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Saufnix  
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Dieses Thema hat 100 Antworten
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 Nass und Trocken
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Helianta Offline



Beiträge: 153

23.03.2008 00:37
#46 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hi Armbruster,

verstehe ich das richtig, dass es im wesentlichen die Verständigungsprobleme mit Deiner Frau sind, die Dich drängen?

Du hast geschrieben, sie wäre trockene Alkoholikerin. Und sie scheint unzufrieden. Ich lese das so, als wollte sie "zur Tagesordnung" übergehen? Jetzt mal kein Gelaber mehr über die Psyche, die in Ordnung sein will, nicht mehr die Vergangenheit als Alkoholiker thematisieren? Sondern Geld verdienen?

Zitat
Es ist [...] schwer, sich jeden Tag anhören zu müssen, dass man ein Versager ist, auch wenn man sich nicht wie einer fühlt. Irgendwann hält man das nicht mehr aus.

Das kann ich mir denken, und das sollte so nicht sein. Offenbar gibt Dir Deine Arbeit etwas, und Du selber bist damit zufrieden:

Zitat
Ich mache meinen Nebenjob sehr gerne, es gibt mir etwas, wenn ich Rollstuhlfahrern helfen kann ihren Alltag besser zu bewältigen. Ich würde diese Arbeit gerne Volltags machen

Ich kann den Wunsch nach materieller Sicherheit Deiner Frau sehr gut verstehen. Aber: Es ist Dein gutes Recht, das zu tun, was Du für richtig hälst. Ich finde es auch sehr richtig, dass Du das tust, was Du tun willst. Letztlich ist man doch immer sich selber verpflichtet. Es wäre Dir, Deiner Frau und auch sonst niemandem damit geholfen, wenn Du etwas anderes tätest. In einer Beziehung sollte man sich darüber aber doch unterhalten können. Bei euch gibt es Geschrei. Von ihrer Seite. Was machst Du denn dann?

Gäbe es eine andere Möglichkeit, dass ihr euch verständigen könntet?

Für mich liest sich das zum einen so, als wäre Deine Frau sehr unzufrieden. Aber ich habe auch gelesen, dass ihr über zumindest ein Thema nicht redet, nämlich die Alkoholabhängigkeit. Ist das gut so? Willst Du das auch?

Sagst Du Deiner Frau auch, wie Du Dir Deine Zukunft vorstellst? Was Deine Vorstellungen sind?

Vielleicht wäre Hilfe von außen doch ganz gut?

lg. Helianta

:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Erich Kästner


Helianta Offline



Beiträge: 153

23.03.2008 00:49
#47 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

:-)

[ Editiert von Helianta am 23.03.08 0:56 ]

:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Erich Kästner


Helianta Offline



Beiträge: 153

23.03.2008 00:50
#48 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

falscher Thread -- sollte sein:
ich habe mich heute gefeut über...

[ Editiert von Helianta am 23.03.08 0:55 ]

:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Erich Kästner


Helianta Offline



Beiträge: 153

23.03.2008 01:05
#49 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

ähh- sorry, will nicht spammen.. aber habe gerade hier gelesen:
topic.php?id=300244&msgid=3387674

Stabilisierungsreha.. gibt´s offenbar wirklich!

:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Erich Kästner


nina58 ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 01:28
#50 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hi Helianta,

diese "Stabilisierungswochenenden" gibt es auch in Tönisstein.

LG nina


schnorchel ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 02:09
#51 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hallo Reader ,

deine Geschichte hat mich sehr beeindruckt.

Danke, dass du sie hier eben auch gerade mir zugänglich gemacht hast.

Vielen Dank dafür!
tina


fitti Offline




Beiträge: 2.444

23.03.2008 08:43
#52 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Armbruster

Seit ca. einem halben Jahr bereite ich innerlich einen Rückfall vor. Mein ganzes Denken kreist immer wieder um dieses Thema. Meine private Lebenssituation ist zur Zeit äußerst angespannt, meine Ehe steht vor dem aus.

Ich überlege jeden Tag, welches wohl der beste Zeitpunkt für einen Rückfall ist, wo der beste Ort dafür wäre, welches Bier und welche Schnapssorten gut wären, wie lange ich wohl brauchen werde, um mich völlig runter zu saufen und wieviel Geld ich dafür wohl benötigen werde.

Zitat
Gepostet von Armbruster
Zu meinem Studium kann ich nur sagen, dass es hoffnungslos ist. Mir fehlt die Kraft und Motivation.

In unserer Ehe haben wir uns immer weiter auseinander gelebt

Es ist wie es ist, nämlich äußerst schwer, sich jeden Tag anhören zu müssen, dass man ein Versager ist, auch wenn man sich nicht wie einer fühlt. Irgendwann hält man das nicht mehr aus.

