ZitatGepostet von V8Trucker Warum sollte das nicht im "Team" gelingen?
Wenn ich das so lese, denke ich mir, dass du dir denkst, dass es sehr wohl gelingen kann. Ergo wirst du es ausprobieren. Und anschließend wirst du dann wissen, warum es nicht funktioniert
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Ich denk auch, erst nüchtern werden dann hast du einen realistischeren Blick auf dein Leben und wo du überhaupt hin willst.
Aber ganz wichtig : mach das unabhängig von deiner auch trinkenden Freundin. So etwas klappt nicht *im Team*. Du solltest das ganz alleine für dich wollen und begreifen.
Gruß Bea
hey du,
ich hätte noch eine Frage und zwar: Warum sollte das nicht im "Team" gelingen? Sie will ja genau wie ich endlich weg vom ständigen "Dauersaufen". Gruß
Alkoholismus ist ein Krankheit, die tödlich enden kann, so man sie nicht zum Stillstand bringt durch ein trockenes, hoffentlich dann zufriedenes Leben. Und da ist die Statistik einfach mal schlecht, sprich, Alkoholiker, die nach der Therapie wirklich trocken bleiben ist leider der verschwindend geringere Prozentsatz.
Was ich sagen will : da ist die Gefahr viel zu groß das deine Freundin, wenn sie wieder anfängt mit trinken, dich mit runterzieht. Ihr euch gegenseitig runterzieht.
Auch ganz wichtig : Dieses Ding anzugehen ist einschneidend und wirklich lebensverändernd. So jedenfalls war das für mich. Und es ist etwas ganz persönliches, die Arbeit an sich selbst. Wenn du wirklich weg willst vom Alkohol ist es nicht damit getan, ihn einfach *wegzulassen*, du kommst früher oder später nicht umhin, mal dahinter zu schauen, warum du überhaupt so ein Suchtpersönlichkeit geworden bist. Welche eigenen Defizite durch das Trinken ausgleichen wolltest. Du wirst dich irgendwann selbst hinterfragen müssen, damit du weiterhin in deinem Leben weißt, worauf du bei dir achten mußt. Das ist so persönlich bei jedem einzelnen, das kann man nicht teilen. Und es ist auch ehrlich gesagt harte Arbeit. Zwei trockene Alkoholiker können das sicher, die diese Entwicklung schon hinter sich haben, aber ich denke zwei noch nasse, herumeiernde Alkoholiker nicht. Die oberste Priorität solltest du selbst sein und nicht deine Freundin. Andersrum natürlich genauso, deine Freundin sollte für sich selbst die oberste Priorität sein.
Und noch was, ich kann mir sogar vorstellen, solltest du erst mal ne Weile weg sein vom Alk, mehr Klarheit haben, wirst du vllt. auch feststellen, das du und deine Freundin weniger Gemeinsamkeiten habt als du seither dachtest. Das ist eine ganz normale Entwicklung.
Alkoholismus ist ein Krankheit, die tödlich enden kann, so man sie nicht zum Stillstand bringt durch ein trockenes, hoffentlich dann zufriedenes Leben. Und da ist die Statistik einfach mal schlecht, sprich, Alkoholiker, die nach der Therapie wirklich trocken bleiben ist leider der verschwindend geringere Prozentsatz.
Was ich sagen will : da ist die Gefahr viel zu groß das deine Freundin, wenn sie wieder anfängt mit trinken, dich mit runterzieht. Ihr euch gegenseitig runterzieht.
Auch ganz wichtig : Dieses Ding anzugehen ist einschneidend und wirklich lebensverändernd. So jedenfalls war das für mich. Und es ist etwas ganz persönliches, die Arbeit an sich selbst. Wenn du wirklich weg willst vom Alkohol ist es nicht damit getan, ihn einfach *wegzulassen*, du kommst früher oder später nicht umhin, mal dahinter zu schauen, warum du überhaupt so ein Suchtpersönlichkeit geworden bist. Du wirst dich irgendwann selbst hinterfragen müssen, damit du weiterhin in deinem Leben weißt, worauf du bei dir achten mußt. Das ist so persönlich bei jedem einzelnen, das kann man nicht teilen. Und es ist auch ehrlich gesagt harte Arbeit. Zwei trockene Alkoholiker können das sicher, die diese Entwicklung schon hinter sich haben, aber ich denke zwei noch nasse, herumeiernde Alkoholiker nicht. Die oberste Priorität solltest du selbst sein und nicht deine Freundin. Andersrum natürlich genauso, deine Freundin sollte für sich selbst die oberste Priorität sein.
