Hallo,

ich bin Alkoholikerin und will jetzt endlich trocken werden.

Der Alkohol raubt mir jegliche Energie; physisch sowie psychisch und hält mich von allen schönen und wichtigen Dingen ab, die mir jemals etwas bedeutet haben und mir auch heute nochwas bedeuten.
Ich habe für mich erkannt, dass der Alkohol in Zusammenhang steht mit meinem Problem der Homosexualität.
Auf der einen Seite trinke ich, wenn es mir gut geht (denn das darf es ja nie!) und auf der anderen Seite trinke ich, wenn es mir schlecht geht und ich im Saufen die Schuld bei den Frauen suche.

In Wirklichkeit habe ich große Angst vorm Leben mit all seinen Eindrücken und Gefühlen. Auch, dass ich das alles nicht schaffe und ich nicht gut genug bin.

In meinem Leben habe ich viel erreicht aber ich selbst kann nicht stolz darauf sein. Wenn Andere zu mir sagen, wie toll ich bin, kann ich das für mich nicht annehmen.

Nachdem ich vor zwei Jahren arbeitslos geworden bin, habe ich mich nach langer Abstinenz absolut dem Suff hingegeben.

Ich komme zu dem Schluß, dass ich total heruntergekommen bin und mich habe gehen lassen.

Jetzt will ich wieder aufstehen und hoffe, Ihr hört mir ab und an ein wenig zu!
Vielen Dank!

MM

Hallo MM,

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss und willkommen an Board!
Schön das du hierher gefunden hast.

Ich kenne das mit dem Kräftezehren. Ging mir ganz genau so und leider war es mir auch immer unterschwellig bewusst. Hat aber nix genützt.
Ich habe auch in allen Lebenslagen getrunken - egal ob gut oder schlecht drauf.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg zum Trockensein. Es lohnt sich.

Alles Gute und liebe Grüsse von

Gina

Hallo MM
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss,damit ist der wichtigste Schritt bereits getan, denn ohne die Einsicht geht garnix.
Du beweist eine innere Stärke, nutze sie, du wirst es schaffen.
Mein wichtigster Tip: Nimm jede Hilfe in Anspruch, die du kriegen kannst, informiere dich in der Suchtberatungsstelle.
Viel Stärke und viel liebe Menschen die dich begleiten wünsch ich dir!

Vielen Dank Ihr Beiden !

Morgen gehe ich erstmal wieder zu den AA's.
Die haben mir vor Jahren viel Kraft gegeben.

Guten abend MM
mich würde mal interriesren wie alt du bist in deinem profil steht gar nichts?
ich denke aber die AA allein reichen bei dir nicht
gruß fitti

Hallo MissMarpel

auch von mir ein "herzlich willkommen" an Board.
Denke auch, der erste Schritt ist der Wunsch nach Trockenheit.
Hole dir jede Hilfe die du bekommen kannst. Ich habe mich zunächst an eine Suchtberatung gewandt. Hier in Hannover gibt es eine nur für Frauen. Das war für mich als lesbische Frau sehr hilfreich.
Wünsche dir viel Kraft, du gehst den richtigen Weg..

Gruß Bärbel

Moin Moin MM,
und herzlich Willkommen hier.
Tina

MM,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Du bist auf dem richtigen Weg. Hol dir so viel Hilfe wie du bekommen kannst, denn alleine schafft man es nur sehr schwer.
Ich wünsche dir die nötige Kraft dazu
Elke

Danke Euch!

@fitti: Ich bin 34 Jahre alt.

Hallo MM,

wenn ich Deine Posts richtig verstehe, kennst Du den Weg, den Du gehen willst bereits und bist auch bereit ihn zu gehen.
Das sind gute Voraussetzungen.
Viel Glück - oder besser Kraft und Mut und ... dazu.

Liebe Grüße
Suse

Moin Miss Marpel,
ein freundliches willkommen an board!
Kann mich meinen vorposterInnen nur anschließen:
Nimm an hilfe, was du kriegen kannst, es wird sich
in vielerlei hinsicht lohnen!
Wünsche dir viel energie!

Wir lesen uns
Lieben gruss dir geschickt
EstherMine

@zai-fhe: Ja, ich kenne den Weg, da ich ihn schon 2x gegangen bin.
Und ich muß zugeben, dass er bei jedem mal schwerer geworden ist. Komischerweise fand ich meinen 1.Entzug gar nicht so dramatisch, den 2. schon eher und jetzt weiß ich, WAS auf mich zukommt.
Erstaunt war ich wirklich darüber, dass das was meine Therapeutin über Rückfälle sagte genau zutraf.
Sie sagte, man fängt nicht wieder mit kleinen Mengen Alk oder größeren Unterbrechungen an, sondern macht genau da weiter, wo man aufgehört hat.
Und das stimmt absolut.

Für mich sind mengenmäßig 2 Flaschen Rotwein oder 8 Flaschen Bier oder eine halbe Flasche Whisky absolute Norm.

Was ich am meisten am Trinken hasse, ist, dass ich total agressiv und gewaltbereit werde. Ich könnnte dann alles um mich herum zerschlagen od. zerstören.

Was ich auch immer mache, ist im Suffkopf Ehemalige oder Angebetete anrufen. Bin ich besoffen, zieht es mich magisch zum Telefon.
Dort lalle ich dann irgendeinen Mist zusammen und schäme mich hinterher dafür.

MissMarple
wenn ich deine post lese könnte ich meinen ich habe sie geschrieben und kann dich gut verstehen.
doch eine frage willst du denn überhaupt für dich aufhören?
ich habe für diesen entschluß 25 jahre gebraucht,all das was ich vorher getan hatte waren nur trinkpausen,entgiftung und weiter gings -immer doller als vorher
ich wünche dir wirklich viel erfolg und den mut es anzugehen

grüße fitti

Hallo, MM
Wie geht es dir heute morgen?
Ich wünsche dir, dass du es schaffst am Ball zu bleiben, auch wenn's die ersten Tage echt heftig wird.
Meine ganz große Bitte: Probiers nicht allein, vergiss deine Skrupel und such dir Hilfe.
Alles Gute, Bine

@Sabine: Guten Morgen, danke Dir für Deine Nachfrage. Mir gehts eigentlich ganz gut. Heute kommt ein Freund zu Besuch wir werden etwas quatschen und dann gemeinsam etwas einkaufen. Er trinkt übrigens keinen Alkohol!

Nach meinen Erfahrungen ist der 3. und 4.Tag der schlimmste.
Heute abend ist um 19 Uhr Treffen der AA's, da gehe ich hin.

@fitty: Ja, ich WILL trocken werden UND bleiben. Denn ohne Alkohol gehts mir viel besser und ich habe einfach mehr vom Tag

Wenn ich gesoffen habe, bin ich immer bis 12 Uhr od. länger im Bett geblieben.
Heute früh bin ich um 7 Uhr raus; was für mich schon spät ist und habe bereits ein wenig Italienisch gelernt; kleine Leidenschaft von mir

Ich habe übrigens nur 1x einen Klinik-Entzug gemacht. Den 2. hab ich selbst übernommen. Aber ich habe auch keine Probleme Hilfe anzunehmen. Darüber bin ich mittlerweile weg.

Bis später...

Ich wünsche einen charmanten Tag