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Saufnix  
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Dieses Thema hat 45 Antworten
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 Akute Hilfe
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Morgane22 Offline



Beiträge: 6

06.04.2007 02:34
RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo,

ich habe mich eben hier angemeldet, nachdem ich schon das eine oder andere Mal mitgelesen habe.
Ich habe gleich zwei Probleme, die mit Alkohol zu tun haben.
1. Ich trinke jeden Abend mindestens 1 1/2 Liter Rotwein. Schon seit einiger Zeit. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, erst vor einem halben Jahr bekam ich einen ersten Anstoß. Wirklich Bedenken kamen mir aber erst vor ein paar Wochen, als mein Arzt mir sagte, daß ich eine "ausgesprochene Fettleber" hätte. Da war ich zum ersten Mal ehrlich, nicht nur zu mir selbst, sondern habe auch ihm gestanden, was ich an Alkohol konsumiere. Er hat mir geraten, zu den AA zu gehen, aber das kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Ich versuche seitdem, mich zurückzuhalten, meinen Alkoholkonsum zu reduzieren, manchmal gelingt es mir auch, aber oft auch nicht.
2. Ich habe vor einiger Zeit jemanden durch das Internet kennengelernt, der mir sehr viel bedeutet. Leider hat auch er ein Alkoholproblem, und zwar wesentlich schlimmer als ich. Er hat schon mehrere erfolglose Entzugsversuche hinter sich. Er ißt kaum noch etwas, "ernährt" sich eigentlich nur noch durch den Alkohol, ist aber nach seinen Angaben schon nach 5 Bier "hackedicht". Solange ich auf seine Probleme eingehe, oder sie zumindest stillschweigend akzeptiere, ist alles ok. Wenn ich ihn aber auf etwas anspreche, daß er mir wissentlich oder unwissentlich verschwiegen hat und um Wahrheit bitte, schottet er sich ab.
Ich weiß, daß ich hier kein "Allheilmittel" finden werde, aber vielleicht ein paar neue Denkanstöße, die mir weiterhelfen.


Kaffeepott Offline



Beiträge: 20

06.04.2007 07:26
#2 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Guten Morgen, Morgane und willkommen hier!

Weisst du, du kannst nur dann Liebe und Verständnis geben wenn du erstmal dir geholfen hast und das erscheint mir durchaus dringender.

Du weißt, dass du süchtig bist, das zeigt dein Kontrollversuch. Gesunde Menschen müssen sich nicht kontrollieren und empfinden auch keinen Verzicht.

Es ist lebensgefährlich was du da tust. Ein kalter Entzug kann im Delir enden und daas ist fast immer tödlich.Du kannst dem auch nicht entgegen wirken, denn das Delir kündigt sich nicht an -es passert von einer Sekunde zur nächsten und du kannst dir nicht mehr selbst helfen! Ich möchte dich deshalb dringend bitten eine Entgiftung im Krankenhaus zu machen, denn das was du machst, ist russisches Roulette.

Zu deinem zweiten Problem: denkst du wirklich, dieser Mann könnte dir das geben, was du von einer Beziehung erwartest? Du weißt selbst, dass du ihm nicht helfen kannst, weil dir auch keiner helfen kann. Das muss jeder für sich selbst machen und wollen!
Wenn er nach ein paar Bieren schon völlig weggetreten ist, so hat er einen massiven Konsum, denn die Alkoholtoleranz schwindet mit zunehmender Dauer der Sucht. Wenn er nicht mehr isst, sondern sich flüssig ernährt, dann ist er fast schon im Endstadium angekommen -er wird über kurz oder lang an seiner Sucht sterben!
Du wirst im weiteren Verlauf der Beziehung immer mehr zur Nebensache, denn seine eigentliche Liebe ist die Flasche. Er KANN dich gar nicht lieben, denn sein Denken dreht sich nur um den Konsum.

