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Saufnix  
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Dieses Thema hat 43 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Scratty69 Offline




Beiträge: 20

08.02.2007 11:37
RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hallo,

ich habe da eine Frage, die mich seit einigen Tagen beschäftigt. Ich bin nun seit 10 Tagen trocken und besuche 2x in der Woche eine Selbsthilfegruppe. Ich habe ungefähr 10 Telefonnummern zugesteckt bekommen und kann im Notfall immer einen "trockenen Helfer" erreichen. Mein Mann weiß auch Bescheid. Was den Rest meines Umfeldes angeht, da weiß ich leider nicht so genau, ob sie von meiner Sucht wissen oder es nur vermuten!?! Vielleicht sind sie auch ahnungslos.

Eines weiß ich aber ganz genau, falls es konkret werden sollte (und sie werden es irgendwann erfahren - egal wie), ist mir ganz klar, dass bestimmte Menschen total negativ reagieren werden.

Ich spreche hier insbesondere von meiner Mutter. Für sie war mein Vater nur ein elender Säufer und ein Mensch zweiter Klasse.
Was die Krankheit angeht hat sie einfach keine Ahnung. Die Tatsache, dass er mich als Kind missbraucht hat ist schon ein ganz anderes Problem. Jedenfalls wird sie nicht verstehen, dass ich, ihre ach so vernünftige Tochter, auch nur eine Säuferin bin - genauso ein Schwächling wir ihr Ex-Mann. In ihren Augen sind nur schlechte Menschen Alkoholiker.

Ich habe nun schon meinen Bruder verloren, weil er mir die Sache mit dem Missbrauch nicht glaubt. Was ist wenn meine Mutter sich auch noch von mir abwendet. Sie ist eigentlich sehr lieb, aber ihr fehlt einfach die Intelligenz zu verstehen, dass es eine Krankheit ist und dass die Voraussetzungen (Vater Alkoholiker - Missbrauch, usw) mir diesen Weg schon vorgegeben haben.

Und dann meine Schwiegereltern. In dieser Familie ist der Umgang mit Alkohol seeehr locker. Man trink zu fast jeder Gelegenheit ein Bierchen oder eine Flasche Wein. Dass jemand wie ich aber NICHT kontrolliert trinken kann, wird für sie sehr schwer zu verstehen sein. Außerdem hat der Sohn nun zum zweiten Mal geheiratet (das war ja schon ein kleiner Skandal - eine Scheidung in unserer Familie!!!) und jetzt hat er sich auch noch eine Säuferin geangelt.

Ich habe ganz einfach riesen Bammel vor diesen Reaktionen.

Andererseits ist vielleicht gerade das die Motivation durchzuhalten. Ich kann auch ohne Alk!!!

Wie geht ihr damit um?

Alles Liebe Scratty!




"Man kann dir den WEG zeigen, aber GEHEN musst du ihn SELBST"


Inessi Offline



Beiträge: 4.791

08.02.2007 12:11
#2 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hallo Scratty,

die Meinung meiner Mutter ist mir erstmal egal, wäre ja noch "schöner" wenn sie mich bewerten würde. Im Prinzip hab ich meine "Alkohol-Karriere" ihr und ihrem Mann zu verdanken. Daher gestehe ich ihr allein aus diesem Grund nicht zu, mich und mein Leben irgendwie zu be- bzw. verurteilen. ich hab meiner Mutter von meinen therapien nichts erzählt, nur meinen Brüdern. kann schon sein, daß sie was weiß, ist mir aber egal, es ist mein Leben.

Es kann dir doch egal sein, ob deine Mutter dich versteht. das tat sie doch schon nicht bei dem Missbrauch durch deinen Vater. Ich denke mal, sie hat einen großen Anteil an deinem Alkoholproblem. Du entschuldigst deine Mutter mit mangelnder Intelligenz. hab ich früher auch getan - meine arme Mutter immer verteidigt und beschützen wollen - heute nicht mehr, es ist ihr Leben.
Deine Schwiegereltern müssen ja auch erstmal gar nicht verstehen, warum du nicht mehr trinkst. Es tut dir nicht gut und du kannst eben nicht locker damit umgehen. das müssen sie akzeptieren.
Hauptsache, dein Mann unterstützt dich. und du bist doch keine Säuferin mehr, du willst doch trocken werden.

Sorry, wenn sich das hart anhört, aber ich hab das für mich so erkannt.

Pass auf dich auf!

Liebe Grüße.


Friesenvolker Offline




Beiträge: 2.911

08.02.2007 12:15
#3 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hi, Scratty,

erstens: Du machst das alles für Dich selbst!

