hallo zusammen und einen guten morgen,hoffe ihr könnt mir ein paar tips geben.habe mich diese woche an eine selbsthilfegruppe gewandt und es war ein sehr postiives gespräch. für mich käme eine ambulante therapie infrage. aber beruflich lässt sich dies leider gar nicht vereinbaren.sowohl die gesprächsgruppe wie auch das gespräch mit dem therapeuten findet so gegen 18h statt und das schaff ich nicht.habe schon mal vor 5 jahr für über ein jahr mit hilfe des hausarztes,campral und gesprächen dort für über ein jahr aufgehört, aber leider auch wieder angefangen. ich will nur noch weg von dem mist und alles dafür tun. habe nun seit einer woche wieder nichts getrunken, ber nun naht das wochenende und ab dienstag fahr ich im urlaub. beides macht mir angst.obwohl ich mich sinnvoll beschäftige,was mir spass macht (sport). aber trotzdem der kleine teufel im nacken ist da. werde wieder zur shg nach dem urlaub gehen, nur leider glaube ich nicht mehr zeitlich zu schaffen,bis auf die gespräche dort.von stationären aufenthalten oder tagesklinik ganz zu schweigen.macht mich doch sehr traurig, wenn es jetzt daran wieder scheitern sollte. denn so stark wie ich diesmal für immer aufhören möchte, war der wille noch nie da. würde mich über antworten sehr freuen. liebe grüsse lilalaune
Mal ganz hart ausgedrückt: Wenn du nichts unternimmst gegen Deine Sucht, dann bist Du auch irgendwann nicht mehr arbeitsfähig, also unternimm lieber jetzt etwas, wenn Du noch mit einer ambulanten Therapie auskommst.
Stell Dir vor, Du hast eine andere Krankheit, die bestimmte Maßnahmen erfordert, z.B. Krankengymnastik, weil Du sonst Deinen Beruf nicht mehr ausüben könntest, das würdest Du doch sicher auch machen, oder?
Ich bin nicht Alkoholkrank, sondern schreibe als Co hier. Ich mußte aber über die Jahre auch lernen, die Prioritäten so zu setzen, daß meine Gesundheit lange vor der Arbeit kommt.
Was machst Du beruflich? Jedes größere Unternehmen hat mittlerweile einen Suchtberater/in, die Dich unterstützen würden, die notwendigen Hilfsmaßnahmen in Deinen Arbeitsalltag zu integrieren.
Solltest Du selbständig sein, wirst Du um eine entsprechende Umstrukturierung Deines Geschäfts nicht herumkommen.
Denn wenn Du nichts unternimmst, droht über kurz oder lang der völlige Verlust der Erwerbsfähigkeit und der Erwerbsquelle. Dann hättest Du zwar endlich Zeit , Dir helfen zu lassen, aber würdest weitaus schlechter dastehen als jetzt. Willst Du das wirklich??
Ich denke nein.
Deine Gesundheit, und die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Erhaltung bzw. Wiederherstellung müssen jetzt absolute Priorität haben.
Will Dir nicht unterstellen, dass Du auf der Schiene fährst: "Ich kann ja gar nichts tun, deswegen muss ich ja weitertrinken". Bei mir lief das aber damals so, und dadurch habe ich mich nur schwer geschädigt ( Bauchspeicheldrüse) und viel Zeit verloren.
Also bitte mach jetzt, was nötig ist. Jeder halbwegs intelligente Arbeitgeber wird dafür Verständnis haben.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Hallo lilalaune ...stell Dir vor ,Du brichst Die ein Bein.Dann haste ein Krankenschein..normal,stirbste nicht dran. An Alkohol stirbste auch nicht....neee Du verreckst!!!!!!!!!!! Also tu was ,Alkoholismus ist auch ne KRANKHEIT!!!!!!!!!
Guten Morgen und erst einmal vielen dank für eure antworten. da ich keine romane schreiben möchte, warum es mit der arbeit und der ambulanten therarpie nicht klappt, möchte ich nur nochmal sagen, es ist wirklich keine ausrede oder der versuch mir irgend etwas vorzumachen. es geht z.z. wirklich nicht. darum suche ich ja nach wegen, wie ich mir oder mir geholfen werden kann. drum der weg zu suchtberatung. ich will da raus und mit dem trinken aufhören. habe heute schon den 11. tag geschafft, wenn nur nicht zwischendurch dieser saufdruck wäre. habe mich mal nach den shg umgesehen und glaube es von der uhrzeit her am besten bei den aa zu schaffen. wie sind eure erfahrungen damit. will auch mal sehen, ob es therapeuten gibt, die vielleich auch noch nach 19h patienten annehmen. wie gesagt mir ist es ernst und auch wichtig mir helfen zu lassen, nur meine arbeit möchte ich ebenfalls behalten. dies funktioniert aber nicht, wenn ich zweimal die woche meine arbeitszeiten nicht einhalte. da hätte weder vorgesetzten noch die kolleginnen verständnis. ist leider so, also versuche ich es jetzt so. bin schon froh,überhaupt den anfang gefunden zu haben. möchte diesen weg auf jeden fall weitergehen und bin für jede hilfe dankbar, die ich in meinem rahmen annehmen kann. so erst mal wieder danke und übrigens nehme keinerlei antworten übel. liebe grüsse lilalaune
wie bekannt mir das doch alles vorkommt?!!! Zur Erklärung: Ich habe mich vor kurzem erst hier angemeldet und fast wortwörtlich das gleiche geschrieben wie du... ich bin selbständig und war auch der Meinung das es einfach nicht geht, keine Zeit habe usw.
