Heute soll mein Erster Tag ohne sein. Endlich. Hoffentlich. Hat noch jemand ein paar gute Tipps??? Zu einem Treffen war ich noch nie, auch sonst noch nicht in Behandlung - obwohl ich es bitter nötig hätte.
Abendlich 2 Flaschen Wein, so groß ist mein Verlangen- Nachdem gestern mein Mann mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus mußte und ich nur über ihn dachte: "Mensch, spiel dich nicht so auf" Ja , nachdem sitze ich hier und schäme mich und will heute den ersten Schritt gehen und nicht mehr trinken.
herzlich willkommen im Forum. Ich kann nur von mir erzählen. War etwas älter als du, hatte aber auch zwei Kinder zu Hause. Ganz oft habe ich versucht allein aufzuhören. Nach dem Motto..."aber morgen hör ich auf".. Das hat lange Jahre nicht geklappt. Kann dir wirklich nur raten, hole dir Hilfe. Geh vielleicht in eine Suchtberatungsstelle oder zu einem Arzt deines Vertrauens. Für sich alleine aufzuhören ist einfach oft zum Scheitern verurteilt. Ganz viel Kraft für dich wünscht Bärbel
schön dass du hierher gefunden hast und herzlich Willkommen.
Es tut mir sehr leid dass dein Mann so krank ist. Hoffentlich geht es ihm bald besser.
Das mit dem alleine Aufhören ist so 'ne Sache.. Ich habe es mir auch so oft vorgenommen und es hat irgendwie nie geklappt. In der Regel braucht man schon einige Hilfe von aussen.
Ich wünsche dir jedenfalls sehr dass du bald von dem blöden Suff loskommst - egal wie.
Hallo Gwen, prima das du den Weg hierher gefunden hast. Das ist schon der erste Schritt. Aber ich kann dir auch nur sagen, allein klappt das nicht. Such dir eine Selbsthilfegruppe, geh zur Drogenberatung und zum Arzt. Es gibt viele Hilfsangebote, man muß nur hingehen, es kommt niemand zu dir. Wo du eine Gruppe findest kannst du der Tagespresse entnehmen oder erkundige dich bei der Diakonie oder Caritas. Ich wünsche dir viel Erfolg und laß das erste Glas einfach stehen Elke
danke für eure Antworten. Habe keinen Wein im Hause und bin , naja, voller Hoffung ( fühlt sich komisch an ) heute nicht zu trinken. Ich werde Eure Vorschläge Hilfe anzunehmen in die Tat umsetzen. Montag gehe ich zum Doc und erzähl ihm alles.
das Wochenende wird noch lang werden - bis Montag sind noch viele, viele Stunden. Aber gut, daß erstmal kein Alkohol im Haus ist.
Die traurige Geschichte, daß nun Dein Mann ins Krankanhaus gekommen ist und Verdacht auf Herzinfarkt besteht, trägt natürlich nicht gerade dazu bei, ausgerechnet jetzt mit dem Trinken aufzuhören - es wird Dir ganz bestimmt ganz, ganz schwerfallen.
Aber versuch' es, versuch's Dir zuliebe.
Wenn's dann doch widererwarten nicht klappen sollte, Du also doch dem Wein nicht widerstehen kannst, weil's halt so schwirig ist, jetzt die ganzen Probleme, Dein Mann im Krankenhaus und sowieso ..., mach' Dir da nicht den Kopf, dann ist es eben so, und gut ist es. Versuch es aber bitte wirklich bewußt einzuschränken, besser natürlich zu vermeiden.
Du willst ja gleich Anfang nächster Woche die ersten Schritte unternehmen und eine Selbsthilfegruppe besuchen. Überleg' Dir bitte auch den Schritt, vielleicht auch mal die nächstliegende Suchtberatungsstelle zu kontaktieren. Ruf doch dort auch an und laß' Dir einen Termin geben. Und gehe dann ruhig hin - hier beraten Dich Menschen, die wissen, worüber sie reden. Schwellenängste sind sicher da, aber tatsächlich unbegründet, obwohl Dir ganz bestimmt nicht wohl bei der ganzen Sache ist. Ich kann das nachfühlen, ich weiß, was es heißt, das erste Mal dorthin zu gehen. Klamme, feuchte Finger, Herzrasen, Kloß im Hals, "hoffentlich sieht mich keiner" usw. Das gibt sich, und - ehrlich - Dich beobachtet keiner! Wirklich nicht!
Auf jeden Fall mache erst einmal "auf den Weg", alles andere kommt dann später. Und bitte, laß' Dich auch darauf ein, was Dir empfohlen wird. In den Selbsthilfegruppen sind ausschließlich Menschen, die ebenfalls mit dem gleichen Problem Alkohol zu kämpfen haben und hatten. Sie wissen, "was Sache ist".
Das ist alles fürchterlich neu für Dich, ich weiß, aber diesen Weg mußt Du einfach für Dich allein gehen. An die Hand nehmen und Dich führen, ist nicht der richtige Weg - Du mußt selbst wollen und Dich für diesen, Deinen Weg entscheiden und ihn dann auch gehen, das ist ganz wichtig.
Ich wünsche Dir einen kleinen Engel an Deiner Seite, der Dich auf diesem Weg begleitet. Schau auf ihn und laß' Dir den Weg zeigen!
Deinem Mann wünsche ich gute Besserung. Vielleicht ist es aber nicht so schlimm, ich will es hoffen.
