schön, dass ihr gut unterhalten seid und schmunzelen könnt
Zitat.... bin irgendwie anders drauf ....
da wäre ich ja durchaus neugierig wie seid ihr denn drauf??
habt ihr nix zu tun? ist euch alles egal? schafft ihr es, immer alles gleich und sofort zu erledigen?
sagt doch mal, bitte
@ paula was das geduldige abwarten in mir gärender prozesse angeht und das aushalten von umständen, die ich derzeit nicht sofort ändern kann .... bin ich mit dir d'accord.
aber wu wei 無爲 .... .... erledigt weder meine bügelwäsche. noch repariert es mein auto und es erledigt auch keine mir unangenehmen telefonate. leider.
das ist ein unterschied. es ist wichtig, zu differenzieren. ich habe oben leider selbst verschiedenerlei in einen topf geschmissen. weil es in dem artikel beides vorkam. das hat verwirrung gestiftet, sorry.
praktisch veranlagt, handwerklich interessiert und begabt
die balance zu halten zwischen "mach doch nicht son gedöns drum" und dem "auf meinen bauch und mich zu hören und zu achten" ist (auch) für mich nicht immer einfach.
bin eher freundin des *einfach tun* als der "vielen worte"
Zitathabt ihr nix zu tun?
doch. vollzeitjob (43h incl pause auf arbeit + fahrtweg), neuerdings 4 feste (freiwillige) termine pro woche (2-3 stunden pro termin), haushalt, mind. 1x pro woche kind betüddeln , sonstige kontakte "pflegen", und dies. und das.
Zitatist euch alles egal?
eben nicht. ich bin "nur" interessiert, mich störendes oder auch einfach nur mich interessierendes alsbald zu erledigen. etwas als erledigt (und das auch noch gut vll) abhaken zu können, hat doch freude als ergebnis.
Zitatschafft ihr es, immer alles gleich und sofort zu erledigen?
nein. alles was mit papier und bürokratie zu tun hat, schieb ich manchmal ein bissel.
ame jetzt von mir ich erledige Dinge wenn es geht sofort. Bin nicht mehr so gut im Verdrängen. Unerledigte Dinge machen mir Bauchschmerzen und beeindrächtigen mich, darum versuche ich alles ziemlich schnell auf die Reihe zu bekommen. Sicher auch aus der Angst heraus, die Kontrolle zu verlieren. Wenn ich Angst vor der Zukunft bekommen fange ich an aufzuräumen. Bin auch eher der anpackende Typ und denke manchmal, ich stoße Leute vor den Kopf weil es so ist. Ich muss manchmal eher den anderen die Chance lassen, Dinge zu erledigen. Muss mich manchmal zurückhalten und Geduld üben. Fragen beantwortet? Lieben Gruß Ruby
habt ihr nix zu tun? ist euch alles egal? schafft ihr es, immer alles gleich und sofort zu erledigen?
Ich warte, bis ich es nicht mehr ertragen kann (Schreibtisch quillt über, Bügelwäsche stapelt sich usw.) Dann kommt ein Rundumschlag. Danach schaffe ich es, ein paar Wochen alles in dem Zustand zu erhalten. Dann gehts wieder los.
Das hat mir richtig Beine gemacht - meine Wohnung hat sich verändert. Jeder Raum hat nun ein Min Tan (einen freien Raum). Ich habe keine Sammelwut oder horte Dinge, bin also kein Messie. Dennoch - in den Schränken war kein Platz mehr, in den Regalen nicht und nirgends mehr. Und - 2/3 davon brauchte ich gar nicht mehr.
Vieles hat sich dadurch verändert. Bin aber gerade dabei, in alte Muster zurückzufallen. Also lese ichs jetzt nochmal.
Es geht in dem Buch gar nicht nur ums entrümpeln. Aber - entrümpeln befreit wirklich und nicht nur von materiellen Dingen.
LG Adriana
zu den Kundenrezensionen auf Amazon ein Hinweis (von Amazon): Wer sich die Rezensionen auf dieser Seite ansieht, wird feststellen, daß sich die negativen Besprechungen um einen Kalender drehen. Um den geht es auf dieser Seite jedoch nicht, sondern um das Handbuch von Rita Pohle. Dieses Handbuch ist flüssig geschrieben, einleuchtend und hilfreich.
Also, wenn Sie die Rezensionen auf dieser Seite lesen, achten Sie darauf, was die Rezensenten besprechen. Etliche Rezensionen sind hier fehl am Platz. [ Editiert von Adriana2 am 23.04.09 12:14 ]
ich darf mir heute auch nen schulterklopfer gönnen war eeeeeendlich bei dem mütter-/vätertreff hier in meinem stadtteil, den ich schon vor fast einem jahr beim herziehn in diese gegend entdeckte und immer und immer wieder wegen im-grunde-kontakt-muffeligkeit do. doch net besucht habe...
