Zitat

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Kann mir jemand sagen was ich von Haroperidol halten soll? Ich bin übrigens nüchtern.

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Ich kann Dir etwas dazu sagen...aber vorher wüßte ich gerne, welcher Fachrichtung die Ärztin angehört und mit welcher Begründung sie Dir das verschrieben hat...

Du kannst mir auch eine NMail schicken, falls Du das nicht posten möchtest.

Liebe Grüße
Petra

[ Editiert von PeWe am 25.09.07 12:11 ]

Hallo Petra,
es ist eine Ärztin für Allgemeinmedizin.Hab ihr meine Situation erklärt,und dann hat sie mir das aufgeschreiben.Blut wurde heute abgenommen,Freitag kommt das Erbebnis.

jo..HALDOL das ja ultragenial..

kann mich noch dunkel an die HALDOL-Zombies erinnern, die wie ferngesteuert über den Flur nder geschlossenen Abt. schlichen..10 m hin 10 m zurück...stundenlang...und Essenaufnahme....naja..
...das ist im ausserklinischen Bereich bei deiner Indikation ein absolutes NOGO

wird auf der Arbeit bei dir recht lustig werden....allerdings nicht für dich

mir selbst hat man ma´ zusätzlich zu DISTRA, HALDOL angesetzt (als Bedarf!!)..wg. Prädelir..
ausserdem gabs für Problemfälle (mittelschwer gewalttätig etc. ) in der Akutentgiftungsphase ne Dosis.....intramuskulär..statt Fixierung..manchmal auch beides..kommt drauf an wie genervt nen Arzt ist, wenn er nach Trinkvorwürfen bei der Aufnahme nen Gong kriegt..

Ich hatte ja mal zur Selbstmedikation Distraneurin vom Arzt meines Vertrauens verschrieben bekommen. Das war insofern sehr anständig, weil ich nicht mehr ständig zu ihm in die Praxis mußte, wenn mir das Zeug mal wieder ausgegangen war, bzw. er ersparte sich den Weg zu mir raus, wenn ich aufgrund heftigster Entzugserscheinungen nicht mehr so richtig Auto fahren konnte.
Dadurch hatten wir einen recht entspannten Umgang miteinander, zumal ich das Distra in der freundlichen Familienpackung bekam.

Das diesem Arzt normalerweise die Lizenz entzogen gehört hätte, weil die Kombination von Alkohol und Distra etwa so brisant ist, als wenn man einem Suizidgefährdeten nen Revolver in die Hand drückt, versteht sich, aber das Zeug ist ja nicht mal halb so schlimm, wie Hadol. Hadol ist so etwas wie der Oberburner und darf niemals in die zitternden Hände von Süchtigen gelangen.
Der Arzt, der so etwas macht, hat keine Ahnung und handelt vollkommen fahrlässig.

Ähmmm.... ja danke..

Bei mir hat die Kombination von Alkohol (1,5 l Wodka fast ex, Promzahl erspare ich mir hier) als Suiziversuch in Kombination mit Haloperidol (im KH verabreicht bekommen nach dem "Aufklaren") ein Kammerflimmern ausgelöst. Natürlich spielte der in Schieflage gekommene Elektrolythaushalt dabei auch eine Rolle, aber Haldol war definitiv einer der maßgeblichen Auslösefaktoren.

LG Adriana2

[ Editiert von Adriana2 am 25.09.07 14:37 ]

Ääähhhmmm..nun mal ganz langsam...

Haldol hatte lange seine Einsatzberechtigung und manch Eine(r) profitiert auch heute noch davon...sofern er/sie unter Schizophrenie leidet! Das tust Du doch nicht, oder?
Und selbst wenn, gibt es da heute auch probatere Therapieen als Haldol...

In der Suchttherapie ist es in der Tat völlig kontraindiziert!

Deshalb hatte ich auch nach der Fachrichtung der Ärztin gefragt! Wie man so etwas machen kann ist mir völlig schleierhaft! Selbst ein Allgemeinpraktiker sollte wissen, dass die Verschreibung von Haldol und dann auch noch ambulant bei einer Süchtigen so was von daneben ist, dass es kracht!

Das grenzt meiner Meinung nach, schon an Fahrlässigkeit und ich kann Dir nur dringend raten Dir schleunigst einen anderen Hausarzt zu suchen!

Das macht mich gerade richtig sauer... Unverantwortlich so was!!!

