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Saufnix  
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Dieses Thema hat 366 Antworten
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 Akute Hilfe
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ana Offline



Beiträge: 3.124

22.04.2007 18:44
#16 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

@Frau Antje
Auch von mir ein Willkommen.
Ich habe eine ähnliche Sucht Geschichte wie Du.

auch Heroin entzogen und eine Zeitlang sehr stolz gewesen.
Dann Suchtverlagerung auf Alkohol.
Das hat bei mir fast 10 Jahre gedauert.
im nachhinein kommt mir fast vor der Alkoholentzug war ärger und psychisch langwieriger.

Hole Dir professionelle HILFE so schnell du kannst.

lg ana

[ Editiert von ana am 22.04.07 19:24 ]

Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.:ana1:

Frank Zappa


Schwatter Offline




Beiträge: 33

22.04.2007 19:46
#17 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Jau Frau Antje...
verspätetes Willkommen auch von mir
War selber auch erst 5 Jahre heroinabhängig und hab dann aus Dummheit noch ne 6-jährige Alkoholsuchtkarriere drauf gepackt.
Und mich vom Alk zu lösen fand ich persönlich auch schwerer, als vom Heroin weg zu kommen.Das liegt meiner Meinung nach aber vor allem an der alkoholverseuchten Umwelt um uns rum,überall sieht man Alk-Konsum und -werbung und was weiss ich nicht alles.
Beim Heroin hab ich mich "einfach" von der konsumierenden Umgebung fern gehalten und das ging mit dem Alk ja nicht so einfach.
Na ja...
aber nur versuchen, sich fern zu halten, ist auf jeden Fall nicht der richtige Weg aus der Sucht, da gehört mehr Arbeit zu. Aber das hab ich ja am eigenen Leib erlebt
Du weisst aber ja selber, dass du was schaffen kannst, hast dich ja schon vom Teufel Heroin befreit !
Und Gründe genug hast du ja auch, um dich vom Alkohol zu befreien !!!
Also viel Erfolg für deinen Weg und ich schick dir ganz,ganz viel Kraft von mir !!!
Hol dir professionelle Hilfe und mach dein Leben wieder lebenswert, für dich und deine Kinder !

Lieben Gruss,
Hansi

Und wenn man in der Scheisse schwimmt,
Hauptsache,
die Stimmung stimmt :freufreu:


Elke2311 Offline



Beiträge: 389

22.04.2007 20:03
#18 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Hallo Frau Antje,
die AA's gibt es bestimmt überall. Ich geh zum Kreuzbund,
www.kreuzbund.de, dort leite ich nun schon seit etlichen Jahren unsere Gruppe.
Als mein Mann starb war ich schon über 8 J. trocken, meine Jüngste kennt mich auch nur so. Die Große war 7 als ich zur Therapie ging, wir haben anschließend viel darüber gesprochen, eigentlich bis heute noch. Mir war klar das ein Rückfall nach dem Tod meines Mannes das totale Ende gewesen wäre. Ich hatte gottseidank viele liebe Menschen um mich herum, die immer zur Stelle waren um mir zuzuhören.
Ich wünsch dir viel Kraft für die Zukunft
Elke


frau antje ( gelöscht )
Beiträge:

22.04.2007 20:47
#19 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Also dann,

ich bin froh dass sich langsam ein paar melden die ähnliches hinter sich haben, bitte alle anederen auch weiter melden ich kann im moment alles gebrauchen

bin grad nochmal hergekommen um eine erklärung zu starten wegen dem h und dem alk danach und siehe da es sind welche da die mir aus dem herzen sprechen

ich glaub der h-entzug ist wirklich schlimmer und somit auch das suchtpotential, aber: ich war so ein heimlicher junkie, nicht auf der scene, keine beschaffungskriminalität, nach aussen gings einfach immer,
jede menge schulden natürlich, schlimm genug
nach der therapie wars einfach vorbei, keine connections mehr, umfeld war ja noch nie so schlimm, ich hatte natürlich enormen suchtdruck wie jeder junkie, aber das ganze brimborium um das zeug zu bekommen war mir zu blöd ! Gott sei dank !

auf therapie hab ich relativ gut mitgearbeitet, soweit das möglich ist mit drei kindern (eher kaum !, nicht zu empfehlen) aber das mit keinerlei Drogen, was auch immer, Alkohol gehört natürlich dazu, leuchtete mir noch nicht ein

Mittlerweile hab ichs begriffen, ich bin ein süchtler in jeder beziehung, das geht schon wieder damit los das ich mich selten so streite um an den pc zu kommen wie die letzten 3 tage

möcht nochmal auf die droge kommen, ich seh das genau so wie meine vorangänger in dem thred, ich glaub es ist noch schlimmer von diesem scheiss loszukommen, da kannste dich nicht einfach vom dealer fernhalten, den gibts überall, saufen ist total normal hier

ich frag mich manchmal was die leute in meinem umfeld sich eigentlich vormachen ? irgendwie bekomm ich einfach keine meldungen, ich kann machen was ich will, ist halt jetzt nich grad so das ich unbedingt auffall, bin ein spiegeltrinker, werd nicht ausfallend, flieg nicht auf die fresse (voll stolz darauf "gewesen bin"), aber das voll-und leergut, das man jeden tag aus dem haus schleppt fällt doch irgendwann mal jedem auf, oder?

