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Saufnix  
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Dieses Thema hat 156 Antworten
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 Akute Hilfe
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tweety007 Offline




Beiträge: 94

18.04.2008 16:39
#61 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo,

nein...ich werde nichts trinken, nur wie hält man jetzt solche "Druck"-Situationen aus???

LG tweety007

Tu' jeden Tag einem Menschen etwas Gutes.


Friesenvolker Offline




Beiträge: 2.911

18.04.2008 17:05
#62 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo, tweety007,

"man" hält sie aus. Das haben schon viele vor Dir auch geschafft. Lenk' Dich ab, vielleicht gönn'ste Dir mal'n leckeres Eis, 'nen schönen leckeren Salat oder irgendwas anders, was Du gerne magst. Natürlich ohne alk, das ist schon klar.

Oder gehst 'ne Runde spazieren. Fahrradfahren wäre auch mal angesagt (hab' ich übrigens auch immer gerne gemacht und fahre auch heute noch gerne lange Touren), es gibt bestimmt was, was Dich ablenkt.

Da mußt Du jetzt durch.

LG
Fv

Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.


Tatti5 ( gelöscht )
Beiträge:

18.04.2008 18:43
#63 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hey tweetdy.

Schoen dass du den ersten schritt hinter dir hasst.Deine endtscheidund ist ganz richtig hilfe anzunehmen. Mir hat die stationaere th.auch geholfen abstand von vielem zu bekommen was ich nacher gut in den griff bekam.Wuensch dir dass dein mann dir zur seite steht.

VLG
Martine


tweety007 Offline




Beiträge: 94

19.04.2008 12:07
#64 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo,

die erste Reaktion von meinem Mann, "ich solle nicht so ein Drama draus machen....". Wieder mal nimmt er mich nicht ernst....

LG tweety007

Tu' jeden Tag einem Menschen etwas Gutes.


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

19.04.2008 12:35
#65 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo Tweety!
Das tut mir leid für Dich, wie Dein Mann reagiert - sowas fühlt sich bitter an, kann ich aus - wenn auch nicht ganz vergleichbarer - Erfahrung gut nachvollziehen.

Abwertendes, respektloses, rücksichtsloses und vor allem liebloses Verhalten Verhalten des Partners - in welcher Weise auch immer sie sich nun äußern mag - bekam bei mir seinerzeit als ich trocken wurde als einzig passendste Antwort ganz klar jene:

"...DU kannst ruhig so weitermachen. Aber auf die Weise wirst Du keine GESUNDE Frau BEHALTEN."

...wieder saufen "deswegen" war für mich absolut keine Option... ich wollte ja einen Weg finden, damit umzugehen, der mir GUTTUT und für mich gesund war (was beim Saufen ja wohl definitiv nicht der Fall gewesen wäre)
... also hat er ...na???... genau: die Frau eben nicht behalten. Punktum. .

"So einfach" ist das im Grunde. Auch wenns mittenmang live erlebt natürlich weiß Gott nicht so einfach ist.
Bei aufrichtig ernsthaftem Abstinenzentschluß muss er damit rechnen, dass Du irgendwann Konsequenzen daraus ziehst. Mach ihm ruhig klar, welche Tragweite das alles auch für ihn hat und haben kann.

Ich wünsch Dir, dass Du nicht allzuviele Konsequenzen dieser Größenordnung zu ziehen haben wirst und Dir das ein oder andre dann doch erspart bleibt. Trinken aufhören allein ist schon anstrengend genug, das weiß ich nur allzu gut.

LG
IngMarie

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einfach tun.
Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

19.04.2008 12:47
#66 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Moin Tweedy,
es nun mal leider so, dass sehr viele menschen nicht verstehen können was sucht ist. Weil sie selbst nicht süchtig sind.
Die denken, na dann trink doch nix, wenn du damit nicht klarkommst. Das da ganz andere, süchtige kräfte am wirken sind und das ein guter wille allein nicht ausreicht, dass ist denen so überhaupt nicht klar.
Wie auch.
So sie sich mit dem thema noch nicht beschäftigt haben.
Siehst du eine möglichkeit, via literatur zum thema z.b., deinen mann da hilfreich die augen ein stück weit öffnen zu können?
Das du dich nicht ernst genommen fühlst, kann ich gut verstehen
Vielleicht hilft es dir ein stück weit, dass du hier ernstgenommen und verstanden wirst. Zeigt dir ja auch, dass du richig liegst.
Lieben gruss dir
Esther

Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse.
Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue
Wege in eine bunte Welt.


theodor Offline




Beiträge: 420

19.04.2008 13:14
#67 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Tach Tweety
das dein Mann so reagiert tut mir leid.
Aber vielleicht hat er auch Angst vor veränderung,denn wen Du nichst mehr Trinks wirst du sehr wahrscheinlich selbstbewuster durchs Leben gehen ,Ihn auch öfter Hinterfragen, Ansprüche an Ihn richten. Die ersten bezüglich seines Trinkens mußte er ja schon erleben...Vorher war alles so schön Bequem warum ändern?
Gruß Theo

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

19.04.2008 14:37
#68 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

hi tweety007,

setz dich doch mit deinem mann zusammen mal vor den pc und laß ihn mal lesen, was viele hier schreiben. vielleicht kann er deine gedanken dann schon etwas besser nachvollziehen.
ist natürlich blöd, daß er so reagiert.

denk an dich und deine pläne.

lg mihu


funkelsternchen Offline



Beiträge: 3.824

19.04.2008 16:15
#69 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

hallo tweety,
genauso hat mein mann auch reagiert. laß dich bloß nicht beirren. es ist genauso schlimm, wie du es emfindest und kein bissle weniger. aber ich weiß sehr gut, dass es sich nicht gut anfühlt.

funkelsternchen


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

19.04.2008 19:21
#70 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo Tweety,

mein Mann hat ähnlich wie Deiner reagiert, ich habe den gleichen Rückschluss gezogen wie Du, und auch sonsten sehe ich Parallelen in Deiner Persönlichkeit zu meiner.

Du schreibst ja, daß Du akzeptierst, wenn er Bier trinkt, lediglich "harte Sachen" nicht mehr tolerieren willst/kannst, und Du schreibst, daß er zusammen mit seiner Mutter was getrunken hat. Ich entnehmen dem jetzt mal einfach, daß Alk auch in seinem Leben in irgendeiner Form ein Thema ist.
Wenn er Dein eigenes Alkoholproblem/Deinen Alkoholismus negiert, könnte das neben den hier schon genannten Dingen auch daran liegen, daß er, wenn er Dir ein Alkproblem "zugesteht", sich als nächstes selbst auch eines eingestehen müsste. Sich zusammen mit Mutti einen zu zwitschern finde ich gelinde gesagt schon..*äh*...bemerkenswert

Mein Mann z.B. kommt aus einer Familie, in der Alk und Depressionen in so weit schon ein Thema waren, daß sein Vater sich umgebracht und die Mama sich zu Tode getrunken hat, und obwohl ich gut jemanden gebrauchen könnte, der sieht, daß ich Probleme habe, gestehe ich ihm zu, daß er das nicht ist. Nicht sein kann, denn dann müsste er sich auch damit auseinandersetzen, warum er sich ausgerechnet ne Frau gesucht hat, die Alkoholika als Antidepressivum einsetzt.

Er geht andere Wege, um mit Erlebtem zurechtzukommen, er reflektiert nicht so stark wie ich, er verdrängt einiges und er lebt gut damit.

Es ist nicht meine Aufgabe, ihn davon zu überzeugen, daß es in seinem Leben auch Dinge gibt, die es Wert wären, näher angeschaut zu werden, wenn er gar nicht das Werkzeug hat, damit umzugehen. Und im Umkehrschluss ist es nicht seine Aufgabe, mich jetzt zu begleiten. Ich wüsste auch nicht, wie er das tun sollte.

Es gab Zeiten, da hätte ich ihn verbal verhauen, wenn er gesagt hätte, ich habe ein Alkproblem, es gab Zeiten, da hätte ich mir gewünscht, er sieht, daß ich eines habe...und je nach eigener Befindlichkeit hätte er mit jeder Äusserung gute Chancen gehabt, mich gerade genau auf dem falschen Fuss zu erwischen.

Das ist nichts Allgemeingültiges, nur unsere Art des Umgangs. Klar fühl ich mich damit oft allein, aber ich fühl mich sowieso oft alleine. Aber das liegt für mich in der Natur der Sache, nicht an meinem Gegenüber.

