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Saufnix  
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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 2.082 mal aufgerufen
 Nass und Trocken
Seiten 1 | 2
adriano ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 15:08
RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

hallo leute,

bin erst seit heute hier und mache gleich ein neues thema auf, hoffe das gilt nicht als unhöflich...

seit etwa 2 jahren trinke ich problematisch, was sich bis anfang des jahres immer mehr gesteigert hat. schließlich war ich dann (auf druck von außen)in einer entgiftung.
danach hat es etwas zeit gedauert, bis ich mich zu einer langzeitherapie entschlossen habe
(davor war ich überzeugt, dass zweimal die woche - oder wenigstens ambulant völlig ausreicht).
nach meinem entschluss ging es dann noch mal locker 4 monate bis ich nun endlich (sic!) demnächst (in ca. 3einhalb wochen) für 12 wochen in die "anstalt einfahre". http://www.saufnix.com/smilies/board/mauer.gif


und zwar nach lindow... soll ja da sooo toll sein.
ok... sorry... will keinen vollmüllen, aber bin voller zweifel; fürchte schlechte therapeuten und 2-bett-zimmer (DIE VOR ALLEM!... das war während der entgiftung schon übel... und die hat nur 7 tage gedauert...), fürchte nicht zuletzt mich selbst und das auseinandernehmen des selbigen...

ich weiß, so eine einrichtung ist kein fürstenhof (o-ton mein hausarzt), aber ich hege JETZT schon abbruchgedanken (so nach dem motto... 4 wochen durchhalten wäre ja schon mal super)...

sollte sich jemand die mühe gemacht haben all das bis zum ende durchzulesen... würde ich mich über antworten riesig freuen, insbesondere zu themen wie:
* lindow (salus-klinik)
* 2-bett-zimmer
* abbruch
* und alles was ihr überhaupt so denkt oder in der therapie vielleicht erlebt habt.

vielen dank und liebe grüße
http://www.saufnix.com/smilies/board/smilie_dunkel.gif


Theo45 Offline




Beiträge: 1.963

22.07.2008 15:30
#2 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Hallo Adriano,willkommen hier
Angst vor neuem Unbekannten ist doch normal.
Angst vor der Therapie selbst mußt du aber nicht haben.
Sieh es als Start in ein neues Dicherleben ,mit Ausseinandersetzung mit Anderen und ja auch mit dir.
Aber immer schön langsam.
Auch ich war in Lgz. dachte erst 12Wochen endlos Zeit,doch die ging sehr schnell vorbei.Aber schau dich mal hier um ,es wurde das ein oder andere schon zum Thema Therapiegeginn geschrieben .
gruß Theo

Lebe den Tag und las den Tag dich leben.


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

22.07.2008 15:33
#3 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Hi Adriano!

Also ich habe zwei Langzeittherapien hinter mir, und ich erinnere mich durchaus, dass ich vor beiden ziemlichen Schiß hatte. Das erledigte sich aber schnell, als ich erstmal da war.

Auf zwei Deiner Punkte möchte ich eingehen:

Zweibettzimmer-Unterbringung hatte ich in meiner zweiten LZT auch. Ich frage mich, warum Du das so kritisch siehst.
Es ist unter anderem ja auch Sinn der Maßnahme, dass der trocknungswillige Alki wieder lernt, sich sozial einzuordnen ( nicht unterzuordnen ). Viele haben ja bis zur Abstinenz doch eher nach dem Motto " Ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert" dahinvegetiert, und müssen sich an ein verträgliches Miteinander erst wieder gewöhnen. Da ist etwas soziale Kontrolle durch einen Zimmergenossen vielleicht sogar angebracht.
Jedenfalls wurden mein Zimmerpartner und ich damals gute Kumpel. Und hätte es gar nicht geklappt, wären wir halt anders aufgeteilt worden....
Aber wer auch immer Dir da "zugelost" wird, in einem Boot sitzt ihr - bei allen Unterschieden - sowieso.

Abbruch kam in meinen beiden Therapien selten vor. Auch ich fand es nicht schwierig, in der Therapie nichts zu trinken, und mich in die Maßnahmen zu fügen bzw. begeistert mitzuwirken. Unter der "Käseglocke" ist alles einfach. Weit schwerer ist in meinen Augen der Schritt nach draußen! Davor wäre etwas Angst bzw. Respekt weit eher angebracht.
Ich bin beide Male im Anschluß an die LZT 1995 und 1999 rückfällig geworden.