Ich bemüh mich halt nach aussen schon, ok, ums haus sieht einigermaßen gut aus, jetzt grad wieder mit blümchen pflanzen und so, innen sehens ja gottseidank nicht soviel, die kinder müssen sich oft die klamotten aus der bügelwäsche suchen...

die kids machen keinen schlechten eindruck (von aussen)
der große (19) beendet dieses jahr seine ausbildung, mittlere (16) wird wohl die 10 vom gym wiederholen, nicht so schlimm, die kleine (13) hats aus eigenem antrieb von der haupt in die realschule geschafft. na also. geht doch.
die machens so wie ich, gut abgeschaut

ich geh arbeiten, ich bring die drei durch, ist doch alles gut nach meiner vergangenheit, oder wie??!!

ich hab jetzt meine flasche wein, wahrscheinlich habt ihrs schon bemerkt, hoffe es geht trotzdem weiter hier


frau antje ( gelöscht )
Beiträge:

22.04.2007 20:53
#20 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Ach und tommie,

ich war natürlich noch nicht beim arzt, da bin ich immer nur hingegangen wenn ich wirklich mal krank war (schon wieder so ein scheiss: wirklich mal krank tztztz)

problem ist, meine ärztin, die mich die ganzen jahre begleitet hat,ist weggezogen und jetzt muss ich mir einen anderen suchen und das hab ich noch nicht auf die reihe bekommen

aber ich geh das an die woche


frau antje ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2007 08:17
#21 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

So, und jetzt geh ichs nicht die woche an, sondern HEUTE !

Mir reichts jetzt nämlich, hab mich eben krankgemeldet und warte nur noch bis die ärtztin ihre praxis aufmacht. Ist ja möglicherweiße gar nicht so schlecht, wenn sie mich nicht kennt, vielleicht fällts da leichter mal alles rauszulassen.
Aber ohje, bammel hab ich schon, wer weiß was da rauskommt !


ana Offline



Beiträge: 3.124

23.04.2007 08:28
#22 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Zitat

ich frag mich manchmal was die leute in meinem umfeld sich eigentlich vormachen ? irgendwie bekomm ich einfach keine meldungen, ich kann machen was ich will, ist halt jetzt nich grad so das ich unbedingt auffall, bin ein spiegeltrinker, werd nicht ausfallend, flieg nicht auf die fresse (voll stolz darauf "gewesen bin"), aber das voll-und leergut, das man jeden tag aus dem haus schleppt fällt doch irgendwann mal jedem auf, oder?




So habe ich das auch erlebt.
Mit meinem spiegeltrinken war ich scheinbar total angepasst.
Niemand hat was bemerkt.Weil ich sehr viel vertragen habe
immer gut,drauf gepflegt ohne eigene Meinung.Pflegeleicht
Eine sehr beliebte Arbeitnehmerin doppelt soviel gearbeitet wie die anderen,weil wegen dem trinken immer Schuldbewußt.Wie ich zu meinem Arzt gegeangen und ihm gesagt
habe das ich wahrscheinlich Alkoholiker bin war der ganz verwundert.War dann 3 Monate stationär auf Entzug,dort haben sie am Anfang auch geglaubt,.ich bin der BESUCH.Nach dem Entzug ,das erstemal völlig nüchter da ist es dann richtig heftig geworden.Schwerste Depressionen Panikattacken Selbstmordversuche.Nüchtern bin ich mit mir nicht mehr zurecht gekommen.Es war ein langer schwerer Weg da raus zu kommen.Leider habe ich es verabsäumt in eine Gruppe zu gehen.Damals war das Angebot noch nicht so vielfältig wie heute.Und leider habe ich auch Saufnix nicht gekannt.So habe ich lange Zeit alleine herumgewurschtelt.
Heute würde ich es so nicht mehr machen

Darum rate ich Dir dringenst suche Dir professionelle Hilfe.

Alles Gute Für Dich ana

[ Editiert von ana am 23.04.07 8:32 ]

[ Editiert von ana am 23.04.07 9:00 ]

Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.:ana1:

Frank Zappa


Claudia73 ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2007 08:52
#23 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Zitat
So, und jetzt geh ichs nicht die woche an, sondern HEUTE !

Mir reichts jetzt nämlich, hab mich eben krankgemeldet und warte nur noch bis die ärtztin ihre praxis aufmacht. Ist ja möglicherweiße gar nicht so schlecht, wenn sie mich nicht kennt, vielleicht fällts da leichter mal alles rauszulassen.
Aber ohje, bammel hab ich schon, wer weiß was da rauskommt !



Wow, dafür bewundere ich dich gerade und wünsche dir eine verständnisvolle und emphatische Ärztin.