Und es geht DOCH!!! Gehe mal in dich, jeder ist zu ersetzen und völlig gleichgültig was du beruflich machst, trocken machst du es sicherlich besser!!!
Ich bin erst seit 2 Tagen von der Entgiftung zurück, mache ab kommende Woche eine ambulante Reha, sprich mal mit einem Sozialarbeiter, du glaubst gar nicht wieviel wertvolle Tips die für dich haben können. Eine Möglichkeit gibt es IMMER, bei mir gab es die auch!
Viel Glück wünscht dir Bine
Ich bin stark, ich bin ehrgeizig, und ich weiß genau was ich will. Wenn das bedeutet, dass ich eine ZICKE bin, dann soll mir das recht sein.
würde mich wirklich brennend interessieren, was das für ein Job ist, der Dir nicht die Freiheit gibt, Dich um Deine Gesundheit zu kümmern. Ist er das wert????
ich konnte erst trocken werden als ich keine Bedingungen mehr gestellt habe. Da hatte ich keine Arbeit mehr, kaum noch Freunde und die Gesundheit gab es auch nicht mehr.
Alkohol ist ein phantastisches Lösungsmittel, es löst alles auf: Ehen, Konten, Arbeitsverträge, das Gehirn, den Verstand.......
Sucht hat eine ganze Menge mit Selbstbetrug zu tun, wenn Du also etwas dagegen tuen willst, solltest Du unbedingt ehrlich nund nur ehrlich mit Dir umgehen. Dann findest Du auch eine Lösung und einen Weg aus der Misere.
ZitatGepostet von lilalaune ... da ich keine romane schreiben möchte, warum es mit der arbeit und der ambulanten therarpie nicht klappt, möchte ich nur nochmal sagen, es ist wirklich keine ausrede oder der versuch mir irgend etwas vorzumachen. es geht z.z. wirklich nicht...
Habe ich auch mal gedacht.
Dann bin ich zu AA. Ein knappes Jahr später die zweite stationäre Therapie und seither trocken.
Und alles andere hat Dirk-N geschrieben.
Nichts ist wichtiger, als Du selbst. Dann erst läßt sich alles weitere regeln, und das auch nur mit einer Engelsgeduld.
Aber - es funktioniert.
Viel Erfolg Bernd
[ Editiert von Faust am 15.09.07 19:14 ]
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
Die Frage bei mir war nicht mehr unter welchen Bedingungen, sondern ich werde sofort trocken oder ich springe sofort vor die U-Bahn. Ich habe mich für's Leben entschieden.
Hallo zusammen, erst mal vielen Dank für Eure netten Antworten. War ja inzwischen im Urlaub, der zwar sehr schön war, aber ich nach 2 Wochen Trockenzeit im Urlaub wieder angefangen habe etwas zu trinken. War zwar nicht betrunken, aber ich habe wieder mal gemerkt, es wurde jeden Tag etwas mehr. Ich bin so traurig darüber und enttäuscht von mir. Habe am Montag wieder einen Termin bei der Beratungsstelle und hoffe es gibt zeitlich noch andere Termine, damit ich mit der ambulanten Therapie beginnen kann. Ich kann wirklich nicht an Terminen teilnehmen, die schon um 18h beginnen. Weder bei den Gruppengesprächen noch beim Therapeuten. Möchte meinen Job ja auch behalten und dies dürfte mit solchen Uhrzeiten zweimal die Woche, über einen längeren Zeitraum schwierig werden. Habe schon überlegt zu den AA zu gehen, dort gibt es Termine die ich schaffen kann. Wollte das am Montag mal ansprechen. Was meint ihr hierzu? Fange jetzt wieder von vorne an und habe seit gestern nichts getrunken. Habe mich die zwei Wochen ohne Alk viel besser gefühlt und da möchte ich wieder hin. Bis bald, liebe Grüsse an alle.
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und habe seit gestern nichts getrunken. Habe mich die zwei Wochen ohne Alk viel besser gefühlt und da möchte ich wieder hin.