Trocken wurde ich dann erst Anfang 2004, dann "nur" mit Entgiftung, Suchtberatung und Selbsthilfegruppe.

Fazit: Angst vor der Thera ist normal, verfliegt aber sobald Du da bist vermutlich von selbst...


LG

Christoph

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


adriano ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 15:41
#4 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

vielen dank theo und elefantino!
ich empfinde die 12 wochen tasächlich als richtig lange zeit
und es tröstet mich, dass ihr beide einhellig der meinung seid, dass die zeit dann vielleicht doch schneller vergeht, als man das vorher annimmt.
...und danke generell für´s
mutmachen...http://www.nexusboard.net/images/wink.gif
http://www.nexusboard.net/images/wink.gif


Theo45 Offline




Beiträge: 1.963

22.07.2008 15:45
#5 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Adriano,
Gehst du aus eigenem Antrieb in die Lgz. oder wieder auf druck .
Ich denk das könnte Entscheident sein.

Lebe den Tag und las den Tag dich leben.


adriano ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 17:49
#6 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

hallo theo,
danke für deine mail!

die therapie ist ganz allein meine entscheidung, obwohl mein umfeld (familie, freunde) mich darin bestärkt.

meine panik vor dem 2-bett-zimmer rührt wohl daher, dass ich noch nie in einem krankenhaus war (ich weiß wohl, dass die einrichtung KEIN krankenhaus ist) - bis zur entgiftung.
und ich muss dir sagen: das war schrecklich. ich hatte in der zeit drei "mitbewohner" und mit zweien kam ich gar nicht klar. viel älter und am schnarchen und am labern...
sorry... will nicht borniert rüberkommen... aber der verlust an intim-/privatsphäre ist vielleicht das was mir am meisten angst macht. ich habe schon probleme mit freunden in einem raum zu schlafen, wie soll es dann erst mit zufällig ausgesuchten fremden menschen sein.
ich habe wenig lust anderen leuten beim schlafen zuzuschauen, geschweige denn mich mit ihren lauten/körperausdünstungen zu konfrontieren - man sollte sich nachts aussuchen können, mit wem und wann man das zimmer teilt.
aber das ist wohl der preis...

beste grüße


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 20:19
#7 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

hi adriano,

ich war letztes jahr in einem krankenhaus zur entgiftung. und ich hatte während dieser zeit 3 völlig unterschiedliche mitbewohner in dem 2bett-zimmer.

der erste war herr x. mitte 50, ein finanziell armes "schwein", schon ziemlich kaputt vom alk, extremes zittern am körper. aber ein absolut netter typ. haben uns gut unterhalten und auch sehr gut verstanden, zumal er früher ähnliche drogengeschichten erlebt hat, wie ich. er hatte einen therapieplatz. das tolle war, als er sich das erste mal, rasiert und haare selbst geschnitten hat. auch wenn er noch ziemlich durch aussah, man konnte ihm die freude direkt anmerken. und er wirkte so, als bekäme er wieder lebenslust.
ich habe einen feinschlägigen essentiellen tremor (ein leichtes zittern, das andere nicht wirklich bemerken) und hatte mich vor der entgiftung darüber schon etwas informiert. als er zur therapie abgeholt wurde, hab ich ihm zuhause, als ich einen nachhausegehtag hatte, sachen über den tremor ausgedruckt, und das einem typen von der therapieeinrichtung mitgegeben, mit der bitte es herrn x zu überreichen. schade, weiß nicht leider nicht, wie es ihm heute geht.

der zweite war herr y. mein alter, so mitte 30, eher so der philosophische studententyp, der gerne mal was gekifft hat und eher nicht den alkkonsum, sondern eher seine angst über irgendein herzversagen als hauptproblem hatte. er hat sich selbst von einem notarztwagen ins krankenhaus bringen lassen, weil er akute herzprobleme und angstzustände in dem moment hatte. sonst lockerer typ, haben viel gelacht, hab durch ihn "fleisch ist mein gemüse" kennengelernt, er hat abends manchmal draus vorgelesen, war lustig. und er hatte ein notebook mit auf unserem zimmer. so haben wir mal einen tag 1-2 filme gucken können. dank callysta *gg* konnten wir auch mal einen teil von "saw" gucken. sind aber beide eingeschlafen, haben vergessen, das notebook wegzupacken und nächsten tag mußte er das abgeben. hatte wohl die nachtschwester bei ihrem nächtlichen rundgang entdeckt *fg*.

