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Saufnix  
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Dieses Thema hat 71 Antworten
und wurde 6.529 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
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mihu ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2009 10:43
#61 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von TheWidth
Bei meinem letzten Entzug (Januar 2008) stand eine neue Flasche Wodka griffbereit. Ich hatte zunächst vor, mich stufenweise runterzutrinken, was ich dann aber sogar sein ließ. Irgendwie ging's plötzlich, auch ohne Medikamente. Die Flasche habe ich im August 2008 einem Freund geschenkt.

Ich finde es nicht "verantwortungslos", das hier zu ezählen.

@thewidth, ich finde, deine schilderung deines weges hat absolut nix mit verantwortung gegenüber anderen hier zu tun. schließlich ist es dein weg, den du gegangen bist und jeder muß seinen eigenen weg finden.
ich finde deine schilderung sogar sehr gut - zeigt sie doch wieder einmal die vielseitigkeit der verschiedenen möglichen wege und bietet manchem vielleicht einen neuen denkansatz für seinen eigenen weg.
jaja...das leben ist bunt.


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

12.01.2009 11:26
#62 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

hallo the width

ich hab nochmal zwei nächte drüber geschlafen und viel nachgedacht, komm aber immer noch zu keinem anderen resultat.

aber erst mal zu deiner frau, wollte ihren beruf bestimmt nicht abwerten. ich wollte lediglich zu ausdruck bringen das ich ihren beruf nicht als rechtfertigung ansehen kann einen süchtigen beim entzug zu begleiten, daß sollte grundsätzlich nur dafür ausgebildetes fachpersonal.

du schreibst das du glaubst das der kalte entzug dir mehr gebracht hat, weill du für ihn leiden mustest.
hmm...
ist das selbe ergebniss mehr wert wenn es ( zu ) teuer erkauft wurde?

statistiken führe ich grundsätzlich ungern an, mir ist egal ob einer von fünf, zehn oder zwanzig einen krampfanfall bekommt dazu kommen ja auch noch schlaganfälle und herzinfakete, auf grund des verrückt spielenden kreislaufs
das risiko ist sehr hoch, genau wie bei den geplazten krampfadern in der speiseröhre, auch kein schöner tod.
dazu kommt noch das die risiken und auch die entzugserscheinungen , bei jedem neuen entzug größer werden.
das reicht mir zu wissen, ganz ohne statistik.

auch finde ich es nicht sehr fair jemanden zu bitten einem dabei zu helfen.
auch wenn der jenige sagt das er es gerne für einen tut. man übergibt ihm doch die verandwortung über sein leben...
und wenn es schief geht, irgendwas unvorhergesehenes passiert oder herbei geholte hilfe nicht rechtzeitig eintrift?
du nimmst doch billigend in kauf das dein partner dann mit der schuld weiter leben muß und sich berechtigte vorwürfe machen lassen muß!
abgesehen davon, daß es für den partner bestimmt nicht leicht ist das mitzumachen, ich möchte meinem partner es nicht zumuten, solange es es unnötig ist, gibt ja alternativen.

hast du eigendlich einmal in einer klinik entgiftet?
ich hab den eindruck du hälst das für einen spaziergang.
sicher, die entzugserscheinungen werden gemildert, sind aber nicht ganz weg und bei einigen auch noch recht heftig.
in den durchschnittlichen 3 tagen an denen man medikamente bekommt ist man bestmmt besser dran als die ersten tage ohne zu entgiften, aber es ist bei weitem nicht so das man ein paar pillen einwirft und alles ist gut.

dann gibt es noch mehr gewaltige unterschiede ob kalt oder in einer klinik.
zuhause macht man ein paar schlimme tage durch....
und dann? man macht weiter wie gehabt. der körper mag trocken sein, der kopf noch lange nicht!!!
in der klinik dauert der entzug meißt 14 tage.
in den ( durchschnittlichen ) ersten 3 tagen, steht man unter medis, da passiert nicht viel, außer das man durch die mitpatienten den spiegel vorgehalten bekommt!
man hält sich zunächst für was besseres wie die anderen, noch nicht so weit unten, muß aber schnell einsehn das man genau da hingehört, einer von " denen" ist!
diese einsicht tut weh und ist heilsam, zeigt einem wo man steht!
sicher gibt es dort keine therapie, aber gespräche mit ärzten und pfleger und auch mitpazienten die einem weiterbringen und augen öffnen, neue denkansätze bringen.
man wird auch über therapieformen informiert und kann noch aus der klinik herraus, mit hilfe der klinik, weitere schritte einleiten, damit es möglichst nahtlos weiter geht.

nach der körperlichen entgiftung wird der körper auch wieder fit gemacht, durch sport zum beispiel, man wird an einen geregelten tagesablauf gewöhnt ( der bei vielen nicht mehr gegeben ist) und , ganz wichtig , medizinisch auf dem kopf gestellt um zu sehn in wie weit der körper geschädigt ist und wo da handlungsbedarf ist!
man hat auch in diesen tagen viel zeit über sich klar zu werden, nachzudenken und entscheidungen zu treffen,
mit hilfe vom personal.

ich hab, wie viele andere auch, diese zeit dringent gebraucht, ohne den üblichen alltagsstress, abgeschirmt unter der " käseglocke"!