Ok...also auch Versuch 2 gescheitert..heißt für mich das Zeug in die Tonne treten und nochmals schauen...????Ich bin so sprachlos momentan....

Hi Merrilia,

ja, ab in die Tonne damit, und den Doc am besten hinterher! Meiner war damals leider eine ähnliche Pfeife, im Wissen dass ich nass war empfahl & verschrieb er mir die gegen meine "Zustände"...

Tu dir selbst was Gutes und nimm' das nicht ein - ruf lieber einen (anderen) Arzt, wenn die Entzugserscheinung drohen!

LG
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Hab telefoniert...kein Temin vor Ende Oktoberboahhh.. hoffe so sehr ...bin immer recht kurz angebunden wenn ich hier bin...muß gleichzeitig arbeiten...und schau immer wieder hier rein..

Hallo Marillia,

habe deine Berichte gelesen und fühle richtig mit dir.
Ich bin seit 5.1.07 trocken und hatte vor 4 Wochen einen 1tägigen Rückfall. Ich habe mich so geschämt. Am meisten vor mir. Dann habe ich nachgedacht und für mich erkannt, dass wenn ein Rückfall passiert, irgendetwas noch nicht in Ordnung war.
Ich passe jetzt noch viel besser auf mich auf, d.h. bei mir ist die Gefahrenquelle 'Streß'. (Bei dir ja wohl auch). Ich versuche jetzt jeden Tag auch wenigstens ein bißchen was Gutes für mein Ego zu tun. Ich bin dadurch sehr viel zufriedener.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe dass du die Kraft hast wieder einen neuen Start zu finden. Bei den Ärzten ist das wie mit den SHG's - man muss halt Geduld haben bis man den richtigen findet.

Lg Renate

Moin Marillia,
habe ich es richtig verstanden, dass arzt no. eins im grunde ganz gut für dich war und es eine seiner sprechstunden frauen war, die da mit indiskretion glänzte?
Wenn ja, könntest du ja hingehen und ihm von dem schweigpflicht verletzenden vorfall erzählen. Könnte mir vorstellen, dass er es gar nicht witzig findet solche "perle" zu beschäftigen.
Davon abgesehen halte ich persönlich so gar nix von selbstmedikation, alles was da so an entzugslindernden auf dem markt ist, sollte doch besser unter ärztlicher aufsicht im krankenhaus eingenommen werden.
Welche hilfe erwartest du denn von einem arzt?
Schon mal einen suchtberatungs termin ins auge gefasst?
Ein spätes, herzliches willkommen an board dir.
Lieben gruss
Esther

Hallo Merrilia
schließe mich incl. der Willkommensgrüße mal Hermine(Gruß in den Norden) an. Bin selbst Arzthelferin und meine Chefs hätten auf so`n Vorfall dermaßen toll reagiert, daß ich nie mehr nen Bein auf den Boden bekommen hätte. Wenn dir der 1. Arzt besser gefallen hat, dann geh dort noch mal hin.
LG Petra

Moin

Hermine 2,Petra59

ECHO

LG FITTI

Hallo zusammen,

ich, als völliger Frischling und auch erst einige Wochen trocken, traue mich dennoch meinen Senf dazu zu geben.
Thomas, die Chancen sind für ALLE gleich!!! Man muß sie nur ergreifen!
Ich lebe auch in einer Kleinstadt. Das Problem mit dem Arzt kommt mir sehr, sehr bekannt vor. Bei mir ist es in Sachen Sprechstundenhilfe und Schweigepflicht ganz ähnlich gelaufen.
Auch ich habe mich nicht getraut etwas zu sagen, habe mich geschämt. Heute ärgere ich mich darüber. Trau dich! Es stärkt dich!!!
Und auch ich war der Meinung das niemand bemerkte das ich trinke.... :mauerLachhaft im nachhinein!!!) Jeder der mich besser kennt, wußte davon oder ahnte es zumindest.

Verabschiede dich also besser schon einmal von dem Gedanken das dein Umfeld nichts mitbekommen hat.
Inzwischen ist es mir nicht einmal mehr peinlich. Peinlich wäre mir wenn ich weiter saufen würde. So macht es mich einfach nur stolz keinen Alk mehr kaufen zu müssen.
Es ist ein viel entspannteres Leben, finde ich! (Hoffentlich bleibts auch so!)

Ich drücke dir die Daumen für einen schnellen Anfang!
Liebe Grüße
Bine