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Saufnix  
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Dieses Thema hat 399 Antworten
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 Akute Hilfe
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Rhabarberbarbara Offline



Beiträge: 332

08.06.2007 17:27
#76 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Ja, Friesenvolker,

du hast recht...Alkoholfreie Zone...

Ich hab auch meinem Jungen (der ist 18 und hat ne Menge Kumpels die hier saufen) gesagt, dass ich es nicht will, dass die hier saufen.
Sollen sie runter gehen wenn es denn unbedingt sein muss. Aber nicht in meinem Haus, aus, basta.

Hab allen Alk entsorgt und will auch nichts neues holen, nicht mal für TANTE FRIEDA !!!

Das ist guuuuuut

Gruß, Barbi

Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:


Friesenvolker Offline




Beiträge: 2.911

08.06.2007 17:46
#77 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Hallo Angsthäsin,

mir wurde derzeit suggeriert, ich hätte da "noch eine Leiche im Keller" zu bearbeiten. Irgendetwas Psychiches. Klar, das wird sicher so sein, aber ich habe deshalb keine Therapie gemacht oder sonst psychoterapheutische Stunden genommen. Mir hat die Selbsthilfegruppe gereicht - und hier habe ich mich über Jahre auch voll engagiert, was dann auch dazu geführt hat, das ich mich besser kennengelernt habe.

Das klingt irgendwie merkwürdig für den Außenstehenden, aber so war das. Gerade tiefergehende Gespräche führen dazu, daß ich mich in einigen Punkten wiederentdecke, ich höre, wie andere damit dann umgehen, ich nehme auf, verarbeite und lerne unwillkürlich daraus - auch, daß zuhören manchmal besser ist als reden, denn reden und sich selbst darstellen wollen, daß mögen die meisten Menschen gerne, richtig zuhören können die wenigsten, ich meine richtig zuhören. Das geht nun auch nicht immer gleich spontan, so wie man gerade will, die Umgebung und die Gesprächsrunde muß stimmen, es sollte eben alles stimmig sein. Das geht wunderschön in guten Selbsthilfegruppen. Nicht in allen, aber in vielen. Und aus diesem Sich-neu-selbst-erfahren wächst dann in mir die Bereitschaft, tatsächlich den Alkohol als völlig überflüssig anzusehen.

Und auch mein eigenes bislang geführten Leben als so zu akzeptieren, wie es war, ohne wenn und aber und ohne Schuld und Selbstanklage abzunehmen. Es war eben so. Und Punkt. Nun soll es anders werden. Und es geht.

Und dieses Forum hier ist ein wahrer Segen für uns Alkis, hier können wir uns so richtig "austoben", eben eine Art Selbsthilfegruppe ohne richtige Selbsthilfegruppe sein zu wollen, auch nicht den Anspruch haben, eine zu sein, aber letztlich doch ein Zusammenschluß von Alkoholikern, Betroffenen und Angehörigen, ist, die sich untereinander über das - zeitgemäße - Medium PC austauschen.

Zur ansich anonymen Interaktion kommen natürlich die Smilies hinzu, können aber unsere Mimik und Gestik nicht ersetzen. Aber es ist auch schon schön so. Nutze diese Möglichkeit, wenn es sein soll, jeden Tag. Auch dann, wenn es Dir sauelend geht. Es hilft.

So, das habe ich jetzt einfach mal so aus mir heraus geschrieben und stelle das auch so hier ein.

Wir lesen uns.

VG
Volker

Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.


Angsthäsin Offline




Beiträge: 2.029

09.06.2007 14:02
#78 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

gleich geht es los zu dem Konzert und ich habe gar kein gutes Gefühl dabei.
Ich werde alles tun, um keinen Alk zu trinken, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe.

Drückt mir bitte die Daumen, ja?

Liebe Grüße

*heute zu recht* >>> Angsthäsin

Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

09.06.2007 14:12
#79 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Hi Angsthäsin ,

ob du heute was trinkst, liegt alleine an dir. Das Zeug läuft dir nicht nach und wenn du morgen froh sein willst, lass' es stehen. So einfach ist das.