Ich geh mit mir selbst ausgesprochen schlecht um, von selbstverletzendem Verhalten hält mich immer noch nur mein Kopf ab, und der auch nur, wenn er es schafft, sich früh genug "einzuschalten" -ansonsten kann er mir auch nur noch den Weg zur Hausapotheke zeigen, wo ich auch immer noch ab und an zerknischt hinschleichen muss- und das ist wesentlich weniger als das, was mein Mann für mich tut. Der hat mich am nächsten Tag immer noch lieb, und das, obwohl seine Frau eine psychische Dauerbaustelle ist. Das könnte ich ihm sehrwohl als Desinteresse und als "nicht- ernst- nehmen" auslegen, inzwischen hab ich aber beschlossen, das nicht zu tun.

"Nur" weil ich die mit dem Alkproblem bin, hab ich das Recht auf Wahrgenommen werden nicht exclusiv. Er ist zwar faktisch lediglich zwei Jahre jünger als ich, hat aber mit seinen 36 trotzdem nen gewissen Bedarf im "Nachreifen" und die Verantwortung für 3 Kinder und seinen anspruchsvollen Beruf liegen zudem ganz schön schwer auf seinen Schultern.

Keine Ahnung, was es da für "Co"- Theorien gibt, und Alkies müssen ja eh oft erst lernen, sich selbst wahrzunehmen, aber ich selbst habe beschlossen, auch mein Umfeld- respektive meinen Mann- dabei möglichst mit im Blick zu behalten.

Langer Rede ohne Sinn, die Aussage "er nimmt mich nicht ernst" ist mir so zu einfach.
Bei uns ist es so, ich kümmere mich um mich, er sich um sich, und so hat schonmal jeder einen, der sich um ihn kümmert.

LG, Britta


tweety007 Offline




Beiträge: 94

19.04.2008 19:47
#71 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo,

ich werde mich jetzt auch nur noch um mich kümmern, ob er Verständnis hat oder nicht.
Werde dann auch eine stationäre Therapie in Betracht ziehen, dann redet mir keiner rein. Und wenn ich nach 16 Wochen wieder zuhause bin, denk ich, dass ich genügend gefestigt sein werde, um mich mit seinem Unverständnis auseinanderzusetzen. Habe ja dann auch einige Schritte getan und (hoffe ich) mehr Selbstbewußtsein.

LG tweety007

Tu' jeden Tag einem Menschen etwas Gutes.


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

19.04.2008 19:52
#72 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Klingt gut.


ulliulli Offline



Beiträge: 1.026

20.04.2008 14:29
#73 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

hallo tweety,

sehr schade, wie dein mann reagiert hat.

gut, dass du bei dir bleibst und das so durchziehst, wie du denkst, dass es das richtige ist.

das beweist mut

grüsse, ulli

"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile.
Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)


dietamy03 Offline




Beiträge: 461

20.04.2008 14:57
#74 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

Hallo tweety

Ich finde es klasse, das Du dich selbst ernst und wichtig nimmst
Es ist Dein Leben und Du bist auf einem guten Weg.
Nimm alle Hilfe, die Du bekommen kannst, für Dich in Anspruch.

LG
Tamy

Wer heute nichts tut- lebt morgen wie gestern.


lafee Offline



Beiträge: 89

21.04.2008 07:46
#75 RE: Bin ich mitten drin??? Zitat · Antworten

guten morgen tweety,
ich hoffe,dein wochenende war nicht allzu schlimm.
das du jetzt weißt und dir ganz sicher bist,dass du alkoholkrank bist,ist ein großer schritt für dich.
nimm die krankheit an,denn dann bist du auch bereit endlich wieder verantwortung für dich und dein leben zu übernehmen und kannst endlich hilfe annehmen.
eine stationäre therapie ist ein geschenk.
niemals vorher hatte man soviel zeit sich nur mit sich selber zu beschäftigen und in sich herein zu hören.du wirst sehen,du wirst dich ganz neu kennenlernen.
und noch ein wort zu deinem mann,was glaubst du was bei uns los war? mein mann ist ausgeflippt,als er der wahrheit ins gesicht sehen mußte,aber es half ihm nichts.ich bin meinen weg gegangen und heute profitieren wir beide davon. irgendwann hatte er begriffen,dass er mitgehen muß,oder mich verliert,ich habe ganz neue seiten an meinem mann entdeckt und er neue an mir.
laß dich nicht unterkriegen.
du bist wichtig.
vielleicht ist die suchtberaterin ja bereit ihn anzurufen und mit ihm zu reden. frag sie einfach mal,
alles liebe
bis bald lafee

Stark ist,wer in Not um Hilfe bitten kann


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