Ich denke hier auf arbeit zwischendurch an dich


HeinerHH Offline




Beiträge: 724

23.04.2007 09:06
#24 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von frau antje
So, und jetzt geh ichs nicht die woche an, sondern HEUTE !

Mir reichts jetzt nämlich, hab mich eben krankgemeldet und warte nur noch bis die ärtztin ihre praxis aufmacht. Ist ja möglicherweiße gar nicht so schlecht, wenn sie mich nicht kennt, vielleicht fällts da leichter mal alles rauszulassen.
Aber ohje, bammel hab ich schon, wer weiß was da rauskommt !



Ich hoffe es geht gut für dich aus.
Und du findest zusammen mit ihr einen Weg schnell aus der Sucht rauszukommen.

Seit dem 10.03.06 trocken...
Immer noch trocken


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

23.04.2007 11:37
#25 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Moin Frau Antje,


wir lesen uns
lieben gruss dir
Esther

Ups, ein liebes willkommen hinterher getippselt!

[ Editiert von Hermine 2 am 23.04.07 11:56 ]

Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse.
Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue
Wege in eine bunte Welt.


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

23.04.2007 11:52
#26 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Huhu Frau Antje ,

Herzlich willkommen hier auf Saufnix .

Zitat
So, und jetzt geh ichs nicht die woche an, sondern HEUTE !


Ich denke, das (HEUTE) war deine beste Entscheidung seit längerer Zeit .


Lieber Gruß
Werner

----------------------------------------------------------------
It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer


frau antje ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2007 14:16
#27 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Hallo dann wieder,

bin da wieder da vom arzt

hab alles auf den tisch gepackt, obwohl das eigentlich kein richtiger termin war, nur offene sprechstunde

die frau war mir recht sympathisch, hatte jedoch das gefühl dass sie die ganze zeit sagen wollte: "ach, ist doch nicht so schlimm"
meine angst vorm entzug, ach das geht schon, jetzt trinken sie mal eine woche weniger und dann einfach gar nix mehr, hier noch ein medikament wenn sie nicht schlafen können, dann geht das schon, schon termin bei suchtberatung, prima

auch hier les ich so oft: einfach das erste glas stehen lassen... ja was denn nun, soll ich das jetzt einfach mal versuchen oder doch nicht ???

ach mist, die kinder sind da, jetzt muss ich wieder streiten


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

23.04.2007 14:28
#28 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Hi Frau Antje :jallo2:,

das erste Glas stehen lassen ist richtig. Lass' dich da nicht beirren. Nett ist nicht gleichbedeutend mit kompetent. Für's Krank schreiben könnte sie trotzdem taugen , vielleicht aber nicht gerade für echte Hilfe.
Deine Einstellung, HEUTE (!!) dein Problem anzupacken, ist aber genau richtig .


Lieber Gruß
Werner

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It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

23.04.2007 14:56
#29 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Hallo Frau Antje,
ich hab das jetzt nicht so verstanden, als hätte die Therapeutin gesagt, Du sollest HEUTE das erste Glas stehenlassen. Vielmehr riet sie Dir evtl. dazu, zu reduzieren. Diesen Rat gaben mir meine Arzt UND mein Suchtberater seinerzeit auch. Also sie sagten ausdrücklich, NICHT von einem auf den anderen Tag gar nichts mehr. Vielmehr darauf zu achten, wenn Entzugserscheinung auftreten SOLLTEN oder ich das Gefühl habe, es geht nicht mehr, DANN etwas zu trinken. Kontrollieren musste/wollte und konnte ich das selbst. Das hat bei mir funktioniert, sodaß ich ca. eine Woche später in der Entgiftung keine unterstützenden Medikamente benötigte. Ich habe quasi eine Woche "auf Anraten des Arztes" getrunken. Komisch war nur, daß ich plötzlich, als alle Bescheid wussten und ich den festen Entschluss zu Entgiftung und anschliessender Therapie gefaßt hatte, ich gar nicht mehr so viel Alkohol brauchte wie vorher. Ich habe mich quasi "nur noch entzittert" um nicht zu krampfen. Die Tatsache, daß die belastenden Heimlichkeiten nicht mehr da waren, haben mir wahrscheinlich einen riesen Druck weggenommen und die Zusage meines Suchtberaters, jederzeit für mich erreichbar zu sein.

Du hast einen großen Schritt getan heute, darauf kannst Du stolz sein. Sollte Dein Ziel wirklich die "UnAbhängigkeit" sein, wirst Du auch die nächsten Schritte gehen können. Dafür drücke ich Dir fest die Daumen
Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


HeinerHH Offline




Beiträge: 724

23.04.2007 15:24
#30 RE: Suchtverlagerung, na klar Zitat · Antworten

Hallo RdTina,

immer wieder erstaunlich, wie sich die Geschichten gleichen.
Ich habe auch Glas für Glas reduziert, auf anraten der Suchtberatung.
Hat prima geklappt und ich hatte keine Entzugserscheinungen.
Aber ich bin halt auch nicht gleich völlig auf 0 runter gegangen. Hat zwei Wochen gedauert.

Seit dem 10.03.06 trocken...
Immer noch trocken


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