ZitatGepostet von funkelsternchen(...)zufriedene "nüchternheit" hat für mich nix mit disziplin zu tun.
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Das stimmt schon. Aber wer ist schon ständig "zufrieden nüchtern"? Ich halte das für einen selten oder nie erreichten Idealzustand. Nüchtern sein heißt ja gerade auch, unangenehmen Dinge, die einen nicht ganz so zufrieden machen, in die Augen zu sehen. Und dann ist Disziplin durchaus hilfreich.
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
Also Körperlich habe ich keine entzugserscheinungen, bis auf schwitzen! Wenn ich hingegen höre/lese was andere beim entzug mitmachen, finde ich ist das kein wirklicher körperlicher entzug.
Und doch ich wusste, wie es wird, denn ich habe ja auch mal nicht getrunken auch zwischendurch immer wieder wegen Medikamenten, "keine Lust" oder anderem. Wenn es körperlich bei mir so schlimm gewesen wäre, hätte ich sicherlich eine Klinik aufgesucht um schlimmeres zu verhindern.
Wirklich schlimm ist meine Abhängigkeit von der Psyche her. Das "wegbeamen", situationen oder Problemen entwischen und solche dinge halt. Was wohl auch schwerer in den Griff zu bekommen ist als den Körper einfach nur rein zu entgiften.
Soul ich muss gestehn, aus deinen beiträgen kann ich persönlich für mich immer eine menge ziehen, sie machen mir mut und sagen irgendwie immer " weiter so, du bist auf dem richtigen weg, halt an, schau auf dich, merk was passiert, es ist nichts schlimmes es ist gutes und irgendwann musst du das nichtmal mehr nur denken, sondern irgendwann weisst du es ist gut und willst es garnicht mehr anders" Momentan verbringe ich glaub ich die meiste Zeit damit meinen Liebsten einkaufen zu schicken, weil ich sämtliche Alkoholfreie Getränke durchprobiere Cola und co ist mir zu Süss, Eistee mag ich nur den Teuren, ACEsaft geht ne Zeitlang aber dann wirds auch zu süss und nu bin ich bei Mineralwasser Medium angelangt gibt keinen blubberbauch, ist nich zu süss und man kann massig davon schlürfen. Mal schaun was ich noch so alles an Alkfreien Getränken finde in der nächsten Zeit .
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ZitatGepostet von Next(...)Und doch ich wusste, wie es wird, (...)
Nein, das wusstest du nicht. Jetzt weißt du's. Ein Delirium ist rein statistisch eher unwahrscheinlich, soviel stimmt. Aber zu meinen, bei 5 Halben pro Tag (im Übrigen auch gar keine kleine Menge) könne nix passieren und dass, wenn einmal nix passiert ist, nie Probleme auftreten, ist ein Irrglaube, abgesehen davon, dass du dir hier eine Hintertür zum Weitertrinken aufhältst.
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wollte mal fagen, ob du bzgl deiner eigenen Diagnose schon weiter gekommen bist? Zu Anfang warst du ja noch nicht soo sicher, hat sich was getan und hab ichs überlesen oder alles noch beim alten?
LG MP
* geboren am 28. Oktober 1957 - † gestorben am 24. September 2008
In jedem Fall habe ich in meinem Leben schon mehr Gifte konsumiert, als meinem Körper und Geist gut tun. Deshalb lebte ich von 1997 - 2003 komplett abstinent, von 2003 bis Januar 2008 gab es immer wieder Phasen von einigen Wochen, in denen ich, sagen wir kontrolliert, meine "Medizin" Wodka zu mir nahm, allerdings in nicht unerheblichen Mengen, wobei die Mengen weder zu- noch abnahmen.
Seit zirka 15. Januar dieses Jahres habe ich keine Tropfen mehr angerührt, sechs Monate also, ein Zeitraum, den ich zwischen 2003 und Ende 2007 auch schon eingehalten hatte. Die Frage, ob ich Alkoholiker bin, ist eher sekundär für mich. Ich würde sagen: "Infiziert ja, ausgebrochen nein". Bestimmt habe ich schon mehr konsumiert als mancher Alkoholkranke, das steht fest.