übrigens, man kann auch beide sachen miteinander verbinden.
wenn man der meinung ist das man... warum auch immer...
kalt entziehen möchte, kann man das, nach absprache, auch in einigen kliniken machen.

ich hab auch schon davon gehört das es ärzte gibt die den kalten entzug enpfehlen, das war irgendwo in osteuropa glaub ich und es ging um heroin, mag sein das man es in italien auch so macht, vieleicht aber auch nur mangels anderer möglichkeiten?
( nur eine vermutung )

ich kann noch so überlegen, komme immer wieder zu dem schluß, daß eine entgiftung in einer klinik nicht nur wesendlich ungefährlicher ist, sondern auch sonst jede menge vorteile bietet die der kalte entzug nicht hat!

ich kann mir nur einen grund denken warum jemand den kalten entzug vorzieht, daß ist scharm in die klinik zu gehn,sich so " öffendlich" zu seiner sucht bzw krankheit, bekennen zu müssen.
aber muß man das nicht sowieso wenn man dauerhaft zufrieden trocken werden möchte?
ganz allein im stillen kämmerlein,ohne hilfe, schaft man das bestimmt nicht.

lieber gruß, mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


zai-feh ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2009 13:01
#63 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Hi Mary,

ein paar Sachen an Deinem Post stören mich gewaltig:

Zitat
auch finde ich es nicht sehr fair jemanden zu bitten einem dabei zu helfen.
auch wenn der jenige sagt das er es gerne für einen tut. man übergibt ihm doch die verandwortung über sein leben...
und wenn es schief geht, irgendwas unvorhergesehenes passiert oder herbei geholte hilfe nicht rechtzeitig eintrift?
du nimmst doch billigend in kauf das dein partner dann mit der schuld weiter leben muß und sich berechtigte vorwürfe machen lassen muß!



Ich keineswegs der Ansicht, dass ihm dadurch die Verantwortung für das eigene Leben übergeben wird - oder siehst Du das genauso bei ambulaten Operationen, bei denen auch immer jemand dabei sein muss bis zum Ende der ersten Nacht - einfach zur Sicherheit.
Und wieso muss der Partner dann mit einer SCHULD leben? und gar BERECHTIGTE Vorwürfe machen lassen?
Das würde ICH als massiv übergriffig in doppelter Hinsicht sehen. 1. Ist der "Aufpasser" schon mal an gar nix Schuld. 2. Ist er "Entzieher" selber ein erwachsener Mensch und ER(SIE) hat diesbezüglich eine Entscheidung getroffen.

Um es klar zu machen: Ich würde niemandem einen Kaltenzug empfehlen. Ich würde aber auch keiner Frau zu einer Hausgeburt raten. Die Risiken sind in beiden Fällen deutlich höher als im Krankenhaus. Trotzdem entscheiden sich Menschen immer wieder dazu.


Zitat
dann gibt es noch mehr gewaltige unterschiede ob kalt oder in einer klinik.zuhause macht man ein paar schlimme tage durch....
und dann? man macht weiter wie gehabt. der körper mag trocken sein, der kopf noch lange nicht!!!



Und ob die (ein bis)drei Wochen Entgiftung helfen, das ganze Leben zu ändern? naja, das wag ich zu bezweifeln. Du schreibst gerade so, als würde ein "Kaltentzügler" zwangsläufig rückfällig und ein Krankenausentzügler würde dadurch sicher und für immer gestärkt durchs Leben gehen.
Ich habe einmal kaltentzogen und bin seither trocken (ist nun wirklich ein paar Jährchen her). Mein Exmann hatte so 20 bis 30 Entgiftungen, 3 LZTs und was weiß ich nicht noch alles hinter sich - gut mittlerweile ist er auch trocken. Aber bei ihm ist das nicht durch die LZTs oder Entgiftungen passiert - sondern irgendwann wurde die Alkohol freie Zeit zur Trockenheit.

Und woher weißt Du, dass jemand, der kalt entzieht dann weiter macht wie gehabt und jemand der in einer Klinik entgiftet hat nicht?

