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Saufnix  
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Dieses Thema hat 48 Antworten
und wurde 4.700 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
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benny72 Offline



Beiträge: 65

17.10.2009 15:03
#46 RE: Was kann ich tun? Zitat · Antworten

[quote]Gepostet von u1953we
[b]Hallo Benny,

ich kann mich nur den worten von mary anschliesen.
ich mußte auch diese erfahrung machen, dass ne therapie für mich das beste war, was mir passieren konnte. ich habe mit distras zu hause entzogen. bin ohne krankschreibung durch die hölle des entzugs. warum?. ich wollte mir beweisen, dass ich es auch so schaffe. ich war dann am stück 7 jahre ohne alk, aber ich war nicht trocken. meine ganze denkweise ist nass geblieben, was dazu führte, nochmal 11 jahre "kontrolliertes trinken". ich gehöre zu den quartalssäufern, die es immer mal schaffen ein paar tage, wochen ohne alk zu leben. aber wehe, wenn sie losgelassen.
obwohl ich kein fan von aa bin, haben diese gute regeln aufgestellt.
für sich eine inventur zu machen, ist ne gute sache. das verlangt eine gewisse ehrlichkeit und einsicht.
ich wünsche dir auf deinem weg alles gute.

Ich danke auch dir, uwe!
Deine Denkweise hast aber letztlich Du geändert und nicht ein Therapeut, oder? Ich denke es war deine Zeit zum Aufhören. Das hat aber ja schon viel früher angefangen.
Die 7 j. körperlich trocken, sowie die 11 J. kontrolliertes
Trinken, gehörten als Lernprozess mit zu dem Zustand in dem du dich jetzt befindest. Für mich sind das keine Rückschläge sondern wichtige Lernprozesse.
Was die Regeln der AA´s angeht - die hab ich mir aus dem Internet auf meine Festplatte kopiert. Find ich nämlich klasse!
Eine körperliche, klinische Entgiftung war bei mir nicht nötig und ich hatte auch nie Entzugserscheinungen. Ich war beim Arzt, und es wurde festgestellt das meine Blutwerte sehr gut sind. Ich z.B. zähle lt. Fachleuten zu einer Risikogruppe, die gelegentlich einen Alkoholmissbrauch betreibt und eine bedingte psychische Abhängigkeit aufweist.

Meine Motivation nicht mehr zu trinken ist:
Nicht in eine stärkere Form der Abhängigkeit zu rutschen.
Außerdem bekomme ich vom Alk. schnell Magengeschwüre, und bin nach dem Trinken sehr depressiv, was ich gar nicht leiden kann.
Ich gehöre aber auch zu einer seltenen Gruppe trinkender Menschen, die sich sehr früh um sich und ihre Gesundheit sorgt. Das wurde mir zumindest von Arzt und Therapeuten gesagt.

Gruss Benny


benny72 Offline



Beiträge: 65

17.10.2009 15:28
#47 RE: Was kann ich tun? Zitat · Antworten

Hallo an Alle!
Insgesamt bin ich der Meinung, dass wir alle erst zu Trinkern geworden sind, weil wir den Glauben an uns selbst verloren haben und zumindest eine Zeit lang nicht in der Lage waren ihn wiederzufinden.
Ob uns das nun gelingt durch die Hilfe von Fremden, Freunden, Familie, mit oder ohne Therapie, Meditation, etc., ist egal. Das Ziel ist entscheident! Nicht der Weg!
Wie ich ja schon geschrieben habe, war es nicht meine Absicht jemanden persönlich zu beleidigen. Ich wollte einfach nur mal die andere Seite aufzeigen, und demonstrieren, dass ich auch durchaus die Ansichten von mihu und Panther78 teile, und dazu stehe!
Weiter so ihr beiden!

Allen anderen wünsche ich für ihren Weg, welcher es auch immer ist, ebenfalls alles Gute und vor allem viel Erfolg!!!
Bleibt so wie ihr seit!

So jetzt muss ich los, Fussball sehen!
Werder Bremen spielt nämlich!!!

Gruss Benny


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

17.10.2009 19:25
#48 RE: Was kann ich tun? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von benny72
Hallo an Alle!
Insgesamt bin ich der Meinung, dass wir alle erst zu Trinkern geworden sind, weil wir den Glauben an uns selbst verloren haben und zumindest eine Zeit lang nicht in der Lage waren ihn wiederzufinden.



Hallo Benny,

nö, das sehe ich nicht so. wenn es ein suchtgen gibt, dann war es dieses bei mir. den glauben an mich habe ich nie verloren. selbst in meiner tiefsten trinkerzeit habe ich an mich geglaubt. ich habe zu lange geglaubt, ich bekomme meine sauferei in den griff. es ist die sucht, welche mich im griff hatte. diese sucht wurde ausgelößt, als ich mit etwas nicht klar kam. damals war der alk medizin für mich und ich konnte damit gut leben. das ich meine eigene unfähigkeit mit dem umgang von gefühlen unterdrückte, war mir damals nicht bewußt.
wenn dieser mechanismus ausgelößt ist hat man ein problem. bei allen anderen schwierigkeiten im leben ist dann saufen die lösung. deshalb wird gesagt, du findest 1000 gründe wieder zu trinken, selbst bei erlebter freude hast du einen grund.
nur mal paar gedanken von mir.


lg uwe


ulliulli Offline



Beiträge: 1.026

18.10.2009 10:11
#49 RE: Was kann ich tun? Zitat · Antworten

hallo benny,

ich gehöre nicht zu "allen", auslöser bei mir war - so habe ich es in der therapie und danach herausgearbeitet - dass ich zwar klasse problemlöser für andere war, aber mich und meine eigenen so weit zurückstellte, dass sie irgendwann mal nicht mehr zu bewältigen waren.

meine damalige konsequenz: ich soff mich in einen vermeindlich problemfreien zustand.

(es steckt natürlich noch viel mehr in meiner suchtgeschichte, was ich jetzt aber nicht aufschreiben werde).

den glauben an mich verlor ich nie, nur den weg aus der sucht fand ich alleine nicht.

ulli

"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile.
Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)


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