der dritte war herr z. auch so ende 50, alter st. paulianer, fußballfan, lkw-fahrer, finanzielle probleme, echter hamburger eben. der hatte viel mit trinkgedanken zu tun. ansonsten auch ein sehr sympathischer typ. ich war in der entgiftung komischerweise immer problemlos vor 6 uhr wach. hatte dann auch frühstücksdienst übernommen, so hatte ich gleich morgens schon was zu tun und frischen kaffee *gg*. und herr z. war auch ein frühaufsteher. so sind wir oft morgens zusammen als eine der ersten mit frischem kaffee und zigarette raus vor die tür gegangen, es war noch dunkel, und wir haben den tag mit interessanten gesprächen begonnen. war so im september, also morgens so früh noch richtig frisch. aber die frische luft tat immer sehr gut. war für mich immer ne gute stimmung am morgen.
ich glaube, herr z. hatte einmal was getrunken, als er seinen ausgehtag hatte, und ich glaube, er hat auch abgebrochen. da war ich aber schon weg glaube ich. auch schade, aber hab seine nummer. --- hab jetzt gerade mal versucht, ihn zu erreichen, aber war nur mailbox dran. versuch ich morgen nochmal. --- bei ihm wüßte ich nämlich auch gern, ob er seinen absprung geschafft hat. war also auch ne gute zeit mit ihm.

was ich nur damit sagen will ist, daß du vielleicht sehr interessante menschen auf deinem zimmer hast. laß dich einfach etwas drauf ein, und laß dich einfach überraschen. beim schlafen zugucken mußt du ihnen ja nicht - obwohl das auch lustig sein kann *sfg* - hast doch die augen zu beim schlafen. und das thema schnarchen...vielleicht schnarrchst du selbst nachts extrem und ansonsten mußt du eben einfach schneller sein beim einschlafen *sfg*.
und wenn es gar nicht geht, dann machst du einfach partnertausch. vielleicht hast du super mitschläfer und ihr könnt euch in der therapie gegenseitig motivieren und richtig puschen. ihr könntet z.b. das motivationszimmer *gg* werden wollen.

wenn die zeit vor dir liegt es eine lange zeit, wenn sie hinter dir liegt ist es eine kurze zeit. zeit vergeht schnell.

sonnige grüße und viel glück auf deinem weg.
mihu


grufti Offline




Beiträge: 3.764

22.07.2008 20:35
#8 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Hi adriano,


herzlich willkommen hier!

Angst vor dem Unbekannten ist normal, würde ich auch sagen.

Ich habe eine einjährige ambulante Therapie hinter mir, vor der hatte ich am Anfang auch Angst, so nach dem Motto

(Zitat) "fürchte nicht zuletzt mich selbst und das auseinandernehmen des selbigen..."

Ich habe die Angst dann dadurch überwunden, dass ich mir gesagt habe: Jetzt halte ich mal die ersten drei Monate durch, hinterfrage NICHT die ganzen Maßnahmen, die die mit mir machen, mache mir keine Gedanken, ob die Therapeuten gut oder schlecht sind etc..., sondern nehm's einfach mal so wie's kommt. Und nach drei Monaten schau ich in den Spiegel, ob es mir besser oder schlechter geht als vorher und entscheide dann, ob ich weitermache.

Und siehe da, es ging mir besser, also hab ich weitergemacht und auf diese Weise die ganze Therapie bewältigt.

Seitdem gehe ich regelmäßig in meine SHG und lerne da viele Leute (trockene und nasse Alkoholiker) kennen, weil wir in unserer Gruppe viele "Gäste" haben, sagen wir es mal so.

In Summe überwiegen bei weitem die, die sich fragen, wie sie nur so blöd sein konnten, und so lange keine Therapie oder zumindest fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sprich: Die allermeisten empfinden die Therapie als gut und hilfreich. Man muss sich halt auch "trauen" und sich drauf einlassen. Ich wurde zwar nicht auseinandergenommen, aber irgendwas hat sich in mir schon bewegt, das es mir ermöglicht, heute anders (besser, aber nicht immer leichter) durchs Leben zu gehen als vorher.

Wir haben mal in der Gruppe besprochen, dass es ein durchaus positiver Effekt der Alkoholkrankheit ist, dass wir dadurch gezwungen werden, uns viel intensiver selbst zu hinterfragen als andere. Ich finde das auch.