Zweitens: Meine Erfahrung ist, daß gerade die Menschen, von denen ich eine bestimmte negative Reaktion erwartete, eben ganz anders reagierten. Oft anfangs etwas "verschnupft" und "zugeknöpft", jedoch nach einiger "Inkubationszeit" richtig verständnis- und rücksichtsvoll.

Drittens: Die, die es nicht verstehen, verstehen's eh' nie.

Viertens: Und letztlich soll's Dir auch egal sein. Denk an Dich.

Und dann gibt es da noch einen Spruch, den ich ab und an drauf habe:

"Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus."

VG
Volker

Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.


Miss_Rossi Offline




Beiträge: 3.901

08.02.2007 12:26
#4 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hallo Scratty,

ich kann deine Sorge wirklich verstehen, zumal du deine Mutter zu mögen scheinst. Es fällt eben einfach schwer, Menschen die man liebt zu enttäuschen. Ich weiß nicht wirklich, ob das der richtige Weg ist, aber vielleicht solltest du dich erstmal um dich kümmern und das Thema ihr gegenüber aussenvor lassen. Dann kannst du ihr in ein paar Monaten von deinem hoffentlich erfolgreichen Weg mit Stolz erzählen. Vielleicht schnaggelts dann bei Ihr und sie sieht, was du erreicht hast.

Hallo Inessi,

in deinem Post schreibst du zweimal davon, dass die Anderen maßgeblich an deiner/Scrattys Alkoholsucht schuld sind. Ich frage mich gerade, ob du es dir damit einfach zu leicht machst. Wenn ich rückblicke auf mein Leben und nach Gründen für meine Abhängigkeit suche, würde ich nie auf die Idee kommen, anderen die Schuld zu geben. Natürlich ist ein Missbrauch durch den eigenen alkoholisierten Vater ein ganz fürchterliches und sicher traumatisierendes Erlebnis, aber man kann bestimmt behaupten, dass nicht grundsätzlich jeder, der Missbrauch erlebt hat auch süchtig wird...

Miss_Rossi

[ Editiert von Miss_Rossi am 08.02.07 12:48 ]


ellen2 Offline




Beiträge: 177

08.02.2007 12:40
#5 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

hi Scratty,

ich habe viel verwirrung in meiner familie angerichtet, weil ich mich immer bemüßigt sah, ihnen alles zu erklären, was ich tu, mich ständig zu rechtfertigen.

es war wie eine erlösung, als ich endlich begriff und das in vielen situationen (auch vorgesetzten, kollegen, freunden, fremden gegenüber) umsetzen konnte, daß ich ersteinmal niemandem zu begründen hab, warum ich was mache.

du mußt dich doch (wenn du weißt, sie verstehn's eh nicht) vor deine mutter oder deine schwiegereltern nicht hinstellen: "so, liebe leute, ab heute trinke ich nichts mehr!" abgesehen von allem anderen triffst du sowieso erstmal ihr eigenes schlechtes gewissen (die wissen auch, daß sie selbst zu viel trinken).

lehne doch den alkohol einfach ab, fertig. seit wann mußt du dich für etwas gesundes rechtfertigen. sie fragen dich, warum du nicht trinkst, dann fragst du sie, warum sie trinken... daran wird für mich die absurdität deutlich.

ich hätte in meiner familie und für mich viel verwirrung vermeiden können, wenn ich einfach, ohne großes aufsehen getan hätte, was zu tun war (mein leben als co ändern). so hab ich meine persönliche revolution groß angekündigt und wollte daß sie teilhaben, mich verstehen, vielleicht sogar begleiten. aber das ging gar nicht, ich hab ihnen nur einen riesenschreck versetzt ("nichts ist mehr wie es war...hilfe...angst...abwehr").

also, jetzt geh ich meinen weg und wenn sie was wissen möchten, können sie ja fragen, aber höflich bitte

lieben gruß
ellen

ein freund ist einer, vor dem ich laut denken darf (emerson)


Inessi Offline



Beiträge: 4.791

08.02.2007 13:24
#6 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hallo Miss_Rossi,

schwierige Ereignisse prägen nun mal die Kindheit, hat Wirkung auf die Psyche des Kindes, welches wieder Wirkung auf den weiteren Lebensweg zeigt. Ich bin so geworden, wie das Elternhaus und meine weitere Umgebung (z.B. Tante mit 5 Kindern - Mann totgesoffen) mich geprägt (erzogen) haben. Ich habe als Kind gelernt, daß man(n)/frau Alkohol trinkt, als tägliches "Zubrot" und bei Problemen sowieso. Das alles hat großen Anteil an meinen Weg. Letztendlich habe ich weder zu meiner Mutter noch zu irgend jemand anderes gesagt, daß meine Mutter oder sonstwer Schuld ist an meinem Alkoholproblem. Weil es mir die ganzen Jahre schlecht ging mit den Ereignissen in meiner Kindheit und mit der bedrückenden Stimmung war durch den mir vorgelebten Alkoholkonsum nur fast logisch, daß ich mich früh dem Alkohol "widmen" würde. Positive Beispiele im Umgang mit Alkohol oder auch positive Beispiele von Ehen und Beziehungen kannte ich gar nicht. Daß es letztendlich nur an mir liegt, hab ich verstanden. Ich bin mittlerweile 4,5 Jahre trocken ohne einen einzigen Rückfall, so verkehrt kann ich mit meinem Blick auf mich nicht sein.

