Erstmal ein herzliches Hallo in die Runde Vorstellen werd ich mich auch demnächst, also seid nicht böse, das ich gleich mit meinem Problem rausrücke.
Ich bin am Montag in die Entgiftung gegangen um endlich mal meines Problems Herr zu werden. Allerdings bin ich nach 3 Tagen wieder stiften gegangen und zwar aus dem Grund, das ich furchtbare Panikattacken bekam ob des ganzen Elends das ich da gesehen habe. Ausserdem hab ich große Schwierigkeiten überhaupt mal von zu Hause weg zu sein. Ich stand also permanent unter einem riesigem Stress. Entzugserscheinungen hatte ich gar keine und hatte ich auch noch nie.
Allerdings vermute ich, das ich eine schon ziemlich heftige Leberzirrhose habe. Alle Symptome dafür sind gegeben, als da wären: aufgeblähter Bauch mit rausstehendem Nabel, gerötete Handinnenflächen, leicht gelbliche Gesichtsfarbe(allerdings keien gelben augen) sowie mittlerweile leich geschwollene Fußknöchel.
Der Arzt in der Entgiftung sagte mir allerdings, das ich mir keine Sorgen machen müsste, nur der CK Wert müste überwacht werden.
Ich bin dann also mit der Überweisung und den Blutwerten zum Hausarzt geflitzt und hab ihn darauf angesprochen, das ich natürlich fürchterlich Schiß habe eine Zirrhose zu haben.
Aber der meinte nur, so schnell geht das nicht mit der Leberzirrhose.Untersucht hat er mich übrigens nicht, sondern da hab ich erst für Montag nen Termin(Ultraschall, Blut usw.) So weit so gut, aber was ich so lese im Internet darüber macht mich wirklich hibbelig.
Nun ist meine Frage ob die Ärzte wirklich so sorglos sind, oder ob die mich einfach nur beruhigen wollten. Beide wissen übrigens von meinen diversen Phobien.
Dürften die das, oder müssen die einem auch wenn´s heftig ist die volle Wahrheit sagen ?
Im Augenblick bin wirklich voll durch den Wind wegen dieser Ungewissheit.
Ist ein bissel lang geworden. Sorry dafür. Würd mich sehr über ein paar Antworten freuen
Schau mal da nach,ist sehr informativ.Ansonsten musst Du warten,was die Untersuchungsergebnisse sagen.Beim Ultraschall ist die Leberzirrhose ersichtlich und einige Blutwerte (Bilirubin,GGT,GOT etc.)können die Leberzirrhose auch eindeutig nachweisen. Da Du ja Deine Phobien erwähntest...ein Doc bin ich nicht und mir gehts dufte trotz Leberzirrhose. LG june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
hi, die ärzte werden dir nur eine diagnose mitteilen, wenn sie eine haben. dazu sind nunmal die vorgesehenen untersuchungen notwendig. vermutungen über mögliche befunde zu äußern wäre m.e. unverantwortbar. also warts ab.
ich kann nachvollziehen daß du nun hibbelig bist... du mußt wohl ein wenig geduld haben müssen- laß dir erst mal den ultraschall machen und die blutwerte bestimmen. ein arzt darf dir keine diagnose verschweigen oder schönreden- es ist verständlich,daß dein behandelnder arzt sich noch nicht konkret geäußert hat- er muß von konkreten befunden ausgehen. soweit erst einmal ein tipp bezüglich deiner leber und june hat dir einen link gepostet,wie ich grad sehe.
alles gute sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
Was mich aber ja ein bissel stutzig macht, sind die eindeutigen Symptome die ja sowohl der Klinikarzt als auch der Hausarzt gesehen haben( naja, der hat nur die Handflächen und mein Aschfahles Gesicht gesehen)
Hätt ich die Symptome jetzt irgendwo in einem Forum gepostet würde mir doch gleich jeder sagen das es sich da eindeutig um eine Zirrhose handelt. Wie weit fortgeschritten sei mal dahingestellt.