[ Editiert von Armbruster am 21.03.08 22:59 ]


Es bereitet mir Freude über die Details nachzudenken.
Dieser Post ist vielleicht so eine Art Hilferuf,.

MfG
Armbruster



Wenn du um hilfe rufst ,mußt du auch mit antworten rechnen die dir im ersten moment nicht passen.
Und in eine SHG nicht zu gehen weil dort ,auch rückfälle passieren.
Ist wohl von deiner seite eine entschuldigung,die nicht passt.
Meiner meinung nach solltest du einen strich ziehen und neu für dich anfagen.
Nimm ein bisschen gesunden eco und stell dich auf deine füsse.
Sory aber es mußte so raus .
In meiner LZT war auch jemand wie du ,die anderen können sich ändern warum ich?
Wie er merkte das gesunder ecoismus gut für ihn ist ,ist er richtig aufgeblüht und seine frau auf der strecke
http://www.marienstift.de/index.php?id=42
Ein link für 21tage auffrischung.

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


Armbruster ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 09:31
#53 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von fitti
Wenn du um hilfe rufst ,mußt du auch mit antworten rechnen die dir im ersten moment nicht passen.


Es sind nicht die Antworten, die mich stören, sondern die recht beleidigende Art in der sie von dir vorgetragen wurden, auch wenn du es mittlerweile editierst hast.

Zitat
Und in eine SHG nicht zu gehen weil dort ,auch rückfälle passieren.
Ist wohl von deiner seite eine entschuldigung,die nicht passt.


Das habe ich nie behauptet, du machst es dir aber zu leicht, wenn du meine 10 Jahre Trockenheit als vergeudete Zeit darstellst, mit dem Hinweis, ich wäre wohl mal besser in eine Gruppe gegangen.
Eine Entschuldigung brauche ich sowieso nicht, da ich nichts zu entschuldigen habe.


Zitat
Meiner meinung nach solltest du einen strich ziehen und neu für dich anfagen.
Nimm ein bisschen gesunden eco und stell dich auf deine füsse.
Sory aber es mußte so raus .


Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du mich in deinem Kopf als Weichei abgestempelt hast und mir jetzt ständig empfiehlst mal ein richtiger Kerl zu sein.
Ich bin aber wie ich bin und ich kann nicht meinen Charakter ablegen wie eine Jacke.


Zitat
In meiner LZT war auch jemand wie du ,die anderen können sich ändern warum ich?
Wie er merkte das gesunder ecoismus gut für ihn ist ,ist er richtig aufgeblüht und seine frau auf der strecke
http://www.marienstift.de/index.php?id=42
Ein link für 21tage auffrischung.[/b]


Nichts für ungut und danke für den Link.


scomo ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 09:46
#54 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hi Armbruster,

Rat im Hinblick auf die Trockenheit kann ich Dir keinen geben. Bin nicht mal annähernd so lange trocken wie Du. Eine Sache fiel mir auf, wo ich eigene Erfahrungen gemacht habe: Ein ungeliebtes Studium kostet im Jetzt enorm viel Kraft und stellt auch die Weichen für später eventuell in die falsche Richtung. Hast Du Dir schon mal überlegt, den Studiengang zu wechseln oder zumindest in eine Richtung zu pushen (andere Fächerkombi, andere Schwerpunkte, evt. auch an einer anderen Uni; vielleicht auch nur ein Urlaubssemester, um die Dinge für Dich zu ordnen), die Dir mehr Zufriedenheit gibt? Pädagogik und Behindertenarbeit - von der ich verstanden habe, dass es eigentlich dass ist, was Dir Zufriedenheit gibt - müssten sich doch eigentlich gut vereinbaren lassen, oder?

Ich habe den Eindruck, dass Du momentan mehrere große Konflikte mit Dir rumschleppst, die Du vielleicht nicht auf einen Schlag lösen kannst. Mir selbst hilft dann oft, mir kleine Teillösungen zu erarbeiten oder in die schwierigen, konfliktbeladenen Großbaustellen kleine Inseln der Zufriedenheit zu holen, die mir Kraft für das große Ganze geben. Beispielsweise hat mir bei meinem Studium schon geholfen, mir ein Wahlfach dazuzunehmen, das mir so viel Spaß gemacht und auch für die Zukunft was gebracht hat, dass es mich gleich mal wieder über eine Woche Verfahrenstechnik drübergerettet hat.

Keine Ahnung, ob Dir das irgendwas bringt; fiel mir nur grad so beim Lesen ein
Ciao, scomo

[ Editiert von scomo am 23.03.08 9:47 ]


fitti Offline




Beiträge: 2.444

23.03.2008 10:12
#55 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Armbruster
Ich denke wir haben es jetzt geklärt ,war wohl etwas zu heftig von mir SORY,bin nur ein mensch.