Zitat
...nicht grundsätzlich jeder, der Missbrauch erlebt hat auch süchtig wird...



Das hab ich nicht behauptet, aber es hat auf irgendeine Weise das Leben geprägt. Eine Freundin von mir -als 15jährige vergewaltigt, keine Unterstützung durchs Elternhaus- ist nicht alkoholsüchtig, aber Diagnose Borderline, seit einigen Jahren in Therapie.

Alkoholkrankheit kann tausend Ursachen haben, ist bei jedem verschieden.
Wenn ich hier schreibe, erzähle ich von mir, wie es bei mir war. Ich gebe damit Anregungen zum Nachdenken, andere Blickwinkel, aber ich behaupte nicht, daß ich Recht habe.
Und daß die Mutter schuld ist an Scrattys Alkoholproblem schrieb ich doch gar nicht, sondern nur daß sie einen Anteil daran hat. Das kann, aber muss doch nicht so sein. Ist mein Blickwinkel; vll wäre Scrattys Weg anders verlaufen, wenn ihre Mutter mit dem alkholsüchtigen Vater anders umgegangen wäre.

Liebe Grüße.

Und schön, daß du wieder da bist.


newlife2005 Offline



Beiträge: 200

08.02.2007 13:38
#7 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hallo Scratty,

diese Frage war für mich DAS zentrale Schlüsselthema. Aus eigener Erfahrung würde ich erst mal nichts überstürzen.

Du kannst jetzt am Anfang einfach sagen, ich muss Tabletten nehmen, darf keinen Alkohol trinken. PUNKT! Keine weiteren Erklärungen abgeben, fertig.
Die "Krankheit" würde ich mit meinem Hausarzt absprechen, damit sie glaubwürdig ist.

Du kannst dann über Wochen und Monate in Dich spüren, wie Dein ganz individueller Umgang mit dieser Frage aussieht, wem Du also was sagen willst. Du wirst sehen, dass sich die Ängste diesbzgl. relativieren und nicht mehr so drängend sind wie jetzt am Anfang.

Ich weiß aus vielen Gesprächen mit Betroffenen, dass es für diese Frage ("Wem sage ich es?") keinen Königsweg gibt.

LG NL

Wenn meine Oma ein Bus wäre, könnte sie hupen. (Dieter Eilts)


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

08.02.2007 15:48
#8 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

hallo scratty,
" . . . ist mir ganz klar, dass bestimmte Menschen total negativ reagieren werden."
// Ixch mache es mal noch drastischer als "Ellen2": was willst du denn mit denen? Willst du weiterhin in der Pseudo"harmonie" vor dich hin gammeln, bis zur völligen Vereinsamung? oder ab irgendwann doch wieder (mit)trinken müssen?
Du machst was du machst, ohne Erklärung!!! Max


suwe Offline




Beiträge: 956

08.02.2007 17:36
#9 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

@NL

Ich finde es nicht sehr sinnvoll, da mit irgendeiner "Pseudokrankheit" zu argumentieren!

Wenn man wirklich trocken leben will, muß man auch dazu stehen, sonst lügt man sich doch wieder selber einen in die Tasche!!!

Die ganze Saufzeit war doch schon eine einzige große Lebenslüge, soll man da die Zukunft mit einer neuen Lüge fortsetzen?

Damit meine ich nicht, dass man das überall hinaus posaunen soll, aber vielleicht mit leisen Tönen es den Menschen vermitteln, die einem wichtig sind.

Und erstmal halte ich es mit Inessi, Ellen und Max, ich muß mich als erwachsener Mensch für gar nichts rechtfertigen und schon gar nicht für eine gesunde Einstellung!!!

LG Su

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.


sissy1606 Offline



Beiträge: 186

08.02.2007 18:05
#10 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

aber hallo !

jeder normaldenkende mensch sollte den hut vor dir ziehn & dir respekt erweisen ...
du hast dein problem erkannt & tust ja schließlich schon etwas dagegen .

ich versteh deine angst nicht ...

Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!


Miss_Rossi Offline




Beiträge: 3.901

08.02.2007 18:23
#11 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Hallo Sissy,

ich denk mal, so ein bissi Angst, als Seelenwächter sozusagen ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Denn du solltest immer wachsam bleiben vor dir selbst. Zu deinem Schutz.