Und noch was, ich kann mir sogar vorstellen, solltest du erst mal ne Weile weg sein vom Alk, mehr Klarheit haben, wirst du vllt. auch feststellen, das du und deine Freundin weniger Gemeinsamkeiten habt als du seither dachtest. Das ist eine ganz normale Entwicklung.
Gruß Bea
hallo Du,
ja im Grunde hast Du Recht! Es ist halt so dass ich auch vor Ihr schon ziemlich gebechert habe. Sie trinkt eigentlich erst, weil ich meine Family nicht gleich verlassen möchte! Ich weiß dass die "große" Sauferei erst jetzt so angefangen hat, da einfach alles zuviel wird. Man denkt da auch an ganz andere Dinge wie Sui...! Möchte aber meine Freundin nicht verlassen, sie ist wirklich ne tolle Frau. Gestern habe ich mit ihr geredet u. ihr vorgeschlagen dass wir echt ein Problem mit dem Alkohol haben. Sie hat es sofort eingesehen und will mit mir mitziehen. Oh meine Herrn, ist das alles eine große Sch....
ZitatGepostet von RdTina Hallo Trucker, ich hoffe, daß Du wieder hierher findest und die wirklich guten Hinweise hier liest. Oberste Priorität, um Dich überhaupt ansatzweise um Deine Baustellen kümmern zu können, ist, dies mit einem klaren Kopf zu tun. Sprich, das Alkoholproblem anzugehen. Mein erster Weg führte mich seinerzeit zu meinem Hausarzt. Mann was war ich froh endlich einmal offen über meinen Alkoholkonsum sprechen zu können. Aber davor standen Scham, Herzklopfen und Angst. Alles unbegründet, danach fühlte ich mich von einer Zentnerlast befreit und die nächsten Schritte waren um ein vielfaches leichter. Ich ging zur Suchtberatung um mich eingehend beraten zu lassen, zur Entgiftung und unmittelbar im Anschluss zur Langzeittherapie. Dies ging Gott sei Dank alles nahtlos ineinander über, denn hätte ich zwischendurch Zeit gehabt zu überlegen, was ich da eigentlich tue, wäre das mit Sicherheit nicht so abgelaufen. Der Verdrängungsmechanismus via Alkohol funktionierte ja super. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach meiner Therapie war ich in der Lage den größten Teil meiner angehäuften Probleme zu lösen. Klappte das nicht allein, war ich jetzt in der Lage mir die nötigen Hilfen zu holen. Der regelmäßige Besuch bei meinem Suchtberater und einer Selbsthilfegruppe gaben mir die nötige Unterstützung. Hört sich jetzt furchtbar leicht an, war es aber nicht. Es bedeutete ein ganzes Stück Arbeit an und mit mir. Arbeit, die sich bezahlt machte. Die Energie, die ich vorher in das "Ausleben" meiner Sucht steckte, steckte ich nun in meine beginnende Abstinenz. Diese "Investition" hat sich bis heute (fast neun Jahre später) bezahlt gemacht. Ich drück Dir die Daumen Tina
hey Tina,
so heißt übrigens "sie" auch! ich weiß dass ich erst mal mit dem Hausarzt sprechen sollte. Trau mich aber nicht so recht. Habe gestern mit meiner Freundin gesprochen, dass wir ein Problem mit dem Alkohol haben und sie hat sofort ja gesagt. Habe Ihr gesagt, dass wir dringend was dagegen tun müssen u. sie war so begeistert, dass sie alles mitmachen bzw. mit durchstehen will. Möchte so gern ein ganz neues Leben beginnen, so richtig clean mit ihr zusammen. Das ist mein einziger Wunsch! LG Uwe
es geht nicht im Team, weil es jeden, der trocken werden will, erstmal in sehr verschiedene Ecken und Winkel seiner Persönlichkeit verschlägt. Und jeder sollte völlig unbelastet von irgendwelchen Rücksichten und Eitelkeiten erstmal seine weniger vorteilhaften Seiten nach außen kehren und sich mit ihnen arrangieren können. Das klappt schlecht, wenn man zugleich für jemanden auch immer schön die Schokoladenseite präsentieren will.
Außerdem ist für den einen zuerst dies, für den andern jenes dran. Für den einen gerade Sportplatz, für den andern Opernabend. Die beiden werden schlecht zusammen ausgehen können.
Und, nebenbei, willst Du nun weiter mit dem Suffkopp durch die Wand, oder willst Du vielleicht auch mal was annehmen, ohne es vorerst recht zu verstehen? Es wird nämlich mit dem vielen Erklären und Argumentieren irgendwann ein Ende haben, dann kriegst Du von Profis die Antwort: „Wenn Sie meinen...“ Und dann darfst Du selber ausprobieren, was herauskommt, wenn Du einen Pullover für eine Hose hältst.