Ich will dir nicht wehtun, aber du solltest wissen auf was du dich einlässt. Ein nasser Alkoholiker kann einem anderen nassen Alkoholiker nicht helfen!
Du ziehst dich selbst nur noch weiter rein in deinen persönlichen Sumpf.

Gruß
Kaffeepott


*enja ( gelöscht )
Beiträge:

06.04.2007 08:16
#3 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Morgane!

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Es ist gut, daß Du Deinem Arzt gegenüber bereits offen zugegeben hast, wie im Moment Dein Konsum ist. Wenn Deine Leber schon in Mitleidenschaft gezogen ist, wird es für Dich höchste Zeit, zu handeln.

An Deiner Stelle würde ich schnellstmöglich eine Beratungsstelle für Suchtfragen aufsuchen, um herauszufinden, welche Maßnahme an dem Punkt, wo Du jetzt stehst, für Dich am günstigsten ist.

Kümmere Dich auf alle Fälle erst einmal um Deine Problematik.
Ich gebe Kaffeepott vollkommen recht: Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß für einen alkoholkranken Menschen die Flasche immer an erster Stelle steht!! Die/der Partner/in rangiert auf seiner Skala merklich weiter unten. (Vor drei Wochen habe ich (Co) mich von meinem alkoholkranken Freund getrennt, sonst wäre ich mit 100%iger Sicherheit kaputtgegangen. Unaufrichtigkeit ist, da der Betroffene seinen Konsum aus Scham gern verschweigen will, leider an der Tagesordnung!!)

Alles Liebe
enja


Bancha Offline




Beiträge: 59

06.04.2007 08:43
#4 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Morgane,

aha, aus verschiedenen Gründen kommt eine SHG, sicher auch ein Termin bei einer Suchtberatungsstelle oder gar eine stationäre Entgiftung über mehrere Wochen nicht in Frage. Dazu fällt mir der schöne alte Satz ein: Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.

Wie wäre es, wenn Du Dir lieber mal sagen würdest, dass aus verschiedenen Gründen das Weitertrinken nicht in Frage kommt? Das muss und wird irgendwann die oberste Priorität in Deinem Leben bekommen, die Frage ist nur, wie schlimm es vorher noch werden muss. Und es wird immer schlimmer werden, bei den schon stattlichen anderthalb Litern Wein wird es nicht bleiben. Das ist so ziemlich das Einzige, was sich gleich bleibt, dass es immer schlimmer wird.

Wahrscheinlich sprechen jetzt auch noch verschiedene Gründe dagegen, den kompletten Tagesbedarf jeden Tag im gleichen Laden zu kaufen und nicht wenigstens noch ein Pfund Mehl dazu zu legen. Sicher sprechen auch verschiedene Gründe dagegen, nachts noch mal mit schon schwer beduseltem Kopf zur Nachttanke zu fahren, weil der Nachschub ausgegangen ist, und dort zu den billigen Fuselgranaten aus dem untersten Regalbrett zu greifen. Und ganz sicher gibt es auch gute Gründe, lieber nicht notfalls bei den Nachbarn durch den Keller zu stöbern, ob sich dort vielleicht ein Fläschchen findet.

Aber über diese Gründe wirst Du auch hinwegkommen, wenn Du jetzt nicht Nägel mit Köpfen machst. Möchtest Du nicht lieber beizeiten über die anderen Gründe hinwegkommen, die Dich jetzt an richtigen und vernünftigen Schritten hindern?

Das wünscht Dir jedenfalls

Bancha


PS: Zu Deiner zweiten Frage halte ich als Nicht-Co mich mal zurück, aber ich kann Dir nur empfehlen, Dich mal hier durch den Angehörigen-Thread zu lesen.


Horn Offline




Beiträge: 456

06.04.2007 11:51
#5 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Morgane,

nun möchte ich mal den Versuch wagen aus meinem Leben etwas zu berichten.

