in meiner shg kam schon vor einiger zeit, die frage auf warum man abhängig wurde. einige konnten das an ganz bestimmte lebenslagen abmachen, andere meinten es hätte sich einfach so in ihr leben geschlichen
irgend jemand stellte dann die frage ; was wäre wenn es keinen alkehol geben würde?, es ihn noch nie gegeben hätte?
seit dem denke ich viel darüber nach, was wäre dann wohl passiert
eine andere stoffbezogene sucht wie z.b heroin oder medis? mager-, fresssucht, kleptomanie putzsucht oder gar borderline? eine krankheit wie z.b krebs? wäre man "verrückt" geworden? oder garnichts?
ich find die frage sehr interesant, obwohl sie eigendlich unwichtig ist und ich für mich zu keinem ergebniss komm.
bin gespannt auf eure gedanken dazu!
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Die Natur hält noch einige andere Pflanzen bereit, die konsumiert werden können. Das kennen die Menschen schon sehr lange. Hanf z.B., oder Kokablätter, Betelnüsse, Kath, Mohn... Alkohol ist nur eines aus vielen. Wenn jemand will, findet er immer etwas um sich zu bedröhnen.
ZitatGepostet von Mary61 eine andere stoffbezogene sucht wie z.b heroin oder medis? mager-, fresssucht, kleptomanie putzsucht oder gar borderline? eine krankheit wie z.b krebs? wäre man "verrückt" geworden?
moin mary,
ich kann mit solchen was-wäre-wenn-fragen nix anfangen. versteh da den sinn nicht. und was bringts dir? wie pewe schon meint, nur kopfkino, welches nur weiter runterzieht.
Wenn ich mal so zurück denke. Meine ersten Erfahrungen mit Alkohol machte ich schon relativ Zeitig, so mit 13 oder 14 Jahren.
Es war für mich auch nichts besonderes, öfter mal ein Glas Bier mit den anderen mit zu trinken. Ich wuchs also mit dem Alk. als einer "normalen Nebensache" auf.
Aber irgendwann fing ich an mich an diesen Zustand zu gewöhnen, und benutzte den Alk. um mich besser und stärker zu fühlen. Das war ein schleichender Prozess.
Und heute kann ich wirklich nicht mehr sagen, wie es gekommen wäre, wenn die Umstände damals etwas anders gewesen wären.
Wenn ich den Alk. vieleicht nicht als Allheilmittel für mich entdeckt hätte, und gelernt hätte Verantwortung zu übernehmen, und nicht in eine andere Welt zu flüchten.
Vieleicht, aber auch nur vieleicht wäre es ja dann nie so weit kekommen
Ich halte mich mit solchen Gedankengänge nicht mehr auf, weil es auf diese Art von Fragen nun einmal keine Antwort gibt. Wenn ich einmal damit anfangen würde könnte ich ja gleich bis in alle Ewigkeit so weiter machen
"Was wäre wenn........ ich als Mann auf die Welt gekommen wäre? ich Einzelkind geblieben wäre? ich überhaupt nicht geboren wäre"
Nee, nee alles Zeitverschwendung
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
@mary61, ich finde die frage interessant. mein leben wäre sicherlich anders verlaufen, wenn es kein alkohol gegeben hätte. vielleicht wäre dadurch die breitmacherfahrung am wochenende mit freunden als jugendlicher ausgeblieben, vielleicht wäre dann der kontakt zu anderen drogen und deren konsumenten nicht entstanden und vielleicht wäre ich dann auch gar nicht auf heroin gekommen - aber ich hätte nie meine trockentomate kennengelernt *gg*.
@kleinerfuchs, gerade das spielerische und eine gewisse leichtigkeit fehlt oft in shg - obwohl man beim spielen lernt. und dadurch wirds oft irgendwie nur krampfig. alle gruppen, die ich bisher kennengelernt hab, haben das lachen leider schon ein wenig verlernt.
ich finde die Frage interessant. Auch, weil ich mich aktuell mit einer Kultur beschäftige, in der Alkohol verboten ist. In Ländern, in denen Alkohol verboten ist, gibt es in der Tat kaum Abhängigkeitsprobleme (siehe Script einer Fortbildung unten als pdf Datei). Die Kurdin, die ich kenne, die weiss nicht mal, wie Alkohol riecht. Sie hat von Kind auf gelernt, dass alles berauschende verboten ist. Sie ist von Natur auf gut drauf, das hat mir schon manchmal zu denken gegeben, ich dachte vorher, das sei nicht möglich (ich sah bei diesen Frauen nur "Unterdrückung" und wer so "unterdrückt" ist kann ja nicht wirklich froh sein. Aber sie, sie strahlt richtig - so einfach ist es wohl nicht).
Obwohl auch ich auch annehme, die Flucht in die Droge hat mich vor Schlimmerem bewahrt - vielleich aber stimmt das auch gar nicht. Hätte es nichts gegeben zum Berauschen, hätte ich vielleicht andere Bewältigunsstrategien entwickelt.
Klar werden in anderen Kulturen andere Drogen konsumiert. Jede Kultur hat ihre eigene Art der Berauschung, auf Festen z.B. In GB ist das Alkoholproblem ja noch schlimmer, und dort ist Kat, eine Kaudroge, legal. Warum kauen die Leute nich alle Kat statt sich mit Alk zu bedröhnen (gesundheitl. Aspekt). Aber in islamischen regierten Ländern ist jegliche Art der Berauschung verboten.
Jetzt müsste man wissen, wie psychisch gesund oder krank dort die Leute sind. Studien darüber wird es keine geben.
Hier eine wie ich finde interessante pdf Datei bezüglch Trinkkulturen, Geschichte der Sucht in übersichtlicher Form und mehr:
ZitatGepostet von mihu alle gruppen, die ich bisher kennengelernt hab, haben das lachen leider schon ein wenig verlernt.
Wenns das ist was Du unter Humor verstehst haben wir wohl ein vollkommen unterscheidliches Verständnis davon. Für mich ist die Frage "was wäre gewesen wenn"...hm...tatsächlich ""nass". Kenn ich aus meiner Saufzeit. Ich kann mich auch mit den Dingen auseinandersetzen die SIND und dabei Spass haben- und manchmal kommt dann sogar was für mich hilfreiches dabei rum.
ZitatGepostet von dry68 Wenn ich den Alk. vieleicht nicht als Allheilmittel für mich entdeckt hätte, und gelernt hätte Verantwortung zu übernehmen, und nicht in eine andere Welt zu flüchten.
Und das hier ist für mich ne Antwort, zu der die Fragestellung ja quasi herausfordert. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld (Zitat Opa Kleinerfuchs) Aber natürlich nur vielleicht. Vielleicht ja auch nicht.
Ich seh einfach keinen Sinn, und lustig find ichs auch nicht. Aber muss ich ja auch nicht, Mary wollte ja Gedanken dazu haben und nicht die nächste Runde "Ich sehe was, was Du nicht siehst, was Du aber auch noch gar nicht gesehen haben kannst, weil Du ja noch nie in meiner Wohnung warst und deswegen kannst Du das auch eigentlich nicht erraten, aber das macht ja nichts, Hauptsache wir haben Spass und kriegen den Tag rum" mit uns spielen. Spielchen sind ja schliesslich Dein Tanzbereich
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schon meint, nur kopfkino, welches nur weiter runterzieht.