Lieber Gruß
Werner

----------------------------------------------------------------
It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

10.06.2007 02:15
#80 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Liebes Angsthäsel,

auch ich komme nun gerade eben zurück von einem Konzert, das ich mir seit Beginnn meiner Abstinenz alljährlich gönne - nun zum vierten Mal, jedesmal als heissersehnter "Pflichttermin" für den ich alles und jedem anderen absage.

Ich kehre auch heute wieder innerlich reich und bis zum Seelenanschlag restlos erfüllt von Klängen, Gedanken und Emotionen zurück.

Ab und zu wanderten meine Gedanken zu Dir und wie es Dir denn eben grad ergehen mag.

Ich musste an mein erstes dieser Konzerte denken - damals war ich auch erst knapp ein halbes Jahr trocken. Und schon damals stellte ich fest, dass das Schlimmste an solchen Situationen immer nur die vorherige Unruhe wegen des dräuenden nun zu meisternden Unbekannten war - mittendrin jedoch war das ganze keinen Atemzug lang mehr einen Gedanken wert, weil das Erleben selbst zuviel überwältigenden, bereichernden Raum einnahm, auch ganz ohne Gefühlsverstärker, Erlebnisturbo und Emotionskatalysator.

Und von Jahr zu Jahr wurde das Spektrum des Erlebten immer noch bunter und noch erfüllender, bring ich immer noch mehr mit nach Hause von solchen Sternstunden meines Lebens.

Für nichts in der Welt würde ich DAS mehr eintauschen:

...statt peinlich bemüht zu sein, dass keiner meine promilleunsicheren, leicht schwankenden haltsuchenden Schritte auf vermeintlich schwammigem Untergrund bemerken kann während die Musik eher an mir vorbeirauscht... stehe ich heute fest auf meinen Beinen.

Aufrecht, viel größer wirkend als ich eigentlich bin - und... spüre mich selbst, spüre nun die pochende, obsessive Wucht der Bässe unter meinen Fußsohlen bis in mein Rückenmark wo sie kleine Lauffeuer hinauf- und hinabzuschicken scheinen, die es mir unmöglich machen, stillzustehen.... der treibende Rhythmus trägt und bezwingt mich, unwiderstehlich und ich kann ihm mühelos folgen, mich auf ihn einlassen; mit Haut und Haar und Leib und Seele
- wow, ich LEBE!

Die Stimme der Sängerin dockt direkt am Sonnengeflecht an und zieht spinnwebartig Verknüpfungen zu meinem Bauch und zu meinem Verstand, meine Wahrnehmung knipst die Scheinwerfer an und alle Synapsen schalten auf Empfang.... Gänsehaut.... ich bin hellwach und stehe aufrecht, und nicht nur mein Herz tanzt - nein - auch ich selber tanze! .... etwas das ich mich früher unter zweieinhalb Promille gar nicht getraut und drüber schlicht nicht mehr gekonnt hätte... und es ist mir ja sowas von herzlich egal wie ich nun dabei ausseh, ob sich die Frisur auflöst, ob ich "peinlich" wirke - denn nie wieder könnte ich so peinlich wirken wie ich es früher mal gewesen sein muss... und was "die Leute" denken... nun, daran hab ich früher ja schließlich auch nicht immer so sehr gedacht...

Und während mein Herz, mein hellwaches Hirn, meine Sinne, meine sicheren Füße und meine verselbstständigten Hüften sich so austoben und auf dem weichen Wiesenboden unter dem kitschpostkartenreifen Abendsonnenuntergang ein vermutlich ja ganz unspektakuläres Tanzsolo hinlegen, merkt keiner wie unendlich viel diese paar harmlosen Tanzschritte für mich selbst bedeuten....

Ich kenne alle Texte auswendig, und im Gegensatz zu früher kann ich mich ERINNERN und sie klar artikuliert und verhaspelfrei mitsingengrölen. Wenn mich ein Text anrührt, dann laufen Tränen über mein Gesicht, die ich nicht verschämt wegwische - und wenn ein Lied mich fröhlich und übermütig macht, sieht man mir auch das an weil ich die Menschen um mich rum frei, strahlend und offen anlachen kann - und das Lächeln kommt auf der Stelle zu mir zurück, erfreut - ich bezweifle mal dass früher jemand so warmherzig und angetan auf mich reagiert hätte.... was ein reiches Erleben, das!!!

