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Saufnix  
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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 4.445 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Seiten 1 | 2
ALS2007 Offline



Beiträge: 6

31.12.2007 07:55
RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Hallo,
ich glaube, dass ich ein Alkoholproblem habe deswegen hab ich den Weg hierhin gefunden.
Ich trinke seit 12 Jahren mit größeren Pausen und Abständen immer sehr große Mengen Alkohol. Ich hab zwar kein Zittern oder bekomme Schmach wenn ich Alkohol rieche oder sehe aber ich trinke immer wenn ich mich mies fühle, Probleme habe oder mir langweilig ist. Ich trinke um zu vergessen, dass es mir mies geht. Am näcshten Tag geht es mir dann noch mieser da ich körperlichen Beschwerden: Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schwindel und Hautausschläge habe.
Ich möchte euch gerne fragen, wann ein Körper als "entgiftet" gilt. Gibt es da einen Richtwert? D.h. wenn ich z.B. 3 Monate nichts getrunken habe bin ich dann entgiftet oder schon wenn ich 14 Tage nichts getrunken habe. Und was bedeutet Entgiftung eigentlich genau? Ist das der Wert wenn im Körper kein Restalkohol mehr vorhanden ist oder der Körper keinen Schmach mehr nach Alkohol hat? Was ist Entgiftung genau?

Bedenke, dass das Paradis kein Ort ist, an den man sich begibt, sondern ein Gemütszustand, den man durchlebt.


Dirk-N Offline



Beiträge: 88

31.12.2007 08:59
#2 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Sei gegrüßt und willkommen an boars,

über Entgiftungen wird es mit ziemlicher Sicherheit sehr viele verschiedene Meinungen geben.

Zum Ersten ist ein Körper entgiftet, wenn er kein Gift mehr enthält. Bei Alkohol geht das relativ schnell und ist nach ein paar Tagen abgeschlossen. Der Kater ist verschwunden, man kann wieder klar denken.

Bei Alkoholkranken geht man eventuell davon aus, das der Körper mit dem Ende der körperlichen Entzugserscheinungen entgiftet ist. Eine sogenannte qualitative Entgiftung dauert in unserem Fachkrankenhaus bis zu 10 Tagen. Allerdings bestimmt die Krankenkasse den Zeitraum. Es gab Zeiten, da hatte man dafür 14 Tage Zeit, mit der Möglichkeit nach 7 Tage dranzuhängen. Das war sinnvoll aber kostete auch Geld, jedenfalls den Krankenkassen.

Grundsätzlich wird zwischen Entgiftung ud Entwöhnung gesprochen. Entgiftung ist die erste grundlegende Behandlung auf medizinischer Basis, daher bezahlt die Krankenkasse dies. Die Entwöhnungsbehandlung wird von Rentenversicherern gezahlt und umfaßt vor allem die eigentliche psychische Krankenkomponente. Hier gibt es den stationäre und ambulante Möglichkeiten.

Ergänzend und unbedingt empfehlenswert ist zu jede Zeit der Besuch einer Selbsthilfegruppe.

Zunächst solltest Du aber eine Scuhtberatung aufsuchen, im Gespräch können die am Besten Deine aktuelle Situation einschätzen und Dir entsprechende Maßnahmen vorschlagen.

Guten Rutsch ins neue Jahr, vielleicht ohne Alkohol!

Gute 24 Stunden
Dirk

[ Editiert von Dirk-N am 31.12.07 17:18 ]

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Matthias53 Offline



Beiträge: 318

31.12.2007 08:59
#3 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Guten Morgen AlS2007,
zur Frage der Entgiftung.
Ent-Giftung heisst, dass es ein Gift gibt im Körper, das raus ist, wenn es abgebaut ist.
Alkohol ist ein Stoff, der die Zellen und die Nerven angreift. Es ist ja eigentlich ein Leichengift, das beim Absterben organischer Teile entsteht.
Vom körperlichen Abwehrsystem wird er als Gift identifiziert und unter Einsatz aller seiner Gesundungskräfte möglichst schnell aus dem Körper entfernt: Schwitzen, Atmung, Abbau durch die Leber und noch so einiges an biochemischen Vorgängen. Der Giftcharakter des Alkohols besteht unabhängig von der Frage der Sucht. An Alkoholvergiftung stirbt ein nichtsüchtiger Mensch eher sogar bei einer niedrigeren Dosis als ein süchtiger, der die Vergiftung gewohnt ist. Alkohol ist allerdings auch ein Stoff, der neben dem Giftcharakter auch noch ein Suchtpotential für uns hat. Wer nicht süchtig ist, kann mit Alkohol verantwortlich umgehen, heisst es. Ein süchtiger Mensch hat diese Fähigkeit verloren. Das bedeutet, er kann hervorragend leben, wenn er keinen Alkohol konsumiert. Diese Einstellung zu erreichen, ist das Genesungsprogramm der nüchternen Alkoholiker, in der wir uns gegenseitig bestärken und unterstützen.