Miss_Rossi


Ruby Offline



Beiträge: 2.697

08.02.2007 18:23
#12 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

moin,

am Anfang meiner Trockenheit habe ich nie darüber gesprochen warum ich, die immer zugelangt hat, jetzt nicht trinken wollte. Ich war erstmal so froh nicht mehr trinken zu müssen....und auch froh so weit gekommen zu sein. Rechtfertigungen hätte ich nicht ausgehalten.
Habe mir immer irgendwas einfallen lassen, "muss fahren oder ich nehme Medis"..ist immer eine gute Ausrede

Erst seit ich stabiler bin und schon länger trocken, sage ich, dass ich Alkoholikerin bin. Habe damit nie schlechte Erfahrungen gemacht, was sicher daran liegt, dass ich hinter dem stehe was ich sage. Diese Sicherheit zu bekommen ist ein Prozess, der immer noch nicht abgeschlossen ist

Gruß Bärbel

es sind die kleinen Dinge im Leben...


sissy1606 Offline



Beiträge: 186

08.02.2007 18:46
#13 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten


wenn man schlichtweg sagt das man nichts trinken mag , sollte es eigentlich auch reichen & so akzeptiert werden !
aber diese überredungskünste anderer kenn ich auch ...
die können mitunter richtig nerven.

ich denk die angst ist darin begründet als alki ausgegrenzt & /oder gar verachtet zu werden.

vielleicht sollte man einfach nur sagen , man verträgt es nicht so & mag deshalb einfach nicht mehr ...

das wort "alkoholiker" muß dann garnicht erst fallen & man wird dennoch in ruhe gelassen

Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!


Weeda Offline



Beiträge: 327

08.02.2007 20:45
#14 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Sissi, der Meinung bin ich auch.

Ich kenne so viele Leute, die nichts trinken, weil sie davon müde werden, weil es ihnen nicht schmeckt - weil sie lieber trinken, um ihren Durst zu löschen. Man liegt da eigentlich so ziemlich mit im Trend.
Es bedurfte bei mir bislang noch keine Rechtfertigung.
Man muss nicht jedem alles auf die Nase binden, - man kann sich die Leute aussuchen.
Außerdem ist man ja nicht ständig auf Party oder so. Man arbeitet, hat seinen Alltag und kann sich genauso gut auf einen Kaffee oder Kakao treffen - das machen doch die meisten so. Trinken in meiner Alterklasse ist ziemlich out - viele achten extrem auf ihre Gesundheit und sind ihren Mitmenschen gegenüber sehr tolerant. Ich hab es auch als ich noch auf Feiern mitgetrunken habe nie erlebt, dass da jemand zum Mittrinken genötigt wurde.

Und so Familien wie meine - sprich meine Eltern - die wollen sowas eh nicht hören. Warum soll ich sie mit etwas belasten, was sie vielleicht nie verstehen würden?
Da würde ein Kopfkino bei denen in Gang gesetzt werden, von denen sie schlaflose Nächte bekämen auf ihre alten Tage. Wozu?
Ich bin vierzig... es ist mein Leben. Es reicht, wenn ich mir darüber einen Kopf mache.

Ich hab die ja auch nicht angerufen, wenn ich voll war und gesagt: Leute, ich bin besoffen. Was sagt ihr dazu?

Wichtig ist doch erstmal, dass man selbst weiß, was man will und vor allem nicht mehr will.
Ich seh das relaxed und genieße mein Glück still und mit denen, die in meiner Liga spielen - sprich Gruppe, saufnixboard und Leute meines Vertrauens.

Und: warum soll einen nicht ein bißchen Geheimnis umgeben - alles zu erzählen - das ist in allen Bereichen so - ist doch langweilig.

Ich muss dazu noch sagen, dass es mir auch egal ist, ob Alkohol in Saucen ist oder so - was ich nicht weiß und mir nicht bewusst und gewollt reinziehe, macht mich nicht heiß. Nicht mehr trinken heißt für mich, das erste Glas stehen zu lassen und trocken zu denken, nicht, mich verrückt zu machen.

Weeda

Carpe diem - pflücke den Tag


genaro Offline




Beiträge: 5.488

08.02.2007 21:57
#15 RE: Fürchte mich vor den Reaktionen meiner Familie Zitat · Antworten

Ich mute mich da eiskalt zu:

Ich: "Für mich bitte ein Wasser." ganz ruhig und deutlich gesprochen

B: "Magst denn kein Bier mit trinken?" Überrascht guck

Ich: "Danke, Nein, das macht mich heute nicht an."

Punkt. Themawechsel.


GlG Günter

Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus


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