Zitatich wehre mich nur dagegen das jeder Alkoholiker seine Kinder verprügelt und der eigenen Frau Gewalt antut.
diese Pauschalurteile sollten uns eigentlich fremd sein oder? Ich kenne Alkoholiker die zur Gewalt neigen, wie ich auch Nichtalkoholiker kenne die schlagen. Allerdings haben die sich halt oft eher unter Kontrolle?... Oder auch nicht.. Wenn du dich hier in Ruhe umschaust, wird du bemerken, das hier eine illustre Gruppe Alkis an Board ist...viel Spaß und alles Gute an dich Ruby
Zitatauch die Angehörigen solten sich darüber klar sein, wenn sie beschließen bei einem Alkoholiker zu bleiben eine Menge Entäuschung u. Tränen auf sie zukommen werden
Sorry, aber es sträubt sich alles in mir, Deine Behauptung, die das Verhalten aller Alkoholiker sehr pauschalisiert, zu akzeptieren. Ich finde, Du solltest Deine Aussagen etwas mehr differenzieren, das ist ja grauenhafte Schwarzmalerei
Mich wundert es, ehrlich gesagt, dass Du bei dieser Einstellung trocken bleiben konntest und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich von Dir gerne "beraten" lassen würde.
Wenn ich mit Deiner Einstellung meine Partnerschaft leben würde, könnte ich sie gleich beenden, bzw. mein Partner würde sie beenden, da bräuchte ich - auf die vermeintlich auf mich zukommenden Enttäuschungen- gar nicht warten.
Na ja, nichts für ungut, aber da sind unsere Meinungen sehr konträr und irgendwie hat Deine Sichtweise eines Alkoholikers und seines Verhaltensspektrums für mich etwas, womit ich überhaupt nicht klarkomme.
Das macht dieses Forum hier jedoch so abwechslungsreich und nicht zuletzt, lerne ich auch aus den Beiträgen, die mir nicht so gut gefallen, etwas. Und wenn es nur die Art und Weise ist, wie ich es nicht machen will.
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Weißt Du, ich kann nur von mir reden, von dem wer ich bin, bzw. welche Erfahrungen ich nass und trocken gemacht habe.
Wenn ich heute irgendwelche Schuldgefühle bzgl. meiner (Un)Taten während meiner nassen Zeit habe, betrifft dies mein teilweises unsägliches Verhalten gegenüber meiner Familie. Nein, ich habe nicht geschlagen, aber ich habe rumgeplärrt, mit meiner miesen Laune meinen Kindern Tag um Tag versaut, grundlos rumgeschimpft und so weiter und so weiter.
Mir ist wurscht, was (angeblich) andere Leute denken. Für mich zählt nur, was ich getan habe und wo ich heute stehe. Zufällig bin ich heute gerade 11 Jahre trocken und es wäre absolut furchtbar für mich, wenn mich heute noch die (angebliche) Meinung der Leute scheren würde.
Du fragtest den MT so schön süffisant (in meinen Augen), ob er denn zufrieden trocken sei. Also Butter bei die Fische: Bist Du es denn? Dein Schielen auf die pösen, pösen Mitmenschen deutet nicht unbedingt drauf hin. Ist mir aber im Grunde Banane.
An Juma63, bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen, ich möchte damit nur sagen das es einer gründlichen Überlegung bedarf, die Partnerschaft zu beenden wenn es eh schon brüchig ist oder wenn die Gefühle für einander echt sind die Sache gemeinsam durchziehen, der Partner wird eine wichtige Rolle und Stüze spielen und wer glaubt das es ohne Probleme abgeht der irrt, wichtig ist nur das Hilfe angenommen wird auch vom Partner.
Hallo vicco55, tut mir Leid wenn ich auf Dich den Eindruck mache ich sei unzufrieden, aber es ist das ganze Gegenteil der Fall, ich habe vor 6Jahren also nach der Therapie, neu geheiratet und eine Sohn geschenkt bekommen,mein Leben ist wieder lebenswert und ich genieße es,ich bin einfach nur realist und möchte nicht das alles nur durch eine rosaroten Brille gesehen wird, und lieber mal etwas schwärzer sehen als später aus allen Wolken fallen, oder. Aber ich finde diese Diskusionen gut und lasse mich gerne eines anderen belehren, solange es meiner Art der Bewältigung nicht entgegensteht.
ZitatGepostet von Redmaunt An vicco55 wie hast du das Foto hochgeladen, würde meines auch gern reinstellen, finde ich besser wenn man weiß mit wem man es zu tun hat.
Geh unter "Profil" und da kannst Du ein Bild von Deinem PC oder aus dem Netz als Avatar hochladen. Musst aber auf die richtige Größe achten
[ Editiert von Callysta am 02.01.08 13:50 ]
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von Redmaunt Ich kenne viele Leute die es auf Deine Art geschafft haben und auch trocken geblieben sind, das Problem sehe ich nur darin, lebst Du auch eine zufriedene Abstinenz mit allem was dazu gehört, auf Feierlichkeiten gehen ohne das es dich juckt usw. Denn gerade darauf zielt die proff.Hilfe wie Langzeittherapie ab. Und ich habe damals in der Klinik nicht nur einen getroffen der nach 9 oder sogar 11 Jahren wieder angefangen hat und nach Gesprächen sich herausgestellt hat das Sie sich in bestimmten Situationen nicht anders zu helfen wussten als zu trinken, soll natürlich nicht heißen das das jeder der in einer Klinik war nie wieder trinken wird, aber aus meiner Sicht ist es die bessere Art einer dauerhaften Abstinenz.
da noch was dazu sag...