Da der Körper Alkohol nicht speichern kann, bist Du spätestens nach 3 Tagen giftfrei vom Alkohol. Bei schwerem Alkoholkonsum braucht der Stoffwechsel wohl eine Woche, um biologisch im Lot zu sein.
Dass Du wieder trinkst nach einiger Zeit der körperlichen "Giftfreiheit" ist eine Frage, die das süchtige Verlangen betreffen dürfte. Das ist eine geistig-seelisch-soziale Frage. Wenn Du nach längerer Alkoholfreiheit durch Alkoholkonsum die Kontrolle über Deinen Alkoholkonsum verlierst, dann ist das auch schon eine Frage der körperlichen Sucht, dass der Umgang des Körpers mit dem Alkohol bereits umgeklappt ist von Abwehr auf Verlangen. Dann werden die Zeiträume Deiner Abstinenz auf Dauer immer kürzer werden und die Menge wird sich wohl noch erhöhen. Es gibt ja verschiedene Formen des Alkoholismus. Periodisches Trinken ist eine davon. Man muss also nicht jeden Tag trinken, um alkoholkrank zu sein. Es gibt ja den Begriff des sogenannten "Quartalstrinkers", was besagt, dass jemand nach längeren Zeiträumen den Zwang hat, sich zu betrinken.
Von daher ist es richtig, dass Du Dich schlau machst über Alkoholismus und seine Formen.
Übrigens hat der Saufnix hier auch hervorragende Seiten, wo Du Dich informieren kannst bzw. welche Literatur es gibt.

Gruss
Matthias

Lesen gefährdet die Dummheit


ALS2007 Offline



Beiträge: 6

31.12.2007 17:00
#4 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Super, ich danke Euch für Eure aufschlussreichen Antworten. Das mit dem Leichengift-Vergleich wusste ich gar nicht.
Ich habe auf den Sauf-Nix Seiten gestöbert und bin fündig geworden.
Auch Euch einen guten Rutsch ins Jahr 2008!
Bei mir gibts keinen Alkohol heute abend; zumindest habe ich nichts an Vorrat gekauft und alle Läden sind bereits geschlossen. Da kein Besucht kommt bleibts auch so! Umso besser, hab ich morgen keinen Kater!

Bedenke, dass das Paradis kein Ort ist, an den man sich begibt, sondern ein Gemütszustand, den man durchlebt.


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

01.01.2008 13:40
#5 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Zitat
hab ich morgen keinen Kater


.... und übermorgen ?


ALS2007 Offline



Beiträge: 6

02.01.2008 09:01
#6 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

....gehts weiter!!!! .....

Bedenke, dass das Paradis kein Ort ist, an den man sich begibt, sondern ein Gemütszustand, den man durchlebt.


Redmaunt Offline




Beiträge: 55

02.01.2008 09:25
#7 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

hallo, jedr Körper reagiert anders auf eine Entzug, gehst Du in eine Klinik wirst Du nach etwa 3 Wochen als entgiftet entlassen, das heißt aber nur das Dein Körper den Alkohol eigentlich nicht mehr braucht, mit der Seele sieht es anders aus, dann bist Du gefragt, willst Du ernsthaft aufhören oder nur mal kurz ein Päuschen machen, im letzteren Fall kann ich Dir sagen: Das funktioniert nicht.
Gruß Thomas


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

02.01.2008 10:57
#8 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich war drei Wochen stationär zur Entgiftung. Anfangs wurde ich mit Distra behandelt - damit ging es mir schlechter, als wenn ich - wie früher schon öfter - das Trinken alleine habe sein lassen (hab das mit den Krampfanfällen nie ernstgenommen).

Dadurch dauerten die körperlichen Beschwerden wie Zittern und erhöhter Puls auch etwas länger, nach den drei Wochen war es aber gänzlich damit vorbei.

Suchtdruck kam in gewissen, gewohnten Situationen auf (ich war/bin Spiegeltrinkerin), aber da ich aus Erfahrung wußte, dass ich kontrolliertes Trinken nicht schaffe, habe ich mich zusammengerissen. Aber das Erschreckende: Alle Leute, die ich in der Klinim kennengelernt habe (eine richtig nette Truppe) sind innerhalb einer Woche wieder rückfällig geworden, weil sie glaubten, nun wären sie über den Berg und ein zwei Gläschen oder alkoholfreies Bier seien okay. Das ist wirklich tückisch!