erst einmal, mach dich nicht verrückt. Bei mir wurde letztes Jahr auch eine Leberzirrhose diagnostiziert. Ich war im KH gelandet, nachdem ich eine handfeste Aszites hatte. Einerseits war es für mich zunächst einmal nicht gerade überraschend. Wer regelmäßig Alkohol in nicht mehr vertretbaren Mengen zu sich nimmt, der muß damit rechnen, daß das eintreten kann. Natürlich war ich nach der Diagnose schlagartig trocken, schlagartiger geht das eigentlich fast nicht mehr . Und natürlich kamen dann gewaltige Ängste hoch. An der Diagnose läßt sich nicht rütteln, die hab ich schwarz auf weiß. Aber ich kann gut damit leben, unter bestimmten Voraussetzungen natürlich. Regelmäßige Kontrolle meiner Leberwerte, gesunde Lebensweise, Körper beobachten usw. Meine Leberwerte haben sich wieder im Normalbereich eingependelt, lediglich das GGT ist noch erhöht. Aber ansonsten fühl ich mich wahnsinnig gut. Bin jetzt über ein Jahr trocken, fühl mich ausgeglichen und voller Tatendrang.
Also, mein Tipp: beim Googeln schlicht und ergreifend vorsichtig sein, viele Beiträge führen lediglich dazu, daß du nur noch am Grübeln bist. Warte die Untersuchungen ab, und wenn wirklich eine Zirrhose vorliegen würde, dann ist das immer noch kein Grund dafür, schwarz zu sehen. Mit Disziplin in der Lebensführung kann man eigentlich völlig normal leben. Ich laß mir mittlerweile keine grauen Haare mehr wachsen.
LG
Mugge
[ Editiert von Mugge am 06.06.08 8:34 ]
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)
Hallo Fender, Deine Bedenken und "Hibbeligkei", ob der eventuel bevorstehenden Diagnose > Cirrhose kann ich verstehen! Wobei ich einigen anderen "Postern" beipflichte, mit einer Cirrhose gut leben zu können, kommt allerdings auf die Einklassifizierung der Cirrhose an z.B. CHILD A, B oder C
Das beste was Du tun kannst um wieder einigermaßen Sorgenfrei werden zu können, hör auf mit dem saufen > sofort und schlagartig, Deine Leber und Deine "Restgesundheit" werden es Dir danken! Solltest Du abstinenterweise gute Leberwerte erzielen und dann wieder mit dem saufen anfangen, dann sei Dir gewiss, es geht dort weiter, wo Du aufgehört hast und der Verfall Deiner Rest-Leber wird um so schneller sein und was dieses bedeutet, dürfte nicht sehr angenehm sein. Solltest Du Dich über meine Schreibweise wundern, so sei mir bitte nicht böse, aber ich "Eiere" nicht gern herum. Klare Aussagen--Klare Handlungen>>>>alles klar?
Alles gute für Dich und lasse Dich nicht unterkriegen !!!
Hi, Ich trink keinen Tropfen Alkohol mehr. Da könnt ich mir bei dieser Geschichte ja auch gleich die Kugel geben. Gesoffen hab ich eigentlich immer dann, wenn meine Panikattacken zunahmen. Immer soviel, das ich gerade zur Ruhe gekommen bin. Bloss irgendwann reichten 1-2 Bier nicht mehr. Und so hat sich das dann immer weiter gesteigert. Irgendwann kam dann der Punkt wo ich nur noch am heulen war.
Und mit schöner Regelmässigkeit hab ich dann auch Knall auf Fall aufgehört mim saufen. Irgendwie konnt man den Kalender danach stellen. Halbes Jahr saufen, halbes Jahr trocken. Mal etwas mehr, mal etwas weniger.
Hast du den schon etwas gegen die Panickattacken unternommen oder sind die mit dem trocken sein weg gegangen ?
Achso...gerötete Handinnenflächen habe ich schon von Kindheit auf an..haben meine Geschwister übrigens auch. habe das auch mal abklären lassen...ohne Befund.
Warte mal auf deine Blutwerte und mach Dich nicht vorher verrückt.