Wir lesen uns.
VG Volker
P.S.: Und wenn's die gefällt, dann poste hier heute abend und morgen einfach, was das Zeug hält, auch wenn Du meinst, das ginge keinem etwas an oder es interessiert auch niemanden, macht nichts, hier sind immer Forums-Saufnixe, die ein offenes Ohr haben und irgendwie weiterwissen, und wenn's auch mal einfach nur' bißchen Aufmerksamheit ist, daß man zurückbekommt. Es hilft, ehrlich.
[ Editiert von Friesenvolker am 02.03.07 17:44 ]
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Hallo Gwen, warum willst Du mit dem Besuch einer Selbsthilfegruppe bis Montag warten? Ich weiss ja nicht, woher Du kommst, aber bei uns sind Selbsthilfegruppen auch an den Wochenenden erreichbar. Einfach anrufen. Oder wie bei uns hier: da kann man sogar bis 20.00 Uhr noch vorbeikommen. Ich zum Beispiel mache gerade Beratungsdienst in unserer Selbsthilfeeinrichtung. Wir haben hier einen Kaffeetisch als Begegnungsstätte und auch einen wechselnden Beratungsdienst von langjährige trockenen Süchtigen bzw. Angehörigen. Diese Einrichtung betreiben wir genau deshalb so, damit wir einen trockenen Hafen haben, wo wir uns aufhalten können. Gerade am Anfang: Gespräche, Trost, Schutz, Verständnis und auch aktive Hilfe, wenn der Entzug gefährlich zu werden droht.
Oft schaffen wir gerade die schweren Dinge, über die leichten dann kommen wir am ehesten ins Straucheln.
Trau Dich ruhig. In der Zeitung müßten die Telefonnummern stehen.
Hi Gwen, schön, dass du hier her gefunden hast. Es ist schlimm, was mit deinem Mann passiert ist. Hoffentlich gehts ihm wieder besser.
Das die dadurch bewußt wurde, das deine Gedanken vom Alk bestimmt sind, ist eine andere Sache. Manchmal reicht so ein heilsamer Schock für dauerhafte Trockenheit. Zumindest kann es ein Anfang sein. Ich wünsch es dir sehr. Nichts wird durch das Trinken besser.
Hallo, die erste Nacht echt gepackt!!!! Als das Verlangen kam, ging ich erst mal lange baden. Dann hab ich mich mit einer super Bodylotion eingecremt (ich denke nur die Mädels hier wissen, wie gut das tut). Dann bin ich runter, rauchte noch 3 Zigaretten und trank Tomatensaft dazu. Als ich müde wurde, bin ich ins Bett. Aber dann war ich plötzlich hellwach und hatte Herzrasen. Kam mir voe wie im falschen Film. Meine Eindrücke: Wie das Schlafzimmer im Mondlicht aussieht, die Geräusche des Hauses und seiner Bewohner - alles ganz neu für mich, da ich ja abends immer voll ins Bett fiel. Aber ich schlief dann doch gut und fühle mich heute morgen viel besser.
Als ich meine Mann mit 1 1/2 Liter Wein im Blut ins Krankenhaus gefahren habe, das war eine Lektion für Mich!! IHm geht es gut, war nur der Kreislauf. Da ich im Medizinischen Bereich arbeite, wußte ich schon, dass er nicht in Gefahr ist. Oder so ziemlcih jedenfalls. Aber ich hätte doch nicht sagen können. Ihc kann nicht fahren, weil ich soviel getrunken habe. Kam mir vor wie eine Schauspielerin auf der Fahrt und im Krankenhaus. Wollte nur die Augen zumachen, weil mir das ALLES SCHEI?EGAL war. Aber, es sollte ja niemand merken. Ich dann." Na, Schatz, gehts wieder?Du machst ja Sachen." Aber in meinem Kopf war nur ein Rauschen Das war Donnerstag Nacht. Freitag Nacht hatte ich noch Sekt zuhause und trank heinlich eine Flasche Sekt und 2 Flaschen Bier. Hab dann gestern den ganzen Tag hier gelesen und abends, wie eben beschrieben mit dem Bad, es hat einmal geklappt. Heute fühle ich mich schon viel frischer und näher an mir dran. Ich würde mich so freuen, wenn ich nicht mehr trinken müßte. Wieder lernen zu leben, das wäre schön! Danke für die mutmachenden Beiträge. Eure Gwen
Gwen schön das du die erste nacht geschaft hast,nur hoffe ich du weißt das du jetzt viel trinken mußt.zweck spüllen und so.ach ich lass es heute mal dabei.
viele trockene nächte wünche ich dir fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Guten Morgen, ein weiterer Abend ohne Alkohol. Aber auch sehr langweilig. Bin schon um 20 Uhr ins Bett. Wußte nicht was ich mit meiner Zeit anfangen sollte und wollte kein Risiko eingehen. Also, ich muß wohl mein Leben umstellen. Die Zeit, die ich Ohne Alkohol geschenkt bekomme, auch sinnvoll oder wenigstens unterhaltsam nutzen. Bin heute morgen hellwach. War ich schon lange nicht mehr. Alles Liebe Gwen
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es sind die kleinen Dinge im Leben...
Aber gut, daß erstmal kein Alkohol im Haus ist. 
die ebenfalls mit dem gleichen Problem Alkohol zu kämpfen haben und hatten. 
Sie wissen, "was Sache ist". 