Es ist zwar schon einige Jahre her als ich ich in meine Nachbarin verliebte. Leider musste ich nach einiger Zeit feststellen, dass diese Frau Alkoholkierin ist. Von Sucht hatte ich damals keine Ahnung. Selbst habe ich damals keine Alkohol getrunken.
Natürlich dachte ich damals, dass ich mit viel Liebe und Hilfe ihre Sucht überwinden kann. Also frisch ans Werk.
Ich habe Enttäuschungen geschluckt bis zum geht nicht mehr.
Terminvereinbarung, geplante gemeinsame Urlaube, alles Makulatur. Wenn sie wieder getrunken hatte konnte ich alle gemeinsamen Aktivitäten vergessen. Zwischendurch gab es mal kurzfristige Trennungen. Aber immer wieder habe ich die Differenzen ausgeräumt und wir waren wieder zusammen.
Zwischendurch gab es mal einen abgebrochenen Therapieversuch.

Genutzt hat es nichts. Nach 4 Jahren ist sie im Rausch tödlich verunglückt. (Mit 40 Jahren)

Nun wie ging es weiter?
Trotz meiner negativen Erfahrungen habe ich selbst angefangen zu trinken. Erst wenig, dann mehr. Nach ca. 10 Jahren waren es dann ca. 2 Ltr. Wein am Tag. Am WE konnte es auch mal etwas mehr sein.

Dann kam irgendwann die Erkenntnis, dass ich so nicht weiterleben will.
Der erste Weg führte mich zu meiner Hausärztin. Die schickte mich gleich in eine Klinik zum Entzug. In den 3 Wochen in der Klinik reifte der Entschluss eine Langzeittherapie zu machen. Um die Wartezeit zu überbrücken habe ich mich einem Freundeskreis angeschlossen. 4 Monat nach der Entlassung ging es dann los. 4 Monate LZT in einer Suchtklinik. Auch den Jahrtausendwechsel habe ich dort verbracht. Nach der Rückkehr bin ich wieder in meinen Freundeskreis gegangen.
Auch das sind inzwischen einige Jahre her. Heute lebe ich immer noch ohne Akohol und leite eine Anfängergruppe im FK.

Mein Fazit aus den letzten Jahren.
Ich habe ca. 15 Jahre meines Lebens verloren weil ich mein Leben dem Alkohol untergeordnet habe. Zuerst 4 Jahre als Partner und dann 10 Jahre als Betroffener.
Ich habe 15 Jahre auf die Schönheiten des Lebens verzichtet weil mir der Alkohol wichtiger war.
Das will ich nie wieder.

Liebe Grüße

Werner

Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.


Salo Offline



Beiträge: 299

06.04.2007 11:54
#6 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Erstmal:
Willkommen an Board, Morgane22!!
Zu deinem 1.Problem mit dir selber kann ich nur sagen:
Irgendwann bist du mit sicherheit bei der doppelten Menge, kann ich aus Erfahrung sagen.......mal versuchen, nix zu trinken und dann die Menge bei dem Gedanken: "na gut, heut`noch einmal,aber nur noch heute, dann is`Schluß" nochmal zu erhöhen, da kann ich ein Lied von singen....

Zu deinem 2.Problem kann ich nix sagen: Mein Mann hat kein Alkoholproblem, zum Glück.........

Moin Bancha,

Gepostet von Bancha

Hallo Morgane,
Wahrscheinlich sprechen jetzt auch noch verschiedene Gründe dagegen, den kompletten Tagesbedarf jeden Tag im gleichen Laden zu kaufen und nicht wenigstens noch ein Pfund Mehl dazu zu legen. Sicher sprechen auch verschiedene Gründe dagegen, nachts noch mal mit schon schwer beduseltem Kopf zur Nachttanke zu fahren, weil der Nachschub ausgegangen ist, und dort zu den billigen Fuselgranaten aus dem untersten Regalbrett zu greifen. Und ganz sicher gibt es auch gute Gründe, lieber nicht notfalls bei den Nachbarn durch den Keller zu stöbern, ob sich dort vielleicht ein Fläschchen findet.