Denn Abstinenz vom Alkohol bedeutet nicht Abstinenz von der Fülle des Er-LEBENS, ganz im Gegenteil.

Ich wünsch Dir so sehr, dass es Dir heut auch so gut oder ähnlich ging und Du eine gute Erfahrung gemacht hast.

Hier noch ein Stimmungsbild von "meinem" Konzert (auch noch Open Air, wie traumhaft!) von heute Abend 21:30 Uhr

Nun gute Nacht
wünscht Ingmarie

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einfach tun.
Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.


Weeda Offline



Beiträge: 327

10.06.2007 07:32
#81 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

@ Ingmarie: Das ging mir richtig unter die Haut.
Toll geschrieben - das Konzert wird sicher noch lange Zeit in der nachklingen, so wie Du mit Haut und Haaren, Leib und Seele und Gefühl dabei warst.
Solche Beiträge vermitteln und pflanzen Lebenslust - hochgradig ansteckend!

Weeda

Carpe diem - pflücke den Tag


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

10.06.2007 10:34
#82 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

hi Ingmarie,
tolles Bild! Für mich war das Konzert etwas anderer Art, da ich die Sängerin ganz früher kannte (zufällig), da wo sie noch träumte Sängerin zu werden. "Max, ich will auch Kitsch singen, und auf deutsch, das wollen die Leute haben". Sie entwich in den Prenzlauer Berg, entdeckte ihren klavierspielenden Nachbarn, studierte noch Gesang. Jahre später sah ich sie dann zufällig im Fernsehen. Na sowas aber auch.
Und sie hat sich ihren Traum voll verwirklicht. Sie hat auch den Traum ihres Musikpartners verwirklicht. (Der hat ja die sehr viel weichere Stimme. Ich denke dass sie das singt was gerade auch er will.) Mir persönlich sind die Texte eher etwas lümerig, also wenn "er auf das Herz tritt", und sie aber "das gar nicht stört, weil es ja so toll war" usw. Schade dass der Bassgitarrist so sparsam spielte.
Aber die andere Fluss-Seite !! schwenkte mit leuchtenden Dingen zum Takt mit, und ein paar ganz junge Fans (weiblich!) sangen sämtliche Texte voller Inbrunst mit. Mensch und das mit 10 Jahren!
Aber schön war's doch, das gebe ich zu, Grüßle Max


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

10.06.2007 10:34
#83 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

@Ingmarie

schööön...

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

10.06.2007 11:28
#84 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Vielleicht als Zusatzinfo noch relevant: Genau die Musik steht noch dazu für meine aktiv durchlebte und durchlittene Trinkerzeit...

...es war übrigens das Berliner Duo Rosenstolz...
Das ist normalerweise gar nicht so sehr meine musikalische Haupt-Baustelle, aber das ist in dem Fall halt was Spezielles... :

Die Musik - und vor allem die Texte - hab ich in den frühen Neunzigern über eine ebenfalls dem Weine zugetane Berliner Freundin kennengelernt, da war an Berühmtsein noch gar nicht zu denken für das Gesangsduo... Hab die Sachen dann in der tristen Gesellschaft von unzähligen einsamen Buddels Rot- und Weißwein selbstmitleidig im stillen Kämmerlein meiner damals winzigen Tochter vorgeschluchzt, stets möglichst theatralisch-pathetisch mitsingend (hörte gottseidank kaum einer, war ja komplett vereinsamt und isoliert) und hab die Musik als Lock- und Transportmittel für meinen vollends gestockten und versiegten Gefühlsfluss ge(miss)braucht... da konnt ich mich so richtig in meinem Arme-Sau-Syndrom suhlen... von der echten Poesie der Texte und der Vielfalt der darin verborgenen Botschaften bemerkte ich damals allerdings wenig, ich nahm das viel, viel plakativer und oberflächlicher wahr als heute.