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


ALS2007 Offline



Beiträge: 6

02.01.2008 11:24
#9 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Ich mache mir da nichts vor. Wenn ich trocken werden will, darf ich niemals wieder einen Tropfen trinken. Ich lüge mir nichts vor, dass ich ein oder zwei Bierchen trinken könnte ohne das das Folgen hat.
Heute ist mein 3. Tag trocken. Ich denke nur immer pro Tag, pro Stunde.
Ich kann nicht sagen, nächste Woche bin ich schon 8 Tage trocken oder so. Ich denke immer nur 1 Tag lang: ich bleibe trocken.
War eben im Supermarkt am Automaten und habe die leeren Wasserflaschen weggebracht. Am Automaten roch es nach Bier; ich fand das ekelhaft. Kennt Ihr das auch?

Bedenke, dass das Paradis kein Ort ist, an den man sich begibt, sondern ein Gemütszustand, den man durchlebt.


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

02.01.2008 11:32
#10 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Ja, das kenne ich auch. Ich bin sowieso sehr sensibel geworden, was Alkoholgeruch angeht - allerdings in die Richtung, dass ich es als unangenehm empfinde.

Ich war über Weihnachten bei meinem Vater und seiner Freundin - beim Essen auswärts wurde den beiden automatisch Wein hingestellt, mir angeboten. Zu Hause hat mein Vater Rotwein getrunken, sie Bier - ich hab es halt stark wahrgenommen, aber gestört oder gereizt hat es mich nicht. Ich hab auch die Minibar im Hotel ignoriert. Fiel mir erstaunlicherweise auch nicht schwer - nur hin und wieder hätte ich Lust auf ein Glas Sekt - aber nix da.

Allerdings weiß ich nicht,bzw. glaube ich nicht, dass es so extrem mit Speisen ist, die Alk enthalten. Ich kenne Leute die trocken sind und ums Verrecken Bierschinken vermeiden. Ich habe erst kürzlich Salami gegessen, die mit Kirschwasser zubereitet wurde - und auch Balsamico-Essig kommt in mein Salatdressing, obwohl auch der Reste von Alkohol enthalten soll. Aber vielleicht ist auch das unterschiedlich, wie es auf Betroffenen wirkt - die Psyche macht ja einen großen Anteil aus

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

02.01.2008 11:35
#11 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von ALS2007
I
Ich kann nicht sagen, nächste Woche bin ich schon 8 Tage trocken oder so. Ich denke immer nur 1 Tag lang: ich bleibe trocken.h?



Das ist richtig und wichtig! Jeder Tag zählt, ist wichtig und führt zum nächsten trockenen Tag. Und auf jeden einzelnen kannst Du zurecht stolz sein. Irgendwann sind's auch Jahre, die Du dann aber bewußt gelebt hast!

Und wenn Dir jemand doof kommt, hör' drüber weg. Oder: Wenn's ein Raucher ist: Der soll mal von einem Tag auf den anderen aufhören und dann sich nochmal darüber äußern....schaffen die wenigsten

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


ALS2007 Offline



Beiträge: 6

02.01.2008 11:47
#12 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Was ich komisch finde, obwohl ich selbst Alkoholikerin bin ist, dass ich schon immer sehr sensibel auf Alkoholgeruch reagiert habe. Ich finde das paradox aber so ist es. Nach ein oder zwei durchzechten Nächten roch es in meinem Zimmer stark nach Alkohol; mein ganzer Körper stank durch die Ausdünstung und die Bettwäsche und alles roch. Ich fand das ekelhaft und fand teilweise auch mich ekelhaft.
Es gibt nix ekelhafteres als Rotweingeruch (den habe ich en masse gesoffen!). Von Sekt bekomme ich sofort Kopfschmerzen; da hatte ich noch nie großen Schmach drauf. Ich hab ja auch nie getrunken, weil es mir schmeckt sondern immer um -wie ich es sage- um meine Festplatte zu löschen. Nach so manchem blackout waren tatsächlich Dinge weg.
Ich weiß aber auch, dass es SO nicht mehr weitergeht. Wenn ich weitersaufe sterbe ich bald. Sollte ich also den Todeswunsch haben, so sollte ich mich sofort mit einer anderen Methode umbringen aber eben nicht dieses lange Dilemma mit dem Alkohol.
Ich glaube aber schon, dass ich meinem Körper massiven Schaden zugefügt habe.
Allein was die Konzentrationsfähigkeit sowie gewissen feinmotorische Dinge angeht merke ich das ganz konkret.
Andere glauben das auf das Alter zu schieben aber ich bin erst 35. Ich schiebe das auf den Alkohol und dafür bin ich selbst verantwortlich, niemand anders.