Hast Du davon noch nicht genug? Alkohol hast Du ja auch mal für was anderes gehalten, als er ist.
da habt ihr Euch was vorgenommen,dessen Ende ihr noch gar nicht absehen könnt. Das wird kein Spaziergang werden,soviel sei/wurde schon gesagt.
Und,offen gestanden,bin ich gespannt wie'n Flitzebogen,wieviel von eurer Liebe übrig bleibt,wenn die alkoholischen Masken erst mal fallen/gefallen sind.
Sei so gut und und erzähl dann später auch,wie's bei euch weiterging/weitergeht. Denn das interessiert mich doch brennend.
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
da kann man ja echt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, vor lauter Verzweiflung. Jetzt hat die Bea das so toll differenziert und deutlich klar gelegt, worauf es ankommt, genau wie viele andere Vorposter, aber es scheint net wirklich in deinen Kopf rein zu wollen, dass du eine ganz eigene Problematik hast und deine Freundin dir da nicht helfen kann. Auch nicht im Team. In einer Klinik hast du auch viele Alkis um dich rum und jeder seine eigene Geschichte und jeder sucht nach seinem eigenen Weg da raus. Da ist nix mit Team.
Jeder Alkoholiker sollte Einzelkämpfer sein und ist es auch letztendlich im Hinblick auf seine individuelle Gesesung.
Du wirst dich verzetteln, das schwöre ich dir!
Aber du willst das ja nicht glauben und auch nicht wissen.
Du hast einige Antworten bekommen, in denen Erfahrungen stehen, welche von Menschen gemacht wurden, die allesamt Deine Heransgehensweise für bedenklich halten.
Den anderen Fall, dass es so geklappt hat, las ich nicht.
Und nun mache nicht den nächsten Fehler, und versuche es uns (oder wem auch immer) zu beweisen...
Das ist auch eine meiner Erfahrungen, die ich gern weiter gebe.
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
ZitatHabe gestern mit meiner Freundin gesprochen, dass wir ein Problem mit dem Alkohol haben und sie hat sofort ja gesagt.
das lässt ja nun mehrere Rückschlüsse zu. Unter anderem den, dass oft nicht genug im Hause ist
Zitat Habe Ihr gesagt, dass wir dringend was dagegen tun müssen u. sie war so begeistert, dass sie alles mitmachen bzw. mit durchstehen will.
das passt ja auch noch
Zitat Möchte so gern ein ganz neues Leben beginnen, so richtig clean mit ihr zusammen. Das ist mein einziger Wunsch!
das ist ja schon mal ne eindeutige Aussage. Also ein Leben ohne Alk für beide. Und eure zukünftige Trockenheit basiert auf eurer gegenseitigen Liebe. Wobei die Liebe ja durchaus ein festes Fundament sein kann. Nur kenne ich keinen einzigen Fall, in dem die Liebe ausgereicht hätte. Nicht, weil die nicht stark genug wäre, sondern weil wir hier über Sucht reden. Und die ist eindeutig stärker, als die stärkste Liebe. Siehst du schon daran, dass manche aus Liebe zum Partner schon mal mittrinken
da kann man ja echt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, vor lauter Verzweiflung. Jetzt hat die Bea das so toll differenziert und deutlich klar gelegt, worauf es ankommt, genau wie viele andere Vorposter, aber es scheint net wirklich in deinen Kopf rein zu wollen, dass du eine ganz eigene Problematik hast und deine Freundin dir da nicht helfen kann. Auch nicht im Team. In einer Klinik hast du auch viele Alkis um dich rum und jeder seine eigene Geschichte und jeder sucht nach seinem eigenen Weg da raus. Da ist nix mit Team.
Jeder Alkoholiker sollte Einzelkämpfer sein und ist es auch letztendlich im Hinblick auf seine individuelle Gesesung.
Du wirst dich verzetteln, das schwöre ich dir!
Aber du willst das ja nicht glauben und auch nicht wissen.
Byebye Marianne
Hallo Marianne,
ist doch schön dass Du die Hände zusammen schlagen kannst. Ist doch schon mal was..... Also ich möchte mal sagen, dass das wohl ein Gerücht ist, dass man es im Team nicht schafft. Nur zum mal so: Ich war 4 Jahre lang bei der Fremdenlegion als Einzelkämpfer in Bonifacio (Corse). Selbst da ist man im Team immer stärker u. man verlässt sich auf den einzelnen. Wenn es nicht im Team funktionieren soll, dann frage ich mich, warum dann eine Therapie im Klinikum mit sogenannten "Gruppen- od. Teamsitzungen"?? Wiederspricht sich doch oder??
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bancha
aber ob er sich diese arbeit machen möchte ,scheint mir nicht so
,
LG,Roswitha
