Ulli, du hast die Federweißen-Zeit vergessen! Und dann endlich wieder Glühweinzeit!
Nein, einen Grund zum Trinken (ich drücks heute fürnehm aus ) findet man immer. Ist leichter zu finden, als einen, es nicht zu tun.
Allerdings kann durchaus der Eindruck entstehen, daß der Mann von Süchtlerin dies mit dem Wein auch sarkastisch gemeint hat. Ich kenn ähnliche Aussprüche von meinem Mann, als er die Hoffnung schon aufgegeben hat, daß ich irgendwann mal zur Vernunft komme. Da bekam ich dann auch mal unter die Nase gerieben, haste noch genug Stoff fürs Wochenende?
LG
Mugge
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)
ZitatGepostet von Süchtlerin(...)Freundin, die ich nur selten sehe. Der kann ich es nicht antun, nichts zu trinken, (...)
Aber offenbar kannst du es ihr antun, dass deine -- vermutlich -- stark vergrößerte Leber bald schrumpft (dann tut auch nichts mehr weh:licht, sprich, es wird zu einer Zirrhose kommen, und zwar ziemlich mathematisch vorhersagbar. Dieser Zustand, das weißt du ja wohl, ist unumkehrbar, und dann wirst du dir die Frage stellen, ob sich das Trinkenaufhören noch lohnt. Und diese Frage wäre gar nicht so unberechtigt, denn deine Lebenserwartung wäre deutlich gesunken und das Risiko, jämmerlich z.B. irgendwann an einem Blutsturz zu krepieren, deutlich erhöht, auch wenn du dann aufhörst.
Nach dem, was du da schreibst (jahrzehntelanges Trinken, Schmerzen auf der rechten Seite), hast du keine Sekunde mehr zu verlieren. Fasching heißt in Bayern ja auch "Kehraus" -- gerade den heutigen Tag solltest du zum Anlass nehmen, das erste Glas stehen zu lassen!
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
Du siehst, nicht nur ich habe Dir eindringliche Worte geschickt. Das hatte ich erwartet. Sicherlich schmerzt das jetzt, aber sei nicht beleidigt, das ist das Dümmste was Du jetzt tun könntest. Alle die geschrieben haben, meinen es gut mit Dir, wollen Dir den richtigen Weg aufzeigen – denke ich.
Jetzt liegt es allerdings bei Dir, etwas daraus zu machen!
Was? Ganz klar: Beherzige die Ratschläge. Der erste Schritt ist in Deinem Fall sonnenklar: Gehe zum Arzt!
Und: Mal angenommen, Du hast gestern wirklich nichts getrunken und gehst heute auf Fasching ohne was zu trinken… Das ist saumäßig gefährlich! Aber deshalb zu sagen, dann trinke ich eben, ist auch keine Lösung. Die Lösung heißt Onkel Doktor.
ZitatGepostet von ulliulli(...)obwohl, dann kommt ja ostern, (...)]
Sie kommt aus Bayern, und da geht morgen die besonders gesunde Starkbierzeit (=Fastenbierzeit) los, mit Festzelten und allem, was dazugehört. Aber sie trinkt ja nur Wein.
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ZitatGepostet von ulliulli(...)obwohl, dann kommt ja ostern, (...)]
Sie kommt aus Bayern, und da geht morgen die besonders gesunde Starkbierzeit (=Fastenbierzeit) los, mit Festzelten und allem, was dazugehört. Aber sie trinkt ja nur Wein.
sieben Bier sind auch ein Schitzel, da ist immer noch nix getrunken...
und ob es sich lohnt, auch nach der Diagnose Leberzirrhose noch mit dem Trinken aufzuhören! Mich hat es leider auch erwischt, wurde somit des Besseren belehrt, daß Wein eben doch nicht bedeutend harmloser ist als Schnapskonsum. Ich bin jetzt 9 Monate trocken, meine Werte bessern sich ständig, ich fühl mich gut, wenn man mal von moralischen Durchhängern absieht, die sich ab und zu nicht vermeiden lassen. Ich hab auch nicht vor, so schnell den Löffel abzugeben! Es wäre verhängnisvoll, wenn ich mir jetzt sagen würde, jetzt ist eh alles zu spät, sch....egal, also Prost. Ich denk nicht dran!
