonnenblume27 Offline



Beiträge: 11

03.09.2009 14:48
#7 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Das beantwortet alles nicht meine Frage... Wenn es einen Grund gibt, warum Alkoholiker ihr Problem oft lange Zeit nicht erkennen, dann muss es ja einen bestimmten Auslöser geben, wodurch sie zu der Erkenntnis gekommen sind.
Das passiert doch dann sicher nicht ohne einen Grund... sonst hätte man es ja auch schon die ganze Zeit vorher erkennen können.


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

03.09.2009 14:51
#8 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Hi Sonnenblume,

erst mal herzlich willkommen.

Zu Deiner Frage: bewußt, daß ich Alkoholiker bin, bzw. zumindest mehr saufe, als mir gut tut, war mir das lange vor dem Aufhören. Habe sogar in der Kneipe damit kokettiert, Alkoholiker zu sein. Zum Aufhören ging es mir a) noch nicht schlecht genug, bzw. b) konnte ich mir unter keinen Umständen eine Abstinenz vorstellen.

D.h. zwischen Erkenntnis und Tun verging bei mir einige Zeit.

Spekulation: viele werden wohl tief innen wissen, daß sie abhängig sind, dies aber nie ihrer nahen Umgebung zugeben.

Gruß
Viktor

[ Editiert von vicco55 am 03.09.09 14:54 ]


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

03.09.2009 14:56
#9 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

erst gehts nicht mehr ohne, dann gehts auch nicht mehr mit. Das musste dann nur noch erkennen und einsehen, dann kannste auch anfangen aufzuhören.

Aber was das ist, ist bei jedem anders. Ich z.B. wusste schon lang, daß ich ein Problem habe, hätte das aber niemals zugegeben. Erst als ich so verzweifelt war das ich mich umbringen wollte, konnte ich mich entscheiden, mir noch eine Chance ohne Alk zu geben. Und selbst da war s mir unmöglich, besoffen zur Entgiftung zu gehen - die hätten dort ja denken können ich saufe als ich es endlich zugegeben hatte, hätte ich alles getan, um nicht mehr saufen zu müssen.
Aber an diesen Punkt musste ich ganz allein kommen, von außen war da nix zu machen.

Wie es bei Deiner Mutter sein wird, kann Dir keiner sagen.
Ich verstehe nicht ganz, was Du hören willst.

Liebe Grüße
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

03.09.2009 15:05
#10 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sonnenblume27
Das beantwortet alles nicht meine Frage... Wenn es einen Grund gibt, warum Alkoholiker ihr Problem oft lange Zeit nicht erkennen, dann muss es ja einen bestimmten Auslöser geben, wodurch sie zu der Erkenntnis gekommen sind.

Der bestimmte Auslöser [b]gerade jetzt etwas zu ändern ist ist sicher bei jedem anders. Bei mir z.B. war es meine Gesundheit, die mich letztendlich den Anfang vom Ende (oder das Ende vom Anfang??:gruebel bescherte, aber das war erst Jahre nach dem ich schon die Erkenntnis hatte, dass ich ein Riesenproblem habe, wollte aber trotzdem nichts dagegen tun...erst als es fast zu Spät war


Gruß
Dirk


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

03.09.2009 15:07
#11 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Lauralisja
erst gehts nicht mehr ohne, dann gehts auch nicht mehr mit.



Genau

Zitat
Gepostet von Lauralisja
Das musste dann nur noch erkennen und einsehen, dann kannste auch anfangen aufzuhören.



Und wenn nicht, dann nicht

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


Sonnenblume27 Offline



Beiträge: 11

03.09.2009 15:14
#12 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von vicco55
Hi Sonnenblume,

erst mal herzlich willkommen.
[ Editiert von vicco55 am 03.09.09 14:54 ]



Danke und danke für deine Antwort.


Zitat
Gepostet von Lauralisja
Ich verstehe nicht ganz, was Du hören willst.

Liebe Grüße
Uta[/b]



Genau das. Einfach mal eine Antwort aus eigener Erfahrung



Auch an die anderen Danke für die Antworten.


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

03.09.2009 15:32
#13 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Moin Sonnenblume,

und herzlich willkommen

Bei mir war es ähnlich, wie bereits oben beschrieben. Die Erkenntnis ein echtes Problem mit Alk zu haben kam mir schon Jahre, bevor ich letztlich zur Entgiftung und Therapie ging. Auslöser bei MIR waren unterschiedliche Dinge. Meine Familie zog sich immer mehr zurück, meine Kinder litten, meine Gesundheit war völlig im A....... Jedes Ding einzeln hätte mich wahrscheinlich noch jahrelang "aushalten" lassen. Eines Tages stellte ICH für MICH fest, das ich mehr verlor als gewann. Und DER Preis war mir zu hoch.

LG, Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

03.09.2009 16:03
#14 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

hallo und willkommen sonnenblume

ich bin alk-krank, aber deine frage so beandworten wie du es möchtest, kann ich auch nicht.

irgendwie gewust, geahnt hatte ich es schon lange, aber genau wie tina schreibt,
ich hätt eher einen besen gefressen als es zuzugeben!

selbst als man mich mit fakten und tatsachen wachrütteln wollte, sagte ich nur das man mir was schlechtes will und wußte es besser, fühlte mich unverstanden und gedemütigt, was böse und beleidigt,
aber gewust hab ich es trotzdem auch....

schwer zu erklären

ich denke das es etwas mit der gestörten wahrnehmung eines alkoholikers zu tun hat und zum krankheitsbild gehört.

dich denke das dies eines der dinge ist die ein nicht betroffener nicht nachvollziehen kann, es fällt mir aus der distanz, aber als betroffener ja schon schwer.

du kannst es ihr nicht begreiflich machen, nicht mit den besten argumenten oder fakten, sie wird es leugnen.
aber nicht weill sie uneinsichtig ist sondern krank!

sie muß selber den gedanken bekommen, du kannst sie nicht dazu bewegen.

dazu braucht sie ihren persönlichen tiefpunkt.
den moment wo es für sie so nicht mehr weiter gehen kann, an dem sie am ende ist.

wenn du kraft genug hast kannst du dafür sorgen das dieser punkt schneller erreicht wird, allerdings ohne garantie das es klappt und das ist nicht einfach für alle beteiligten

aber eine der wenigen möglichkeiten die du hast.
mit ihr "nur" zu reden hilft nicht.

tut mir leid das ich dir keine bessere andwort geben kann,
das ist meine persönliche erfahrung.

bei anderen abhänigen und mir selber.

lg, mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

03.09.2009 16:27
#15 RE: Eine Frage an die Alkoholiker bzw. Trockenen Zitat · Antworten

Hi Sonnenblume,

Zitat
Meine Mutter ist Alkoholikerin



woher weit du das?

Zitat
warum Alkoholiker ihr Problem oft lange Zeit nicht erkennen



Mit genügend Stoff gibt es keine Probleme.

Zitat
einen bestimmten Auslöser geben, wodurch sie zu der Erkenntnis gekommen sind



unter Umständen weil sie nicht mehr genügend Stoff haben oder weil der Stoff nicht mehr so gut wirkt wie früher

Gruß Ralf

Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.


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