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Heute sind sie grade aber nicht so leicht, ich hab etwas Zahnweh -.- nd da habe ich natürlich sonst recht gern zum Alkohol gegriffen -.-, heute rette ich mich mit dem Gedanken das morgen der Zahnarzt auf hat und mir Alkohol garnicht helfen würde bis auf eine gewisse betäubung, die auch nur solange hilft wie ich nachschütten würde. Momentan habe ich ein wenig das Gefühl mein Körper zickt mich regelrecht an um mich zu testen. Aber ich bleibe auf meinem Weg, so muss ich auch nicht immer überlegen, geh ich zum zahnarzt und riskier den tag nicht trinken zu können oder trink ich lieber und warte bis morgen oder übermorgen oder über über morgen ....-.-
Ich halte weiter durch, schliesslich kann ich mit Alk später schlimmere Schmerzen haben als das bissl Zahnweh jetzt!
LG Next
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Danke dir Uta ^^, ja bis hierher habe ich es geschafft und ich habe vor noch viel viel weiter zu gehen. Wir haben eine Zahnklinik, aber die hat den Ruf einer Metzgerei und da ich sowieso Angst vorm Zahnarzt habe, warte ich lieber bis morgen und geh zur Ärztin meines vertrauens .
Ja mit dem betäuben hast du recht, jetzt nüchtern merkt man erst was der Körper alles schon für macken hat, die man sich vorher "schön" getrunken hat. Nun muss ich da erstmal durch und meinen Körper irgendwie wieder in den Normalzustand ersetzen, wenn es denn noch möglich ist, keine Ahnung ob ich nun schon körperliche schäden hab Alkoholbedingt.
Aber schlimmer kann es ohne Alkohol kaum werden, nur besser, was wieder n grund mehr ist den weg weiter zu gehen, egal was noch kommt.
LG Next
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Freut mich zu hören das du weiter standhaft bist und die Krankheit weiterhin nützt um zu wachsen.
Alkoholismus ist sicher einer der großen Herausforderungen an denen man entweder zerbrechen oder auch wachsen kann, gerade jetzt als ich heimgekommen bin hab ich einen Mann im Rollstuhl gesehen der nur 1 Bein hatte.
In solchen Momenten wird einem dann recht schnell bewusst wie klein die eigenen Herausforderungen doch sein können im Vergleich zu vielen anderen.
Wie könnten wir stärker, toleranter, empathischer und vieles mehr werden hätten wir nicht diese Chancen/Krisen (die Chinesen verwenden dafür ein und dasselbe Wort) an denen wir reifen könnten.
Zahnschmerzen sind ne ganz üble Sache, und auch ich würde dir empfehlen einfach mal zur Notaufname der Kiefer Chirugie zu fahren damit die dir wenigstens eine Spritze geben,niemand verlangt von dir mehr auf dich zu nehmen als notwendig ist.
Egal wies kommt , bis hierher hast du schon bewiesen wie viel in dir steckt , und später wirst du nur noch einen Bruchteil dieser Kraft brauchen um ein Craving zu besiegen.
Eine grundlegende Verhaltensänderung hingegen braucht einfach mal ein bisschen Zeit und Zuwendung, bereite dich auch darauf vor das von Zeit zu Zeit (speziel am Anfang) leichtes Selbstmitleid aufkommen kann, nach dem Motto , alle gehn zur Party aber ich muss zuhause bleiben, tjo das wird kommen.
ABER, der Lohn den du dafür bekommst, Selbstrespekt, Motivation , Stolz, von anderen Körperlichen gesundheitlichen Aspekten ganz zu schweigen,ist es sowas von wert !!!!!!
Du bist auf dem richtigem weg, und wenn man den mal angefangen hat zu gehen ,sind Ausrutscher in die andere Richtung nur noch schmerzhaft, jedes Glas Alkohol ist Schmerz in flüssiger Form, denk daran , wenn du denkst du trinkst hier ein Glas heller Freude so wies diese Unverantwortlichen Werbefritzen uns glauben machen wollen.
Es ist und bleibt, für uns zumindest, Schmerz in flüssiger Form.
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gibt keinen blubberbauch, ist nich zu süss und man kann massig davon schlürfen.
Ein Delirium ist rein statistisch eher unwahrscheinlich, soviel stimmt. Aber zu meinen, bei 5 Halben pro Tag (im Übrigen auch gar keine kleine Menge) könne nix passieren und dass, wenn einmal nix passiert ist, nie Probleme auftreten, ist ein Irrglaube, abgesehen davon, dass du dir hier eine Hintertür zum Weitertrinken aufhältst.
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