Mensch Meier, du sprichst mir ja aus der Seele........


Sonnige Feiertage dir und den anderen

wünscht Salo




Wenn es einen Glauben gibt der wahre Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft!


Elke2311 Offline



Beiträge: 389

06.04.2007 12:22
#7 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Morgane,
auch von mir erstmal ein herzliches Willommen.
Zu deinem 1. Problem: Es gibt nicht nur die AA's, es gibt noch andere SHG's, die ein erster Schritt in die richtige Richtung wären. Was spricht dagegen, alles was in der Gruppe besprochen gelangt nicht nach draussen, also brauchst du deshalb keine Angst haben, falls das ein Grund sein sollte. Ausserdem kann auch ich dich nur vor einem kalten Entzug warnen, geh in eine Klinik!!!! Therapien kann man auch ambulant machen, die mußt du nicht unbedingt stationär machen. Alleine schaffst du es nicht, hol dir so viel Hilfe wie du bekommmne kannst!!!!
Geh deinen Weg und halte zunächst mehr distanz zu deinem Internetpartner, er tut dir im Moment nicht gut.
Elke


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

06.04.2007 12:54
#8 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Moin Morgane,
dein name erinnert mich an die nebel von avalon, das mal nebenbei erwähnt.
Ein freundliches willkommen dir hier an board!
Meinen vorpostern mich anschließend, ein wunderbar auf den punkt, den selbigen gebracht, an die Elke geschickt.

Dir wünsche ich, den anfang von ende zu finden Morgane!
Denke wir lesen uns.
Lieben gruss
EstherMine

Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse.
Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue
Wege in eine bunte Welt.


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

06.04.2007 14:07
#9 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Morgane,

du schreibst

"Er hat mir geraten, zu den AA zu gehen, aber das kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Ich versuche seitdem, mich zurückzuhalten, meinen Alkoholkonsum zu reduzieren, manchmal gelingt es mir auch, aber oft auch nicht."

Genau in dieser Situation war ich vor rd. 5 Jahren. Zu den AA (über die ich im Übrigen nicht viel wusste) zu gehen, war mir jedoch eine grauenhafte Vorstellung, und ich sagte dem Arzt, ich wollte es alleine versuchen (Therapie kam für mich schon ganz und gar nicht in Frage). Der Arzt meinte zwar, wenn ich es allein schaffte, wäre ich Weltmeister, aber ich vertraute mir und glaubte, das schon hinzubekommen. Ein halbes Jahr klappte es einigermaßen, aber dann stürzte ich fürchterlich ab und sah ein, dass ich mir vor Allem gezielt Hilfe wegen des Trinkens holen musste. Alle anderen Probleme standen im Hintergrund. Ich bin dann mit den AA trocken geworden und gehe nach wie vor in mein Meeting. Die Jahre, die ich getrunken habe, sehe ich nicht als verloren an, sondern rückblickend als einen Schatz an Erfahrungen, die ich nicht wiederholen möchte.

Zu deinem 2.Problem kann ich nichts sagen außer, dass du deinem Freund nicht helfen kannst und du, wenn du trocken werden willst, dir alle Zeit für dich selbst nehmen solltest.

Liebe Grüße

Friedi

____________________________________________________________________________________________________
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


Morgane22 Offline



Beiträge: 6

06.04.2007 19:24
#10 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo,

recht herzlichen Dank für Eure Antworten.
Jetzt werde ich erst einmal über das Gelesene nachdenken.