heute also war ich da und fand´s auch im grunde ganz nett so- lustiger weise war ich gleich eher am warm werden mit ner frau, die sich anstelle als mutter aus der nachbarschaft dann als familienpflegerin rausstellte... ich bin mit gruppen einfach auch am fremdeln- stell ich immer wieder fest
aber als die dann ging da gab´s dann doch noch weiter nette atmo und gesprächsgeplänkel
jaaa- ich behalt´s im auge das thema - und bin ehrlich über lit-input auch happy danke ame nochmals für´s anschupsen des themenreigen, der offensichtlich ja auch deutlichst meinem nahe kommt/antischt
sabine
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
hallo ihr süßen inessi, ruby und adriana auch - meine fragen waren gar nicht so sehr als "ausfragerei" gedacht .... aber danke für eure ausführlichen antworten! besonders die frage "habt ihr NICHTS zu tun?!" war nun wirklich nicht ernst gemeint. ich unterstelle hier niemandem, wirklich überhaupt gar niemandem, eine hornhaut an der achillesferse zu haben vom vielen die füße-auf-den-tisch-legen
ich finde eure antworten sehr spannend. zeigt es mir doch einmal mehr, wie unterschiedlich menschen sein können
ich habe nun in den letzten tagen für mich noch einmal etwas genauer nachgespürt, welche sachen es denn sind, die ich so auf meine listen setze. da landet ja nicht alles, was ich zu tun habe im leben. ganz vieles erledige ich auch 'zeitnah' (was für ein doooofes wort!), termine halte ich im im allgemeinen ein.
vieles hat mit haushalt zu tun. haushalt hasse ich wie die pest. ich habe kein putzgen. putzen befriedigt mich nicht. aber ich habe es gerne sauber und möglichst übersichtlich.
als ich noch alkohol trank, war ich eine "bessere" hausfrau. hatte ich doch gehört, dass alkoholikerInnen ihren haushalt vernachlässigen. also war ich picobello perfekt aufgeräumt und clean geputzt. denn: oh blonde säuferinnenlogik! wenn ich meinen haushalt in ordnung hielt, konnte ich ja keine alkoholikerin sein.
nach dem entzug habe ich mir dann eine putzfrau geleistet. als belohnung fürs nichttrinken und als ansporn für meine weitere abstinenz.
seit meinem sozialen abstieg ist ne putzfrau leider schon lange nicht mehr drin. aber ich hasse hausarbeit nach wie vor. nein paula , auch mit wuwei macht mir der abwasch nicht mehr spaß ... erst recht bin ich genervt, weil es noch immer keine wirklich leisen staubsauger gibt. muss denn dieses ding einen solchen lärm machen, dass gleich immer das ganze dorf bescheid weiß, wer wann und wie oft seine wohnung sauberhält?
solcherlei gehört zu den dingen, die ich nun nüchtern irgendwie aushalten muss: ich kann es nicht ändern, dass die welt von alleine dreckig wird, einfach weil sie sich um sich selbst dreht und dabei ne menge staub aufwirbelt.
soweit zur hausarbeit. hausarbeit kommt bei mir immer auf die liste. schon aus dem grunde, damit ich jeden tag etwas als erledigt abhaken und dann stolz auf mich sein kann
dann kommen noch manche sachen auf die liste, deren erledigung mit geldausgeben verbunden ist. da muss ich je nach priorität erst für sparen bzw. einen günstigen augenblick abwarten. schuhe zum schuster bringen ist leichter, wenn ich für die neuen absätze nicht drei tage hungern muss.
außerdem stehen sachen auf meiner liste, wo ich mich nicht mit auskenne, die mir neu sind, für die ich muße brauche, innere ruhe und konzentration - weil deren erledigung "mal schnell so nebenbei" schief gehen könnte.
zum beispiel die sensorreinigung der digitalen spiegelreflexkamera: habe ich nach fast vier monaten drum herum schleichen und informationen besorgen und noch diverses zubehör kaufen vorgestern endlich erledigt. ganz vorsichtig. hat funktioniert!
ach, nochwas: auch terminarbeiten setze ich auf die liste. die mache ich immer erst kurz vor knapp. erstens, weil ich oft die erfahrung gemacht habe, dass es keinen sinn macht, die dinge zu früh fertig zu haben: oft wurden dann kurzfristig doch noch änderungen fällig oder die aufträge wurden ganz gecancelt. dann war all meine mühe vergeblich. no good! zweitens, weil ich in meinem perfektionismus (der geboren ist aus der angst, nicht gut genug zu sein) dazu tendiere, nicht fertig zu werden, wenn ich für die erledigung mehr zeit habe als unbedingt notwendig ist. wenn ich mit einer aufgabe, für die ich drei stunden brauche, mit einplanung von puffern und unvorhergesehenem erst fünf stunden vor abgabe anfange, dann ist ganz ausgeschlossen, dass ich statt der vorgesehenen drei stunden plötzlich drei tage damit beschäftigt bin.
es gibt noch mehr aspekte, ich habe noch nicht alles aufgedröselt.
eines aber ist bei allen gleich: wenn ich dann etwas erledigt habe und von der liste streichen kann, (ganz egal, ob die liste auf papier existiert oder nur in meinem kopf oder in meinem herzen) wenn ich was weg-geschafft habe, fühle ich mich auch innerlich ganz 'aufgeräumt'. das tut mir gut!
@ schneefrau! gelle, is auch manchmal super, wenn frau sich auf den weg macht und etwas neues ausprobiert!!
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
.......ich bin irgendwie anders drauf, aber das hier zu lesen ist wirklich unterhaltsam 
es sind die kleinen Dinge im Leben...
ruby!
!
muss denn dieses ding einen solchen lärm machen,