...heut kann auch meine Tochter übrigens alle Texte auswendig (hab sie wohl zu sehr infiltriert damit...) und sie war auch gestern mit dabei, war auch eine der von Max erstaunt wahrgenommenen Zehnjährigen, die die Texte auch der ganz alten Lieder fehlerfrei mit Inbrunst und echter Begeisterung mitschmetterten...

...und heutzutag - live - hab ich plötzlich ganz andere, tiefere Empfindungen und Gedanken dabei, ganz ohne Larmoyanz und Arme-Schwein-Syndrom... schon seltsam, gelle??? Die Musik ist dieselbe, nur ich bins nicht mehr...

@Max: gerade der von Dir erwähnte Song, in dem Anna davon singt, dass ihr jemand "nicht guttut und in ihr Herz tritt bis es schreit und sie kaputt macht!" - genau das war es das mir unter anderem vor knapp zwei Jahren als das Lied rauskam klarmachte, dass ich in einer ungesunden Beziehung steckte aus der ich raus musste - ich verstehe die Aussage des Liedes also mitnichten als "das auch noch gut finden" - auch mir tut dennoch "nichts von alledem leid" - weil sonst wär ich jetzt nicht die, die ich bin und hätte an der Erfahrung nicht weiterwachsen und meine letztlich ja für mich positiven Konsequenzen ziehn können.

... so unterschiedlich können Wort-Samen aufgehen, je nach dem, auf welchen Nährboden sie fallen....

So, nu aber zurück zur Tagesordnung.... mit ganz anderer Musike...
kehrt die
Ingmarie

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einfach tun.
Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.


Angsthäsin Offline




Beiträge: 2.029

10.06.2007 12:19
#85 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

ich habe es nicht geschafft. Ich habe 2,5 Bier getrunken, zwei vor dem Konzert und 1/2 hinterher... . Das letzte hat nicht mehr geschmeckt, ich habe die Hälfte weggegossen.
Als wir gestern zu Haus waren fand ich das alles gar nicht so schlimm. Ich war ja nicht betrunken. Heute sehe ich das anders... .
Jetzt werde ich versuchen, herauszubekommen, was für ein Mechanismus dahintersteckt, der mich dazu bringt, bei so einem Konzert unbedingt etwas trinken zu wollen, und wenn es nur ein bischen ist. Am Donnerstag kommt der nächste Test in Form von Meat Loaf in Düsseldorf. Bis dahin möchte ich wenigstens ein bischen durchschauen, was da abgeht bei mir.

Ansonsten hilft mir jetzt nur aus gestern zu lernen und es in Zukunft besser zu machen... *seufz*.

Liebe Grüße
Angsthäsin

@Ingmarie - Ein wunderschöner Konzertbericht, den ich mir sicher noch öfter durchlesen werde.

Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

10.06.2007 12:47
#86 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

hi Ingmarie,
ich sehe nicht, dass wir verschieden sind. Ich war gestern rein deswegen da, weil ich die AnNa noch kannte, da hat sie auf der Weihnachtsfeier stehend Volkslieder gesungen, und das war sehr schön. Sie hatte damals so etwas Sehnsüchtiges in ihrer Stimme, das tief aus ihr an die Oberfläche kam, und das sie auch mitteilen musste. Aber nicht zwanghaft, sondern als Bedürfnis. Sie sang damals wesentlich weicher und auch dynamischer. Aber als "Erscheinung" ist sie bis heute völlig o.k. Ihr ehemaliger Chef sieht sie als kreischendes Etwas auf einer Bühne vor losgelassenen Menschen, die scheinbar willenlos konsumieren und in der Darbietung baden. Aber dass sie damit schwer Kohle verdient, das erkennt er an. (Sonst ist der aber ganz o.k., er ist der Vater vom TennisKumpel meines Sohnes).
Auch meine Nichte & ihr Mann dazu singen im Konzert ihre Texte mit, und baden!! (die waren gestern auch anwesend), Max


suwe Offline




Beiträge: 956

10.06.2007 13:38
#87 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Huhu Max und Ingmarie

Boah ey, ich bin voll neidisch, wäre auch gern dabeigewesen!!!