Morgane


Morgane22 Offline



Beiträge: 6

08.04.2007 00:57
#11 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Ich habe mir eure Antworten mehrmals durchgelesen, und ich denke, dass ich noch einiges zu erklären und auch zu fragen habe.
Ich habe zwei Gründe, warum ich nicht zu den AA gehen kann, will. Erstens pflege ich meine 87jährige Mutter, sie wohnt bei mir, und ich kann, nein, ich will ihr nicht erklären, wie es um mich steht. Sie hat bis vor zwei Jahren sich immer um mich gekümmert, alles für mich getan, darüber hinaus hat sie sehr viel mitmachen müssen in ihrem Leben, und diesen neuen Kummer möchte ich ihr unbedingt ersparen.
Der zweite Grund ist, dass ich große Probleme habe, vor anderen Menschen zu reden, egal, über was. Das war schon in meiner Schulzeit so, und hat sich seitdem leider nicht verbessert, im Gegenteil. Ich bekomme Schweißausbrüche, meine Stimme zittert und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, wenn ich vor einer Gruppe reden muß, selbst wenn es sich um ganz sachliche Themen handelt.
Wegen meiner Mutter kommt daher auch kein stationärer Aufenthalt in Frage.
Was mich zu einer meiner Fragen führt. Einerseits lese ich immer wieder, dass ein kalter Entzug lebensgefährlich sein kann, aber dann wird wiederum dazu geraten, es 24 Stunden ohne Alkohol zu versuchen. Wie vereinbart sich das?
Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis noch etwas über meine Trinkgewohnheiten erwähnen. Ich trinke grundsätzlich nur abends. Früher habe ich um 19 oder 20 Uhr angefangen, aber dann habe ich es immer weiter hinausgeschoben, und seit etwa zwei Wochen schaffe ich es, nicht vor 22 Uhr anzufangen, außerdem trinke ich seit ein paar Tagen nicht mehr als einen Liter Wein. Tagsüber trinke ich nichts, und es fehlt mir auch nichts dabei. Ich habe leider noch nichts von jemandem gelesen, bei dem es ähnlich war. Mir kommt es so vor, ich kann mich natürlich täuschen, ich habe bei weitem nicht alles gelesen, als ob bei allen anderen, der Alkohol auch den Tag bestimmt hätte.
Ich kenne den Mann, über den ich geschrieben habe, nicht persönlich, nur übers Internet. Aber ich habe erfahren, dass er eigentlich ein wunderbarer Mensch ist, deshalb kann, will ich ihn nicht einfach aufgeben. Allerdings muß ich zugeben, dass meine Vermutungen auch schon in die Richtung gingen, die Kaffeepott (deine Antwort hat mir sehr gut getan) angesprochen hat. Nur in einem muß ich widersprechen, er zieht mich nicht weiter in den Sumpf, im Gegenteil, ich will nicht so enden wie er, deshalb versuche ich auch, etwas zu ändern.
@ Salo: Nein, bei der doppelten Menge werde ich nicht angelangen. Soweit habe ich mich immerhin noch im Griff.
@ Hermine 2: Gut geraten!

Morgane


fitti Offline




Beiträge: 2.444

08.04.2007 08:39
#12 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Morgane22
Hochachtung von mir das du dich so um deine mutter kümmerstdies ist in der heutigen zeit nicht selbstverständlich.
aber eine frage hast du auch die kraft dazu ?den willen bestimt.eine fettleber bekommst du auch von medikamenten.
ich behaupte du hast kein alkohol problem,nicht jeder mensch hat ein alk problem nur weil er jeden abend seine 2-3 glas wein trinkt.ob du wirklich ein poblem hast kannst auch nur du entscheidenund keiner hier im forum.
du suchst nach liebe und nimmst gleichzeitig rücksicht auf deine mutter und dies ist nicht gut für dich,denn wenn deine mutter mal nicht mehr ist wirst du dich fragen und wo bleibe ich jetzt!
Zu deiner bekanntschaft kann ich nur sagen du kannst nicht 2menschen helfen und dieser muß mit seinem leben selbst zurecht kommen
mit freundlichen grüßen fitti

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

08.04.2007 09:49
#13 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hi Morgane,

Zitat
und diesen neuen Kummer möchte ich ihr unbedingt ersparen.



du glaubst, du machst deiner Mutter Kummer wenn du dich um dich kümmerst statt weiter zu saufen?