[ Editiert von ALS2007 am 02.01.08 11:49 ]

Bedenke, dass das Paradis kein Ort ist, an den man sich begibt, sondern ein Gemütszustand, den man durchlebt.


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

02.01.2008 12:00
#13 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

Willkommen im Club - ich bin auch 35 und habe das aber auch gemerkt! Ich habe eigentlich ausschließlich Sekt und Bier getrunken, Rotwein habe ich nicht vertragen, harte Sachen mochte ich nicht. Aber am Ende kam ich auch auf 3-4 Flaschen Sekt innerhalb von 24 Stunden. Ich hab's auch viel als Schlafmittel eingesetzt und um die Angst loszuwerden.

Ich habe mich zum Ende beim Öffnen der Sektpulle oder beim bloßen Gedanken daran schon übergeben.

Ich habe den Geruch nur zeitweise an mir selber wahrgenommen - andere dafür umso mehr (auch ein herrlicher Aspekt des Trockenseins -ich kann meinen Mann, der sich von mir deswegen getrennt hat, wieder küssen, muss mich nicht mit Pfefferminz vollstopfen, die Luft anhalten oder Abstand halten, wenn ich mit jemanden rede).

Ich konnte mir nicht in die Augen sehen, während ich getrunken habe. Ich bin jedem Spiegel ausgewichen, sah immer aus wie der Tod. Heute habe ich wieder richtig Spaß, mich zurechtzumachen.

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


ALS2007 Offline



Beiträge: 6

02.01.2008 12:35
#14 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

@Callysta: Wielange bist du denn schon trocken?

Ich hab ja weiter oben schon beschrieben, dass ich glaube Quartalstrinkerin zu sein. Teilweise hatte ich drei Monate Trinkpause. Das Kuriose war, dass ich nach längerer Pause immer wieder mit dergleichen Menge losgelegt habe, wie zuletzt. D.h. ich hab nicht mit 3 Flaschen Bier wieder angefangen sondern mit 2 Flaschen Rotwein.
Ich habe immer in ganz kurzer Zeit, d.h. ca. innerhalb einer Stunde die großen Mengen getrunken weil es mir um den Nebeleffekt und Blackout ging.
Im Schnitt habe ich 8 0,5 Liter Flaschen Bier getrunken oder 6 0,33 Flaschen Bier und eine halbe Flasche Ouzo oder 2- 2,5 Flaschen Roten getrunken. Erst die letzten 6 Monate kam dann ausschliesslich härteres Zeugs hinzu, z.B. 1 Whisky Flasche an zwei Tagen o.ä.

Allein im letzten Jahr habe ich dadurch auch noch 10 Kilo zugenommen was mich doppelt und dreifach ärgert.

[ Editiert von ALS2007 am 02.01.08 12:36 ]

Bedenke, dass das Paradis kein Ort ist, an den man sich begibt, sondern ein Gemütszustand, den man durchlebt.


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

02.01.2008 12:57
#15 RE: Wann ist der Körper "entgiftet"? Zitat · Antworten

@ALS: Also "richtig" trocken bin ich seit dem 11. September - kann man sich gut merken - mal was Positives für dieses Datum. Davor war ich immer wieder Stolpertrocken, wenn ich gearbeitet habe oder wenn es zuviel war.

Nach einer Phase von einem Vierteljahr damals habe ich gedacht, ein, zwei Gläschen Sekt an einem Geburtstag sind okay. Danach wieder ein paar Tage nix. Dann wurde der Abstand immer kürzer (Argumente fürs Trinken habe ich ja eine gepflegte Sammlung gehabt) und die Menge immer mehr.

Ich denke, viele müssen wie ich ein paarmal eines Besseren belehrt werden - aber man hört und liest auch soviel Unterschiedliches.

Mir haben die drei Wochen Klinik geholfen, den Absprung zu machen und jetzt komme ich bestens klar, null Suchtdruck. Ein bißchen vorsichtig bin ich deswegen, weil's irgendwie "zu einfach" geht. Ich bin regelrecht "gruppenmüde", gehe aber zu meinen SHGs und zur Therapiegruppe. Im Moment wüßte ich wirklich nicht, was mich zu einem Rückfall bewegen würde - aber ich wette, das haben schon tausende vor mir gedacht/gesagt. Im Moment bin ich einfach stolz und zufrieden über jeden weiteren TAg und auch darüber, dass es mir so leicht fällt

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