LG
Mugge
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)
ZitatGepostet von minitiger2 Was ich noch sagen wollte: wenn Du zwei Liter 10%igen Wein trinkst, kannst Du genausogut einen halben Liter 40%igen Klaren trinken...ist die selbe Alkoholmenge.
(...):
Wobei gar nicht gesagt ist, dass das so linear stimmt (zu Ungunsten des Weines), weil der Weintrinker vermutlich weniger mit anderen Flüssigkeiten integriert. Analoges gilt für Bier, das ja noch "weniger" Alokohl hat.
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und ob es sich lohnt, auch nach der Diagnose Leberzirrhose noch mit dem Trinken aufzuhören! (...)
Natürlich lohnt es sich immer. Ich hatte bei dem, was ich schrieb, auch ein schlechtes Gewissen den Leberkranken hier gegenüber und bitte um Entschuldigung. Aber ich fürchte, nicht jeder schafft eine solche Stufe der Erkenntnis, deshalb meine Warnung an Süchtlerin, die ja trotz -- meiner Meinung nach -- erheblicher Beschwerden weitertrinkt. Die Leber ist doch supergeduldig, und ich finde, man sollte alles tun, bevor der Rubycon überschritten wird.
[ Editiert von TheWidth am 05.02.08 10:48 ]
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
ZitatGepostet von june66 Michael, auch bei einer Zirrhose lohnt es sich noch, dem "berechenbaren" Tod in den Allerwertesten zu treten. june66
auch @Mugge, kein Thema, ihr habt doch Recht. Aber Süchtlerin wird sich womöglich diese Frage stellen. Selbstverständlich lohnt es sich immer, etwas zu tun, was ja auch für andere Krankheiten gilt.
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Irgend jemand in einem Forum hat mal so schön geschrieben dass es sinnlos wäre mit dem Saufen aufzuhören, so lange der/die Trinkende dies als Verzicht sehen würde. Diese Aussage habe ich schon damals als sehr zutreffend empfunden und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Ich wünsche Dir daher einfach mal, dass Du möglichst bald keinen Verzicht mehr hinter dem Nicht-trinken siehst... das erhöht die Chancen auf einen Weg in die Trockenheit IMHO ganz erheblich.
Ach ja, Frage: säuft Dein GöGa auch? Das würde seinen Vorschlag zum weiteren Weinkonsum überdeutlich und auch für mich nachvollziehbar erklären!
Logo, der Gedanke ist mir auch gekommen, eine Partnerin, die evtl. trocken werden möchte, könnte evtl. am eigenen Trinkverhalten was auszusetzen haben. Ob man das aber so will????? Ich kann's nicht beurteilen, wie er es gesagt oder gemeint hat, ich war nicht dabei. Allerdings wenn der Partner nicht mitzieht, ist das verdammt schwer, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
LG
Mugge
[ Editiert von Mugge am 05.02.08 10:58 ]
[ Editiert von Mugge am 05.02.08 11:03 ]
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) findet man immer. Ist leichter zu finden, als einen, es nicht zu tun.
, sprich, es wird zu einer Zirrhose kommen, und zwar ziemlich mathematisch vorhersagbar. Dieser Zustand, das weißt du ja wohl, ist unumkehrbar, und dann wirst du dir die Frage stellen, ob sich das Trinkenaufhören noch lohnt. Und diese Frage wäre gar nicht so unberechtigt, denn deine Lebenserwartung wäre deutlich gesunken und das Risiko, jämmerlich z.B. irgendwann an einem Blutsturz zu krepieren, deutlich erhöht, auch wenn du dann aufhörst. 