Ich lass mir beim Griechen den Ouzo hinstellen, wenn ich weiß, daß mein Tischgenosse ihn trinken will. Könnte Dir auch andere Beispiele nennen, ich für mich bin damit durch.
Ich war zwar nicht körperlich abhängig, aber es ging auch nicht ohne Rausch und ich hab mich ein paarmal fast totgegiftet und -gesoffen, ausserdem auch lange Zeit täglich und reichlich, also mein Pensum hatte ich mit Sicherheit und es gab einige Anzeichen, daß mein Körper da keine rechte Lust mehr drauf hatte. So gesehen bin ich nicht ohne Grund hier.
Ich hab 9 Jahre lang den Gegensatz zwischen Sauftagen und wöchentlichen Trinkpausen gelebt, und eines Tages hat es halt geschnackelt...daß ich nicht wegen den Problemen saufe, sondern die meisten Probleme erst wegen des Saufens überhaupt hatte. Das kann bei anderen anders sein, na und?
Deine Aussage von wegen mit oder ohne Therapie besser/schlechter finde ich ziemlich gewagt, denn Garantien gibt es nunmal nicht und ich persönlich finde mich so gut in der Lage, trocken zu bleiben, wie jeder andere. Zumindest hab ich schon einige Probleme und Konflikte überstanden, ohne daß ich deswegen Lust zum Saufen gekriegt hätte.
Nach den Jahren hier im Forum kann ich nur eins feststellen: Alkis unterscheiden sich untereinander soviel wie irgendwelche Leute sich überhaupt unterscheiden können. Die einzige Gemeinsamkeit ist, daß Saufen zum Problem geworden ist.
ZitatGepostet von Redmaunt An Juma63, bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen, ich möchte damit nur sagen das es einer gründlichen Überlegung bedarf, die Partnerschaft zu beenden wenn es eh schon brüchig ist oder wenn die Gefühle für einander echt sind die Sache gemeinsam durchziehen, der Partner wird eine wichtige Rolle und Stüze spielen und wer glaubt das es ohne Probleme abgeht der irrt, wichtig ist nur das Hilfe angenommen wird auch vom Partner.
Ich habe hier nichts aus dem Zusammenhang gerissen. Du stellst Deine Aussage jetzt hier ganz anders dar. In dem Beitrag #4, aus dem ich zitiert habe, behauptest Du, dass, wer sich auf eine Beziehung mit einem Alkoholiker einlässt, mit Enttäuschungen und Tränen zu rechnen hat. Und mich stört daran , dass Du dies als unausweichlich darstellst und es in ursächlichen Zusammenhang mit dem Alkoholismus bringst.
[ Editiert von Juma63 am 02.01.08 15:05 ]
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
hallo minitiger2 nun niemand will dir irgend etwas absprechen und im gegenteil du kannst Stolz auf das sein was du geschasft hast, dem, was du geschrieben hast, kann ich nichts weiter hinzufügen ist alles richtig.
Ich hatte ja geschrieben das ich Spiegeltrinker war und das irgend wann der Körper nicht mehr mit gemacht hat,in der Zeit wo ich noch versuchte es alleine zu schaffen habe ich einen großen Fehler gemacht, bin Nachts aufgestanden und habe alles weggeschüttet was ich hatte, das hat mir fast das leben gekostet,nach 3 Tagen habe ich angefangen Dinge zu sehen die so fürchterlich waren das ich lieber auf unser Dach gestiegen bin und runter springen wollte als das was ich erlebte zu ertragen,Delierium in seiner schrecklichsten Form, und nichts ist vergessen alles mit vollen Bewustsein erlebt, ich habe in zwei Welten gelebt, die eine sagt das ist nicht real, die andere gaukelte mir aber das Gegenteil vor.Diesen Zustand habe ich noch einige male erlebt, immer wenn ich versucht habe ohne Hilfe den Alkohol abzusetzen.
es war ein langer, langer Prozess das sollte jeder Betroffene wissen und auch die Angehörigen solten sich darüber klar sein, wenn sie beschließen bei einem Alkoholiker zu bleiben eine Menge Entäuschung u. Tränen auf sie zukommen werden und sie viel Kraft für diesen Weg brauchen, das geht nur wenn wirklich noch viel Liebe im Spiel ist. So erst mal genug der bange macherei
ZitatGepostet von Redmaunt du kannst Stolz auf das sein was du geschasft hast
Stolz ist nicht ganz der richtige Ausdruck. Ich bin auch nach Jahren noch froh, dass ich dieses Problem nicht mehr habe, und das ich mich selbst nicht in diesem Elend einsperre, hat überhaupt nix mit "schaffen" zu tun
Wenn ich eines Tages der Meinung sein sollte, daß ich lieber wieder saufen will, dann werde ich das tun...aber ich kann mir momentan keine Situation vorstellen, die mir besoffen besser gefallen würde.
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