Zitat
Ich bekomme Schweißausbrüche, meine Stimme zittert und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, wenn ich vor einer Gruppe reden muß, selbst wenn es sich um ganz sachliche Themen handelt.



Ein weiterer Grund in eine SHG zu gehen! Du wirst sehen dort sitzen sehr verständnisvolle Menschen.

Ich möchte nicht auf alle deine "Gründe" am Status Quo festzuhalten eingehen und fände es schön, wenn du deine Antworten vor dem ersten Glas Wein schreiben würdest.

Gruß Ralf

Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

08.04.2007 10:53
#14 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo Morgane,
ich möchte kurz auf einige Deiner Einwände eingehen und hoffe, es hilft Dir ein wenig weiter.
Du schreibst Du würdest es bis 22.00 schaffen nichts zu trinken. Was ist denn bei Dir bis zu dieser Uhrzeit anders als danach Und hilft Dir der Gedanke, ab 22:00 trinken zu "dürfen" über den Tag hinweg (eine Art Vorfreude?). Wie oft denkst Du am Tag "hoffentlich ist bald 22.00, dann kann ich trinken (mich belohnen) ohne das irgendwer (Deine Mutter?) etwas mitbekommt?
Es spielt auch keine Rolle wieviel Du trinkst und was. Die Regelmässigkeit machts. Und glaube, was hier geschrieben wurde. Wenn der Körper sich an diese Menge gewöhnt hat, schreit er nach mehr. Da nützt Dir Dein "ich hab mich im Griff" auch nichts mehr. Denn der Alk hat Dich ja jetzt schon ab 22:00 "im Griff". Und was ist, wenn Deine Mutter (was ich Dir weiss Gott nicht wünsche!) einmal nicht mehr ist? Dann hast Du keinen Grund mehr tagsüber NICHT zu trinken. WAS DANN????
Du schreibst, Deine Internetbekanntschaft ist ein liebenswerter und guter Mensch. Ja, warum denn auch nicht? Weil er Alkoholiker ist?? Das eine schliesst doch das andere nicht aus. Oder bin ICH ein schlechterer Mensch, weil ich gesoffen habe?
Und zum Thema 24 Stunden ohne möchte ich sagen, daß sich dies auf die Zeit NACH einer (hoffentlich) erfolgten Entgiftung bezieht. Jeder Fachmann wird Dir von einem kalten Entzug abraten. Die Wahrscheinlichkeit eines Krampfes ist einfach zu hoch.
Ich befürchte jetzt allerdings, daß Du auch diese Ratschläge nicht an Dich heranlassen wirst. Solange Du noch Rechtfertigungen FÜR das Saufen findest wirst Du Dich nicht ernsthaft auf den Weg machen.

Liebe Grüße, Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


Luke Offline



Beiträge: 406

08.04.2007 11:58
#15 RE: Brauche zweierlei Hilfe Zitat · Antworten

Hallo,

ich kann mich täuschen, aber 1l Wein ist nach 24h locker abgebaut. Deshalb denke ich kann man hier nicht vom kalten Entzug sprechen.
Aber jetzt was anderes: Ich habe bis auf 1-2 Exzesse im Jahr (2-3 Tage lang) 15 Jahre lang nur abends getrunken. Jo und nach 2- 3 Flaschen Bier war Schluß. Ich hab den ganzen Tag nicht an Alk gedacht aber abends ohne Absacker war eine grauenhafte Vorstellung.
Und dann hats gekracht: Abends minimum 0,5-1 Flasche Vodka, Exzesse am Wochenende, 3-4 Tage durchsaufen, mit 3,9 Promille ins Krankenhaus, morgens saufen gegen den Kater....
Tipp von mir: Wenn Du ohne Probleme warten kannst bis 22:00Uhr dann schaffst Du die 1-2 stunden bis zum Schlafen auch ohne oder????? Wenn nicht bist Du auf dem gleichen Weg wie ich und der wird immer öder.

Tschüß Luke

Eine neue Hoffnung


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