LG und viel Glück UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
Hai Fender, gut so, mi´m nicht saufen, daß Beste was Du tun kannst! Glaub´mir gesoffen hat fast jeder hier, mit und ohne Grund, aber Gründe, denen kannste nachgehen > angehen und gut iss. Hab´selbst auch fast 20 Jahre gesoffen, um anderen zu gefallen, bis ich merkte, ich wollte eigentlich nur meinen Eltern gefallen! Und siehe da, als die Oldies auf dem Gottesacker lagen, waren meine Probleme auch weg und nun bin ich nicht mehr so leicht zu handeln, bin unbequem geworden, aber damit lebt es sich ganz gut und viel gesünder!!
Mein Tip: lass die Pfoten vom Alk, hol Dir Hilfe, wenn es Dir schwer fällt, such Dir ne SHG , es ist beileibe keine Schande, eine Schande ist es nichts zu tun.
Hast du den schon etwas gegen die Panickattacken unternommen oder sind die mit dem trocken sein weg gegangen ?
LG und viel Glück UTA
Im Moment hab ich gar keine Panikattacken. Allerdings hab ich von meinem Hausarzt auch 2 von den Drops bekommen die sie mir im Entzug gegeben haben. Verstand er übrigens nicht, das die mir nicht was mitgegeben haben, damit ich langsam davon wieder runterkomme.
Übrigens hab ich heut mit meinem Sozialtherapeuten gesprochen, und der meint, wäre mein Gesundheitszustand so kritisch wie ich meine hätten die mich im Leben nicht aus dem Krankenhaus gelassen. Das gibt mir dann ja doch einigermassen Hoffnung
tschüss und vielen Dank für die aufmunternden Worte
Fender
PS: Ich schreib am Montag dann mal was bei der Untersuchung rauskam.
War nun heut beim Ultraschall und so wie es aussieht hab ich wohl ne Riesengroße Leber dessen "Ende sich abgerundet hat"(O-Ton Onkel Doktor). Was wohl bedeutet, das ich schon eine Zirrhose habe. Allerdings sagt er, das ich wohl gerade nochmal die Kurve bekommen habe und man das in den Griff kriegt. Natürlich nur völlig abstinent. Selbstredend
Was meinen Bauch betrifft so hab ich zwar ein wenig Bauchwasser, aber mein Bauchumfang rührt eher daher das ich ne Menge Luft da drin hab und halt ein Becksgeschwür.
Eine besondere Diät muss ich auch nicht einhalten, sondern mich nur ausgewogen ernähren. Na denn, ich glaub das jetzt einfach mal.
Hallo Fender, dann sei dankbar für den Schuß vor den Bug, kann sehr hilfreich für den Weg in die Trockenheit sein . Ansonsten kannst du sehr viel dazu beitragen, daß deine Leber sich erholt und du die Sache in den Griff bekommst. Ich denke auch, daß du weiterhin deine Leberwerte regelmäßig kontrollieren läßt, das verleiht nämlich eine gewisse Sicherheit. Bei mir steht alle 6 Wochen Anzapfen beim HA an.
LG
Mugge
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)
Der Arzt wird mich jetzt sowieso nicht mehr los. Ich hab meinen Körper lange genug schikaniert. Werd auf jedenfall regelmässig kontrollieren lassen und vor allem müssen.
Nun gehts aber in erster Linie auch darum mich langsam wieder aufzupäppeln. Hab zuletzt ja fast gar nix mehr gegessen und ist ja auch gerade mal ne Woche die ich jetzt trocken bin.
Geht auch jeden Tag ein bissel besser.
Tschüss und nochmal danke für euren Zuspruch. Wirklich ein Klasse Forum hier
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Saufnix-Chat
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. Und natürlich kamen dann gewaltige Ängste hoch. An der Diagnose läßt sich nicht rütteln, die hab ich schwarz auf weiß. Aber ich kann gut damit leben, unter bestimmten Voraussetzungen natürlich. Regelmäßige Kontrolle meiner Leberwerte, gesunde Lebensweise, Körper beobachten usw. Meine Leberwerte haben sich wieder im Normalbereich eingependelt, lediglich das GGT ist noch erhöht. Aber ansonsten fühl ich mich wahnsinnig gut. Bin jetzt über ein Jahr trocken, fühl mich ausgeglichen und voller Tatendrang.