Zu diesem intensiveren Auseinandersetzen mit dir selbst führt dich die Therapie, und das ist spannend, auch manchmal schmerzhaft, aber zumindest für mich war es ein Riesengewinn für meine Persönlichkeit.

Da ist die Frage Ein- oder Zweibett-Zimmer ziemlich nebensächlich, obwohl ich in dieser Richtung auch etwas empfindlich bin. Z.B. habe ich mir während der Entgiftung ein Einbett-Zimmer "gegönnt" und den Aufschlag aus eigener Tasche gezahlt

Ich wünsch dir alles Gute und lass von dir hören!

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


Theo45 Offline




Beiträge: 1.963

22.07.2008 22:03
#9 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von mihu
hi adriano,

ich war letztes jahr in einem krankenhaus zur entgiftung. und ich hatte während dieser zeit 3 völlig unterschiedliche mitbewohner in dem 2bett-zimmer.

der erste war herr x. mitte 50, ein finanziell armes "schwein", schon ziemlich kaputt vom alk, extremes zittern am körper. aber ein absolut netter typ. haben uns gut unterhalten und auch sehr gut verstanden, zumal er früher ähnliche drogengeschichten erlebt hat, wie ich. er hatte einen therapieplatz. das tolle war, als er sich das erste mal, rasiert und haare selbst geschnitten hat. auch wenn er noch ziemlich durch aussah, man konnte ihm die freude direkt anmerken. und er wirkte so, als bekäme er wieder lebenslust.
ich habe einen feinschlägigen essentiellen tremor (ein leichtes zittern, das andere nicht wirklich bemerken) und hatte mich vor der entgiftung darüber schon etwas informiert. als er zur therapie abgeholt wurde, hab ich ihm zuhause, als ich einen nachhausegehtag hatte, sachen über den tremor ausgedruckt, und das einem typen von der therapieeinrichtung mitgegeben, mit der bitte es herrn x zu überreichen. schade, weiß nicht leider nicht, wie es ihm heute geht.

der zweite war herr y. mein alter, so mitte 30, eher so der philosophische studententyp, der gerne mal was gekifft hat und eher nicht den alkkonsum, sondern eher seine angst über irgendein herzversagen als hauptproblem hatte. er hat sich selbst von einem notarztwagen ins krankenhaus bringen lassen, weil er akute herzprobleme und angstzustände in dem moment hatte. sonst lockerer typ, haben viel gelacht, hab durch ihn "fleisch ist mein gemüse" kennengelernt, er hat abends manchmal draus vorgelesen, war lustig. und er hatte ein notebook mit auf unserem zimmer. so haben wir mal einen tag 1-2 filme gucken können. dank callysta *gg* konnten wir auch mal einen teil von "saw" gucken. sind aber beide eingeschlafen, haben vergessen, das notebook wegzupacken und nächsten tag mußte er das abgeben. hatte wohl die nachtschwester bei ihrem nächtlichen rundgang entdeckt *fg*.

der dritte war herr z. auch so ende 50, alter st. paulianer, fußballfan, lkw-fahrer, finanzielle probleme, echter hamburger eben. der hatte viel mit trinkgedanken zu tun. ansonsten auch ein sehr sympathischer typ. ich war in der entgiftung komischerweise immer problemlos vor 6 uhr wach. hatte dann auch frühstücksdienst übernommen, so hatte ich gleich morgens schon was zu tun und frischen kaffee *gg*. und herr z. war auch ein frühaufsteher. so sind wir oft morgens zusammen als eine der ersten mit frischem kaffee und zigarette raus vor die tür gegangen, es war noch dunkel, und wir haben den tag mit interessanten gesprächen begonnen. war so im september, also morgens so früh noch richtig frisch. aber die frische luft tat immer sehr gut. war für mich immer ne gute stimmung am morgen.
ich glaube, herr z. hatte einmal was getrunken, als er seinen ausgehtag hatte, und ich glaube, er hat auch abgebrochen. da war ich aber schon weg glaube ich. auch schade, aber hab seine nummer. --- hab jetzt gerade mal versucht, ihn zu erreichen, aber war nur mailbox dran. versuch ich morgen nochmal. --- bei ihm wüßte ich nämlich auch gern, ob er seinen absprung geschafft hat. war also auch ne gute zeit mit ihm.