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


PeWe ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 11:22
#56 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hallo Armbruster,

nochmal eine Frage zu Deinem Studium...wie machst Du das mit dieser Menge an Arbeitsstunden, die Du da angibst?

Ich selber habe auch erst mit Ende zwanzig mein Studim begonnen und hatte nebenher eine halbe Stelle in der Klinik, was mir mehr als ausgereicht hat!

Ich habe den Eindruck, dass Du Dich gnadenlos überforderst, das kann kein Mensch durchhalten! Ich kann nachvollziehen, dass dadurch der Wunsch nach Entlastung immer massiver wird!

Das Problem scheint mri jedoch zu sein, dass Du Dich letztlich nur durch die Veränderung Deiner Lebensumstände auf Dauer entlasten kannst...wieder zu saufen würde ich persönlich eher als eine Art "Bestrafung" erleben dafür, dass Du es vor Dir selber irgendwie "nicht gebracht" hast! Und ich glaube, das ist ein Irrtum...

Na ja...jedenfalls viel Glück bei der weiteren Entscheidungsfindung!

Viele Grüße
PeWe


Armbruster ( gelöscht )
Beiträge:

23.03.2008 19:42
#57 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von fitti
Armbruster
Ich denke wir haben es jetzt geklärt ,war wohl etwas zu heftig von mir SORY,bin nur ein mensch.



Schon o.k., geht mir auch manchmal so, dass ich im Eifer des Gefechts über das Ziel hinaus schieße.



@PeWe

Ich arbeite in der Regel abends von 18.00-24.00 und an den Wochenenden. Unter der Woche geh ich zur Uni. Vor- und Nachbereitung fallen allerdings oft flach, weil ich manchmal einfach zu müde bin.

[ Editiert von Armbruster am 23.03.08 19:43 ]


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

23.03.2008 20:59
#58 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hallo Armbruster,

kreisen deine Gedanken seit du hier schreibst immer noch so intensiv um die Rückfallvorbereitungen "Es bereitet mir Freude über die Details nachzudenken." hattest du geschrieben, oder hat durch das Aufschreiben und die Reaktionen darauf "das Denken die Richtung gewechselt"?

Friedi

____________________________________________________________________________________________________
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


Armbruster ( gelöscht )
Beiträge:

24.03.2008 00:20
#59 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Friedi
Hallo Armbruster,

kreisen deine Gedanken seit du hier schreibst immer noch so intensiv um die Rückfallvorbereitungen "Es bereitet mir Freude über die Details nachzudenken." hattest du geschrieben, oder hat durch das Aufschreiben und die Reaktionen darauf "das Denken die Richtung gewechselt"?

Friedi



Hallo Friedi,
vielleicht hat die Intensität tatsächlich ein wenig abgenommen, der Seelen-Zustand ist aber der gleiche wie immer. Ich grübel über alles mögliche nach, bin teilweise unzufrieden und frustriert und bleibe weiterhin trocken.

Letztlich klammere ich mich an den Gedanken, wenn es ganz schlimm kommt kann ich immer noch saufen, heute aber nicht und morgen auch nicht. Das funktioniert bisher immer noch gut.

Die Posts hier sind schon hilfreich, weil sie mich doch zwingen meine Situation zu überdenken und vielleicht bessere und gesündere Wege zu gehen. Als Richtungswechsel würde ich das aber nicht bezeichnen, die Gedanken an Suff sind stark in mir, leider.


fitti Offline




Beiträge: 2.444

24.03.2008 06:35
#60 RE: 10 Jahre trocken und kein bisschen weise Zitat · Antworten

Hallo Friedi,
vielleicht hat die Intensität tatsächlich ein wenig abgenommen, der Seelen-Zustand ist aber der gleiche wie immer. Ich grübel über alles mögliche nach, bin teilweise unzufrieden und frustriert und bleibe weiterhin trocken.

Die Posts hier sind schon hilfreich, weil sie mich doch zwingen meine Situation zu überdenken und vielleicht bessere und gesündere Wege zu gehen. Als Richtungswechsel würde ich das aber nicht bezeichnen, die Gedanken an Suff sind stark in mir, leider.


Moin ist doch gut jeder tag ohne ,vielleicht versuchst du dir einen thermien beim therapeutn zu besorgen ,ich mein nur so zum reden ,
so ein unparteiischer sieht vieles anders,ich selbst habe mich immer im kreis gedreht allein,
Bist auch vieleicht in eine depression geraden?.
Dir noch einen schönen ostermontag

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


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