Ich liebe nämlich die rosenstolze Musik und die Texte ganz besonders, bei mir kommt vor allem das kämpferische, sich nichts gefallen lassen, nicht aufgeben wollen an.

Und die Sehnsucht in Anna´s Stimme hört man immer noch gut raus, aber Du hast da bestimmt bessere Vergleichsmöglichkeiten, Max...

Jedenfalls was Besonderes in der deutschen Musiklandschaft!

LG und einen schönen Sonntag noch von Su

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

10.06.2007 14:33
#88 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Zitat
[i]
Jetzt werde ich versuchen, herauszubekommen, was für ein Mechanismus dahintersteckt, der mich dazu bringt, bei so einem Konzert unbedingt etwas trinken zu wollen, und wenn es nur ein bischen ist.



Ich wüsste zumindest für mich selbst, welcher es in etwa bei mir wäre: eine fatale Kombination aus noch nicht in seine Schranken verwiesenem Suchtgedächtnis, Herdentrieb, Einfach-Normalseinwollen und dem Bedürfnis, Alkohol als Psychopharmakon und "Eintrittskarte" für eine vermeintlich sonst nicht vollständige Zugehörigkeit zu "den anderen" katalysatorisch einzusetzen. (Aufzählung bei weitem nicht vollständig - meine nasse Denke hatte noch tausend andre Facetten...)

Ist da was für Dich dabei?

Ansonsten: anfangen mit dem Aufhören musst halt schon Du selber, jetzt und nicht irgendwann.

Das ist wie Zeichnen ohne Radiergummi mit nur noch einem einzigen Blatt Papier aufm Block - so n Entwurf und "Mal-Austesten-wies-läuft" - das funzt nich und versaut Dir den Hintergrund wenn Dus trotzdem probierst....

Also: Weiter!
Das nächste Blatt, und nimm es ruhig so bewusst und bedächtig in die Hand als wärs das letzte.

Du kannst nämlich nie vorher wissen, ob Du wirklich noch ein weiteres auf dem Block hast.

Akut gelebter Alkoholismus ist nun mal eine lebensgefährliche Angelegenheit - und das hat gar nicht mal so viel mit der Trinkmenge zu tun...

Alles Gute wünscht
Ingmarie

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einfach tun.
Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.


tapfer Offline




Beiträge: 138

10.06.2007 14:55
#89 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

Gepostet von Angsthäsin

Am Donnerstag kommt der nächste Test in Form von Meat Loaf in Düsseldorf.

Ansonsten hilft mir jetzt nur aus gestern zu lernen und es in Zukunft besser zu machen... *seufz*.




Vielleicht solltest Du erstmal mit dem Testen aufhören.

Du wirst den Test nicht bestehen, wenn Du Dich nicht gut darauf vorbereitet hast!

Ist eine harte Erfahrung, aber ich glaube, Du musst einfach umdenken. Große Veranstaltungen wo der Alkohol nur so fließt sind anfangs Tabu.

Irgendwann wird sich das bestimmt wieder ändern, aber im Moment.

Loslassen, immer wieder loslassen.
Das ist alles!


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

10.06.2007 15:09
#90 RE: Hallo, ich bin neu Zitat · Antworten

@ Angsthäsin,

Zitat
Am Samstag, am 13. abstinenten Tag:
gleich geht es los zu dem Konzert und ich habe gar kein gutes Gefühl dabei.
Ich werde alles tun, um keinen Alk zu trinken, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe.

und am Sonntag (the day after)

Jetzt werde ich versuchen, herauszubekommen, was für ein Mechanismus dahintersteckt, der mich dazu bringt, bei so einem Konzert unbedingt etwas trinken zu wollen


Der Mechanismus heißt Sucht. Gar nicht so kompliziert, meinst du nicht? Hast du doch schon öfters erlebt, dass gute Vorsätze und guter Wille nicht helfen. Und das wirst du auch immer wieder erleben, wenn du nicht was dagegen tust.


Lieber Gruß
Werner

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