was ich nur damit sagen will ist, daß du vielleicht sehr interessante menschen auf deinem zimmer hast. laß dich einfach etwas drauf ein, und laß dich einfach überraschen. beim schlafen zugucken mußt du ihnen ja nicht - obwohl das auch lustig sein kann *sfg* - hast doch die augen zu beim schlafen. und das thema schnarchen...vielleicht schnarrchst du selbst nachts extrem und ansonsten mußt du eben einfach schneller sein beim einschlafen *sfg*.
und wenn es gar nicht geht, dann machst du einfach partnertausch. vielleicht hast du super mitschläfer und ihr könnt euch in der therapie gegenseitig motivieren und richtig puschen. ihr könntet z.b. das motivationszimmer *gg* werden wollen.

wenn die zeit vor dir liegt es eine lange zeit, wenn sie hinter dir liegt ist es eine kurze zeit. zeit vergeht schnell.

sonnige grüße und viel glück auf deinem weg.
mihu


Zu viel der Sonne heute ,Mihu ?

Lebe den Tag und las den Tag dich leben.


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2008 22:32
#10 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

@theo, wieso?


Theo45 Offline




Beiträge: 1.963

23.07.2008 09:46
#11 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Mihu,
sag hast du die Zeit dort Genutzt um deine Mitpatienten zu studieren.. oder um etwas über dich und deine Sucht zuerfahren.Wie erging es dir denn dort .Deine eigene Erfahrung ,nicht die der Mitpatienten...
Oder hast du etwa keine Gemacht

Lebe den Tag und las den Tag dich leben.


adriano ( gelöscht )
Beiträge:

23.07.2008 11:51
#12 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

danke für eure beiträge!
insbesondere sätze wie:

"Ich habe die Angst dann dadurch überwunden, dass ich mir gesagt habe: Jetzt halte ich mal die ersten drei Monate durch, hinterfrage NICHT die ganzen Maßnahmen, die die mit mir machen, mache mir keine Gedanken, ob die Therapeuten gut oder schlecht sind etc..., sondern nehm's einfach mal so wie's kommt. Und nach drei Monaten schau ich in den Spiegel, ob es mir besser oder schlechter geht als vorher und entscheide dann, ob ich weitermache."

zeigen mir doch deutlich worauf es wohl wirklich ankommen wird...
(ich hoffe, ich kann das grufti!

... es geht wohl wirklich darum einiges zu schlucken anstatt WIEDER zu schlucken...
die zweifel bleiben natürlich. klar, wer läßt sich schon gerne fremdbestimmen, unterordnen, vorschriften machen...
ich weiß es geht nicht ohne... und ich hoffe inständig, dass sich meine grundlegenden zweifel/ängste dann tatsächlich relativieren...
UND WENN NICHT... dann MUSS ich halt wieder gehen!

jedenfalls ist einiges auf fruchtbaren boden gefallen und hat mich zum nachdenken gebracht...

beste grüße an euch alle!


Faust Offline




Beiträge: 5.519

23.07.2008 17:58
#13 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von adriano
...
die zweifel bleiben natürlich. klar, wer läßt sich schon gerne fremdbestimmen, unterordnen, vorschriften machen...
ich weiß es geht nicht ohne...



Deine Bedenken kann ich aus Deiner Situation heraus durchaus nachvollziehen.
Ich habe selber lange genug rumgeeiert.

Aber die Argumentation steht nicht mal auf wackligen,
sondern auf gar keinen Füßen.

Was bestimmst Du denn noch selbst, wenn Du trinken musst?

Wann? - Nein.
Wo? - Kaum.
Wieviel? - Eher nicht.

Und mit welchen Auswirkungen?

LG
Bernd

"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. " (Bertrand Russell)


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

23.07.2008 18:14
#14 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

@theo, über meine erfahrungen in der entgiftung hab ich schon öfters was geschrieben. ist für mich eine super zeit gewesen.


adriano ( gelöscht )
Beiträge:

24.07.2008 12:35
#15 RE: schiß vor therapie Zitat · Antworten

o je bernd. wie wahr
... und wie scheisse richtig!

also gibt es keine alternative... oder ?

ich muss also meine freunde (von meiner freundin möchte ich gar nicht mehr sprechen...) in die dreimonatige diaspora schicken... und danach steh ich ich auf auf wie wie der phoenix aus der asche?

freufreu


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