Dein Post klingt für mich nach dem alten Märchen:
"Motivier, motivier, therapier, therapier, trocken"

Suse


moni214 ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2009 14:25
#64 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Hallo Suse
Ersteinmal geht jeder der wirklich trocken werden will seinen eigenen Weg.Ich habe in der Klinik entzogen und für mich war es gut so.Die Gespräche mit dem Personal und auch Mitpatienten waren für mich Motivation trocken zubleiben.Ich habe dort Menschen gesehen die durch den Alkohol wirklich ein Frack waren und mir wurde bewusst das ich nicht so enden wollte und will.Zu hause hätte ich das Elend nicht gesehen.Ich glaube das mich das noch bestärkt hat in meinen Entschluss.
Width hat die Verantwortung schon an seine Frau weitergegeben den im Delir oder Krampfanfall usw. konnte er keine Verantwortung mehr für sich übernehmen.Da mußte sie für ihn die Verantwortung tragen.
Es ist und es bleibt so das jeder seinen eigenen Weg gehen muß,wir können hier nur Möglichkeiten anbieten.
..............................Moni


moni214 ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2009 14:27
#65 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Hallo Suse
Ersteinmal geht jeder der wirklich trocken werden will seinen eigenen Weg.Ich habe in der Klinik entzogen und für mich war es gut so.Die Gespräche mit dem Personal und auch Mitpatienten waren für mich Motivation trocken zubleiben.Ich habe dort Menschen gesehen die durch den Alkohol wirklich ein Frack waren und mir wurde bewusst das ich nicht so enden wollte und will.Zu hause hätte ich das Elend nicht gesehen.Ich glaube das mich das noch bestärkt hat in meinen Entschluss.
Width hat die Verantwortung schon an seine Frau weitergegeben den im Delir oder Krampfanfall usw. konnte er keine Verantwortung mehr für sich übernehmen.Da mußte sie für ihn die Verantwortung tragen.
Es ist und es bleibt so das jeder seinen eigenen Weg gehen muß,wir können hier nur Möglichkeiten anbieten.
..............................Moni


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

12.01.2009 15:03
#66 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

hi suse

das mit der veradwortung abgeben und die und die folgen die daraus entstehen können, hat durchaus einen realen hintergrund.
ich bekomm die geschichte nicht mehr ganz zusammen.
als ich noch frisch in meiner gruppe war, war da auch ein junger mann, ein bruder von einem betroffenen, der zimmlich zeitgleich mit der gruppe aufgehört hat als ich dort aufschlug.
ist schon ein paar jährchen her, aber da ist so was geschehen und der bruder, der den kalten entzug begleitet hatte, hat mit seiner rolle in der geschichte zu kämpfen gehabt.
ich bin mir aber nicht sicher ob der süchtige gestorben ist oder nur weiter getrunken hat.
aber es spielte ein krampfanfall und das gefühlsdurcheinander des helfenden bruders eine rolle, der sich selber vorwürfe machte und auch probleme mit den eltern deswegen hatte.

suse, ich wollte nicht das meine post so rüber kommt als müsse man nur in einer klinik entgiften und alles wird gut.
was ich wohl sagen wollte ist, das ich der meinung bin, daß man nach der klinik eher was für sich tut, eher die schritte in eine gruppe und/oder zur therapie macht, schon alleine da man dort mit vielen infos dazu gefüttert wird und sich auch schon öffendlich gemacht hat, sprich daß man sich schon getraut hat hilfe anzunehmen, somit die scharm/hemmschwelle nicht mehr so groß ist.
neben den anderen vorteilen die sie bietet.

ob es leztendlich fruchtet ist natürlich nicht sicher, denke nur das es die vorraussichten dazu besser sind.

lieber gruß, mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

12.01.2009 15:34
#67 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von moni214
Ich habe dort Menschen gesehen die durch den Alkohol wirklich ein Frack waren



Ich wusste gar nicht, dass das geht

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2009 15:40
#68 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

aber jetzt


Randolf Offline




Beiträge: 1.176

12.01.2009 17:05
#69 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

ein Wrack von einem Frack...

"Lass das Wünschen und die vorsichtigen Berechnungen beiseite.
Was du am meisten fürchtest, ist bereits geschehen."


moni214 ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2009 21:00
#70 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Hallo Leute
Ich finde es einfach nur herrlich wie ihr auf einen Rechtschreibfehler reagiert.Leute ihr seid echt super,wie ihr dabei das eigentliche Thema aus den Augen verliert.
.......Moni


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

12.01.2009 21:38
#71 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

Soll ich mal den mihu fragen, ob er noch ein Sonnentageskärtchen für dich übrig hat?

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


funkelsternchen Offline



Beiträge: 3.824

13.01.2009 09:04
#72 RE: Mein Aktuelles Problem.... Zitat · Antworten

@martham
eine entgiftung entgiftet den körper. aber noch lange nicht den geist.

funkelsternchen


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